Arztkosten

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  • Ich finde das ganze System kacke. Ich zahle ja nun auch nicht gerade wenig für meine Krankenversicherung und fühle mich dann trotzdem wie ein Penner, weil manche Ärzte mich als Kassenpatient gar nicht behandeln... den Knaller finde ich eine Augenarztpraxis hier, wo man schon im Aufzug auf einen "Kassenpatient"- bzw "Privatpatient"- Knopf drücken muss...


    Ich unterhalte mich oft mit einer privat versicherten Freundin darüber. Sie sagte, zum Einen hat sie tatsächlich eine bessere Behandlung dadurch, bekommt schneller Termine, wird am vollen Wartezimmer vorbeigeführt usw... aber zum anderen hat sie Bedenken, ob sie nicht manchmal über therapiert wird deswegen...


    Ich hatte übrigens mal eine stationäre Zusatzversicherung. Da wurde ich dann (jung und unwissend) wegen einer Fehlgeburt drei Tage in der Klinik behalten, obwohl ich eigentlich heim wollte. Und auf der Rechnung standen so kreative Dinge wie dreimal täglich Vebandswechsel #hammer
    Die Versicherung hab ich dann gekündigt, auch weil ich es schlimm fand, dass sich niemand für die falschen Rechnungen interessierte.

  • Also, ich weiß ja nun, dass der Normal-Arzt darauf angewiesen ist, auch Privatpatienten zu haben, weil NUR Kassenpatienten - da würde wohl jede Praxis pleite gehen. Das System ist einfach traurig.


    Aber manchmal fragt man sich schon. Meine Kinder sind ja nun auch frisch privat versichert. Anfang Januar hat sich der Kleine mit dem Fingernagel am Auge verletzt. Es war letztendlich gar nicht schlimm, aber von der Augenklinik, mit der ich abends telefonierte, wurde ich gebeten, das doch nochmal augenärztlich untersuchen zu lassen.


    Daraufhin bin ich am nächsten tag zum Augenarzt. Ablauf: Ich komme rein, er fragt, was ist, ich erzähle 30 sec was passiert ist, er guckt zum Kind, zieht einmal am Lidrand, lacht mich an und sagt "ja, das verheilt bei den Kleinen am Auge ganz schnell, das ist schon wieder gut".


    Fertig. Wir waren nach 2 min wieder draußen. Ich sehr erleichtert. Bis die Rechnung über 55 € kam, erhöhter Satz wegen "erschwerter ausführliche Untersuchung am Auge eines Kindes".


    Ähnliches nach dem Zahnarzt-Besuch. ICH habe meinen Sohn 35 min im Wartezimmer belabert, dass er bitte den Mund aufmacht, und letztendlich war dann DESWEGEN eine 10-sekündige Sichtuntersuchung möglich (insgesamt waren wir 5 min im U-Zimmer), Ergebnis: alles supi. Rechnung: erschwerte ausführliche Untersuchung.


    Was daran jeweils erschwert war? Keine Ahnung. Was ausführlich war? Auch keine Ahnung. Aber da die Privaten und die Beihilfe das lustig zahlt, wirds halt abgerechnet.

  • Beihilfe bezahlt alles? Bei Kindern fast, bei Erwachsenen muss der Versicherte fleißig genug in die eigene Tasche greifen.


    Die Kinder sind zu 80 Prozent beihilfeberechtigt. Wenn die Beihilfe also eine Rechnung nicht anerkennt, muss ich die 80 Prozent selber zahlen.


    Ich bin derzeit 70 Prozent beihilfeberechtigt. Da ist es genau das gleiche.

    Unsere Boygroup: Flitzekind 09/2011, Flitzebaby 02/2013 und Robinson Freitag 08/2014 #herz

  • Meine Kinder sind (leider, scheiß teures Vergnügen) auf privat versichert. Kürzlich ist der Große im Sportunterricht vor die Wand gerannt und hatte sich das Handgelenk gestaucht. Wir also zum Orthopäden, Schulunfall. Arzt hat sich das Handgelenk angeschaut, Sohn bekam eine Schiene. Außerdem meinte der Arzt noch, er solle sich mal vorbeugen und warf einen kurzen Blick auf die Wirbelsäule.


    Zu meiner Überraschung kam dann eine Arztrechnung über 40 oder 50 Euro. Häh, das war doch ein Schulunfall??? Tja - das Rücken-Angucken war als eigene Untersuchung abgerechnet worden...