3,5 jährige brüllt sich die Seele aus dem Leib

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  • Hallo liebe Raben, folgende Situation: wir waren auf dem Spielplatz, es wurde langsam dunkel u wir machten uns auf den Heimweg. An der Tramhaltestelle ging das Gebrüll dann los. "Ich will noch nicht nach Hause." Wir dann trotzdem in die Tram weil´s echt schon duster war. Ich hab versucht leise und ruhig in ihr Ohr zu flüstern, dass wir gerne bei uns noch ne Runde um den Block gehen können. Es ging im Gebrüll unter. Ab einer bestimmten Zeit lautstarken Schreiens, wo sich mich mit Wasser in den Augen ansieht, komm ich nicht mehr an sie ran. Was an sich jetzt nicht so neu ist. Für mich heißt das dann in dem Moment aushalten u abwarten, schauen ob ich mich ihr nähern kann. Als wir dann ausgestiegen sind, rannte sie natürlich erstmal weg. Ich hab abgewartet. Warum ich mich an euch wende, was mich erschreckt, ist, wie laut sie ihren Unmut, Frust, was auch immer da raus muss, kund tut. Ich hab teilweise das Gefühl so laut wie mein Kind schreit keines.
    Bis dato hab ich immer auf mein Gefühl gehört, von wegen nur ne Phase u war auch immer relativ gelassen. Eigentlich hat mich nur ein Kommentar einer guten Bekannten (wohnt unter uns) verunsichert, von wegen " erstaunlich, dass sie das immer so extrem macht u schon über so einer langen Zeitraum". #confused Hm, es ist ja nur Phasenweise u ich denke dass das auch immer eine Sache des Temperaments ist. N. ist ein sehr sensibles Kind, im Sinne von dass sie ihre Umwelt ziemlich genau wahr nimmt. So war sie schon als Baby. Ja nu... Eigentlich dachte ich, dass so ab dem 3. Geburtstag diese extremen Phasen nachlassen. Es ist auch erstaunlich, dass sie diese Gefühlsausbrüche auch ausschließlich bei mir hat. Weder beim Papa, noch in der Kita.
    Was mich manchmal auch zum weinen bringt, ich kann in diesen Situationen immer nur abwarten, und wenn diese Gefühlsbewältigungen über mehrere Tage gehen, frag ich mich manchmal, ob trotzdem alles gut ist mit ihr.


    Ich danke euch für´s lesen und die Antworten.

  • Hallo Juna,


    ich habe mal gelesen, dass Kinder bei den Eltern - meist Müttern - anders reagieren, weil sie wissen dass sie von diesem wahrgenommen werden und auf die Signale eingegangen wird. Das können natürlich positive und negative Eigenschaften sein. Meine Kleine ist 2 1/2 und wir haben momentan auch eine Phase wo ich manchmal schlecht an sie rankomme. Besonders beim Aufstehen - ich weiß moemntan nicht wie ich sie morgens motivieren kann aufzustehen. Wir haben also angefangen mit einem kleinen Spiel. Sie ist nun morgens oft der "Hund"... "Komm Hündchen wir stehen mal auf und gehen ins Bad" als Beispiel. Da ist sie dann immer voll dabei. Ich hoffe, dass wir so die Phase einfach überspielen und es irgendwann wieder von alleine klappt und wenn nicht hab ich dann eben morgens kein Kind sondern einen Hund im Bett #freu #freu


    Vielleicht klappt so etwas ja bei dir auch! Und sie läuft im moment total ungern und will immer getragen werden. Dann machen wir eben Wettrennen oder ich frag sie ob sie zb. schon die Treppe hochlaufen kann? Und dann klappt es immer. Vllt. helfen dir so kleine Tricks ja auch um die Zeit zu überbrücken. Irgendwann wird alles besser - da glaub ich ganz fest dran! #freu #freu

  • keine hilfe, war in dem alter aber hier genauso. gebrüll über stunden, warum sie brüllt wusste sie wohl nach 5 min nicht mehr aber sie hat trotzdem mindestens 1h weitergebrüllt. ich konnte auch nur abwarten, irgendwann hat sie sich trösten lassen. sie hat sich auch nur bei mir so verhalten. irgendwann hat das dann aufgehört, aber ich glaub das war schon ne ganze weile so.

    Liebe Grüße
    Anja mit großer Tochter (09/05), Sternentochter (12/13 still geboren in der 39.SSW) und Minitochter (09/15)

  • Hallo Juna!


    Wenn sie das so ausgiebig bei dir lebt, dann- ich weiss, hört sich erstmal irgendwie doof an- dann traut sie es sich auch in gänze bei dir und somit stimmt ihr Vertrauen in dich und dein Zuihr-STehen/Liebhaben einfach auch zu 100%... Es ist nicht toll, je nach TAgesform sowieso nicht, die psychodramatische Bühne für den 100%igen Frust mit niederen Tolernanz inklusive Steigern bis zur Erschöpfung zu sein, aber dennoch ist es- weil ja phasenweise wie du selber ja sagst und beobachtest- gut, dass sie es lebt!


    Mein "Kleinzwerg" ist ca. 6 Monate älter als deine Tochter und auch ich bin bei ihm der "Prellbock" für sie schwierigen Momente, mehr als der Papa oder das halt im Kiga der FAll ist... Und glaube mir: dein Kind ist sicherlich nicht das lauteste Kinder der Welt *grins
    Und sicherlich ist es auch nicht "ungebührlich lang" diese "Einmalphase-Trotzerei"... das kommt und geht und geht und kommmt gelle... lass dich von nachbarschaftlicher Verwunderung nicht zu sehr in die "Umwelt-Rezeption" deines Kindes ziehen... ich schätze, du siehst sie ganz bestimmt detailierter und konstanter und damit klarer!!!


    Gute Nerven und ein weiterhin freundliches "bei-dir-sein", wenn sie sich halt traut!!!


    Schneefrau

    Mit drei Schneejungs 2007, 2009 & 2014 #love

  • Ich danke euch für die Antworten. Es tut gut zu hören, dass es ähnlich in anderen Haushalten zugeht. Also weiterhin Augen zu und durch #yoga .
    Heute ist auch schon wieder ein "Sonnenscheintag". Die kleine Perle ist super drauf. Wir können uns also erholen u wappnen für den nächsten #kreischen .


    Grüüüße