Entwöhnt sich Baby mit 9 Monaten selbst vom Einschlafstillen?

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  • Oh, ich muss noch mal was zum Thema schlafen fragen #schäm

    Ich lese gerade "Schlafen statt Schreien" und dort wird ja immer wieder betont, dass man das Baby sanft von dem Einschlafstillen entwöhnen kann (mit dieser Ablöse-Methode). Das habe ich damals schon immer mal wieder gemacht, weil ich sonst nicht hätte schlafen können, bei Dauergenuckel nachts. Mittlerweile ist es aber sogar so, dass unser kleiner Stubsi nachts kurz trinkt, nuckelt, sich dann oft selbst ablöst, teilweise umdreht und versucht allein einzuschlafen. Ist das jetzt ein gutes Zeichen, dass er das wirklich selbst versucht/ sich entwöhnt? Oder wieder nur eine Phase?

    Außerdem hätte ich gern mal eure Erfahrungswerte, ob das auf lange Sicht wirklich funktioniert, dass sie dann komplett nachts ohne Brust wieder einschlafen können. Ich habe nämlich das Gefühl, dass er dieses kurze Nuckeln nichtsdestotrotz braucht bevor er versucht ohne wieder einzuschlafen #gruebel

  • Ich glaube, das ist eher ne Typfrage.

    Kind 1 war ein nächtlicher Dauernuckler. Dem die Brust zu entziehen war kaum möglich, hat er gleich bemerkt und schnell nachgeschnappt. Sehr anstrengend. Und blieb auch so bis zum nächtlichen abstillen mit ca 2 Jahren.

    Kind 2 war so, wie dein Baby gerade: stillen, kurz nuckeln, dann von sich aus abdocken, umdrehen, weiterschlafen. Das war super. Weniger super, dass es dennoch alle 1-2 Stunden aufgewacht ist. ;) Ohne dieses stillen und kurz nuckeln konnte er nicht weiterschlafen. Das hat sich auch nicht geändert bis ich ihn nachts mit 1,5 Jahren komplett nachts abgestillt habe.

    Kind 3 ist eine Mischung. Sie stillt und würde dann gerne noch ne ganze Weile nuckeln, aber nach ner gewissen Zeit dock ich sie ab, weil ich nicht schlafen kann, wenn sie noch nuckelt. Das akzeptiert sie dann aber im Gegensatz zu Kind 1 meistens ganz gut.

    Also, mag sein dass es bei deinem Kind gerade nur eine Phase ist und sich wieder ändert. Oder es bleibt so bis zum Ende der Stillzeit, bzw. bis du es komplett (nachts) abstillst. Dass es sich mit 9 Monaten bereits selbst nachts abstillt glaube ich eher nicht. Du hast ja auch das Gefühl, es braucht das kurze nuckeln noch. Wenn das so für dich ok ist, ist aber doch alles fein, oder?

  • Einschlafstillen war bei allen 3Kindern sehr beliebt, ich habe geschaut dass so ab 18 Monaten Jahre das Kind stillt abdockt und dann erst einschläft. Je nach Kind hat es besser oder schlechter geklappt, ab 2 Jahre ging es ganz gut....

    Liebe Grüsse
    Müsli

    Einmal editiert, zuletzt von Müsli (5. Juli 2014 um 10:43)

  • Okay. Habe mir schon fast gedacht, dass es evtl. nur eine Phase ist. Er hat in letzter Zeit tagsüber auch gerne einen Nuckel gehabt (oder ab und an abends beim einschlafen - nachts allerdings nach wie vor nur die Brust). Habe aber auch da das Gefühl, dass das bereits wieder nachlässt.

    Und dass er sich komplett selber nachts abstillt denke ich auch nicht. Wäre zwar toll, aber ich rechne auch eher damit, dass es wie bei deinem Kind Nr. 2 geht, Sani.

    Auch wenn er sich selber abdockt und versucht wieder allein einzuschlafen klappt das nicht so richtig. Ich muss dazu sagen, dass er extrem unruhig ist und auch nachts total viel rumwühlt #huepf

    Ich verstehe aber nicht, warum das in dem Buch dann so oft angepriesen wird, wenn es doch wohl nicht so ganz richtig klappt bzw. das Kind dadurch auch nicht länger schläft und trotzdem im selben Rhythmus aufwacht!? Aber wie ihr schon meint: ist wohl Typsache und scheint bei einigen ja zu funktionieren.

  • Ich glaube auch, dass es von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Ich habe das Buch auch gelesen und bei Tochter Nummer 1 hat es auch super funktioniert. Inzwischen glaube ich aber, dass sie einfach gerade zu dem Zeitpunkt "reif" war, alleine wieder einzuschlafen und begonnen hat, mehrere Stunden am Stück zu schlafen. Da war sie 8 Monate alt. Tochter Nummer 2 versuche ich gerade auch ein wenig zu entwöhnen, was aber nur in Ausrastern ihrerseits endet. Und da habe ich ehrlich gesagt keinen Nerv zu. Ich glaube, viele wollen irgendwann einfach irgendwas machen, weil sie so müde sind (geht mir genauso), damit es besser wird. Wenn man einen günstigen Zeitpunkt erwischt, klappt das glaube ich auch. Wir brauchen wohl noch ein wenig Zeit... gähn. #schnarch

  • Ja, da sprichst du mir aus der Seele, Anne. Ich bin halt auch an einem Punkt, wo ich gerne sanft etwas ändern würde. Und ich hatte halt das Gefühl, dass der kleine Stubsi jetzt vllt. ein bisschen so weit wäre (gerade weil er sich halt seit kurzem zum Teil selber abdockt und versucht allein einzuschlafen). Er rastet zum Glück nicht aus, wenn ich ihm die Brust weg nehme, aber er fängt oft wie wild an danach zu suchen. Dann gebe ich sie ihm auch meist gleich wieder zurück - sonst würde er weinen.

    Ich habe halt einfach gehofft, dass er jetzt halt an einem Punkt ist, wo er schlaftechnisch etwas reifen würde #pfeif Naja, man kann ja mal zwischendrin ein paar Hoffnungen auf Besserung hegen #dance

  • Abgesehen davon, verspricht das Buch ja auch langfristig Besserung. Manche Probleme erledigen sich aber auch nach ein paar Wochen von alleine.

    Ich glaube aber auch, dass es von Kind zu Kind verschiedene ist. Freunde von uns haben einen Sohn, der von Anfang an sehr darauf reagiert hat wie er eingeschlafen ist. Bei ihm hat das ohne Brust im Mund einschlafen tatsächlich zu längeren Schlafphasen geführt und Nachts abstillen zum fast Durchschlafen.
    Bei uns war es schon immer völlig egal, wie Fräulein Mahlzahn eingeschlafen ist. Und sie wacht auch gleich häufig auf egal ob sie mit mir Mittagsschlaf macht (Stillen) oder mit dem Papa (Singen)
    Ich vermute also dass Nachts abstillen auch nur Stress machen würde und sie trotzdem gleich häufig aufwachen würde. *gähn*

  • Oh ja, Frau Mahlzahn. Ich glaube das ist bei uns auch so :wacko: Bei dem kleinen Stubsi ist es auch völlig egal, wie er eingeschlafen ist. Auch wenn er mal allein einschläft wacht er im selben Takt wieder auf.

    Ich versuche mal ein paar Sachen aus dem Buch - schaden tut es ja auf jeden Fall nicht. Und wie du schon geschrieben hast: manchmal gibt es ja auch die Zeit (wobei DAS auf jeden Fall noch SEHR lange dauern wird) #yoga

  • Versuch mal und berichte.
    Ich weigere mich momentan irgendwas am Schlafen oder einschlafen zu drehen, da ich irgendwie nicht recht an den Erfolg glaube.

    Fräulein Mahlzahn dockt übrigens ab und dreht sich run seitdem sie sieben Monate alt ist.

  • Das macht meine Kleine auch, dann braucht sie noch nicht einmal einen Nucki. :) Und das wird ja im Buch auch als Erfolg beschrieben, wie sie "zufrieden auf den kleinen Rücken Ihres schlafenden Babys" schaut.
    Ich glaube, man muss selber eine ganz feste Einstellung dazu haben. So unter dem Motto "ich kann jetzt nicht mehr, jetzt ist Schluss und nachts gibt es keine Brust mehr". Wenn man davon nicht überzeugt ist, kann man es eh knicken. Irgendeinen Sinn wird es wahrscheinlich schon haben, dass die Kleinen nachts immer noch trinken... hoffe ich. Was mich mehr in den Wahnsinn treibt ist diese bewusste Wehren gegen den Schlaf, wenn die Augen zufallen und das Baby darüber komplett ausrastet.

  • Das kenne ich hier bei unserem kleinen Mann leider auch. Er ist tod müde und kippt beim krabbeln im Bett schon immer um, er legt sich dann auch immer kurz hin, aber wenn er merkt, dass er kurz vorm einschlafen ist, macht er sich wieder selber wach und setzt sich hin etc. #augen

    Vllt. haben die Kleinen ja aber wirklich auch Angst, weil sie dann allein sind. Hört man ja auch oft.

    Mich macht das Gewühle nachts aber auch total wuschig #kreischen

    Wir fangen demnächst mal mit früheren und festen Schlafenszeiten an. Mal gucken ob das etwas bringt #warte Ich werde berichten.

  • FrauMahlzahn: das mit den früheren und festen Schlafenszeiten haben wir nicht einführen können. Ich lege den Kleinen meist hin, wenn er wirklich müde ist und auch teilweise schon anfängt maulig zu werden. Und das ist dann oft zu unterschiedlichen Zeiten und auch unterschiedlich oft am Tag. Und das Einschlafritual hat bei uns eher einen gegenteiligen Effekt: er merkt "aha, jetzt soll ich schlafen, aber ich mag nicht, also drehe ich noch mal auf" #haare

    Ich glaube für uns sind die Tipps leider nicht so nützlich bzw. nicht umsetzbar. Wie gesagt: das mit dem Abdocken macht er ja mittlerweile schon von allein, aber er braucht das kurze Nuckeln an der Brust ja trotzdem noch mehrmals in der Nacht um weiterzuschlafen. Genauso wie ihn tagsüber immer mal anders einschlafen zu lassen: das tut er schon von Anfang an (mal im Auto, Federwiege, an der Brust, auf dem Petziball, etc.). Geholfen hat uns das aber leider nichts. :(

    Ich glaube da hilft wirklich nur abwarten bis er so weit ist. Oder dann später das Abstillen #weissnicht