Hallo liebe Raben,
ich brauche mal wieder eure Hilfe. Wir haben hier seit Wochen, vielleicht sogar schon seit Monaten ein absolutes Durcheinander beim Schlafen und es wird leider immer schlimmer.
Im Sommer und Herbst hatten wir eigentlich wunderbar geregelte Schlafenszeiten, wobei rückblickend muss ich sagen, dass sich auch da schon der Zeitpunkt des Schlafengehens immer weiter nach hinten geschoben hat. Da sind wir immer ca. um zehn Uhr ins Bett, haben bis sieben geschlafen, tagsüber zwei Stunden Mittagsschlaf.
Ab November hat sich der Einschlafzeitpunkt dann immer weiter nach hinten geschoben, bis wir bei Mitternacht waren. Auch das blieb dann einigermaßen stabil, bis im Dezember erst Erkältungen, dann Zahnschmerzen kamen. Damit hat sich dann nicht nur der Zeitpunkt des Nachtschlafs verschoben, sondern es gibt eigentlich gar keinen Rhythmus mehr. Von Mitternacht bis 4 Uhr morgens war in den letzten Wochen alles dabei, nachts sind wir oft dann stundenlang wach. Jede Nacht ist anders. Er ist durch nichts dazu zu bewegen im Bett zu bleiben. Mittlerweile müssten eigentlich die Zahnungsschmerzen vorbei sind, das Schlafchaos ist uns geblieben.
Abgesehen davon, dass wir jetzt mehr tagsüber schlafen als nachts und damit nichts mehr vernünftig planbar ist, geh ich selber einfach am Stock und mir geht langsam aber sicher die Energie und die Geduld aus.
Bisher hatte ich immer darauf vertraut, dass der kleine Kerl selber weiß, wann und wie er schlafen möchte. Damit sind wir bis November gut gefahren, aber jetzt zweifle ich doch sehr daran. Ein richtiges Schlafritual hatten wir noch nie, Einschlafstillen hat immer gut funktioniert. Jetzt bekomm ich ihn aber nichtmal mehr ins Schlafzimmer, wenn er nicht wirklich vor Müdigkeit fast umfällt. Leider mag er alles, was in Richtung klassisches Einschlafritual geht, so überhaupt nicht. Zur Zeit mag er weder Baden, noch Bücher lesen oder Hörspiele anhören. Mal kurz vor fünf Minuten, aber nicht tauglich um dabei einzuschlafen. Mit Papa einschlafen geht überhaupt nicht. In den Schlaf tragen geht leider auch nicht, dafür ist er deutlich zu schwer. Wenn er dann jetzt endlich mal müde genug zum Schlafen ist, schläft er natürlich trotzdem nur dauerstillend. Das macht es für mich dann nochmal ätzender, weil ich mich dann nicht mal bequem hinlegen kann, damit ich die paar Stunden dann wenigstens selber auch gut schlafen kann.
Für alle die mein wirres Geschreibsel bis hierhin gelesen haben schonmal ein herzliches Dankeschön. Es tut schon gut, das ganze Mal los zu werden.
Vielleicht habt ihr ein paar Ideen oder Tipps für mich oder beruhigende Worte, dass das schon wieder irgendwie wird. Vor allem wären mir Hinweise wichtig, wie ich Tag und Nacht wieder "zurücktauschen" kann. Alle Versuche den Nachmittagsschlaf wegzulassen, haben übrigens eher das Gegenteil bewirkt, also die Situation eher noch weiter verschlechtert. Also den "Nachmittagsschlaf" (findet im Moment ungefähr von 19 bis 21 Uhr statt ) scheint er noch zu brauchen.
Liebe Grüße
PaMa