Und jetzt will er spielen?

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  • Hallo allerseits,


    ich hatte ja schon mal von meinem Kleinen und seinen Schlafgewohnheiten berichtet. Mittlerweile ist er 8 Monate alt und ich habe mich damit abgefunden, dass er oft wach wird und dann zum Einschlafen gestillt werden will.


    Seit zwei Wochen ist es aber so, dass er Nachts wach wird und dann in den Spielmodus übergeht #haare
    Also, er wird wach, ich nehm ihn aus dem Bett, stille bis er einschläft und lege ihn wieder ab. Nach zwei Minuten wird er wieder wach und nörgelt rum. Ich versuche ihn dann wieder zu stillen. Das will er nicht. Er windet und streckt sich aus meiner Umarmung.
    Ich bin dann dazu übergegangen ihn aus dem Bett neben mich zu legen. Damals ist er dann beim Stillen im Liegen super eingeschlafen aber jetzt dreht er sich auf den Bauch und robbt durchs Bett. Ich ziehe ihn dann natürlich zu mir, damit er nicht aus dem Bett fällt (es zieht in magisch zu den Bettkanten) und dann bricht die Hölle aus. Er schreit wie am Spieß, will weder Brust noch Arm noch singen noch kuscheln. Lasse ich ihn dann los, rollt er sich wieder auf den Bauch. Entweder robbt er dann wieder durchs Bett oder - und das ist weitaus schlimmer - er weint und brüllt und dreht sich auf dem Bauch im Kreis. Gestern Nacht ging das 2 Stunden ;(  
    Ich hab irgendwann verzweifelt auf dem Bett gesessen und nur hilflos zugeschaut, wie er sich weinend auf dem Bauch im Kreis gerutscht ist. Das mag jetzt seltsam aussehen, aber ich wusste einfach nicht weiter. Glücklicherweise konnte ich dann doch beruhigen und an die Brust bekommen. Es war ein segen als er endlich einschlief. FIx und Fertig bin ich gewesen.


    Ich weiß natürlich, dass man nicht auf das Spielen eingehen soll. Okay, aber ihm ists egal ob ich mitmache oder nicht. Zudem muss ich eingreifen, damit er nicht runterfällt. Und was kann ich tun, damit er sich nicht so hochschraubt. Ganz ehrlich, ich fand es beängstigend ihn so schreien zu sehen und dieses gegen mich anstrampeln, wenn ich ihn trösten will.


    Hat jemand eine Idee, was sein Problem sein könnte? Zähnchen sind grad raus und ich sehe keine neuen, die jetzt durchdrücken könnten. Blähungen hatte er keine.
    Und was kann ich tun? Spielen lassen und dazu in sein Gitterbettchen legen? Wie kann ich ihn noch trösten? Soll ich ihm eine Flasche statt Brust anbieten??


    Puh, ich geh gleich wieder ins Bett und mich grauts vor einer erneuten Nacht...nicht weil ich wenig Schlaf bekomme, sondern den Kleinen so elend leiden zu sehen :(

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

    • Offizieller Beitrag

    Ich tippe auf eine Kombi: geändertes Schlafbedürfnis, etwas ungeschicktes Wiedereinschlafmanagement und, als wichtigster Punkt die "Hilfe, mein Kind schläft plötzlich so schlecht"-Phase (die ist IMMER zwischen 8 und 10 Monaten, das Alter muss ich gar nicht lesen...)


    Was etwas Erleichterung bringen kann:
    - tagsüber etwas weniger schlafen lassen, dafür viel frische Luft
    - abends den Tag sehr ruhig und kuschelig ausklingen lassen
    - Bettsituation optimieren: "rausnehmen" klingt sehr nach "richtig wecken". Lieber das Bett sichern und dann gleich beim ersten Mucksen stillen und wenn er dann robbt, robben lassen aber selbst entspannt daneben liegen.


    - und, last but not least: das Elternmantra "esistnureinephaseesistnureinephaseesist..."


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Es ist nur eine Phase, es geht vorbei... #yoga


    Solche Nacht-wach-Phasen kennen ich von allen drei Kindern. Ich habe sie dann mit ins Wohnzimmer genommen, dort bei schummriger Beleuchtung auf die Krabbeldecke gelegt und mich an den Computer gesetzt. Nach längerem Gewurstel sind sie dann wieder eingeschlafen und nach ein paar Tagen war die Nacht dann wieder zum Schlafen da (mit Stillunterbrechungen natürlich...)


    Nicht fragen warum, nicht fürchten, dass man hier eine ewig andauernde Gewohnheit ausbildet, einfach die für alle erträglichste Lösung für jetzt suchen und abwarten.

  • Ist bei uns auch so :(, sie ist morgen 8 Monate alt. Sie schläft nicht mehr so leicht ein, man kann sie kaum noch hinlegen. Sie schlief seit Monaten "alleine" ein, mit dem Daumen auf der Seite drehend ein, auf einmal auch ohne das Einschlafstillen.
    Sie stillt seit 2 Monaten nicht mehr und seither kriegt sie die Flasche, mit Stillen war es schon einfacher sie ruhiger zu kriegen.

    Sie schläft abends ein, wird nach ca. 1-2 h wach und wir halten sie ab, danach ist sie fit und will spielen und wippt ständig im Bett.
    Im FB habe ich Angst, dass sie raus fällt, wenn sie alleine bleibt. Oft ist sie schon sehr müde und kann/will nicht schlafen, auch wenn ich/wir daneben liegen. Sie kriegt gerade 5 Zähne, 2-3 sind schon draussen. Tagsüber schläft sie zwei mal ca. 2-3 h verteilt. Nachts schläft sie zum Glück, dann mittlerweile in einem Stück #flehan .
    Heute ist sie noch nicht aufgewacht, jetzt hoffe ich, dass wenn wir jetzt ins Bett gehen sie nicht aufwacht #yoga .

  • Ich würde das mit dem Nicht-Aufs-Spielen-Eingehen nicht sooo extrem sehen. Meine hat in der Phase im (gesicherten) Bett durchaus ihr Spielzeug gehabt und vor sich hin gespielt, bis sie wieder müde genug war, sich in den Schlaf stillen zu lassen. Hat ihr nicht geschadet, der Schlaf wurde von allein wieder besser. Und ich konnte in der Zeit wenigstens liegen und dösen.

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)


  • Ich hatte schon befürchtet/vermutet, dass es wieder so eine Phase sein könnte.


    Die Frage ist, wie ich das Bett am besten sichere, dass er beim Robben nicht runterplumbst. Im Grunde kann er gerne Spielen. Als er noch nicht so mobil war, hat er mit dem Kissenzipfel gespielt. Hat mich auch nicht gestört.


    Übrigens: die letzte Nacht hat er einfach komplett durchgeschlafen 8I als hätte er den Post gelesen und gemerkt, wie viel Sorgen ich hatte. Mal schauen, was mich diese Nacht erwartet...

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Wir hatten vom Kinderbett auf einer Seite komplett die Gitterwand abgemacht und die offene Seite an mein Bett gestellt.
    Zwischen meine und die Kindermatratze haben wir ein langes Kissen gelegt, weil ich immer Angst vor dem Draufrollen hatte.


    Dann Spielzeug reinwerfen und kleines Nachtlicht anlassen. Versuchen, ein wenig zu ruhen oder zu dösen.
    Wer nicht mehr kann, zieht auf die Couch im Wohnzimmer unten um.


    Insgesamt ist der Große zweimal aus unserem Elternbett (Malm) gefallen; es ist nicht so hoch und war auch nicht schlimm. Ich hatte in dieser Phase vorsorglich zwei Wolldecken um das Bett herumgelegt. :D