Kindergarten - Abschlussfahrt. Wie üblich ist sowas?

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  • Hallo,


    Hm, du denkst, daß Kinder tagsüber oder gar nachts heimlich davonschleichen und (vielleicht noch im Dunkeln) 100m bis zur Landstraße weglaufen? Das halte ich persönlich in dem Alter für eher unwahrscheinlich, sie sind 4 - 6 und nicht 2 ... und auch noch nicht 14 -16 ;)


    Und außerdem denke ich, daß die Erzieherinnen sich sicher Gedanken gemacht haben, wie das zu regeln ist und würde mir keine Gedanken machen. (Ich selber habe bei solchen Aktionen z.B. einen leichten schlaf und werde wach, wenn ein Kind im Haus rumtappert)


    Wie sie es tagsüber aufteilen, kann man nur fragen, für gewöhnlich achten die Erzieherinnen aber schon aus persönlichen gründen (Keine ist scharf drauf, daß einem der ihr anvertrauten Kindern was passiert), daß die Kinder sinnvoll beaufsichtigt sind.


    Aber ich gehöre eh zu der Fraktion, die meint, man muss normal entwickelte Kinder nicht permanent wegschließen... #angst
    Trampolin ohne Netz auf Betonboden würde für mich nicht gehen, Trampolin mit Netz und mit Beaufsichtigung, ja, wenn es feste Regeln gibt (max 2-3 Kinder gleichzeitig, keine Saltos...)


    Frag nach und wenn dich die Antwort beruhigt - alles gut. Wenn nicht, kannst du deine eigene Entscheidung für dein Kind treffen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Ah, das war ein Denkfehler, ich hatte nicht bedacht, dass ja wohl nicht der ganze Kindergarten mitgeht. Wobei das mit Kooperationseinrichtungen ja je nach Kind evtl. auch nicht einfach so problemlos geht.


    Nun gut. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder schon im Kindergarten drei Wochen wegfahren. Ich hätte die Befürchtung, dass die Erwartungshaltung auf das, was danach kommt, zu hochwird. Wie soll man in der Schule drei Wochen Fahrt noch toppen? Das ging irgendwann nur über noch längere Fahrten oder über sensationelle Ziele.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • So einen Quatsch gibt es in unserem (Waldorf)Kindergarten zum Glück nicht. Wären meine Kinder freiwillig niiieee mitgefahren. Meine Große ist jetzt, in der 4. Klasse, endlich soweit, daß sie alleine wegfahren möchte und es auch ohne Probleme klappt.

    Warum ist das Quatsch?!

  • Hallo,


    Zitat

    Nun gut. Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder schon im
    Kindergarten drei Wochen wegfahren. Ich hätte die Befürchtung, dass die
    Erwartungshaltung auf das, was danach kommt, zu hochwird. Wie soll man
    in der Schule drei Wochen Fahrt noch toppen? Das ging irgendwann nur
    über noch längere Fahrten oder über sensationelle Ziele.

    eine 3-Wochenfahrt hätte ich mir für meine Kinder in dem Alter auch nicht wirklich vorstellen können (hätte die Entscheidung aber bei ihnen gelassen, wenn die Vertauensbasis zu den Erzieherinnen da wäre)


    Was die Erwartungshaltungen angeht - warum sollte die Schule irgend etwas toppen müssen? Ist die Schule "besser" und muss darum die größeren Events bieten? Warum kann nicht jedes für sich stehen?


    Ich finde, daß Events, egal welcher Art gar nicht "getoppt" werden müssen sondern jedes ganz für sich erlebt werden kann. Es kommt da mMn sehr drauf an, wie man es rüberbringt. Wir können auch nicht jedes Jahr nach XY fahren und nicht jedes Jahr 3 Wochen... aber trotzdem machen wir es dann, wenn es geht, ohne Sorge, daß die Kinder nun erwarten, daß es von nun an immer weiter und länger in den Urlaub geht. Mal ist großes Pfadfindercamp über fast 2 Wochen mit massig Leuten, mal nur ein verlängertes WE nur mit dem eigenen Stamm. Beides toll.


    Und nur weil der Kiga 2 Tage Übernachtung mit Ausflug auf den Bauernhof macht, haben unsere Kinder nie erwartet, daß es in der Schule nun länger auf Fahrt geht oder mehr geboten wird.
    usw.


    Also - ich finde, Kigafahrten sind sicher kein "Muss" in der Entwicklung für die Kinder, sie können aber denen, die mitmöchten mMn durchaus tolle Erlebnisse und schöne Erinnerungen verschaffen. (Bei uns war es z.B. auch das Abschiedsritual, es wurde etwas gestaltet, was bei den anderen Kindern blieb, als Erinnerung, sie bekamen etwas, was die neuen schritte symbolisierte usw.) DAS wegzulassen, aus Sorge, daß die Schule nicht mithalten kann und die Kinder enttäuscht sind, fände ich schade.

  • Trin, nein - nachts schlafen die ja wohl hoffentlich und es ist immer eine Erzieherin mit dabei. So weit hatte ich noch gar nicht gedacht! Da hätte ich eher die Sorge, dass sie zwischendurch aufwacht und ganz schnell nach Hause möchte.


    Es geht mir eher darum, dass ich es mir nicht vorstellen kann, dass die tagsüber jederzeit alle Kinder im Innenhof im Auge haben, denn die haben da halt auch ganz normale "Spielzeit".


    Und dieses blöde Trampolin halt.


    Wenn es an die Planung geht, werde ich meine Kleine fragen, ob sie mit möchte und dann ggf. noch mal mit einer Erzieherin sprechen. Ich will denen aber halt auch nicht zu nahe treten... sie machen einen tollen Job und irgendwie stelle ich das mit meinen Sorgen ja für die Zeit infrage. Das finde ich schwierig.

  • Ich persönlich finde auch ,dass die Schule nichts toppen muss. Sehe aber, wie es in der Realität oft läuft. Mittlerweile ist es an der Schule, wo ich arbeite, wieder üblicher, nahe Ziele zu wählen, weil die LehrerInnen es nicht mehr eingesehen haben, Fahrten zu machen, die weit und kostspielig sind und somit für einige SchülerInnen von vornherein ein PRoblem sind (und auch für ihren eigenen Geldbeutel durchaus eine Belastung sein können). Am Anfang ist das durchaus auf Verärgerung gestoßen, wurde aber mittlerweile gut akzeptiert.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Müssen denn die Lehrer/Erzieher ihre Teilnahme an so einer Fahrt selbst bezahlen? Essen könnte ich mir ja noch vorstellen (das müssten sie ja zu Hause auch), aber Zugticket, Übernachtung etc.? Für mich würde das unter "Dienstreise" laufen und müsste entsprechend übernommen werden.

  • Zitat

    Müssen denn die Lehrer/Erzieher ihre Teilnahme an so einer Fahrt selbst bezahlen? Essen könnte ich mir ja noch vorstellen (das müssten sie ja zu Hause auch), aber Zugticket, Übernachtung etc.? Für mich würde das unter "Dienstreise" laufen und müsste entsprechend übernommen werden.


    Natürlich, inklusive mehrtägiger 24h Betreuung statt des üblichen Unterrichts.

  • Find ich keinen Quatsch!


    Ich bin als Kind selbst mit meiner Kita weggefahren und fand es toll.


    In unserer Kita wurde in der Gruppe der Großen mit vier das erste Mal gefahren. Dieses Jahr gibt es auch noch eine Abschlußfahrt. Die ist nächste Woche. Meine Große freut sich schon total. Da gibt es viele Tiere- Hunde, Schafe, Pferde. Die Kinder lieben es dort und sind irre stolz, wenn sie zurück kommen.
    Bei der Mittleren sind sie sogar schon mit den Dreijährigen gefahren. Ein Mädchen wollte nicht mit, abgeholt werden mußte keins. Meine Tochter war nacher total müde und sehr glücklich.


    Ich finde es toll für die Kinder und kann die Irritation über solche Fahrten nicht nachvollziehen.
    Es muß niemand fahren. Für die, die sich die Fahrt nicht leisten können gibt es bei uns eine (für uns andere Eltern) anonyme Finanzierung.
    Die Fahrten sind übrigens weder besonders teuer und schon gar nicht weit, sondern alle hier in der Nähe.


    Zum üben gibt es mehrmals im Jahr das Kinderhotel, bei dem die Kinder in der Kita übernachten können.


    Edit: Huch! Ich lese gerade von drei Wochen?? Das wäre mir auch zu viel. Ich spreche hier von zwei bis vier. Nächten

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

    Einmal editiert, zuletzt von Hagebutte ()

  • Hallo,

    Müssen denn die Lehrer/Erzieher ihre Teilnahme an so einer Fahrt selbst bezahlen? Essen könnte ich mir ja noch vorstellen (das müssten sie ja zu Hause auch), aber Zugticket, Übernachtung etc.? Für mich würde das unter "Dienstreise" laufen und müsste entsprechend übernommen werden.

    DAs ist verschiden. Manche Anbieter lasen die Erzieher gratis übernachten, manchmal sind die Eltern bereit, die Mehrkosten mitzutragen. Ansonsten kommt es auf den Träger an, zumindest Fahrtkosten sollte man bei einer Dienstreise wiederbekommen, als ich mal eine Übernachtung plante, wurde mir gesagt, Übernachtungskosten sollten keine anfallen, die würden sie nicht übernehmen. (Wir blieben aber sowieso im eigenen Gruppenraum).


    Die sache mit der Dienstzeit ist tatsächlich so, es heißt immer, daß die durchschnittliche Stundenzahl berechtnet wird (Also Wochenstundenzahl : 5, Ist die Sache vom Freitag zum Samstag - Pech, dann gibts nur für den Freitag was, Samstag ist ja laut Dienstvertrag kein Arbeitstag).


    nez perce:: Ich finde es ist schon ein großer Unterschied zwischen einer einfachen Fahrt ins Umland mit 1-2 Übernachtungen (bei meinen Kinder waren das meistens kleine Selbstversorgerheime o.ä.), vielleicht Bauernhof- oder Bergewrsbesuch o.ä. und "teuer und weit weg". Letzters muss ich auch nicht haben und den Kindergartenkindern ist es vermutlich sowieso egal.