Arrgh, unsere Nerven! Himmelherrgottszeiten....

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  • unsere 2,5 jährige:


    sie plappert den ganzen Tag und dabei wiederholt sie nicht nur die Dinge, die sie selber gesagt oder getan hat, sondern auch noch die Dinge, die andere gesagt oder getan haben. Kennt das jemand?
    Dann sagt sie, obwohl sie wohl kaum mundfaul zu sein scheint: Ma, statt Mama.


    Also, hier Beispiele:
    Ich spiele mit ihr und spreche für eine Figur: Rarah, der Rabe kommt und möchte alle Kirschen haben..."
    Töchterchen: Ma, labe kommt, Kirschen haben, neeee


    Ich sage, sie möge doch wenigstens mal fünf Minuten alleine spielen. Sie tut es und sagt mir dann alles ganz genau, was sie gesagt hat:
    Töchterchen: Ma, Sina hat Suppe gekocht.
    Ich: nicke nur, weil ich meine Pause habe
    Töchterchen: Ma, Sina Suppe gekocht.
    das geht bis zu 4x, bis ich koche und sage, ich habe es verstanden #kreischen #sauer


    Sie sagt, das sie eine Pause macht, sie sagt, das sie sich hin legt, sie sagt, das sie ihren Fuß enagekuckt hat, das nimmt kein ende.


    Dann ihre Ausratser:
    Heute morgen, musste ich ein wichtiges Telefonat führen und bat sie, aus dem Zimmer zu gehen und zu Papa oder Oma zu gehen.
    Sie hatte mich verstanden, ignorierte meine Worte aber und hielt sich an ihrem Stuhl fest.
    Ich sagte ihr noch einmal, wenn sie nicht gleich ginge, dann würde ich eben im Büro telefonieren.
    Sie reagierte nicht, also ging ich ins Büro.
    Folge: #heul #kreischen
    Gebrüllt wie am Spieß.


    Meint ihr, ich war zu ungeduldig?


    Dann wieder:
    Ich habe mühevoll meinen Mann überredet ein Trampolin zu kaufen, ja. Fahre also mit ihr los, dachte, sie freut sich. Hat sie vielleicht auch, kann auch sein, das sie damit überfordert war oder aufgeregt. Auf dem Rückweg mit Trampolin stimme ich das Lied an (weil sie so gerne singt und Lieber mag und meistens schon mit mir zusammen singt): Klingelingeling, klingelingeling hier kommt der .....
    Ich zeigt nach hinten zu ihr, damit sie Eiermann singt. Tat sie aber nicht.
    Ich sagte also: Schade, ich dachte wir singen zusammen!
    Folge: #heul #kreischen
    Ausraster mit Gebrüll, nun wollte sie doch unbedingt Eiermann sagen. Ich war offensichtlich genervt. Da wollte ich ihr eine Freude machen, hiefe das schwere Tramploin ins Auto, bin albern mit ihr und dann das wieder.
    Örk.


    Nur Zenoba. Beim Anziehen, Windelwechseln: Gestrampel, Gealber, Weglaufen.


    Neuerdings beißt sie auch und das aus heiterem Himmel. Ich habe es zweimal abbekommen, einmal sogar mit fettem blauen Fleck. Der Papa so an die dreimal und die Omas häufiger.
    Ein Ausprobieren? Mir macht das Sorge, weil ich angst habe, das sie das bei anderen Kindern machen könnte. Wir sagen ihr immer, wie sehr es weh tut und schreien auch, wenn sie beißt, aber sie tut es dann wieder. Sie meint, sie habe uns so lieb, aber das glaube ich nicht. Von Liebesbissen habe ich gehört und das hat sie früher auch gemacht, aber das andere Beißen hat ganz andere Ausmaße angenommen.


    Dann das Essensproblem:
    Spielen mit dem Essen, reden mit dem Essen, immer was anderes haben wollen, nicht still sitzen.


    Ich weiß, alles doch nur eine Phase, aber derzeit brennt es an so vielen Ecken. Wie können wir gelassener reagieren und wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag bekommen? #yoga


    Derzeit ist vieles nur noch Kampf oder Krampf und ich bin schon nach 1 Stunde, nach dem Aufstehen genervt.
    Töchterchen:
    Mama Arm! Mama Brust! Mama bitte Arm! Mama spielen!
    #hammer

  • Hm, meine 2,2Jährige ist genauso. Wutgebrüll aus heiterem Himmel, Quasselei den ganzen Tag, und bitte immer in Kontakt mit Mama #weissnicht. BEißen tut sie zum Glück nicht, aber der Rest ist genauso.


    Versuch, nicht enttäuscht zu sein. Sie kann noch nicht wissen, dass es anstrengend für Dich war, das Trampolin zu holen, sie war wahrscheinlich sehr aufgeregt und dann sitzen die Emotionen halt noch lockerer als sonst.


    Ich denk mir "das ist das Alter" und versuche den Teil, der mich nervt, nicht an mich ran zu lassen.


    Sorry, das hilft Dir wahrscheinlich nicht viel weiter.

  • Hier das selbe in Grün.
    Filmreife Vorstellungen in allen Lebenslagen wegen dem sprichwörtlichen "krummen Stock" inkl. pausenloses Geplapper bis mir das Hirn flüssig die Ohren rausläuft und ich nur noch das Bedürfnis habe, debil an die Wand zu starren #hammer
    Völlig normal. Leider. Das einzige was hilft, ist sich eben das zu sagen und versuchen, irgendwie gelassen zu bleiben. Das ist schwer, ich weiss. Irgendwann ist das Akku echt alle.
    In dem Alter bringen uns die Kinder binnen Zehntelsekunden an unsere Grenzen, aber an ihre auch.
    Und das ist -glaube ich - auch der Sinn dieses Entwicklungsschrittes.
    Irgendwer hat auch mal behauptet, dass wenn diese Zeit sehr schlimm ist, die Pupertät angeblich etwas milder verlaufen soll. Na dann...die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Durchhalten, es geht vorbei!

  • Hilft dir vielleicht nicht weiter, aber ich kann dir nur sagen, dass ich deine Überschrift gelesen habe und dachte "ob sie ein 2,5 jähriges Kind hat?".....


    Ich bin hier auch grad am verzweifeln...zwergis meist gesagter Satz "Mama...zuuuuuuuhörn!!!"


    #yoga

    Wie ein Quadrat in einem Kreis,
    eck ich immer wieder an.....




  • Das ist nur eine Phase? 8I  
    Puh, ich dachte schon ...











    ...







    Die hört aber schon noch vor der Pubertät auf, oder?

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • ich sags euch, ein vierjähriger der sich beim fahrradfahren im stadtverkehr (also mit div. verkehrsgeräuschen) unterhalten will, und zwar über themen die ich kaum selbst verstehe geschweige denn einem vierjährigen erklären kann, der sich zudem einfach nicht merken kann, dass ich ihn nicht verstehe, wenn ich auf der nebenspur gerade von einem bus überholt werde, sind NOCH VIEL SCHLIMMER! da kann ich das gequassel vom kleinen "mäh angst! weghopplet! kühe! takto!" "kale kinga! peta sule! han au kinga!" gut wegstecken... ;)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Hier auch! Wollte auch schon einen Thread dazu eröffnen . Sehr beliebt auch, wenn ich sie bitte etwas nicht zu tun, dann macht sie es garantiert...
    Und es wird jeder Satz 20mal gesagt... aaargghh. Es ist grad echt anstrengend!

    Scheint die Sonne auch für Nazis? Wenn's nach mir geht tut sie es nicht!!! ( DBBDW)


    Es gruesst die Sunny mit der Hummel an der Hand, dem Möpsken im Arm und dem Sternchen im Herzen! #love

  • Habe hier zwei Jungs (5 und 7), die an Logo-rroeh leiden. Ach nein, wir Eltern leiden daran, dass unsere Jungs das haben – die beiden scheinen darunter nicht zu leiden. Aber ich habe ja die Hoffnung, dass diese "Erkrankung" in der Pubertät von der absoluten Sprechfaulheit abgelöst wird. #angst was mir dann bestimmt auch nicht recht ist.
    Echt, den ganzen Tag das Gequassel – pausenlos –grrrr! Falls es eine Pause gibt, die mein Mann und ich in Anwesenheit der Kinder nutzen wollen um auch mal zwei Worte miteinander zu wechseln – vergiss es! spätestens dann gibt es irgendetwas ultrawichtiges #kreischen
    viele Grüße,
    Hilda

  • Das mit dem Dauerquasseln ist hier immer noch so (6 und 5) - stereo! Anstrengend! Ich bin wirklich froh, dass meine momentan ständig durch die Haustür nach draußen verschwinden und div. Nachbarskinder vollsabbeln. Oder den Renternachbarn. Oder die Eltern der Nachbarskinder. Hauptsache, meine Ohren können sich mal erholen.


    Die Geschichte mit dem Telefonieren ist auch ab und an noch schwierig, aber es sind schon deutliche Besserungen erkennbar. Beim Essen bin ich relativ streng, entweder es wird gegessen oder wir räumen ab. Bei uns gab es auch nie Spielzeug auf dem Tisch oder ähnliches. Essen ist essen und danach wird wieder gespielt.


    Bei der Szene im Auto hat sie vielleicht dein Kommentar überfordert? A la "Mama hat etwas von mir erwartet und ich habs nicht gemerkt und Schei... "? Wobei Kinder bei Aufregung ja oft komisch reagieren... und ich mit "ich will den Kindern eine Freude machen"-Aktionen schon oft das Gegenteil erreicht habe.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • In den letzten Monaten wurde ich öfters gefragt, ob der kleine Spezialist ein Papagei sei... er wiederholt sich, und er wiederholt ganz vieles, was er hört, bis ich bestätige, ihn verstanden zu haben. Zum Glück nervt es mich meistens nicht. Sprechen zu üben ist halt Teil dessen, was er jetzt natürlicherweise tut, und das ist sehr gut so.


    Schwieriger finde ich, dass er sich weigert, bei offensichtlichem Bedarf auf die Toilette zu gehen, und mir vom Wickeltisch aus in den mächtig dicken Schwangerbauch tritt. Gebissen hat er mich bislang nur zwei mal, Hauen kommt öfters vor, ist aber leichter abzufangen, aber Wickeln muss sein und geht selten ohne Ärger.


    Dagegen sind die Ausraster, wenn etwas anders läuft als er sich das vorgestellt hat und der Quatsch beim Essen ungefährlicher Nervkram. Nur mitten in der Nacht kann ich die Trotzanfälle schlecht ab!

    Wie können wir gelassener reagieren und wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag bekommen?

    Was das Dauerquasseln angeht, hilft es Dir vielleicht, das als Üben anzusehen? Sie wiederholt eben ihre Deutschvokabeln, bis Du bestätigst, dass das jetzt richtig war, und dann nimmt sie sich den nächsten Satz vor; zu jeder Tätigkeit übt sie die passenden Begriffe.


    Zu den Ausrastern: die gibt es bei uns immer in den Zeiten, zu welchen der kleine Spezialist müde, hungrig, durstig oder überfordert ist. Entsprechend plane ich genau dann Zeitreserven, Probierhäppchen und Saftschorlen ein. Erholen kann ich mich dazwischen. Wann am Tag ist das Töchterchen denn richtig gut zu haben? Kannst Du dann etwas für Dich tun?


    Lieben Gruß -
    Silbermöwe

  • Naja, deine Ansage, sie solle "wenigstens fünf Minuten allein spielen" - was soll eine Zweijährige damit anfangen? Wie lange 5 Minuten dauern, weiß sie ja vermutlich nicht. Und dass du, wenn du Pause machst, ihr nicht antworten magst (obwohl du ja physisch anwesend bist), wird sie auch nicht wirklich kapieren. Auch dass sie sauer wird, wenn du in ihrer Gegenwart telefonierst, kann ich verstehen; vielleicht wäre es besser, sie vor dem Telefonat auf den Arm zu nehmen und zu Papa, Oma oder wem auch immer zu verfrachten und erstmal zu gucken, ob sie mit demjenigen redet/spielt, und dann zum Tel. zu gehen, wenn sie es nicht mehr mitkriegt? Dass sie auf alle ihre Sätze eine Antwort, eie Bestätigung, ein Gegenüber haben möchte, ist total normal (und auch richtig so). Mit 2 Jahren kann sie auch kaum kapieren, dass der Trampolinkauf für dich mühsam war - nach Möglichkeit würe ich sie zu solchen Aktionen gar nicht mitnehmen (falls das geht). Ausraster bei Wickeln usw. sind auch normal.


    Kommt sie denn bald in die Kita? Das ist eigentlich das einzige, was wirklich Entlastung bringen kann bei Zweijährigen, finde ich.


    Hagendeel

    Einmal editiert, zuletzt von hagendeel ()

  • Die Zeit geht so schnell um. Jetzt ist es anstrengend und in ein paar Jahren erinnert man sich.
    Ich habe im Kiga einige Eltern die sich freuen würden, wenn ihre Kinder so viel sprechen würden. Ist doch super.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

    Einmal editiert, zuletzt von Krümelhexe ()

  • Hier quasi dasselbe und Grün inklusive beißen aber da kommt auch noch hauen dazu.
    Ich finde es Phasen weise auch sehr anstrengend.
    Die von dir beschriebene Telefonsutuation kenne ich auch. Aber meistens ist es so das sie sich schön beschäftigt und wenn ich dann telefoniere muss sie dringend zu mir und wenn ich dann nicht kann Gebrüll.
    Sonst habe ich sowas gerne gemacht wenn sie mittags geschlafen hat aber das tut sie nicht mehr.

  • Die hört aber schon noch vor der Pubertät auf, oder?


    Das ist nicht so sicher. Ich hatte ein Kind, das hat mir die Ohren blutig gequatscht bis es auszog. Nein, die Pubertät änderte da auch nix dran. #pfeif


    ich sags euch, ein vierjähriger der sich beim fahrradfahren im stadtverkehr (also mit div. verkehrsgeräuschen) unterhalten will, und zwar über themen die ich kaum selbst verstehe geschweige denn einem vierjährigen erklären kann, der sich zudem einfach nicht merken kann, dass ich ihn nicht verstehe, wenn ich auf der nebenspur gerade von einem bus überholt werde, sind NOCH VIEL SCHLIMMER! da kann ich das gequassel vom kleinen "mäh angst! weghopplet! kühe! takto!" "kale kinga! peta sule! han au kinga!" gut wegstecken... ;)


    Nicht Fahrrad fahren aber sonst ist es hier bei meiner 4.5 jährigen Kröti genauso.
    Die fragt immer genau dann Sachen die erklärt werden müßen, wenn der größte Lärm ist. Aber wehe, wenn ich dann sage, dass ich es nicht verstanden habe bzw. ihr das erkläre wenn es ruhiger ist, weil ich nicht schreine will.



    Das mit dem alleine beschäftigen geht hier auch noch nicht. Würde ich auch nicht verlangen. Was geht sidn Ansagen wie: Geh schaukeln oder spiel mit dem Aquaplay. Also klare Vorgaben von Oberlieblingsbeschäftigungen ohne Zeitvorgabe. (Kind ist jetzt 2,5 ;) )
    Mit beißen udn hauen usw. haben wir hier GsD nicht zu tun.Es sei denn sie sidn sehr übermüdet.

  • Ich habe hier eine 4,5 Jährige und sie fängt morgens beim Augen aufmachen an zu quasseln und es endet erst, wenn sie abends wieder einschläft. Allerdings spricht sie auch immer mal wieder im Schlaf :D #kreischen Von einer Phase würde ich also nicht sprechen, da es, seit sie mit reden angefangen hat (ca. mit einem Jahr) immer schlimmer wird.


    Das was Braten geschrieben hat, kann ich auch noch unterschreiben.

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • :D Ich kann bei euch allen nur dick und fett unterschreiben...


    Am anstrengendsten finde ich es gerade morgens oder Abends beim essen, wenn jedes dieser drei Kinder mir ganz waaaahnsinnig wichtige Dinge erzaehlen will und mir nur noch die Ohren klingeln. Faszinierend auch: es gibt immer nur "Mama. Maaaama. MAAAMA!" der Papa, der auch als Ansprechpartner am Tisch sitzt wird da immer komplett ausgeklammert.


    Ja, mich macht es auch ab und zu wahnsinnig, aber ich reagiere je nach Laune auch mit Humor. (spiegele die Kinder auch oft, also reagier mit: " Kind. Kiiiihind. KIIIHIND!"


    Güte Nerven weiterhin!

  • Bei meinem Sohn nannte ich es "Dauerwerbesendung" ... #yoga

    "Die Simpsons": Die Kinder sind in der Schule eingeschneit.
    Marge: "Schrecklich! Wie sollen die Kinder denn jetzt nach Hause kommen?"
    Homer: "Keine Ahnung. Übers Internet?"

  • Nannte? Das heißt, es hört auf? WANN?

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Hallo,


    ich kann mir gut vorstellen, daß das anstrengend ist, aber ich glaube, du erwartest zu viel von einem Kleinkind.


    Auf Ansage "alleine spielen" oder Rücksicht auf ein Telefonat nehmen. wäre bei meinen im dem Alter nicht drin gewesen. Schließlich kann so ein kleines Kind ja noch gar nicht bgreifen, warum so ein schwarzer (roter, silberner...) Knubbel so viel wichtiger sein soll, als das was das Kind bewegt. Das Ding ist doch den ganzen Tag da! Klar bekommt man Wut, wenn mama so ein Teil wichtiger scheint als Kind.


    Was nicht heißt, daß ich das Problem nicht verstehen könnte, aber mir half es imemr sehr, zu versuchen, die Perspektive des Kindes einzunehmen.


    Auch bei anderen Dingen erwartest du mMn zu viel. Gerade was die Dankbarkeit fürs Trampolinkaufen angeht (da sieht das Kind in dem Moment nur, daß irgendwas stressig ist) oder beim Singen.


    Verglichen mit meinen Kindern damals redet deine Tochter mMn durchaus gut, die haben mit 2 1/3 gerade angefangen 2-3 wortsätze zu bilden, oft noch recht verwaschen. Was sie phasenweise nicht vom Dauerqualleln abhielt, amn traniert halt seine Mundmotork und die diversen Kommunikationsfähigkleiten und irgendwann klingts auch besser ;)


    Sie wenfet ein sehr kluges Prinzip zum Sprachenlernen an, beim Fremdsprachenlernen geht man ja heute z.B. auch weg vom Vokanbellernen und zusammensetzen hin zum Wiederholen komplexerer Strukturen. Sorgen amcnen würde ich mir nur, wenn sie fest ausschließlich wiederholt (Echolalie) und gar keine eigenen Wortgruppen bildet, aber so klingt es bei euch für mich nicht.


    Stillsitzen bei Tisch.... das kam irgendwann deutlich nach dem Kleinkindalter. Ich glaube so von 1 1/2 bis knapp 3 war sogar die Zeit, wo wir ihren Treppenstuhl so umgebaut haben, daß sie auch stehen konnten - was sie öfter machten als sitzen. noch öfter verbrachten sie die Mahlzeiten aber bei einem von uns auf dem Schoß. Reden mit dem Essen finde ich cool #schäm bei uns wurde auch mit allem Möglichen geredet.


    Alle meine Kinder hatten Klammerphasen bevor sie einen Entwicklungssprung machten. Oft bemerkte ich erst viel später, wie viel sie in dieser Phase gelernt haben, wie groß der Entwicklungssprung war. Irgendwie verständlich, daß man als Kind da verunsichert ist und auch entsprechend reagiert (Wutannfälle sind oft eher ein Zeichen dafür, daß das Kind mit den Emotionen, die da in ihm rumwirbeln - wollen, nicht wollen, nicht wissen, was man will... - nicht klar kommt) und daß man noch mehr Rückhalt sucht als sonst, wenn man sich unbewusst bereit macht, selbständiger zu werden.


    Ich weiß, das hilft dir im Alltagsstress nicht weiter. Aber ich fand es immer entspannnend, wenn mir klar wurde, daß etwas völlig NORMAL ist und meine Erwartungen zu groß sind - ich uns den größten Stress damit also selber mache.


    Dann konnte ich mich selber runterschrauben und schon störten mich viele Sachen deutlich wengier. Denn bei mir zumdienst war der größte Stressfaktor oft das "Aber er/sie müsste doch inzwischen begreifen...", "Andere Kinder in dem Alter...", das setzte mich unter Druck und klaute mir die Nerven.


    Konnte ich etwas annehmen, dann hatte ich bald wieder bessere Nerven, dann fielen mir viel leichter Möglichkeiten ein, wie man etwas entschärfen kann, spielerisch umwandeln, ich konnte nachgiebig und weich und gleichzeitig kar bei mir sein, usw.


    Ich wünsch dir gute Nerven.

  • Also Eigenwilligkeit, Wutausbrüche, Geplapper. Ja, haben wir hier auch. Es ist tlw sehr anstrengend.



    Ich freue mich allerdings wie Bolle über das Dauergeplapper - ich weiss, ich bin eine Ausnahme.
    Aber wer einmal mitmacht, wie es ist, wenn ein Kind nicht sprechen lernt, der freut sich über jedes Wort und jedes Wiederholen. Es ist viel anstrengender und belastender, wenn das fehlt.
    Daher, auch, wenn es nervt, Du solltest es geniessen, wenn Deine Motte so fröhlich plappert und Sprache aufsaugt. Das ist ein faszinierender Prozess, finde ich.
    Sorry, ich konnte mich gerade mal wieder nicht zurückhalten, dieses von mir zu geben, auch, wenn es die meisten wahrscheinlich auch nervt.


    Ich finde Dein Kind ganz aufgeweckt. Du stellst imho nur sehr hohe Ansprüche an Ihr Verhalten und ihren Entwicklungsstand.