Denkhilfe erbeten - Hausaufgabenbetreuung Hort/Grundschule

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  • Moin an die Gemeinde,


    durch die neue Regelung, das die Hortbetreuung nur noch an den Schulen stattfindet und damit verbundenen "Lustigkeiten" (zB. musste ich meinen Sohn zum neuen Schuljahr ab sofort anmelden, weil es nur für das ganze Schuljahr gilt, dabei hätte ich gern noch diesen Monat zu Hause gehabt, bzw. bis ich wieder arbeite), bin ich gerade in meinem gedanklichen Loch!
    Also, er wird bis 16 Uhr betreut, bekommt Mittagessen, kann, wenn er will noch AGs machen und soll dort betreut Hausaufgaben machen.
    Ok, soweit in Ordnung, so lief das an unserer KiTa auch, gleiche Parameter.
    NUR: wenn ich frage ob er alle seine Hausaufgaben gemacht hat, sagt er, dass er nur Mathe oder Deutsch gemacht hat.
    Es scheint niemanden zu kümmern, dass ich dann wieder heute Abend und morgen Nachmittag mit ihm alles nacharbeiten muss, die Wochen-Hausis sind zu Mittwoch fällig, eben weil er NICHT seine ganzen Hausaufgaben dort erledigt.
    Da frage ich mich doch, wozu ich dann diese sauteuren Schulplaner bezahlen musste, damit es eben eine lückenlose Dokumentation zwischen Schule-Hort-Eltern gibt.
    Ich weiß ja, dass er ein Trödel-Kandidat ist, den man ein bisschen intensiver motivieren muss, aber DAS nervt.
    Durch das neue System bin ich quasi gezwungen gewesen ihn dort anzumelden, wenn ich wieder arbeite MUSS das funktionieren.
    Da kann ich den kleinen Kerl doch nicht noch abends um halb acht an die HA setzen?!


    Vorhin hatte ich ein Gespräch mit der Hort-Leitung, die wiederum konterte mit: na, wir sind doch keine Nachhilfestunde!
    Nee, das nicht, aber wenn mir nicht garantiert wird, dass sich zum Status KiTa-Hort nichts ändert, dann haben wir doch ein echtes Problem an der Backe.
    Super für alle berufstätigen Mütter und AEs!


    Was denkt Ihr?
    Bin ich auf dem total falschen Dampfer?


    #hilfe

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Bei uns werden die HAs auch im Hort gemacht, es gibt ein Heft in welchem die Lehrerin die Aufgaben einträgt damit die Hortnerin sofort weiß was gemacht werden muss. Es wird auch darauf geachtet dass die Kinder alle HAs machen. Abends mit Kind noch hinsetzen würde bei meiner Tochter garnichts bringen, da ist sie viel zu groggy. Evt kannst du versuchen noch mit der Schulleitung zu sprechen?

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Die Kinder haben ja jetzt seit diesem Schuljahr deswegen den Schulplaner bekommen, so eine Art Kalender/Hausaufgabenheft/Mitteilungsheft in einem.
    Da tragen die Kinder die HA ein, Mitteilungen von Lehrern, Eltern, Horterziehern werden da transparent gesammelt.
    Aus seiner Klasse sind noch 5 andere Kinder in der Hortgruppe, da weiss seine zuständige Erzieherin schon was los ist an HA.


    Der Hort läuft über einen separaten Träger auf dem Schulgelände, da nützt es nichts das mit der Schulleitung zu besprechen, das habe ich schon versucht. Zuständigkeit ist und bleibt der Hort.
    Blöd eben, dass mein Sohn schon ein/zwei/drei Termine in der Woche nach der Schule/Hort hat, da möchte ich, dass die HA echt erledigt sind, wenn er da los geht.
    Der Deal für uns war ja auch, auf Anraten seines Ergo-Therapeuten, dass am WE nichts gemacht werden darf, um den Druck raus zu nehmen. Ach mann, echt verzwickt.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

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    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Das ist meine Rede... Aber tatsächlich erwartet unsere Lehrerin genau das: nämlich das wir uns dann um 16 Uhr hinsetzen und den Rest Hausis machen plus 10 min üben. Das mein damals Erstklässler da schon zu müde war, hat nicht interessiert. Inzwischen ist er in der 3. und nicht mehr so müde, aber es bleibt ein nerviges Ärgernis, denn in der Hausaufgabenbetreuung ist es oft viel zu unruhig und so kann der Große nicht konzentriert arbeiten.
    In deinem Fall wird man erwarten, dass die Betreuungsperson, die dein Kind ab 16 Uhr betreut das dann übernimmt.


    Es ist ein Dilemma, denn ich verstehe schon, dass es vermutlich sehr schwer ist eine Gruppe Kinder zu motivieren, gleichzeitig nachzuschauen, zu erklären und dabei noch alle Kinder gleichermassen im Blick zu haben. Bemüht haben sich die OGS Damen hier bislang meistens, aber die Realität weicht da ab, denn es ist mal wieder zu wenig Personal verfügbar. Und das geht natürlich immer zu lasten der Kinder.


    Ich bekomme dann im Grunde durch die Blume mitgeteilt, dass es doch Sohns Schuld ist, wenn er so viel träumt und das nicht das Problem der Schule/des Hort ist. Zu einem kleinerem Teil stimmt das ja auch, bzw. hat der Große jetzt in der 3.Klasser so ganz langsam selbst beobachtet, dass es praktischer ist schneller zu arbeiten. Aber das ändert ja auch nichts an den schlechten Bedingungen und deswegen ist er eben nicht immer alleine schuld.


    Du kannst dich dem Problem natürlich entziehen und der Lehrerin mitteilen, dass du dabei nicht mitmachst und der Hort das zu leisten hat. Aber beliebt macht man sich dabei nicht und wenn man wirklich ein Kind hat, dass eher langsam ist, entstehen irgendwann Lücken. Wir holen das dann manchmal in den Sommerferien ein wenig auf, aber ideal ist das auch nicht.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Miriam,
    wenn ich wieder arbeite, bleibt er ja bis 17 oder 18 Uhr im Hort, da finden aber keine HA mehr statt.
    Egal wie rum ich denke, da hakt es!
    Mein Kleiner-Großer ist ja auch jetzt in der dritten Klasse, aber er hat so gar keinen Bock auf Hausis, da "muss" man dann schon leider sagen: setz Dich JETZT hin und mach es.
    Im KiTa-Hort hat das super geklappt, weil die Hausaufgaben-Hilfe 1.ihre Pappenheimer kannte; 2. die Gruppen so sortiert hat, dass Kinder die Ruhe brauchen, auch zusammen sitzen können.
    In dem neuen System fallen Kinder hinten über, die eben nicht schon in so jungem Alter intrinsisch motiviert arbeiten können. Zum Kotzen.
    Haben wir zB. an seinem Ergo-Tag hier zusammen HA gemacht, das war dann gegen 17 Uhr, dann war das eine echte Qual, für uns beide.
    Er nannte den Tag selber: niemals-Feierabend-Tag.
    :(

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • wieso schafft er seine Hausaufgaben denn nicht, kann man da vielleicht ansetzen?


    ich würde mcih ncoh mal mit den ErzieherInnen zusammensetzen und genau erzählen, dass er sonst die Hausaufgaben so spät noch machen muss. vielleicht sind sie ja doch einsichtig. ansonsten nochmal die schule mit ins boot holen und ansprchen, dass die Kommunikation anscheinend nicht funktioniert. ich erwarte von einem hort keine nachhilfe, aber dass sie darauf achten, dass die schüler die Hausaufgaben vollständig machen, erwarte ich schon. wenn das Kind zu lange dafür braucht, muss man entweder einen rahmen schaffen, in dem das geht (Kopfhörer? anderer raum?) oder der schule rückmelden, dass das Kind die Hausaufgaben in der vorgesehenen zeit nicht bewältigt. dann kann man evtl. mit der Lehrperson Lösungsmöglichkeiten entwickeln.

  • wieso schafft er seine Hausaufgaben denn nicht, kann man da vielleicht ansetzen?

    ich weiß warum :| !
    Er dängelt rum, macht Quatsch, versucht sich zu drücken.


    ich würde mcih ncoh mal mit den ErzieherInnen zusammensetzen und genau erzählen, dass er sonst die Hausaufgaben so spät noch machen muss. vielleicht sind sie ja doch einsichtig. ansonsten nochmal die schule mit ins boot holen und ansprchen, dass die Kommunikation anscheinend nicht funktioniert. ich erwarte von einem hort keine nachhilfe, aber dass sie darauf achten, dass die schüler die Hausaufgaben vollständig machen, erwarte ich schon. wenn das Kind zu lange dafür braucht, muss man entweder einen rahmen schaffen, in dem das geht (Kopfhörer? anderer raum?) oder der schule rückmelden, dass das Kind die Hausaufgaben in der vorgesehenen zeit nicht bewältigt. dann kann man evtl. mit der Lehrperson Lösungsmöglichkeiten entwickeln.

    Du, deswegen bin ich heute Vormittag ja extra zur Schule geradelt um mit der Leiterin zu sprechen (die Erzieher kommen erst später, da muss ich dann aber zu Hause sein, wegen der Großen), habe es versucht ihr so zu erklären, in was für einem Dilemma wir da stecken.
    Die sagte wiederum, dass es nicht ihre Aufgabe sei, sich bei jedem einzelnen Kind darum zu kümmern, dass die HA vollständig gemacht sind.
    Sein Klassenlehrer ist da leider von der ignoranten Sorte, den interessieren die Rahmenbedingungen nicht. Da laufe ich seit einem Jahr schon ins Leere.
    Dabei bemühe ich mich von Herzen das Ganze Lösungsorientiert und vor allem für alle Beteiligten angenehm an zu gehen.


    Heute Abend ist Elternabend im Hort, eigentlich wollte ich nicht hin gehen, weil ich die Kinder ungern zwei Abende alleine zu Hause lasse, diese Woche ist auch noch Elternabend seiner Klasse.
    Aber ich werde wohl gehen müssen, damit eine Lösung gefunden wird.
    *seufz*

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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  • Zitat von »happy spider«
    wieso schafft er seine Hausaufgaben denn nicht, kann man da vielleicht ansetzen?


    ich weiß warum :| !
    Er dängelt rum, macht Quatsch, versucht sich zu drücken



    dann müssen die im hort das hinbekommen. das sind doch ausgebildete leute...
    vor allem, wo es im alten hort ja geklappt hat (da würde ich auch mal drauf hinweisen)

  • ich würde noch mal ein Gespräch verlangen. und jemanden mitnehmen. frag den alten hort, ob der neue bei ihnen anrufen darf. dann mach dem neuen hort das Angebot, dass sie sich im alten informieren können, wie es am besten funktioniert. so kommen sie in Zugzwang. was ist mit elternsprechern? vielleicht die mit ins boot holen?


    Wenn es kein entgegenkommen gibt, dem Schulamt mailen, nach deren Einschätzung fragen, den hort wissen lassen, dass du dich ans Schulamt gewendet hast. wegen des Klassenlehrers noch mal die Schulleitung dazuholen?

  • dann müssen die im hort das hinbekommen. das sind doch ausgebildete leute...
    vor allem, wo es im alten hort ja geklappt hat (da würde ich auch mal drauf hinweisen)


    weisste was die Leiterin auf genau diesen Hinweis ("die HA-Hilfe in der KiTa hat es hin bekommen, dass er seine HA vollständig und ohne großes Gedängel macht, von daher bin ich sicher, dass Sie das mit ihrer Kompetenz auch hin bekommen *lieblächel*") gesagt hat?
    "Der Jahrgang 3 ist so ein besonderer Fall, die sind alle sehr, sehr aufgedreht und wild!"
    Äh ja, weiß ich auch, dass sich eine Bande von Hummeln in seinem Hintern tummeln.


    Edit: er kam eben grad heim, weil wir gleich zum Zahnarzt müssen, natürlich hat er kaum was geschafft, weil es ihm zu laut war und zu unruhig. #augen Und er hat es auch der Erzieherin gesagt, die hat es wohl nicht ernst genommen.
    Aaaaaah!
    #kreischen

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

    Einmal editiert, zuletzt von Havanna ()

  • die machen es sich wirklich sehr einfach. ich würde mehr druck machen, höflich, aber nicht freundlcih sein. sage ich mal so aus meiner Erfahrung mit unserem kiga heraus :wacko:

  • maaan, also doch Eltern-Abend heute!
    Der kleine Kerl ist vollkommen durch, wenigstens hat er hier eben Mathe fertig gemacht, aber diese bekloppte Wochenaufgabe in Deutsch ist noch ganz, ganz lange nicht fertig.
    Als ich ihm gesagt habe, dass er bitte das jetzt auch noch weiter machen soll, hat er einen verzweifelten Weinanfall bekommen.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Ich kann nur begrenzt helfen, da wir erst nächstes Jahr starten. Ich lese aber interessiert mit, da unserer dann auch in den Hort soll. Hier sagte man mir, dass es einen Unterschied gebe zwischen Hausaufgabenbetreuung und -Aufsicht. Beim ersten - was ihr ja auch "gebucht" habt - wurde mir signalisiert, und das würde ich auch erwarten, dass die Hausuafgaben beaufsichtigt, kontrolliert und auch dabei geholfen wird. Ich finde, man mekrt doch scjon den Unterscheid zwischen Nachhilfe und Motivieren, gute Arbeitsbedingungen schaffen, beim Verstehen helfen etc. Vielleicht geht es ja noch mehreren so wie dir und ihr könnt das heute abend klären.

  • Hallo,


    Bei uns:


    Die Theorie:


    EIGENTLICH sollen wir lediglich eine Arbeitsruhe schaffen und die Kinder sollen selbständig dafür sorgen, daß die Aufgaben vollständig sind. Dazu gehört auch, daß die Kinder sich selbst einteilen sollen, an welchem Tag sie die HA machen, die nicht gleich bis zum nächsten Tag sind.
    HA übers Wochenende und alle Berichtigungen zu Tests usw. werden generell zu Hause gemacht.


    Falsche Aufgaben sollen wir nicht korrigieren (übrigens auch die Eltern nicht!), die Lehrerin möchte so Rückmeldung haben, was verstanden wurde und was nicht.


    Die Praxis:


    Da bei uns meist Hortgruppe = Klasse ist, klären die Kinder untereinander, was auf ist, bei den ganz Kleinen sagt die Lehrerin mir bei der Übergabe meist ein paar erklärende Worte dazu. Bei Größeren (So ab Klasse 2) oder wenn mich Kinder aus mehreren Klassen habe, muss ich mich darauf verlassen können, daß sie mir auf meine Frage, ob sie alles erledigt haben, auch wahrheitsgemäß antworten. Ich muss nicht (darf gar nicht!) im Ranzen oder Heft kontrollieren o.ä. wenn die kdeinr das nciht selber so wollen. Eigentlich müssten sie mir nicht mal die fertigen HA zeigen, machen es aber meist aus Gewohnheit zumindest in Klasse 1 und 2.


    Wenn sie etwas nicht machen WOLLEN und mir sagen, sie machen es lieber in Ruhe zu Hause, kann ich motivieren (was meistens schon klappt), aber nicht zwingen. Das Gleiche, wenn sie mir nicht sagen, daß sie XY noch nicht haben.


    Was nicht in der HA-Zeit fertig wird (bei uns je nach Jahgang ca. 20-45 Minuten) muss ebenfalls zu Hause gemacht werden, es sei denn das Kind macht freiwillig weiter (was oft schon an geigneten ruhigen Räumen scheitert). Schließlich wollen die anderen irgendwann spielen und ich bin auch für die da. Und auch ein Träumer-Kind braucht seine Freizeit im Hort.


    Erfahrungsgemäß passiert aber dann sowieso nicht mehr viel, wenn die Konzentration eh schon weg ist. Dann lieber zu Hause noch mal in Ruhe ansetzen.


    Wenn ein Kind eine Aufgabe nicht versteht, entscheide ich, ob es nur ein Klemmer ist oder ob es die Sache grundsätzlich nicht verstanden hat. Im ersten Fall helfe ich auf die Sprünge, im zweiten Fall sage ich, das Kind soll mit den Eltern und der Lehrerin besprechen, wie es für das Fach weitergeht.


    Dazu kommen individuelle Absprachen direkt mit dem jeweiligen Lehrer, wenn ein Kind z.B. besonderen Förderbedarf hat, dafür zu sorgen, daß es die vorgeschlagenen Hilfsmittel benutzen kann usw..


    Aber es stimmt, Nachhilfe können wir keine geben.


    Ja, wir sind ausgebildete Leute. Aber nicht für Nachhilfe oder für speziellen Förderbedarf o.ä.. Eigentlich sind wir dafür ausgebildet, einen bunten Hortalltag zu gestalten mit Angeboten, Spielmöglichkeiten, sozialer Förderung und ganz vielem mehr... und NICHT für eine HA-Betreuung (die uns für unsere eigentliche Aufgabe leider den größten Teil der Zeit raubt...). Die kam in meiner Ausbildung tatsächlich nicht mal vor und in der der jungen Mädels., die grad fertig geworden sind, auch nicht. HA-Begleitung ist eigntlich KEINE klassische Erzieheraufgabe.


    Ich weiß nicht, wie es anderswo ist, ich habe hier ca. 25 Kinder pro Klasse. Da kann ich kreiseln wie ich will - es ist nicht möglich, da jedem Kind individuell zur Seite zu stehe, schnelle zu beschäftigen, mutlose zu trösten, welche mit Gedankenklemmern da rauszuhelfen udn gleichzeitig bei allen Träumerkindern am Mann zu bleiben. Mal ja, selbstverständlich, aber nicht täglich allen.


    Für mich klingt es so, als wären die HA für ihn insgesamt in der Menge nicht wirklich in einer angemessenen Zeit zu bewältigen. Und ja, ich habe es auch erlebt, daß mit der 3. Klasse das Pensum enorm steigt, sind wir in Klasse 1 und 2 oft mit 20-30 min durch, sitzen die Drittklässler eigentlich immer 45 min und länger und sind oft noch nicht fertig (nicht mal die flotten!).


    Für Kinder mit Konzentrationsproblemen eine Quälerei und kaum durchzuhalten (selbst im Unterricht mus nie so lange am Stück still auf dem Blatt gearbeitet werden, sondern es gibt immer verschiedne Phasen), egal was wir als Erzieher da machen.


    Ich fürchte, bei uns könnte es ähnlich aussehen und ich wüsste wirklich nicht, was ich tun könnte (Außer das Kind auf Elternwunsch nach der HA-Zeit von den spielenden Kindern zu isolieren und irgendwo in einem anderen Raum sitzen zu lassen, bis es fertig ist... aber wie gesagt, erfahrungsgemäß bringt selbst das meist nix)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Danke Trin für Deine Einschätzung und Deinen Erfahrungsbericht.


    Ich glaube, was mir einfach zu schaffen macht ist, dass wir einfach keine Wahl haben!
    Hätte ich ihn jetzt nicht angemeldet, hätte keinen Hortplatz, wenns mit der Arbeit los geht.
    Vor dieser neuen (bekloppten!) Reform war es so, dass wir Eltern es selber entscheiden konnten wo wir unsere Kinder betreuen lassen wollen, also entweder bei den entsprechenden Tagesmüttern oder eben den KiTas mit Hort.
    Ich (und auch mein Sohn) muss die Kröte schlucken und hoffen und beten, dass dieser Situation nicht zu einer familiären Katastrophe führt, die sich jetzt schon ankündigt.
    Denn wenn er ab demnächst bis 17 oder 18 Uhr bleiben muss, müssen wir eben auch noch Abende mit Hausaufgaben verbringen, die uns dann als Familienzeit fehlt.
    Weil ich eben arbeiten MUSS!


    Uns Eltern ist das so angekündigt worden, dass es keinen Unterschied geben wird zur vorherigen Situation.
    Falsch, ganz falsch.
    Mir macht es echt Kummer, dass mein Kind das letzte bisschen Freude genommen wird.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Hallo,


    ich versteh deinen Ärger und dein Problem übrigens total gut, auch wenn das im vorigen Post nciht so rüberkam. Die wenigen male, die meine Kinder etwas zu Hause erledigen mussten, haben mir gereicht um zu wissen, welche Horrorzustände das Thema HA bei uns ausgelöst hätte (an unserer Schule gibts ja normalerweise zum Glück keine...)


    Ich kann so gut nachvollziehen, welche Verzweiflung da drinsteckt...


    Ärgerlich ist, daß es früher offenbar andere Möglichkeiten gab und jetzt nicht mehr. Wenn ein kind wie dein Sohn eben individuellere Hilfe braucht und es früher möglich war, die zu bekommen, ist es doppelt ärgerlich, wenn es jetzt nicht mehr geht.


    Andererseits sehe ich wie gesagt auch das Dilemma als Erzieherin, wir sehen genau was die Kinder EIGENTLICH bräuchten (nämlich ganz viel Freiraum um sich zu entfalten, sich zu bewegen und zu spielen und nicht noch mehr stillsitzen - GERADE die, denen es nicht so leicht fällt, sich zu konzentrieren) und sind so gebunden...


    Ich würde trotzdem versuchen, erst mal ohne Vorwürfe und Unfähigkeitsunterstellungen da ranzugehen.
    Vielleicht gibt es doch konkrete Lösungen? Einen ruhgen Raum ohne Ablenkung? Nicht als Strafe sondern als Angebot. Eine Tafel, an welchem Tag in der Regel welche HA dran sind und ein Foliestift zum abhaken (Planer sind für viele Kinder viel zu unübersichtlich) .
    Können sie Protokoll führen, wie lange er an einer Sache arbeitet und wie lange davon wirklich konzentriert? Wie gesagt, für mich klingt es so als wäre die Gesamtmenge für ihn nicht angemessen schaffbar.


    Es kann schon sein, daß du die mit deinem Sohn vereinbarst und kontrollierst (z.B. "Englisch wird IMMER Dienstags gemacht wo es aufgegeben wird, egal, ob bis zur nächsten Englschstunde noch 3 Tage Zeit sind und die anderen sie erst Donnerstag machen" oder so etwas.)


    Oder Absprachen, welche HA von vornherien zu Hause gemacht werden und wann, so daß feste Termine planbar sind, aber der Druck aus dem Nachmittag rauskommt und auch da Zeit bleibt um ohne schlechtes Gewissen, weil nicht alles fertig ist, einfach nur zu spielen.


    Eins meiner Hortkinder hat z.B. Mathe generell immer zu Hause gemacht, weil es da einfach mehr 1 zu 1 Unterstützung brauchte als ich ihm bei der Gruppengröße regelmäßig hätte geben können. Das hat ihm gleichzeitg Luft verschafft, für die anderen anstehenden Aufgaben. Natürlich mussten sie so fast immer nach dem Hort noch mal ran, aber ohne diese Regelung war das nicht viel anders (weil das meiste nicht geschafft und vom anderen viels falsch war), aber "ungeplant" war es emotional viel belastender. (Ud irgendwann hat es von scih aus immer mal ein paar Aufgaben mit meiner Hilfe gemacht, um die Mama zu überraschen)


    Heißt angemeldet, daß er gehen MUSS? Wenn nicht, wäre es eine Möglichkeit, ihn bis zu deinem Arbeitsbeginn 2 Tage zeitig abzuholen und mit ihm an den Tagen in einer vernünftigen Zeit (!) so viel wie möglich zu schaffen, damit die anderen Tage in der Beziehung etwas entlastet sind? Dann siehst du auch, was er in welcher Zeit mit welcher Zuwendung schafft und was für ihn generell zu viel ist (das müsste dann mit der Lehrerin besprochen werden).
    Vielleicht spielt sich dann nach einer Weile alles etwas besser ein?


    Ach menno...


    Ich denk an euch und wünsche euch eine gute Lösung!

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Liebe Trin,
    ich danke Dir wirklich, weil es ein wenig Dampf aus meinem Wutbauch nimmt #knuddel


    Also, die Gruppen sind einigermaßen klein, max. 10 Kinder pro Gruppe, die Räume des Horts aber einigermaßen groß (ehemalige Klassenzimmer) und pro Gruppe sitzt eine Erzieherin dabei.
    Es geht mir auch nicht um individuelle Förderung, das läuft eh nebenbei noch, sondern darum, dass die Kinder ihre HA eben machen.
    Sie bekomme ja grundsätzlich an dieser Schule eine Wochenaufgabe Deutsch und an den Mathe-Tagen auch Mathe auf.
    Im Grunde nicht sooo viel, wenn es dann täglich gemacht wird. Übers WE werden keine HA aufgegeben, also können wir bei unserem freien WE bleiben, wenn nicht wieder was nachgearbeitet werden muss.
    Zu Hause was machen - so wie jetzt- ist wirklich nur eine Notlösung, weil der kleine Junge echt keine Konzentration mehr hat.


    Manchmal, wie gerade eben, sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht, da hat er eine Deutschaufgabe in seinem Wochenplan angestarrt und hat es echt nicht verstanden was da von ihm verlangt hat. Wir haben das zusammen laut gelesen und da hat er es dann echt zügig bearbeiten können.
    Es ist leider nicht möglich, die Kinder vor 15 Uhr abzuholen, bringt uns also nichts, wenn er eine Stunde früher gehen würde, da ja von 14-15 Uhr eh Hausaufgaben-Zeit ist.


    Total schwierig und ich muss mich ganz doll beherrschen mein Mutterherz zu zähmen....

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
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  • Hallo,


    Hm, die Bedingungen klingen gut (wie geschrieben, ihc hab ja alleine so um die 25 Kinder und in der Regel nur einen einzigen Raum, nämlich das Klassenzimmer, für alle).
    Da sollte bei euch zumindest ein individuell passender Platz möglich sein.


    Kann es sein, daß ihm die Wochenaufgaben als Ganzes zu unwüberwindbar vorkommen und er sie darum vor sich herschiebt bis es zu viel ist, um es auf einmal zu bewältigen? Und dann vor lauter Druck auch noch die Kapazität für den Inhalt flöten geht und der "Das schaff ich nie"-Berg NOCH größer wird?


    Vielleicht hilft es ihm, wenn er seine Aufgaben mit Hilfe vorstrukturiert bekommt? Entweder zusammen mit der Lehrerin oder mit dir. Das haben die Klassenbegleiter für meine Schusselkinder teilweise in der weiterführenden Schule für die Freiarbeitsaufgaben noch für meine Wirrköpfchen gemacht. Die hätten sonst auch keinen Ansatz bekommen und vor lauger "Berg vor Augen" gar nichts gemacht.

    Es ist leider nicht möglich, die Kinder vor 15 Uhr abzuholen, bringt uns also nichts, wenn er eine Stunde früher gehen würde, da ja von 14-15 Uhr eh Hausaufgaben-Zeit ist.

    Generell nicht? Aber ein Hort ist doch keine Pflichtveranstaltung, Pflicht besteht doch lediglich für die Unterrichtszeit??? Wie begründen sie das denn?


    Bei uns wird lediglich darum gebeten, das WÄHREND der HA-Zeiten keiner hereingetrabt kommt (und möglichst noch was klären will #yoga ), ansonsten ist das im Ermessen der Eltern, wie lange die Kinder kommen. Manche kommen auch nur einzelne Tage oder nur bis 14 Uhr oder so... (müssen allerdings die gebuchten Stunden auf alle Fälle bezahlen).


    Vielleicht ist es doch möglich, da mit den Erzieherinnen eine - vorübergehende - individuelle Absprache zu treffen? Es muss doch auch in ihrem Interesse sin, daß es gut läuft.


    Wie gesagt, ich würde die Sache mehrgleisig angehen, Erzieher ins Boot holen (Sitzplatz, HA-Protokoll, an eine eventuelle Vorplanung erinnern...), manche Dinge bewusst und geplant (zumindest im Moment noch) zu Hause erledigen und mit der Lehrerin reden, wie ihr Gesamteindruck von deinem Sohn ist, ob die Menge für ihn überhaupt real schaffbar ist.


    Was die Konzentration angeht - ich kann so gut nachvollziehen, daß er dann am Abend weder Konzentration noch Lust hat. Nur ist das halt bei den meisten Kindern, gerade bei denen, denen das Konzentrieren schwer fällt, im Hort nach 30 oder mehr Minuten HA nicht anders und es wird einfach nix mehr und sie länger sitzen zu lassen, führt nur zu noch mehr Verzweiflung. Dann BRAUCHEN sie einfach was anderes.


    Welch ein Dilemma, in dem dann alle zusammen drinstecken, Eltern, Kinder , Erzieher... :S

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • ich bin mir noch ganz unschlüssig, was dieser Planer dann eigentlich soll.
    Da sollen die Kinder einheitlich ihre Aufgaben eintragen, machen sie auch, Kommunikation zwischen Eltern, Lehrern und Horterziehern zu erleichtern, damit wäre schon mal vollkommen klar was an HA ansteht.
    Die Jahrgänge ab Klasse 2 bekommen alle diese Wochenaufgaben, das ist so gegliedert, dass es einfach an 5 Tagen zu erledigen ist.
    Aber! da er nicht mal Mathe fertig bekommt an manchen Tagen, bleibt das eine Sache für die letzten zwei Tage vor Ultimo.
    Weil wir eben Mittwoch und Donnerstag fixe Termine nach dem Hort haben.
    Puhhh.


    Das ist jetzt eine gebundene Grundschule, heisst: melde ich ein Kind an, ist es da. Bis mindestens 15 Uhr.


    Der Lehrer lässt nicht mit sich reden, da laufe ich ja wie gesagt schon seit einem guten Jahr gegen eine Wand.


    Ich fahre gleich zur Schule zum Elternabend, danach sehe ich dann weiter. Vllt. gibt es Lösungen, nur sehe ich sie mit meinem Kloss im Bauch einfach nicht.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Hallo,


    Hier haben die Kinder Hausaufgabenhefte, da kommt auch rein, was es an HA gibt, eingeschrieben wird es in der Stunde, zu der sie auf sind. Wochen-Hausaufgaben gibt es an den Regelschulen die ich kenne nicht, da kann ich nichts dazu sagen.


    Das was du schreibst klingt in meinen Augen irgendwie nach Mogelpackung.
    Keine echte Ganztagsschule (die müsste nämlich dann ohne Ha auskommen bzw. wäre dann tatsächlich dafür verantwortlich, daß mit Lehrern und Pädagogen so zu regeln, daß es für die Kinder schaffbar ist).
    Aber auch kein normaler Hort, der ein ANGBEBOT an die Eltern ist, das je nutzen können, aber nicht MÜSSEN und darum natürlich auch weiterhin frei entscheiden können, wann sich ihr Kind wo aufhält und wo es sein HA macht.


    Kann es sein, daß die Pädagogen von der Situation genau so gefrustet sind, weil sie sich vom Pädagogen mit vielfältigem Aufgabengebiet zur vorrangigen HA-Aufsicht degradiert fühlen?
    Gefrustet reagiert man oft geriezter als sonst auf Erwartungen, die man nicht erfüllen kann. Andererseits sind die Chancen, daß man sich diese Leute ins Boot holen kann, wenn sie merken, daß man ihr Dilemma sieht, auch recht groß.


    Ich wünsch dir gute Nerven und offene Erzieher-Herzen!