Frustposting: Kennt sich jemand mit dem Vorgehen auf grösseren Baustellen aus?

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  • Hallo liebe Raben,


    ich bin hier kurz vorm durchdrehen.


    Wir wohnen ca. 100m Luftlinie von einer grösseren Baustelle entfernt. Hier standen vorher kleinere Wohnblöcke (je 3 Eingänge, 3-4 Stockwerke hoch). Diese wurden in den letzten Monaten abgerissen und nun sollen grössere und höhere Wohnblöcke hingebaut werden. Was aber bisher gemacht wird, ist, mit einer großen Ramme ca. 3m lange Betonsäulen ins Erdreich zu rammen und das schon seit Wochen. Das gibt ein schönes, lautes, rhytmisches Klopfgeräusch, inklusive Echo - ich fühle mich, als würde mir jemand mit einem Hammer direkt auf den Kopf hauen und sehe mich schon völlig durchgedreht mit einem Knüppel aus dem Haus stürmen und auf die Ramme einschlagen.


    Was machen die da und warum machen die das? Und bitte, bitte sag mir einer, dass die bestimmt bald fertig damit sind!


    Verzweifelte Grüsse
    koelsi

  • Hallo,
    ein klein wenig Ahnung habe ich. Kann sein, dass ich falsch liege, aber ich nehme mal an, dass ich einen eher sandigen oder feucht-moorigen Untergrund habt. Und wenn man da einfach einen größeren Wohnblock draufstellt, dann würde er absacken. Deshalb wird er im Bodenreich mit diesen Betonsäulen 'verankert'. Sonst hättet ihr womöglich bald ein schiefes Haus da stehen. Wie lange die dafür brauchen - keine Ahnung. Geh doch mal vorbei, und frag nach. Kinder lieben ja Baustellen (wenn sie nicht gerade nebenan schlafen sollen).

    • Offizieller Beitrag

    Ja, der Untergrund hier verlangt das des Öfteren. In Zürich stehen eine Menge Häuser auf Pfählen - mehr als man denken würde.


    Normalerweise wird versucht, das in einem Aufwasch zu erledigen (die Maschine ist sehr teuer und sollte nicht einfach so rumstehen). Wenn es also vorbei ist, ist es wirklich vorbei.
    Ist das ein Trost?


    Wieviele es sind, kommt auf den Untergrund an, da musst Du den Polier fragen.


    Auf die Maschine hauen sollte auch kein Problem sein, das Ding wiegt um die 40 Tonnen, das hält was aus #freu


    Du hast mein Mitgefühl, die Arbeiten machen einem mürbe, ich kenne das gut.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ohje, Du Arme. Wir hatten eine Großbaustelle direkt auf der anderen Seite des Weges. Immer, wenn sie mit einer Unsäglichkeit fertig sind, kommt die nächste. Ic hsag nur: Flaschenrüttler. Oder morgens um 6 Uhr das trööööt des Kranführers, wenn die Arbeiter unten nicht mitbekommen haben, dass die Balken angeschwebt gekommen sind.


    Hingehen und mit Kind genießen ist das beste, was man machen kann. Und wegfahren. Und es einfach hinnehmen, es gehört zu den Prüfungen des Lebens und sichert Dir ein warmes Plätzchen im Jenseits.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Danke für eure Antworten und die Anteilnahme. :)


    Da rammen die Bauarbeiter also die Säulen nicht wochenlang in die Erde, um systematisch alle Anwohner in den Wahnsinn zu treiben, sondern damit auch in 2000 Jahren Archäologen noch Pfahlbauten ausgraben können, interessant. #gruebel


    Mit Kindern hingehen und zuschauen, geht leider nicht - Tochter interessiert sich überhaupt nicht für Baustellen und Sohn würde sich zwar prinzipiell dafür interessieren, hat aber Angst vor dem Krach. #hammer


    Dann schnitze ich mir jetzt schon mal einen Knüppel zurecht und/oder versuche, Ganze auszusitzen. #yoga