Ich gebe dir auch recht, dass es in gewissen Situationen sicher anwendbar ist, ich möchte mich (gerade als Frau), aber auch darin üben, wütend sein zu dürfen. Ich habe nämlich eher die Erfahrung gemacht, dass ich mit einem Lächeln eher nicht so ernst genommen wurde, wie ich es mir gewünscht hatte. Das heißt nicht, dass ich nicht weiterhin freunldich bin und über viele Sachen auch einen Schwamm drüber mache, aber in dieser Hinsicht, wenn es darum geht, dass ohne meine Einwilligung über mein Kind verfügt wird, da kann ich dann nicht mehr lächeln.
Dann würde ich meine eigene Situation bagatellisieren, in der Hoffnung, es möge nur kein Sturm aufkommen.
Ich habe schon so oft Dinge nur für den lieben Frieden her gemacht, habe mich verstellt, angepasst, abgenickt und runtergeschluckt.
Das hat mich einiges gekostet. Heute versuche ich (auch in Zusammenhang mit euren Reaktionen) die Situationen abzuwägen, von mehreren Seiten an zuschauen und dann zu entscheide, wie mein Weg aussieht, um zu mir und meiner Meinung zu stehen.
Weißt du, wie ich das meine?
Nordenmama, ich glaube ich kann nicht verständlich machen, was ich meine. Ich denke es ist hilfreich, wenn Du Dein Anliegen sachlich, aber freundlich vorbringst, wenn Du dann ignoriert oder abgebügelt wirst, wäre es auf jeden Fall angebracht deutlicher zu werden. Sowas würde mich auch wütend machen und das würde ich auch kommunizieren.
Ich habe hier schon öfters gelesen, dass andere herauslesen, dass ich offensichtlich keine gute Vertrauensbasis zu den Erziehern habe.
Ich kann es nicht genau sagen. Dafür ist meine Tochter auch immer nur ein Jahr in einer Gruppe. Man kennt sich bedingt, viele Dinge laufen einfach anders ab, als ich sie erwartet hatte (wäge auch wieder hier ab: Wer hat das Problem, ich oder das Kind?).
Ich muss sagen, dass ich das Konzept gut finde, den Umgang mit den Kindern auch gut, Umgang mit Problemsituationen, da bin ich enttäuscht.
Ich habe das auf jeden Fall auch so wahrgenommen, wenn Du schon voraussetzt, dass Dir diese Untersuchung aus Bequemlichkeit nicht mitgeteilt wurde. Aber vielleicht ist es ja doch ein Missverständnis, ich würde einfach fragen, wie das üblicherweise so ist und bitten, Dir immer Bescheid zu geben.
Ich glaube ich habe, als Hochsensible, einfach ein anderes Verständnis von einem Fachpersonal und wieder sehr hohe Ansprüche und Erwartungen.
Daraus ergeben sich natürlich viele Dinge, die mir da aufstoßen, ich aber hier in unserer näheren Umgebung keine Alternative sehe.
Also, ich kenne den Voraussetzungen für Hochsensiblität jetzt nicht, aber einen hohen Anspruch am Betreuungspersonal finde ich vollkommen angebracht. Als Elternteil hast Du viele Wege, wie Du etwas bewegen kannst und ich bin immer dafür, das zu tun. Ich wünsche Dir viel Glück dabei.