Wie steht ihr zu Globuli und warum?

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  • Ein Problem das ich mit homöopathie habe, ist dass man nirgendwo vernünftig etwas dazu nachlesen kann.

    Alles was ich bisher in den Fingern hatte war sehr wischi waschi. Das "beste" war noch so ein kleines Büchlein der DHU das aufzählte welches Kügelchen bei welchem Symptom wirkt.

    Woher, frage ich mich, hat der vielzitierte "gute Homöopath" sein Wissen? Auf mich wirkt das wie Hokuspokus. Sehr intransparent jedenfalls.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • das frage ich mich auch. habe schon einiges gelesen, aber schlauer wurde ich nicht. wahrscheinlich ist es das beste, bei jemandem kompetentes in die "lehre" zu gehen.


    das ist auch der grund, warum ich nicht selbst herumexperimentiere.

  • Bloß was macht Kompetenz aus, wie erkenne ich sie und wie unterscheidet sie sich von Charisma?

    Ich möchte gerne das Wissen nachlesen können und von unabhängiger Seite bestätigt haben statt einem im Brustton der Überzeugung vorgetragenen "das ist so".

    Da besteht für mich eine gemeinsamkeit mit Religion, da soll man auch alles mögliche glauben und kritisch hinterfragen wird nicht gerade gern gesehen.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Eben Pamela. So war es nicht gemeint und ich dachte der Unterton wäre rauszulesen gewesen.


    Mein allerliebster Mann kämpft sehr gegen sein Übergewicht und trotz reichlich Unterstützung gelingt es nicht. Weil es eben schwer ist.


    Und trotzdem stimmt das mit den Medikamenten so. Man sieht es nämlich gerade an ihm auch. Und das tut mir weh, denn man sieht wo das endet und ich kann dabei nicht gut zusehen.


    Meine Aussage bezog sich primär auf die Aussage ein Stück drüber. Da ging es darum, dass die Schulmedizin diese Arzneimittel-Aneinanderreihung produzieren würde und die Pflanzenmedizin hätte dies verhindern können. Das finde ich in Einzelfällen durchaus auch. Ich empfinde nur die Lifestyleproblematik als wesentlich schuldiger an diesem Dilemma.


    Das hat nun wiederrum mit Homöopathie nun gar nichts mehr zu tun. Aber manchmal nervt es mich dann doch auch ein bisschen, wenn mein Mann dann über die vielen Medikamente schimpft, denn er würde vermutlich nichts davon brauchen, wenn er es schaffen könnte seinen Lifestyle zu verändern. Und solange das aber nicht möglich ist, solange reicht der Hausarzt dann halt Tabletten. Denn da geht es um Schadensbegrenzung. Und Unterstützung bekommt mein Mann sogar tatsächlich reichlich. Auch vom Hausarzt u.a.. , aber abnehmen können sie ihm das nicht.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • das frage ich mich auch. habe schon einiges gelesen, aber schlauer wurde ich nicht. wahrscheinlich ist es das beste, bei jemandem kompetentes in die "lehre" zu gehen.


    das ist auch der grund, warum ich nicht selbst herumexperimentiere.

    Ich kanns Dir gern kurz erklären: Hahnemann und seine Mitarbeitenden (als Gesunde) haben Mittel getestet. Das funktioniert so, dass man das potenzierte Mittel über einen relativ langen Zeitraum zu sich nimmt (also beispielsweise Kamille) und dann notiert, was man empfindet an Körper und Psyche, wann man sich besser fühlt, wann schlechter, wie und was man träumt usw. Darüber wird akribisch Buch geführt. Daraus entstand die Materia medica, die Arzneimittellehre, die sich im Repertorium (einem sehr dicken Nachschlagewerk) wiederfindet. Dort findet man beispielsweise hunderte "Sorten" Husten oder Kopfweh mit verschiedenen Zusatzsymptomen, Verbesserungen, Verschlimmerungen. Zum Beispiel sowas wie "Kopf, fühlt sich ballonartig an" oder "Kopf, fühlt sich birnenförmig an" (das sind nur Beispiele und keine Ahnung, ob die so da drinstehen, aber so muss man sich das vorstellen). Oder "Blasendrang vor Mitternacht", "Blasendrang nach Mitternacht".


    Jetzt kommt die Anamnese ins Spiel, sie ist das Herzstück der homöopathischen Heilkunst (und das ist echt eine Kunst!). Am besten ist es, die Patienten erzählen selbst, und wenn sie das nicht tun oder nicht gut können, muss der Heilkundige versuchen, an Beschreibungen der Symptome zu kommen, ohne den Patienten zu beeinflussen. Und das können die Wenigsten. Dazu ist wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen, aber auch Abstraktion und eine gute Menschenkenntnis notwendig.


    Dann gewichtet man die Symptome nach Rang (so hab ich das jedenfalls gelernt), weil man sonst nie fertig wird. Und dann schlägt man im Repertorium nach. Ich hatte noch das gedruckte Buch, aber in der Praxis gibt es Software. Allerdings schlagen gute Homöopathen oft auch nochmal im Buch nach, um eine Gegenprüfung zu machen.


    Ja, und dann hat man meistens einige Mittel und schlägt dann eventuell noch einmal das ganze Mittelbild nach. Hier muss man noch beachten, ob man eine Konstitutionstherapie macht oder einfach nur Einzelmittel sucht für ein körperliches Leiden.


    Naja, und man muss schon auch etwas herumprobieren. In der Konstitutionstherapie ist es zum Beispiel auch oft so, dass man von einer Art Zwiebel ausgeht, die man sozusagen mit einzelnen Mitteln häuten muss. Man fängt beispielsweise mit Chamomilla an und hört bei Platinum auf mit dem Umweg über Tuberkulinum oder was weiss ich :)


    Es gibt Therapeuten, die sind sehr scharf auf extrem hohe Potenzen, andere wiederum arbeiten gern mit Tiefpotenzen bis D/C30 (was ungefähr ähnlich ist, D-Potenzen sind einen Tick weniger verschüttelt, wenn ich mich recht erinnere).

  • Ich geh mal auf die Frage von Schoko und Viva ein und kann zumindest sagen, dass es keinen Beweis gibt, der einen auf eine wissenschaftliche Art und Weise vollauf befriedigen kann, wenn man handfeste Beweise braucht.


    Und mit Sicherheit braucht jeder seine eigene Art von Beweis. Was Viva überzeugt, überzeugt Schoko vielleicht gar nicht, versteht Ihr was ich meine? Ein gutes Buch ist übrigens das von Dr. Graf "Hom. und die Gesunderhaltung von Kindern und Jugendlichen", das fand ich sehr ausführlich und es hat mich wirklich weiter gebracht.

    Ich kann Euch mal erzählen, wie das bei mir ablief.

    Bei mir war das ein Prozess, ein langer Prozess. Ich bin zwar gelernte Technikerin, kann aber trotzdem wissenschaftlich nicht erklärbar Dinge einfach mal annehmen, ich bin da neugierig und erst mal ohne Vorurteile.

    Angefangen hat glaube ich alles beim Studium, als ich meine Diplom Arbeit über die weisen Frauen geschrieben habe (Hexenverfolgung) und deren Auslöschung in der Gesellschaft. Ich hab so wahnsinnig viel in alten Schriften recherchiert und wurde nach dieser Arbeit bewußt Feministin mit einer gesunden Skepsis zum Thema heutige Medizin und Ärzteschaft soweit Religionen.

    Mit Homöopathie hatte ich vor ca. 25 Jahren zum ersten Mal Kontakt. Ich hab auf Empfehlung von Freundinnen Homöopathen konsultiert bei Krankheiten, hat aber nie geholfen. Trotzdem fand ich das Thema interessant und hab mich eingelesen, selber Dinge ausprobiert, verschiedene Strömungen kennengelernt.

    Dann hatte ich in meiner Kinderwunschzeit Kontakt mit einer Heilpraktikerin, die Hom. mit anderen Therapieformen vermischt hat. Die klassischen Homöopathen, die ich bisher kannte, haben sowas strikt abgelehnt. Bei ihr war das anders. Das gabs Phytotherapie, Aromatherapie, Nahrungsergänzungsmittel und zwischendrin ganz gezielt auch Hom. Das fand ich sehr interessant. Leider praktiziert sie am anderen Ende von Deutschland. Ich hab sie trotzdem mal persönlich kennen gelernt, war auf Fortbildungen und wir hatten über 5 Jahren viel Kontakt. Wobei ich sie gar nicht unter diese Art charismatischer Menschen einordnen würde, die einem einfach alles verkaufen. Was sie gemacht hat, war für mich plausibel und ich konnte das begreifen und annehmen, auch ohne wissenschaftlichen Beweis.

    Überlappend hab ich dieser Zeit dann auch meine HP in München gefunden. Sie arbeitet ganz anders, über physioenergetisches Testen, Bodytalk und ähnliches. Letztendlich kommunziert sie mit dem Körper, fragt an, was er braucht, woher die Beschwerden kommen und welches Mittel da gerade passend ist. Das können Vitamine sein, Globuli, Urtinkturen, Komplexmittel, aber auch normale Medizin, da verquickt sich das sehr ganzheitlich. Bei ihr bin ich seit 15 Jahren in Behandlung, zwischendrin auch immer mal jahrelang keine Termine, wie ich es halt brauche. Ich brauch keinen Beweis, wenn es hilft oder funktioniert und die Placebo Erklärung widerum ist mir zu platt. Ich hab mich irgendwann nach vielen positiven Erlebnissen dafür entschieden, das ich daran glaube, das das funktioniert. Mittlerweile hab ich selber so viel gelernt, dass ich die einfachen Dinge gut selber behandeln kann und gerade bei meinem Sohn klappt das wunderbar, er ist so gut wie nie krank. Mein Mann ist mittlerweile selber HP, Hom. ist ihm zu kompliziert, er macht lieber Körpertherapie (Osteopathie) und Injektionstherapie, trotzdem verurteilt er die Hom. nicht und geht vorurteilsfrei ran. Eigentlich war er auch mal rational denkender Techniker mit dem Hang, für alles einen Beweis zu wollen.

    Das gute ist, niemand zwingt einem auf, woran man glauben möchte und wenn man seine Heilung von Krankheiten dem studierten Mediziner und Medikamenten auf Rezept anvertraut, dann ist das doch ok.

  • Jot Dhyan ich wollte dir eigentlich eine PN schreiben, weil ich zu deinem Posting eine Frage habe, die aber off-topic ist. Leider ist dein Postfach voll.

  • Irenes Beitrag gleich auf Seite 2 sagt eigentlich alles,

    was ich schreiben wollte :)


    obwohl Komplexmittel ja eigentlich in der klassischen Homöopathie gar nicht gehen,

    bin ich nun auch bei diesen gelandet. Und der Erfolg gibt ihnen anscheinend recht.

    An sich bin ich aber von der Homöopathie etwas weg,

    Lieber würde ich es erstmal mit direkten Pflanzenmitteln versuchen,

    einfach weil mir die Vielzahl an Kügelchen zu hoch ist und ich es gut finde,

    wenn man die Mittel wirklich selber besorgen und verstehen kann.


    Aber Globulis haben uns schon in manchen Situationen gut geholfen.

    Wir nehmen sie aber sehr wenig und haben auch nur sehr wenige.


    Wenn man bei jedem "Leiden" direkt ein Mittelchen gibt, egal ob Globuli oder Tabletten/ Tropfen oder ähnliches,

    finde ich das nicht sinnvoll.


    Eine entfernte Bekannte, Tierärztin, hält ja gar nichts von Homöopathi -totaler Quatsch,

    aber nach einem langen OP-Tag hilft ihr ein Komplexmittel sehr gut :D

  • ich habe einige hom. Medikamente hier zu Hause und würde sie gerne häufiger einsetzen, kann es aber nicht weil,ich das von Irene beschriebene Vorgehen als Laie nicht beherrsche und für "einfach mal ein paar Zuckerkügelchen" sind mir die Sachen viel zu wirksam...

    Dann hatte ich in meiner Kinderwunschzeit Kontakt mit einer Heilpraktikerin, die Hom. mit anderen Therapieformen vermischt hat. Die klassischen Homöopathen, die ich bisher kannte, haben sowas strikt abgelehnt. Bei ihr war das anders. Das gabs Phytotherapie, Aromatherapie, Nahrungsergänzungsmittel und zwischendrin ganz gezielt auch Hom. Das fand ich sehr interessant. Leider praktiziert sie am anderen Ende von Deutschland. Ich hab sie trotzdem mal persönlich kennen gelernt, war auf Fortbildungen und wir hatten über 5 Jahren viel Kontakt. Wobei ich sie gar nicht unter diese Art charismatischer Menschen einordnen würde, die einem einfach alles verkaufen. Was sie gemacht hat, war für mich plausibel und ich konnte das begreifen und annehmen, auch ohne wissenschaftlichen Beweis.

    Diese Frau habe ich in meiner KiWu-Zeit auch kennengelernt, bezüglich der Homöopathie habe ich bei ihr das von Irenen beschriebene Vorgehen live erlebt.

    Jetzt kommt die Anamnese ins Spiel, sie ist das Herzstück der homöopathischen Heilkunst (und das ist echt eine Kunst!). Am besten ist es, die Patienten erzählen selbst, und wenn sie das nicht tun oder nicht gut können, muss der Heilkundige versuchen, an Beschreibungen der Symptome zu kommen, ohne den Patienten zu beeinflussen. Und das können die Wenigsten. Dazu ist wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen, aber auch Abstraktion und eine gute Menschenkenntnis notwendig.


    Dann gewichtet man die Symptome nach Rang (so hab ich das jedenfalls gelernt), weil man sonst nie fertig wird. Und dann schlägt man im Repertorium nach. Ich hatte noch das gedruckte Buch, aber in der Praxis gibt es Software. Allerdings schlagen gute Homöopathen oft auch nochmal im Buch nach, um eine Gegenprüfung zu machen.

    Genau das hat mich von wahllosem Kügelchen-nehmen abgehalten.

    Ich habe erlebt wie Syptome abgefragt und gewichtet wurden. Auf dem Laptop eingegeben, x Globuli als Ergebnis bekommen, die wiederum eine Gewichtung der Syptome hatten. Dann war es Aufgabe der Homöopathin ihre eigene Gewichtung mit der Gewichtung der Globuli abzugleichen, als letzten Schritt hat sie noch einmal genau beim jeweiligen Arzneimittelbild nachgelesen um zu gucken was da sonst noch so steht bevor sie zu einem Ergebnis (oder auch 2-3 Möglichkeiten) kam.


    Einfach gestricktes Beispiel (+++ = sehr wichtig für mich, ++ = wichtig etc.)

    Ich hab eine dicke, fette Erkältung und schlage beim Hom. auf. Meine Beschreibung klingt etwa so:

    Ich hab Husten, abends (+++) und bei kalter Luft schlimmer (+). Auf warme Getränke krieg ich einen Hustenanfall(++).

    Die Nase ist zu(+). Außer an der frischen Luft, da geht sie auf. Laufen tut sie nie. Wenn mal Schnodder kommt ist der zäh und gelb-grün.

    Aussederm hab ich Halsschmerzen beim Schlucken(+++), die durch warme Getränke(+++) besser werden

    Nun finden sich Mittel A, B und C (+++ = Hauptsymptom, ++ wichtiges Symptom + kommt öfter vor, oder so ähnlich).

    A ist gegen Husten abends (+++), für jemanden bei dem es Verbesserung durch warme Getränke gibt (++), kalte Luft verschlimmert Symptome (+)

    B ist gegen zähen, gelblichen schleim (+++), wenn Symtome morgens schlimmer sind (++) und gegen Schluckbeschwerden (+)

    C ist bei Verschlechterung durch kalte Luft (++), verstopfter Nase (++) und dauerndem Halskratzen (+++)

    Die detaillierte Medikamemtenbeschreibung, in der dann nochmal nachgelesen wird sagt bei A noch "nicht nehmen bei Neigung zu Migräne", bei B "bei unruhigem Schlaf ab Mitternacht " und bei C "Symtome traten nacheinander auf, erst Halsschmerzen, dann Schnupfen und erst nach 2-3 Tagen der Husten". Und am Ende wirds C, da Migräne, Schlaf wie ein Stein und die Sachen wirklich nacheinander kamen und das doch noch stärker zu gewichten ist als der Rest.

    Als Laie kann ich da eigentlich nur danebengreifen....

    Hätte ich eine/n gute/n Homöopathen/-in hier, wäre ich sofort dort.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

    Einmal editiert, zuletzt von Latie ()

  • und da geht es schon los. niemals würde ein arzt derart detailliert symptome abfragen bei einfacher erkältung. genau das könnte aber schon recht heilsam sein, bevor überhaupt ein wirkstoff in den patienten gelangt.

  • Danke für die ausführliche Antwort. Ich werde mich mal ein bisschen mit der Thematik beschäftigen wenn ich denn ansprechende Literatur finde.

    Hat jemand einen Tipp für ein Lehrbuch?

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich hab den Köhler gehabt, aber das muss man als Laiin nicht kaufen (ist auch viel zu teuer).


    Ich denke, man kann auch im Internet viel nachlesen. Was genau willst Du denn wissen?


    edit: ältere Ausgaben kann man aber auch second hand kaufen


    https://www.medimops.de/gerhar…ce=PSM_KOO&utm_medium=cpc


    das ist auch okay, allerdings halt dann andere Liga:

    https://www.medimops.de/sven-s…733.html?variant=UsedGood

  • Derart ausführliche Anamnese gibt es in der Schulmedizin fast nur in der Schmerztherapie oder der Psychosomatik.

    Das spielt ganz sicher auch eine Rolle, vielleicht weniger beim banalen schnupfen aber schon bei Erkrankungen die eine starke psychische Komponente haben. Da gibt es ja einige, Hauterkrankungen, Gastroenterologische Störungen wie Reizbarkeit, im Grunde die holy seven der Psychosomatik und bestimmt noch ein paar mehr.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hat jemand einen Tipp für ein Lehrbuch?

    #angst Tu's nicht. Schau dir insbesondere kein Lehrbuch an, dass erklären will, WAS da passiert. Ich glaube, man muss sich das von einem realen Menschen direkt erklären lassen.

    (Ich habe meine These, wie Homöopathie wirkt, ja weiter vorne schon geschrieben. )


    Meine beiden guten Homöopathen waren übrigens beides Ärzte, die eine Homöopathische Ausbildung hatten, aber keine Kassenzulassung.

  • Im Grunde versuche ich die Denkweise der Homöopathie nachzuvollziehen, du hast da ja schon einiges schön erklärt. Ich finde das kann man ganz gut indem man sich ein Lehrbuch genauer anschaut.

    Natürlich bekommt man dann im wesentlichen den Eindruck wie dieser Autor tickt, aber wenn es ein angesehenes "standard" Lehrbuch ist, wird es doch einen guten Überblick geben.

    Ich will gar nicht Homöopathin werden, werde aber manchmal mit Fragen dazu konfrontiert.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Gerade Psychosomatik ist eine Schwachstelle in der Schulmedizin. Das weißt Du ja sicher auch, Schoko.

    Ich leide Zeit meines Lebens an psychosomatischen Störungen, ich kann mich nicht erinnern, mal jemals ernst genommen worden zu sein. Das ist fürchterlich, und ich hoffe, in meinem nächsten Leben werde ich diese Geisel nicht mit mir rumschleppen müssen.


    Psychotherapeuten kriegen nur quatschen bezahlt, ich bräuchte aber eine körperorientierte Therapie. Kann ich nur nicht zahlen.

    Schulmediziner nehmen meine Symptome nicht ernst (ich hab schon verloren, wenn ich im Erstgespräch sage, ich habe eine Angsterkrankung) oder verschreiben mir irgendwelchen Quatsch (der Klassiker sind Antidepressiva, gefolgt von Selbstzahlerrezepten über Komplexmittel). Wenn ich wirklich was habe, ist es natürlich "Einbildung". Was natürlich nicht gesagt wird, sondern mit "Sie haben auch wirklich Stress, ruhen Sie sich mal aus, sie sind ja auch alleinerziehend und blablabla...." Ich habe jetzt zwei Jahre gebraucht, bis mein Arzt endlich mal meinen Vitamin-D-Spiegel und Eisenwert hat testen lassen. Fazit: Beides sehr niedrig. Die Ergebnisse hab ich selbst abgefragt, einen Termin hält er nicht für nötig. Und das ist kein einzelfall.


    Naja gut, einen guten HP hab ich allerdings auch nicht auf Tasche. Ich mag noch diese vom alten Schlag, die auch mal das Blut untersuchen und ein Stuhlprofil (mit Kostenkontrolle!) vorschlagen. Ich hatte auch mal zum Test Eigenblutbehandlung, fand ich interessanterweise echt wohltuend (ist mir nur zu teuer). Irisdiagnose, überhaupt auch mal eine körperliche Untersuchung - das macht heute kaum noch ein HP.

    Die Berliner HPs sind fast alle Homöopathen. DAS ist dann auch nervig. Zumal - wie schon in einem meiner Posts geschrieben: Schnellbesohlung in den meisten Fällen. Oder komische Diagnostikstrategien...


    Ich bin im Gegensatz zu Jaelle, die ja mit Pendeln usw. experimentiert, streng konservativ, was Natur- und Alternativheilkunde angeht. Da gibts es ziemlich viele Strömungen, teilweise auch unsinnig (ich halte auch von Bioresonanz und Co. nix).

  • Im Grunde versuche ich die Denkweise der Homöopathie nachzuvollziehen, du hast da ja schon einiges schön erklärt. Ich finde das kann man ganz gut indem man sich ein Lehrbuch genauer anschaut.

    Natürlich bekommt man dann im wesentlichen den Eindruck wie dieser Autor tickt, aber wenn es ein angesehenes "standard" Lehrbuch ist, wird es doch einen guten Überblick geben.

    Ich will gar nicht Homöopathin werden, werde aber manchmal mit Fragen dazu konfrontiert.

    Schoko

    Dann hol Dir den Köhler, Du bist doch auch aus der Schulmedizin, nicht? Der wird Dir gefallen, das ist nicht so ein Lieschen-Müller-Buch ;)