Von ganz allein auf die Windel verzichten - bei "älteren" Kindern (Ü 3) in welchem Alter?

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  • Bei solchen Aussagen bekomme ich Krätze. Mir stoßen schon so Kleinigkeiten wie "meist" auf. Ist sie Kinderärztin? Psychologin? Erzieherin? Oder was qualifiziert sie dazu, zu sagen, wie es "meist" ist? Wie viele Eltern kennt sie denn, die ihr Kind haben allein entscheiden lassen?
    Sowas nervt mich kolossal.


    Ich weiß nicht mehr, wie es bei uns war. Ich weiß nur, dass es ohne Probleme ging und mein Kind ca. 2,5 war. Aber entschieden hat er. Ich habe ihn ganz am Anfang unterstützt, da gab es pro Pipi in den Topf ein Gummibärchen, für das große Geschäft zwei :D und dann hat es nicht lang gedauert, da ging er, auch ohne Gummibärchen, und dann direkt aufs Klo. Windel weglassen ohne Einverständnis des Kindes wäre für mich nicht infrage gekommen.


    Ich sage: Ammenmärchen. Das Trockenwerden läuft von Kind zu Kind anders.


    Bei solchen Aussagen bekomme ich Krätze. Mir stoßen schon so Kleinigkeiten wie "meist" auf. Ist sie Kinderärztin? Psychologin? Erzieherin? Oder was qualifiziert sie dazu, zu sagen, wie es "meist" ist? Wie viele Eltern kennt sie denn, die ihr Kind haben allein entscheiden lassen?
    Sowas nervt mich kolossal.


    Ich weiß nicht mehr, wie es bei uns war. Ich weiß nur, dass es ohne Probleme ging und mein Kind ca. 2,5 war. Aber entschieden hat er. Ich habe ihn ganz am Anfang unterstützt, da gab es pro Pipi in den Topf ein Gummibärchen, für das große Geschäft zwei :D und dann hat es nicht lang gedauert, da ging er, auch ohne Gummibärchen, und dann direkt aufs Klo. Windel weglassen ohne Einverständnis des Kindes wäre für mich nicht infrage gekommen.


    Ich sage: Ammenmärchen. Das Trockenwerden läuft von Kind zu Kind anders.

    Kardamom, meine Kollegin hat das gar nicht so gemeint, wie das vielleicht rübergekommen ist. Sie hat eine Tochter in ähnlichem Alter und versuchte es auch gerade irgendwie. Sie war mit ihrer Kita im Gespräch und die haben diese Aussage gemacht. Meine Kollegin war auch eher zweifelnd...


    Edith sagt: NatureBear ist zu blöd zum Zitieren! :D

  • Von daher weiß ich nicht, wieso manche der Meinung sind, dass man seinem Kind damit was antut, es zu Lernzwecken einpullern zu lassen.

    So wie ich es verstehe, gibst du dir die Antwort auf diese Frage bzw. diesen Zweifel selbst:

    Meine Große weint inzwischen auch los, wenn sie doch mal eingepullert hat. Von daher bin ich froh, dass sie es gelernt hat, als sie noch klein war, zumal ich mir sonst auch immer wieder Gedanken gemacht hätte, ob ich nicht doch mal was tun sollte.

    Kinder, die zu früh (also bevor sie organisch dafür reif sind) darauf trainiert zu werden, aufs Klo zu gehen, werden zwar im Durchschnitt ein bisschen früher trocken, neigen aber im Durchschnitt etwas eher dazu, sekundär wieder einzunässen. Und wenn einem Kind im Alter deiner Großen solche Missgeschicke passieren, auch wenn es nur hin und wieder ist, ist das schon sehr unangenehm. Wie gesagt, ich spreche vom Durchschnitt, das muss nicht zwangsläufig auf eine bestimmte Familie zutreffen. Aber allein diese Durchschnittswerte- zusammen mit dem schlechten Gefühl, das ich hätte, würde ich einem darauf bestehenden Kleinkind die Windel verweigern- sind für mich Grund, von forciertem Töpfchentraining abzusehen.
    Das heißt selbstverständlich nicht, dass man immer mal wieder das Weglassen der Windel und die elterliche Unterstützung beim Klogang anbieten sollte, aber das wiederum hat in meinen Augen nichts mit Training zu tun.

  • Ich halte das für Quatsch.
    Das mit der Sauberkeit ist so individuell wie das Kind. Finde ich.


    Kind 1, bei der wusste ich es noch nicht besser, wurde von der Verwandtschaft massiv gedrängt und habe mit 2 das Training angefangen. Zwei Monate später habe ich vollkommen entnervt und ohne Erfolg, dafür aber mit schlechtem Gewissen aufgegeben. Eine Woche nach dem dritten Geburtstag hat sie ganz von allein ohne Ankündigung auf die Windel verzichtet und zwar tags und nachts ohne jegliche Unfälle. Sofort ab dann konnte sie Stunden! einhalten. Das ist bis heute so.



    Kind 2 wollte von allein mit 2,5 keine Windel mehr und war tags komplett trocken, hatte aber mehrere Rückfälle und war erst mit kurz vor 5 tagsüber wirklich zuverlässig trocken. Sie muss aber bis heute ziemlich oft, gerade unterwegs kennen wir jeden Busch. #augen Nachts ist sie erst vielleicht ein halbes Jahr trocken.


    Kind 3 war mit etwa dreieinhalb Jahren tagsüber trocken, nachts bis jetzt noch nicht.


    Kind 4 hatte bis jetzt zwei Tage an denen sie die Windel gar nicht wollte ohne Unfälle, dann 2 Tage mit andauernden Unfällen, Tage in denen sie im Kiga aufs Klo will und Tage wo sie das verweigert. Und das ist vollkommen normal finde ich...und zum Glück auch der Kiga. :)

  • Kind 1 (Junge) war mit fast 4 trocken. Kind 2 (Mädchen) mit gut 2. Ganz von alleine haben beide gesagt, sie wollen keine Windel mehr und es hat sofort geklappt.


    Teilweise muss ich das "Ammenmärchen" also bei Kind 1 unterstützen. ICh bin mir sicher, dass er gekonnt hätte, aber gerade so von 3,5 bis 4 hat er unheimlich die Sicherheit der Windel gebraucht und hatte regelrecht Angst vor der Toilette. Er schien die Windel rein psychisch/emotional zu brauchen, weil es ja immer so war, dass er eine hatte. Damit hatte er aber allgemein in dieser Zeit Probleme. Also wenn Dinge anders waren als sie eigentlich für ihn aus reiner Gewohnheit gehörten.


    Ich glaube aber nicht, dass man das verallgemeinern kann.