Befundbericht BSV übersetzen

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  • Huhu,

    kann mir jemand bitte folgenden Bericht übersetzen?


    Deutlich knöcherne Einengung des Neuroforamens HWK 4/5 rechts bei Osteochondrose und Uncovertebralarthrose sowie breitbasiger knöchern abgestützer Bandscheibenherniation

    etwas geringere ausgeprägte knöcherne Neuroforaminale enge HWK 5/6 ebenfalls bei Osteochondrose und Uncovertebralarthrose

    Geringe Hypertrophie der Facettengelenke im oberen Drittel der steilgestellten HWS

    ausschluss raumfordernder BSV

    keine Strukturelle Myelopathie

    keine spinalkanalstenose


    Es muss operiert werden, aber was hat die arme Wirbelsäule denn jetzt?

    was wird bei der Operation gemacht?


    Liebe Grüße

  • Es muss operiert werden, aber was hat die arme Wirbelsäule denn jetzt?

    was wird bei der Operation gemacht?

    Wie schlimm sind denn Deine Schmerzen? Kommst du mit Ibu aus oder brauchst Du stärkere Medis?


    Ich würde dazu auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.

    Ich habe eine ähnliche Diagnose, plus Spinalkanalstenose, also noch etwas intensiver und alle Fachmenschen raten von einer OP ab.

    Warst Du beim Neurologen zum Überprüfen der Reizweiterleitung der Nerven? Falls nein, würde ich das unbedingt vorher noch machen.


    Es gibt unterschiedliche OP-Verfahren, von Versteifung bis zu "Abschleifen" der knöchernen Wucherungen.

    Das würde ich niemals ohne Zweit- und sogar Drittmeinung machen lassen und schon gar nicht ohne extremen Leidendruck.


    Ich habe seit über 10 Jahren BSV in der HWS, mal schlimmer, mal weniger schmerzhaft. Spinalkanalstenose und Verknöcherungen sind auch da.

    Niemand hat mir bei diesem befund bisher zu einer OP geraten.


    Nur so als Gegenmeinung, ich bin keine Ärztin und nur Laiin.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Hier auch eine Stimme für eine Zweit/Drittmeinung einholen und Reizweiterleitung messen lassen.


    Ich habe seit 1984 die Diagnose und lasse nur alle zwei Jahren ein Kontroll-MRT machen. Mein Neurochirurg rät von einer OP ab.


    Mir schlafen regelmäßig die Unterarme und partiell die Hände ein. Mit ReHa-Sport und Osteopathie habe ich das Ganze bisher im Griff.


    Neuroforamenstenose - Symptome und Therapie

    halbwegs verständlich erklärt

    #post Liebe Grüße
    Manu mit J. ( #male '04) ;)

    "One day you will wake up and there won't be any more time to do the things you've always wanted. Do it now."

    Paul Coelho

  • Es muss operiert werden

    Das würde ich auch aufgrund eigener Erfahrungen in Frage stellen (BSV HWS und Spinalkanalstenose, habe nach 5 Jahren keinerlei Probleme). Zweitmeinung am besten bei Spezialisten holen, die nicht selbst operieren, bei mir war das ein spezialisiertes Rückenzentrum, das ein ambulantes Therapieprogramm anbietet. Die Krankenkasse kann ggf. dazu beraten.

  • Lieber Herr Gummibär,


    ich kann mich den Vorschreiberinnen nur anschließen - sei sehr langsam und vorsichtig, bevor Du Dich zu einer OP an der HWS entschließt!

    Ich denke, Du solltest eine Zweitmeinung unbedingt einholen.

    They made you think that what you need is what they're selling, made you think that buying is rebelling
    (Zack de la Rocha)

  • es geht nicht um mich.


    Er hat phasenweise große Schmerzen, seit März ist seit rechter Arm irgendwas zwischen kribbelig und taub, inzwischen auch der linke (es dauert ewig, einen MRT Termin zu bekommen)


    ich würde gerne eure Erfahrungen/Tipps und Ratschläge direkt an ihn weiterleiten, danke euch dafür

  • Operiert werden würde vermutlich vor allem die Enge am Nervenaustritt. Da wird das Loch erweitert. Das kann nötig sein, aber eine zweite Meinung ist immer anzuraten bei so etwas!

  • Ich habe das seit zwei Jahren durchgängig, mal ertragbar, mal mit opiaten … hws ist nicht mal eben so gleich wieder gut. Operation wurde mir bisher von drei Ärzten abgeraten. Physio , regelmässige Bewegung und Stress abbauen sagt man mir.

    Also ich würde mir mindestens eine weitere Meinung holen.

  • Vielen Dank für eure Hinweise auf die zweite Meinung.

    Ich habe es so weitergegeben und er ist jetzt sehr nachdenklich.


    er war beim Hausarzt, der hat ihn nit Verdacht auf BSV zum MRT geschickt, Termin war 4 Monate später und weitere 3 Wochen später hat er jetzt beim Hausarzt die Ergebnisse bekommen.

    und Hausarzt hat ihn direkt in die Chirurgie gescheucht.


    Also noch einen Termin bei der Orthopädie ? Chirurgie? Wirbelsäulurugie?

  • Also hat da gar kein Facharzt drauf geschaut??? Guter Orthopäde wäre da meine Wahl. Ansonsten Neurochirurg. Aber Obacht mit Chirurgen, die operieren natûrlich gerne. Das mit dem Hausarzt irritiert mich wirklich.


    Mein BSV HWS ist wirklich sehr gut geworden, ohne OP. Mit einem kompetenten Orthopäden und Cortison (Heureka!!). Und später eine Reha. Und Krankengymnastik. Hat halt alles gedauert. Dass ein Hausarzt mit den Schmerzen so lange zuwartet… Krass.


    Mein Hausarzt war damals auch unfähig. Ich habe das dann alles selber gemacht, Facharzt, MRT, dann ging es recht fix mit der Diagnose. Aber ich musste mich echt hinter alles klemmen. MRT war dann mit ziemlicher Fahrtstrecke verbunden.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Also noch einen Termin bei der Orthopädie ?

    Unbedingt!

    Das sind die Experten, um das MRT richtig auswerten und damit die am besten passendste Therapie vorschlagen zu können.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn die Neurologen nicht mitgesengt haben (Kraftgrade, Nervenleitgeschwindigkeit, sensible Ausfälle) würde ich das nachholen.

    Am besten mit den Beschwerden in einer Klinik aufschlagen, wo es Neurologen und Neurochirurgen gibt.


    In der Notaufnahme sagen, dass die Schmerzen, Sensistörungen, Kraftminderung sich dramatisch verschlechtern (und so auf stationäre Aufnahme und interdisziplinäre Diagnostik hoffen).


    Wenn ambulant lauter einzelne Menschen draufschauen, ergibt sich nicht unbedingt ein gutes Gesamtbild und meistens dauert es auch schlimm lang.


    Gute Besserung.

  • Die TK bietet explizit einen Zweimeinungsservice vir Wirbelsäulen-OPs an. Vielleicht ist das eine Option (ich nehme an andere Kassen haben ähnliche Angebote):

    Bei meiner KK ist das "BetterDoc", die ein Ersttelefonat machen, dann kommt ein Fragebogen und danach schicken sie dann Arztvorschläge , von denen sie meinen, dass es zum Beschwerdebild und zum gewünschten Ergebnis passen könnte. Falls es nicht wirklich passt, kommt noch ein Zweittelefonat mit mehr Details und danach eine angepasste Ärzteliste.

    Sie machen dann auch ein follow-up, sodass man immer dran bleibt am Thema.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe