Kennt Ihr extrem "späte" Mütter (letztes Kind mit 45 oder später)?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Die Tante meines Mannes wurde letztes Jahr mit 50 zum ersten Mal Mutter. Es war ein absolutes Wunschkind, welches per künstlicher Befruchtung entstanden ist.


    Soweit ich es beurteilen kann, geht es beiden sehr gut. Die Schwangerschaft und die Geburt verliefen ebenfalls recht unspektakulär.

  • Also wir haben unser viertes Kind bekommen als ich 43 war. Ich habe in der Schwangerschaft doch viel Angst gehabt, aber Gott sei dank verlief alles glatt. Meine Frauenärztin sagte immer, sie machen das so toll, besser als viele 30 Jährige. Sie hat mir immer wieder Mut gemacht, sie sagte: Wenn ich mir Sorgen mache, sind sie dir Erste, die es erfährt, aber im Moment mache ich mir keine Sorgen, und dann brauchen Sie es auch nicht tun. Ich wir in einer Praxis für pränatale Diagnostik, in der aus ganz Deutschland Frauen zur Diagnostik kamen. Aber sie meinte, ich bräuchte keine Fruchtwasseruntersuchung oder ähl. Machen zu lassen, es sähe alles gut aus. Und jetzt sind wir so glücklich, dass wir auch eine kleine Tochter haben, und die großen Brüder auch.

  • Oh, wie schön, das Thema ist für einige (immer noch oder wieder) aktuell, das freut mich. :)


    Wobei ich finde, die ganz große Frage ist - fühlt man sich körperlich fit genug für vier Kinder? Mit den auseinanderklaffenden, altersgemäßen Interessen? (Ja, ich lese auch interessiert mit :D, wenn bei uns das Thema auch zu 99% durch ist). Bzw. das ist für mich die entscheidende Frage. Eins, zwei? Kein Thema? Edit: Das ist für mich nicht so das Thema.
    Aber die Tage mit nölenden dann vermutlich langsam doch Pubertierenden, Grundschüler und eventuell Schulanfänger ... und dann dazwischen Baby? Puhh. Da sehe ich eher die Probleme. Durchaus auch begründet im Alter. Wie sieht es denn bei Euch aus, Husky?


    Danke, dass Du nachfragst, Hermine. Wir haben uns dann doch schweren Herzens dagegen entschieden, und das war wohl auch gut so. Während ich nach der Geburt von Nr. 3, mit grad 43, topfit war, fühle ich mich jetzt, knapp 4 Jahre später, als wäre ich um 10 Jahre gealtert. Und man merkt jetzt schon, dass die Interessen und Bedürfnisse unserer beiden Grösserern und der Kleinen sehr auseinander klaffen. Die ersten beiden sind nur 2 Jahre auseinander und machen sehr viel zusammen, aber zwischen Nr. 2 und Nr. 3 liegen 3,5 Jahre. Das ist manchmal schwer unter einen Hut zu bekommen.


    Allerdings hätte es Nr. 3 wahrscheinlich gut getan, zeitnah eine Nr. 4 zu haben, um sozusagen zwei Pärchen mit geringem Altersabstand zu haben. So will die Kleine dauernd bei den Großen sein, die aber auch oft Ruhe vor ihr einfordern.


    Na ja, jedenfalls erzähle ich jedem, der fragt, dass wir bestimmt ein 4. Kind bekommen hätten, wenn die erste sich nicht so lange Zeit gelassen hätte, zu uns zu kommen. Was oft für großes Erstaunen sorgt, warum auch immer. :)


    Wie geht es Dir mit der zu 99% feststehenden Entscheidung, Hermine?


    Und vielleicht gibt es ja jemanden von uns älteren Semestern, bei der wir mithibbeln können? *umguck*

  • Ich kenne eine Spätgebärende und leider läuft es da gar nicht gut. Mutter ist jetzt gerade 53 geworden, ist gesundheitlich stark angeschlagem hat Depressionen, ist hypochondrisch und bekommt weder den Beruf und noch den Haushalt gebacken. (Sie war im Schuldienst und hat dann aufgehört um zuhause zu bleiben) Vater ist so alt wie mein Mann, (gerade 51) und er kann etwas besser dem Kind (8) gerecht werden obwohl auch er durch eine neurologische Krankheit die erst in den letzten 5 Jahren aufkam stark eingeschränkt ist. Der Vater kann auch nur noch 40% Arbeiten.


    Der Junge ist sehr anstrengend, bekommt kaum Grenzen, die Mutter ist die reine besserwissende Nervensäge....
    Da wäre es gut gewesen sie hätten dieses Kind nicht bekommen (durch künstliche Befruchtung im Ausland). Wir müssen die Familie leider oft sehen/hören/erleben da sie in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen.

  • Weil ich gerade darüber stolpere und es schon ein paarmal gefallen ist: hier ein verweis auf die statistik und woher sie kommt


    http://www.liliput-lounge.de/s…er-fruchtbar-als-gedacht/


    Zitat
    Twenge forschte nach, woher eigentlich die viel zitierten Stastiken kommen und berichtete darüber in “The Atlantic“. Sie fand heraus, dass fast immer die gleichen Zahlen genannt werden, etwa dass eine von drei 35- bis 40-Jährigen innerhalb eines Jahres nicht schwanger wird. Sie alle berufen sich auf einen Studie, die 2004 im Journal „Human Reproduction“ gedruckt wurde. Und die Datenbasis, auf der diese Studie beruht, bezieht sich auf französische Geburtsregistereinträge aus den Jahren zwischen 1670 und 1830. Wie bitte?!

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Hallo in die Runde,


    dann sollte ich mich mit meinen zarten 44 wohl auch angesprochen fühlen,
    als späte werdende Mutter? :D


    Es ist das erste und ein absolutes Wunschkind. Die Entscheidung für ein Kind fiel zwar "schon" mit 40, aber es hat dann eben ein bisschen gedauert, ist halt in dem Alter auch oft nicht mehr so leicht. Ich fühle mich allerdings nicht älter als mit Mitte 30, eher sogar jünger weil ich jetzt gesünder lebe #schäm Früher war halt immer Party angesagt #pfeif Meist glaubt man mir mein Alter auch nicht und bislang bin ich weder im Schwangerengymnastikkurs noch sonstwo als älter als die anderen aufgefallen. Wobei da auch nie eine unter 30 dabei war, Mütter werden tatsächlich heutzutage immer älter. Ich bin auch ehrlichgesagt richtig stolz darauf, dass mein Körper das alles so toll macht und es bis auf die üblichen Schwangerschaftswehwehchen wie Sodbrennen und Co. keine Beschwerden gibt.


    Ach ja, meine Oma war übrigens auch 42 als mein Vater zur Welt kam. Ich glaube früher wurde gar nicht so ein großes Thema drum gemacht, warum jemand wie alt ist wenn ein Kind kommt. Heutzutage wird dem Alter in allen Lebenslagen viel mehr Bedeutung zugemessen. Das geht los beim Jugendwahn in der Kosmetikbranche, wo man am besten mit Ende 20 anfängt Antifaltencremes zu kaufen, mit Ü40 wird es schwierig einen neuen Job zu finden, weil man "zu alt" ist (aber bis Mitte 60 arbeiten soll) und auch sonst jagt eine Statistik die andere und das Alter ist immer ein großes Thema.


    Ich finde wir sollten uns davon frei machen und einfach sehen, wie wir uns fühlen und dann das tun, was sich richtig anfühlt.