Purinarme Ernährung

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  • Hallo, liebes allwissend Rabenrund,


    mein Mann hat neulich eine Blutuntersuchung gehabt und es sind erhöhte Harnsäure-Werte gemessen worden.

    Die Ärztin meinte deshalb, er solle seine Ernährung umstellen und möglichst purinarm essen.

    Mein Mann hat sich im Internet Listen angeschaut, wo überall Purin drin ist. Jetzt hat er das Gefühl er dürfe überhaupt nichts mehr essen. #confused


    Ernährt sich hier eine purinarm und kann ein bisschen berichten, was gut geht an Gerichten?

    Das würde uns für den Anfang mal helfen, von anderen und ihren Erfahrungen zu hören.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • #lol

    Tauschen wir? Ich hab hier das Modell "ach sooo schlimm ist das doch nicht", was mich manchmal kirre macht.


    Was haben wir gemacht? Der Ernährungsplan ist noch deutlich gemüselastiger geworden (bzw sollte es, sobald ich nachlasse, kommt die geliebte süddeutsche Oma-Küche durch). Ich koche zum Ausgleich quasi nur noch vegetarisch.


    Toll finde ich den Buchtipp hier aus dem Forum: Deutschland vegetarisch.

    Da sind die Rezepte saisonal, im Gegensatz zu den ganzen anderen Kochbüchern "bei Gicht". Das ist für uns sonst illusorisch.


    Allerdings sind die Werte noch immer nicht ideal, die Umstellung fällt ihm schwer.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Oh, das Gefühl, auf einmal gar nichts mehr zu dürfen, hatte ich auch und war super frustriert , weil ich eben auch denke, mich generell schon recht gesund zu ernähren. Ich habe jetzt beschlossen, mich nicht super verrückt zu machen und auf die Lebensmittel, auf die ich stark reagiere, zu verzichten. Das ist bei mir alles mit Schwein, Haut,zB bei Hähnchen, Innereien. Generell esse ich so gut wie nie Fleisch oder Wurst. Auf grünen Spargel und Spinat reagiere ich auch wenn es zu viel war, trotzdem gönne ich mir das ab und an. Bier geht eigentlich auch überhaupt nicht, aber trotzem trink ich alle jubeljahre mal ein Alster. Normalerweise soll man ja auch Zucker und Fruchtzucker meiden, aber komplett auf Obst zu verzichten würde mich zu sehr belasten. Da muss man denke ich einen Mittelweg finden. Zusätzlich senkt ein Glas O-Saft den Harnsäurespiegel im Blut und MSM hilft, die Entzündungen in den Gelenken abklingen zu lassen. Hilft mir beides sehr gut. Dazu viel trinken und bewegen, um die Purine auszuspülen. Bei den Ernährungsdocs gibts auch gute Tips .

  • Danke für eure Antworten.


    Bis jetzt hatte mein Mann noch keine Gicht-Anfälle. Aber es ist ja auch besser dem vorzubeugen.


    Was meinen Mann verzweifeln lässt, ist das Gefühl, dass gerade die Gemüsegarten, die er gerne mag nun gefährlich sind. Hülsenfrüchte wie Kichererbsen zum Beispiel, oder Spinat.

    Er trinkt zum Glück keinen Alkohol, aber gerne mal eine Feierabend-Cola nach einem langen Tag. Obwohl er dass auch schon versucht einzuschränken, wegen des Blutdrucks.

    Wie ist das mit Soja in Form von Tofu? Wie ersetzen z.B. in Bolognese-Soße gerne mal das Hack durch Tofu. Aber Fleischersatzprodukte sind ja auch nicht so gut.


    Danke für den Buchtipp, Talpa .Das schaue ich mir mal an.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Bei meinem Mann, der deftige süddeutsche Kost liebt und abends ein alkohokfreies Bier im Garten sehr geniesst, ist das "Problem" Spargeln eher ein kleines...

    Daher sind wir bei Gemüse und Hülsenfrüchten sehr locker. Wir arbeiten an der Geschmacksumstellung (30 Jahre Beziehung mit einem Gemüsefreak hat leider null gegen die frühkindliche Prägung gewirkt)


    Mir machen die Werte schon sehr Sorgen, seine Familie ist in der Beziehung schon stark vorbelastet.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Spinat

    Ein altes Kraut gegen Gicht ist Giersch. Früher wurde er in Gärten angebaut, heute ist er bei vielen ein gefürchtetes "Unkraut" - wenn Ihr selber keinen Garten habt, fragt mal rum.

    Gerade ist die ideale Zeit, um jungen Giersch zu ernten. Den kann man genauso wie Spinat zubereiten. ;) Gibt es bei uns öfter.