Hilfe!! Papa in Not!... :(

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  • Sorry...ich bin ja eigentlich nicht jemand der sich schnell aufregt, aber das macht mich ein bißchen fassungslos...Du fragst allen ernstes ob man ihm das verübeln kann?? Oder ist das ironisch gemeint??


    Ja...kann mann! Wie alt ist dein Mann ?? 5 ??


    Hey, Kiwi, komm mal runter.
    So ein Angriff bewirkt nun wirklich gar nichts.


    Natürlich kann man verletzt sein, wenn man völlig unvorbereitet in eine solche Situation gerät und nicht im Traum damit gerechnet hätte.
    Und es ist völlig in Ordnung, das hier so zu artikulieren.


    Der Mann der Threadstarterin hat ja nun letztlich nichts Verurteilenswertes GETAN, seine Gefühle sollten ihm unbenommen bleiben.
    Bringt doch nix, ihm die jetzt quasi zu verbieten.


    Ich hab mich auch schon gekränkt gefühlt, weil meine Kinder irgendetwas getan oder nicht getan haben.
    Kommt vor.
    Komm ich auch wieder drüber.


    Nur, weil das jetzt hier schriftlich festgehalten wurde, muss man da doch jetzt nicht so fassungslos sein.
    (Bezieht sich nicht nur auf Dich.)

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Danke Kiwi, ich sehe das genauso.


    edit: Kira, ganz ehrlich, wenn die Eltern einem nicht mal zweijährigen Kind Lügen unterstellen, tief verletzt sind und Zeit brauchen, dem Kind zu verzeihen, dann macht mich das tatsächlich fassungslos.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

    Einmal editiert, zuletzt von Silke1978 ()

  • edit: Kira, ganz ehrlich, wenn die Eltern einem nicht mal zweijährigen Kind Lügen unterstellen, tief verletzt sind und Zeit brauchen, dem Kind zu verzeihen, dann macht mich das tatsächlich fassungslos.


    Silke, irgendwo versteh' ich Dich, aber erstens sind das lediglich Worte, die die Threadstarterin benutzt, um ihre Gefühle und die ihres Mannes zu beschreiben. Wenn sie über ihr Kind schreibt, dann lese ich da jetzt trotz dieses Vorfalls keine Abneigung oder irgendetwas anderes Ungutes heraus.


    Aber auch wenn man sich dadurch getroffen fühlt - wenn jetzt so wenig auf die Aussage der Thread-Starterin eingegangen wird, die da in erster Linie lautet: Uns hat das verletzt, wie gehen wir jetzt damit um?, und stattdessen nur ein entsetztes "Ihr habt euch nicht verletzt zu fühlen" kommt, dann führt das im Endeffekt nur dazu, dass man sich gegenseitig unverstanden fühlt und fertig.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Hey, Kiwi, komm mal runter.
    So ein Angriff bewirkt nun wirklich gar nichts.


    Sollte eigentlich kein "Angriff" sein sondern eine Art Spiegelung. Tut mir leid wenn es als totaler Angriff rüberkommt, aber ich finde es tatsächlich immer wieder unverständlich das erwachsene Menschen sich persönlich vom Verhalten eines noch nicht mal 2 jährigen Kindes angegriffen fühlen.


    Und dass wollte ich damit auch sagen. Nein ich verstehe das nicht und auf die Aussage man könne ihm das nicht übel nehemen kann ich in dem Fall nicht mit "Nein, der arme kerl" beantworten, sondern klar mit "Doch" es ist nicht in Ordnung da persönlich verletzt zu sein. Wie soll ich es anders sagen?


    Weder kann ich das Argument das es nun ganz besonders für einen Vater problematisch sein soll nachvollziehen, noch die Reaktion im gesamten. Ich habe kein verständnis dafür einer nicht mal 2 jährigen ein derart absichtlich manipulatives verhalten zu unterstellen.


    Ich finde beide Eltern sollten sich in dem fall mit den normalen entwicklungsphasen eines Kleinkindes auseinander setzten und sehen woher diese negativen Gefühle stammen. Es ist NICHT in ordnung so zu reagieren.


    Damit will ich um Gottes Willen nicht unterstellen, dass sie nicht beide ihr Kind lieben würden.


    Aber mal ehrlich,wenn ich bei einer solchen Sache bereits so reagieren...wir wissen doch alle was da noch so kommen kann ind der heftigen Trotzphase, wenn man sich da nicht ein wenig in Gelassenheit übt, wird man doch schier wahnsinnig. Das das nicht toll ist wenn man ein brüllendes, bockendes, aua scheine Kind abschleppt und der rest der welt einen mit einer Mischung aus Entsezen, Mitleid und Häme anschaut...das wissen wir doch nun fast alle...oder nicht?


    Kiwi

  • Hm, wahrscheinlich setzen wir da unterschiedliche Prioritäten.


    Es tut mir leid, aber wenn sich ein erwachsener Mann durch ein völlig altergerechtes Verhalten einer nicht mal Zweijährigen zutiefst verletzt fühlt, Zeit braucht, um das überhaupt verzeihen zu können und dem Kind unterstellt wird, bewusst zu lügen, um sich einen Vorteil zu verschaffen, dann wäre das für mich ein Grund, mal ganz dringend die Einstellung und die Sicht auf's Kind zu überdenken. Und da mache ich mir deutlich mehr Gedanken um das Kind als um den Vater.


    Und der für mich einzige Weg mit dieser Verletztheit um zu gehen ist tatsächlich, sich schleunigst fundiert über die psychologische Entwicklung von Kindern zu informieren. Das dürfte dieses Ereignis dann etwas relativieren und damit hoffentlich auch die Verletztheit des Vaters.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • aber ich finde es tatsächlich immer wieder unverständlich das erwachsene Menschen sich persönlich vom Verhalten eines noch nicht mal 2 jährigen Kindes angegriffen fühlen.


    Ich glaube, dass das Verhalten von Kindern die Eltern immer wieder an Punkte bringt, wo sie ganz überrascht sein dürften, wie viel das in ihnen auslöst, sowohl im Positiven - Liebe, Glück, Überschwang - als eben auch im Negativen - Wut, Frust, sich unzulänglich fühlen.
    Hier gibt's massenhaft Postings, wo Kinder bei den Eltern Knöpfe drücken, die auf direktem Wege ins emotionale Zentrum führen.
    Insofern fand ich persönlich das jetzt tatsächlich komplett nachvollziehbar, dass der Mann der Threadstarterin (und die Threadstarterin selbst) da jetzt ziemlich geknickt und gefrustet rüberkamen.
    Und irgendwie fand ich es sogar sehr nett, dass sie sich Gedanken um das Innenleben ihres Mannes macht, statt ihm einen überzubraten. ;)



    und sehen woher diese negativen Gefühle stammen. Es ist NICHT in ordnung so zu reagieren.


    Es ist bestimmt wichtig, wenn man mal hinschaut, woher diese Gefühle kommen, aber doch, ich finde es absolut in Ordnung, solche Gefühle zu haben.
    Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, Gefühle beinaher jedweder Art sind in Ordnung, sofern nicht blind irgendein Verhalten angehängt wird, welches dann eventuell eben nicht mehr in Ordnung ist.
    (Und ich hoffe, mich fragt jetzt keine, wie das das mit Gefühlen von Massenmördern oder was weiß ich was ist. Das bezieht sich jetzt überhaupt nicht auf Dich, Kiwi, ich hab' hier aber in Diskussionen von anderen schon so einiges erlebt, insofern weise ich jetzt noch einmal speziell darauf hin, dass ich hier von ganz durchschnittlichen und stinknormalen Familien ausgehe.)



    Ich finde beide Eltern sollten sich in dem fall mit den normalen entwicklungsphasen eines Kleinkindes auseinander setzten


    Und der für mich einzige Weg mit dieser Verletztheit um zu gehen ist tatsächlich, sich schleunigst fundiert über die psychologische Entwicklung von Kindern zu informieren. Das dürfte dieses Ereignis dann etwas relativieren und damit hoffentlich auch die Verletztheit des Vaters.


    Das finde ich auch.
    Je mehr man weiß, desto weniger Black Box, desto weniger völlig unvorbereitetes In-Situationen-Stolpern.
    (Desto weniger - "nie wieder" ist völlig unmöglich. :D )

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Ich möchte mal bei Kira unterschreiben.
    Gefühle hat man einfach...wer kann die (speziell in solchen Situationen) schon kontrollieren? Wichtig ist, wie Kira schreibt, nicht irgendein unüberlegtes Handeln folgen zu lassen.


    Die Threadstarterin und ihr Mann hatten mit dieser Situation eben die Gefühle wie beschrieben. Sie hatte den Mut, das hier zu posten und nun ist es doch an den erfahreneren Eltern ihr zu sagen: Das war nix schlimmes, geht mal bitte einen Schritt zurück und schaut das Ganze etwas distanzierter an und dann macht Euch nochmal Gedanken drüber.


    Genau für solche Hilfestellungen ist doch das Forum da, oder nicht? ;)

  • Kira schrieb:

    Zitat

    Insofern fand ich persönlich das jetzt tatsächlich komplett nachvollziehbar, dass der Mann der Threadstarterin (und die Threadstarterin selbst) da jetzt ziemlich geknickt und gefrustet rüberkamen.


    Geknickt, gefrustet, überrascht, genervt, entsetzt...alles klar. Ich bin die allerletzte die den Wutanfall ihrer 3jährigen im Supermarkt nett weglächelt, mir geht die Pumpe, ich könnte im Erdboden versinken und...ich ärgere mich in dem Moment über das verhalten meiner Tochter... soweit sind wir völlig d´accord.


    Zitat

    steht jetzt total unter Schock. Auch wenn er sie auf den Arm genommen hatte, hatte er ihr nie wehgetan - sie hat absichtlich gelogen, in der Oeffentlichkeit und ganz laut!


    Zitat

    Ich neige aber doch dazu zu denken, dass sie sich durch diese Worte einen Vorteil schaffen wollte und es daher absichtlich war. Na, das mal so dahingestellt, ist die Wirkung ja vernichtend...


    Zitat

    Er ist tief verletzt und braucht erstmal Zeit, um sie ueberhaupt erst verzeihen zu koennen.


    Hier aber beschreibt die Mutter das Verhalten ihrer nicht mal 2jährigen Tochter als verlogen und maipulativ und wirbt um Verständniss für ihren Mann der nun "unter Schock" steht, tief verletzt ist und zeit raucht der nicht mal ganz 2jährigen Tochter überhaupt verueihen zu können...und ganz ehrlich -der teufel soll mich holen- wenn ich hier nicht klar sagen darf das diese Reaktion auf einen einen Trotzanfall einer knapp 2jährigen FALSCH ist.


    Ich sage nicht, dass sie ihr Kind nicht lieben oder sonst wie schlecht ehandeln, aber eine solche reaktion auf einen solche Selbstverständlichkeit ist nun mal nicht in Ordnung und mehr sage ich nicht...


    Kiwi

  • Na ja, aus dem ersten Posting der Threadstarterin stammt nur das erste Zitat.
    Dann folgte eine ganze Reihe an Beiträgen, in denen zwar schon so einiges Hilfreiches stand, aber zuvorderst komplettes Unverständnis herausstach.
    Ich zitiere jetzt mal nicht alles, was mir da ins Auge sticht, weil sich sonst alle angepikst fühlen, aber ich denke, wenn man's mal so überfliegt, dann wird's schon recht deutlich.
    Und dann legt die Threadstarterin eben nach, erklärt sich, besteht auf ihre Gefühle … funktioniert das nicht immer so?


    So ein bisschen ist das bei uns beiden ja jetzt vergleichbar:
    Du schreibst etwas, ich sag "Komm mal runter, is ja ganz anders", Du fühlst Dich in Deiner Meinung von mir nicht gesehen/unverstanden/zurechtgestutzt/what ever - und legst nach.
    Bestehst darauf, Deine Sicht der Dinge haben zu dürfen.


    Nichts anderes tut die Threadstarterin auch.


    Um auf ihren Eingangspost zurückzukommen:
    Sie wirbt meiner Meinung nach nicht für die Gefühle ihres Mannes, sondern sie will wissen, wie man mit diesen Gefühlen umgehen soll, und wie man sich in der nächsten vergleichbaren Situation verhalten sollte.
    Ihr jetzt mehrfach an den Schädel zu knallen, dass ihre Gefühle und die ihres Mannes einen to-tal fassungslos machen, bringt einfach nix. #weissnicht
    (Und auch ich bin immer noch der Ansicht, dass diese Gefühle nachvollziehbar und nicht sooo kritikwürdig sind. ;) )

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • hab jetzt nur auf der 1. Seite überflogen. also kam das uu schon mal.


    von wegen, mit 2 lügen Kinder nicht. Nein, aber sie haben uu haben sie gelernt, dass mama viel schneller durch die Wohnung zu ihnen flitzt, wenn sie "aaauuuuaaahh" statt einfach nur "maaamaaaa" brüllen. total normal - weil bei "aua" lasse ich das Essen anbrennen und bei "mama" stell ich es zur Seite und schalte den Herd aus. dass das in der Öffentlichkeit auch wirkt, das merkt doch "jedes Kind" schnell.


    den "schneller-reagieren-Reflex" kann man nicht abstellen. aber in der Öffentlichkeit versuche ich möglichst ruhig zu bleiben. Wenn Papa einigermaßen gelassen mit einem Paar Socken neben einem schreienden Kind sitzt wird keiner die Polizei rufen. und dass ein Kind uu nach der Mama verlangt, wenn der Papa unliebsame Entscheidungen trifft #weissnicht überrascht das jemanden?
    Aus Erfahrung als Mutter von 2, die sich von Publikum erst so richtig anfeuern lassen, kann ich sagen: die meisten Passanten schütteln gerne missbilligend den Kopf. die, die näher hinschaun, weil sie sich Sorgen machen, durchschauen die Situation ganz gut - wie man am mitfühlenden Blicken erkennt.


    und ja, die ersten paar male haben mich solche Trotzanfälle in der Öffentlichkeit auch total gestresst. - Man gewöhnt sich dran #angst und man lernt, die Situtation rechtzeitig zu erkennen (leider nicht immer um sie zu verhindern, aber man ist zumindest vorbereitet).

  • Mir macht das auch Bauschmerzen - wenn ich mir vorstelle, dass die reaktion beim nächsten Mal wieder die gleiche ist, das Kind also lernt: wenn ich meine Gefühle spontan äußere, dann tut das dem Papa so weh, dass er nicht mehr liebevoll sein kann.


    Aber bisher ist es ja eine einmalige Reaktion, und hier kamen so viele gute Tips und Erklärungen zum (alterstypischen) Verhalten des Kindes.
    Grade ein Vater der - wie die TS schreibt - sehr emotional ist, der kann sicher, sobald sich die Nerven beruhigt haben, auch gut nachvollziehen, dass seine Tochter (grade des Alters wegen) eben auch sehr emotional ist, und dass da keine böse Absicht dahinter steckt.


    Natürlich dürfen und sollen Eltern auch Gefühle haben und zeigen.
    Scheiße wird es nur dann, wenn das Kind unter den Gefühlsäußerungen der Eltern leidet.
    Und ich glaube da sieht Kiwi die Gefahr, wenn das eigene Verhalten nicht reflektiert wird, sondern man einfach nur tief verletzt ist.

  • Na ja, unabhängig von meinem Verständnis oder nicht Verständnis für die Gefühle des Vaters, finde ich die Einschätzung des Verhaltens einer nicht mal Zweijährigen extrem problematisch.


    Und da finde ich es wichtig, da mal klipp und klar zu sagen, dass das nicht in Ordnung so ist. Und diese Botschaft kommt nicht wirklich an, ist mein Eindruck, das zeigen die Zitate in Kiwis Beitrag deutlich. Es zu sagen, finde ich trotzdem wichtig.


    edit: Frau Dechse hat es gut in Worte gefasst.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

    Einmal editiert, zuletzt von Silke1978 ()

  • Und ich glaube da sieht Kiwi die Gefahr, wenn das eigene Verhalten nicht reflektiert wird, sondern man einfach nur tief verletzt ist.


    Wenn das Verhalten gar nicht reflektiert werden würde, dann hätte die Thread-Starterin wohl kaum hier um Rat gefragt.


    Und ob der Vater seine Verletztheit jetzt tatsächlich so sehr raushängen lässt, das wissen wir doch gar nicht.
    Abgesehen davon mussten meine beiden Kinder bei mir tatsächlich lernen, dass mich ihr Verhalten derart auf die Palme bringen kann, dass ich aber sowas von gar nichts Liebevolles mehr abstrahle - das glaubst Du nicht. #schäm

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Und da finde ich es wichtig, da mal klipp und klar zu sagen, dass das nicht in Ordnung so ist.


    Na ja, das HABEN ja jetzt viele gesagt.


    Und ich (und einige andere) sagen doch, ist es wohl.
    Da kann sie sich ja jetzt aussuchen, was sie für sich passender findet.


    Wichtig ist doch wohl aber in erster Linie die Frage:
    Wie gehe ich damit um? Was mach ich das nächste Mal?
    Je mehr Input in dieser Richtung kommt, desto wahrscheinlicher, dass Herr und Frau Threadstarterin das nächste Mal gewappneter sind und angemessener reagieren können.


    Edit: jaga. Und jagas Mann. "Herr und Frau Threadstarterin" - wie bescheuert klingt das denn?

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Mir macht das auch Bauschmerzen - wenn ich mir vorstelle, dass die reaktion beim nächsten Mal wieder die gleiche ist, das Kind also lernt: wenn ich meine Gefühle spontan äußere, dann tut das dem Papa so weh, dass er nicht mehr liebevoll sein kann.


    [...]


    Scheiße wird es nur dann, wenn das Kind unter den Gefühlsäußerungen der Eltern leidet.
    Und ich glaube da sieht Kiwi die Gefahr, wenn das eigene Verhalten nicht reflektiert wird, sondern man einfach nur tief verletzt ist.


    Und um genau das zu klären ist doch der Thread da, oder?
    Das war ein bisher einmaliges Ereignis, dass es durchaus noch viel, viel öfter passieren wird, so oder ähnlich, wurde hier ja schon genannt.
    Und es wurden auch Verhaltenstipps gegeben, um dem Papa in Zukunft die Schockstarre zu ersparen.
    Also...alles gut!

  • Kira, ich meine, dass die Sicht auf's Kind und die Unterstellung von bewusster Lügerei nicht in Ordnung ist.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Sie wirbt meiner Meinung nach nicht für die Gefühle ihres Mannes, sondern sie will wissen, wie man mit diesen Gefühlen umgehen soll, und wie man sich in der nächsten vergleichbaren Situation verhalten sollte.


    Nein Kira. Ich finde sie wirbt sehr deutlich für das Verhalten Ihres Mannes.


    Zitat

    Er ist tief verletzt und braucht erstmal Zeit, um sie ueberhaupt erst verzeihen zu koennen. Kann man ihm seine Gefuehle veruebeln?


    Und da bleibe ich dabei: Ja, die reaktion und die Gefühle auf das was passiert sind sind inadäquat. Ihrem Mann darf man die Gefühle nicht verübeln der Zweijährigen schon? Da darf man tief verletzt sein und und lange brauchen um dem Kind das zu "verzeihen"...nein, tut mir leid, nichts gegen dich, aber da kommen wir auf keinen grünen Zweig.


    Versteh mich nicht falsch...auch ich kann ganz schlecht liebevoll auf dieses Verhalten meiner Kinder reagieren und ganz sicher nicht immer angemessen, aber ich bin nicht "tief verletzt und brauche lange um dem Kind die "Lügen" und die "Vorteilsnahme" zu verzeihen...




    Und ja, heir wurden ja bereits eineige Stimmen laut, die ihr mitteilten das das ein normales Verhalten (also das des Kindes) sei und man das nicht so hoch hängen möge und ihre reaktion war eben die Reaktion des Vaters zu verteidigen und zu betonen das das ja nun für einen Vater etwas ganz anderes sei als für eine Mutter...und sorry...das sehe ich nicht so.


    Ich weiß das Kinder einen an die grenze und darüber hinaus bringen können und wenn es um den preis "Best Mom and Dad" gehen würde könnten der joe und ich uns gaaaaaaanz hinten einereihen...keiner reagiert immer adäuat, aber wenn ich diese Reaktion zur disussion stelle, darf ich nicht erwarten das alle Verständnis zeigen, oder?


    Ich habe niemanden beleidigt oder beschimpft sondern lediglich mein Unverständniss zum Ausdruck gebracht und auf die klare Frage ob man denn nun dem vater diese gefühle verübeln könne mit "Ja" geantwortet.


    LG Kiwi

  • Kira, ich meine, dass die Sicht auf's Kind und die Unterstellung von bewusster Lügerei nicht in Ordnung ist.


    So zusammengefasst wäre das nicht in Ordnung, muss aber aufgedröselt werden:


    Irgendetwas passiert, ich steh da wie ein Depp und bin total vor den Kopf gestoßen.
    Ich sag: "Das hat mein Kind mit Absicht gemacht, geht ja gar nicht! Ich fühle mich richtig mies."


    Sich mies und verletzt fühlen - in Ordnung.
    (Da sind wir uns dann einig, oder?)
    Dem Kind manipulative Absicht zu unterstellen - zu weit gegriffen.
    Also, ich meine, Kinder sind nicht doof und überreißen recht schnell, wie Stimmlage und Inhalt auf die Außenwelt wirken, aber "manipulativ" im Erwachsenen-Sinne ist eine Zweijährige nicht, das seh ich auch so.
    Antwort also hier: Dein Kind hat es mit ziemlicher Sicherheit NICHT darauf angelegt, Dich wie ein Idiot aussehen zu lassen (um bei meinem Beispiel zu bleiben), sondern wollte lediglich die eigenen Interesse durchsetzen.
    Dass Du dabei doof dastehst ist ein Nebeneffekt.
    Tja.


    Wenn ich einfach nur sage: "Das ist nicht in Ordnung", und das auch noch ziemlich entsetzt, dann vermischt sich da zu viel.
    Dann redet man nicht mehr über das, was tatsächlich passiert ist, sondern über die jeweils eigenen Befindlichkeiten.
    Und damit steht man sehr schnell auf dünnem Eis, und am Ende sind alle gekränkt und machen die Läden dicht, so im ungünstigsten Fall.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • "Mama?"
    Ich: "Ja?"
    Tochter: "Waaaaaauuuu, du gibst mir eine Antwort, Mama, danke, Mama!"
    Das war - peinlich. Doch.)


    :D #lool


    cooles töchterchen. wie alt war sie da?

  • ollte eigentlich kein "Angriff" sein sondern eine Art Spiegelung. Tut mir leid wenn es als totaler Angriff rüberkommt, aber ich finde es tatsächlich immer wieder unverständlich das erwachsene Menschen sich persönlich vom Verhalten eines noch nicht mal 2 jährigen Kindes angegriffen fühlen.


    sehe ich auch so. mein Sohn hatte eine phase da hat er gerne mal neu gelernte Schimpfwörter gegen mich verwendet wenn er sauer war auf mich weil er wusste dass es mich verletzt. auch gerne vor allen leuten. die phase ist auch wieder vorbei. klar war ich gekränkt...aber er ist ein kind. auch wenn er da schon älter war, 6 oder 7 vielleicht. dass mich dass jetzt tief trifft. nööööö.