Recht auf Hortplatz/Nachmittagsbetreuung? Ferien?

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  • Unser Hort wird zum Sommer 2015 geschlossen. Da kann man wohl auch nichts mehr dran rütteln. Angeblich bekommen alle Hortkinder zu 100% einen Betreuungsplatz in der Schulbetreuung, die angeblich gleichwertig sei. Da lache ich als Erziehrin mal laut auf, eine Betreuung von nicht pädagogisch ausgebildeten Personen soll gleichwertig sein mit einem Hortplatz? Ich kenne Tagesmütter, die in der Betreuungsschule arbeiten - bei uns sind die mit 60 Stunden ausgebildet mit dem Focus auf U3 Betreuung. Da mag ja die ein oder andere fitte Person dabei sein, aber ErzieherInnen sind das nicht.
    Und dazu kommt, dass die Betreuungsschule natürlich keine Betreuung in den Schulferien anbietet. D.h., dass ich in unserer Stadt keine Möglichkeit habe, mein Kind betreuen zu lassen, während ich arbeite. (OK, ICH kann das jetzt sogar vereinbaren, aber so ganz grundsätzlich geht das eben nicht mehr). Und eine Tagesmutter, die mein Kind dann NUR in den Ferine betreut wird sich bei der Tagsmuttersituation hier dann auch nicht finden).


    Gibt es einen Rechtsanpruch auf Betreuung? Oder ist mit der Schulpflicht alles vorbei und die Ferien sind den Eltern überlassen?


    Liebe Grüße, gaagii

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  • das mag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein, in Bayern gibt es einen solchen Anspruch nicht!
    Wir haben auch nur Mittagsbetreuung, aber dort kommt die Betreuung von Herzen und ist mit Sicherheit nicht schlechter als das, was die in der nahen Großstadt so ansässigen Horte abliefern.. selbst wenn es kein ausgebildetes Personal gibt.
    auch Ferienbetreuung wird immer wieder angeboten, je nach Bedarf (es müssen halt zumindest 5 Kinder angemeldet werden). Kann man da nichts organisieren? Du wirst doch da nicht die einzige sein mit dem Problem..

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Hier gibt es auch keinen Anspruch. Weder auf einen ganzen Tag noch auf Betreuung in den Ferien. Mit dem Schulunterricht ist das erfüllt, alles was darüber hinaus geht, ist Privatvergnügen der Eltern. Tatsächlich gibt es hier nämlich auch keinen Hort, keine Nachmittagsbetreuung und auch keine Ferienbetreuung.


    Zur Qualität kann ich also nicht viel sagen, da kommt es wohl wirklich stark auf die Einzelperson bzw. Tagesmutter an. Da ich selber Tagesmutter bin muss ich dir also erstmal ein wenig widersprechen. ;) Ich sehe aber, dass viele meiner "Kolleginnen" nicht unbedingt das sind, was ich mir für mein Kind vorstellen würde, teils wird ja auch ganz unausgebildetes Personal genommen (z.B. Eltern). Gibt es da schon ein konkretes Konzept? Bis wie viel Uhr soll Betreuung angeboten werden? Für 1-2 Stunden fände ich es jetzt nicht so tragisch, wenn es keine ausgebildeten Erzieherinnen sind.

  • Das ist unterschiedlich je nach Bundesland.
    Bei uns ist es im entsprechenden Gesetz geregelt und stellt eine Betreuung auch für Hortkinder sicher. Es gibt hier also einen gesicherten Anspruch.

  • Hier gibt es auch keinen Anspruch. Weder auf einen ganzen Tag noch auf Betreuung in den Ferien. Mit dem Schulunterricht ist das erfüllt, alles was darüber hinaus geht, ist Privatvergnügen der Eltern. Tatsächlich gibt es hier nämlich auch keinen Hort, keine Nachmittagsbetreuung und auch keine Ferienbetreuung.


    Zur Qualität kann ich also nicht viel sagen, da kommt es wohl wirklich stark auf die Einzelperson bzw. Tagesmutter an. Da ich selber Tagesmutter bin muss ich dir also erstmal ein wenig widersprechen. ;) Ich sehe aber, dass viele meiner "Kolleginnen" nicht unbedingt das sind, was ich mir für mein Kind vorstellen würde, teils wird ja auch ganz unausgebildetes Personal genommen (z.B. Eltern). Gibt es da schon ein konkretes Konzept? Bis wie viel Uhr soll Betreuung angeboten werden? Für 1-2 Stunden fände ich es jetzt nicht so tragisch, wenn es keine ausgebildeten Erzieherinnen sind.


    Ich bin ja selbst Tagesmutter ;) , aber daher weiß ich halt auch, wie hier die Qualifizierung läuft und 100 Stunden, keine Prüfung, kein Praktikum - das ist halt überhaupt nicht vergleichbar mit der Erzieherausbildung (Erzieherin bin ich nämlich auch).
    Genaues weiß ich noch nicht, wir haben bisher nur einen Anruf von der Elternbeirätin und warten noch auf den Brief der Stadt und einen Elternabend.
    Wir selbst sind also nicht unbedingt auf die Betreuung angewiesen, auch wenn ich es für meinen Sohn besser fände, mit gleichaltrigen Kindern zu spielen und nicht mit meinen Tageskindern. Was sich aber erledigt hat, ist mein Vorhaben, in den Kindergarten zurück zu gehen, das ist mit Ferien und Urlaub dannn nicht mehr vereinbar - soviel zur Verienbarkeit von Familie und Beruf......


    Es gibt halt keine Landeszuschüsse mehr für Schulkinder und unsere Stadt ist pleite.......


    Mal sehen, was der Elternabend bringt.


    danke für eure Auskunft, gaagii

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  • Hier im Saarland ist die Nachmittagsbetreuung meines Erachtens gut geregelt: Das nennt sich FGTS (freiwillige Ganztagsschule). Dabei können die Eltern wählen zwischen einer Betreuung bis 15 Uhr oder bis 17 Uhr.
    Es wird inzwischen nur noch päd. Fachpersonal für die Betreuung angestellt. Das war in den Anfangsjahren anders und wohl häufig Grund für Kritik. Inzwischen dürfen jedoch nur noch päd. Fachkräfte eingestellt werden (Erzieher, Sozialpädagogen und ähnliches. Selbst Kinderpflegerinnen, Heilerziehungspfleger usw sind nur eingeschränkt einsetzbar). Für die Hausaufgabenbetreuung muss eine Lehrerin/ein Lehrer eingesetzt werden.


    Einen Anspruch auf einen Platz gibt es zwar nicht. Aber üblicherweise sind genügend Plätze vorhanden.


    Es gibt insgesamt 26 Schließtage im Jahr. Diese dürfen von der Schule selbst gewählt werden. Ansonsten findet auch eine Ferienbetreuung statt.

  • Gibt es einen Rechtsanpruch auf Betreuung? Oder ist mit der Schulpflicht alles vorbei und die Ferien sind den Eltern überlassen?



    letzteres :)


    hier wird die Ferienbetreuung vom Elternverrein gestemmt und kommt für meine Kinder nicht in Frage.


    edit: genauso wird die Betreuung in der Schulzeit (bis 15 Uhr) von Eltern organisiert. Da ist nichts mit qualifizierter Hausaufgabenbetreuung oder pädagogisches Konzept. Das ist Aufbewahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von homunkulus ()

  • In Hessen gibt es keinen Rechtsanspruch. Hier werden Horte auch nicht weiter ausgebaut (aber die bestehenden zumindest nicht geschlossen), dafür setzt man auf den Ausbau von Ganztagsschulen, der dann irgendwann in 100 Jahren vielleicht mal zuverlässige Betreuung gewährleistet. Übergangsweise werden schulische Betreuungen eingerichtet, die allerdings ganz ähnliche Personalvorgaben haben wie die Horte und die auch eine Ferienbetreuung anbieten. Bei Euch hilft wohl nur Druck machen auf die örtliche Politik, ggf. auch mit Presse. Vielleicht ist ja noch was zu retten...

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • kein rechtsanspruch hier.


    nach dem kriterium sucht man eben eine schule aus. ich habe unsere GS unter anderem danach ausgewählt, dass es eine gute betreuung gibt. die wird von einem elternverein organisiert, der sowohl fachkräfte als auch aushilfen mit zusatzqualifikationen/"ungelernte" eingestellt hat.


    die betreuung war immer gut, mein sohn ist die ganzen 4 jahre gern gegangen. auch, wenn das von außen nicht zwingend so luxuriös klang, es war freundlich, übersichtlich, die leute nett. ferien zu 50% abgedeckt, so dass ich mit normalem arbeitnehmerinnenurlaub zurechtgekommen bin. essen wurde frisch gekocht von 2 "kochfrauen" (450-€-kräfte, keine war wirklich köchin) und war o.k., auf sonderwünsche (sohn vegetarier) wurde rücksicht genommen.


    wichtig war mir, dass nicht in den ferien "rotiert" wird und die betreuten kinder in eine andere schule müssen, wo sie dann mit allen kindern der gemeinde (facepalm) gemeinsam aufbewahrt werden - neue leute, neue räume... keine entspannung. da kam nur diese schule in frage.


    weiterführende schule = totalausfall, da gibt es gar keine betreuung etc. mehr.


    lg patrick

  • gaagii, ich habe schon hinweise auf ferienbetreuung gesehen, hab es aber noch nie in anspruch genommen. so weit ich weiß, übernehmen die betreuungsschulen reihum die ferienbetreuung.


    Meine tochter fühlt sich in der betreuungsschule sehr wohl und ich finde, dass da einiges besser läuft als in dem frankfurter hort, in dem sie früher war, die HA-Betreuung ist z.B. viel ruhiger und besser organisiert und sie haben viel mehr platz (aber gut, das mag auch an dem riesigen platzangebot in unserer schule liegen).

  • weiterführende schule = totalausfall, da gibt es gar keine betreuung etc. mehr.



    in meiner kindheit gab es Hort grundsätzlich nur bis zur 4. klasse, ich überlege momentan, die betreuungszeit meiner tochter zur dritten klasse zu kürzen, sie kommt jetzt prima 2-3 stunden alleine aus. verabredet sich selbstständig mit mitschülerInnen und verschwindet auf den spielplatz oder in ihr zimmer, wenn sie nach hause kommt. ich glaube nciht , dass wir eine nachmittagsbeteuung in der 5. noch bräuchten, deswegen wundert es mich auch nciht, dass das nicht angeboten wird.