Das fehlende Geld im Portemonnaie

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  • Warum denn nicht meinen Vorschlag ausprobieren? Das ist lang nicht so krass wie eine Videoüberwachung und trotzdem bietet es zumindest die Chance, der Verdachtsbestätigung.

    Ich finde die Idee gut, wäre aber wohl nicht drauf gekommen #angst - habe anscheinend die ganzen Krimis, in denen "nicht fortlaufend nummerierte Scheine" verlangt werden, ganz umsonst geschaut...

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wir haben auch keinen einbausafe. Könnte man vielleicht schon aber der steht frei, könnte überall hingestellt werden.


    mit zahlenschloss.

    Ich versteh dich gut. Vom eigenen Kind bestohlen zu werden ist kein schönes Gefühl. #knuddel

    Danke, der Knuddler tut gut, da ich gerade eh an allen Fronten kämpfe und alles was ich erkämpfe aber ein wenig Selbstverständlichkeit gesehen wird und zur gesundheitlichen Misere der Vater sich das Leben leicht und mir schwer macht trifft es mich schon ganz schön empfindlich.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Das verstehe ich sehr gut, dass das schmerzt.

    Ich habe meine Eltern auch beklaut, ich habe das echt nicht böse gemeint, aber ich hatte eine echt schlechte Impulskontrolle. Es waren allerdings nie solche Summen.

    Ich würde also versuchen es nicht allzu persönlich zu nehmen, dein Kind kann denke ich deine Situation nicht wirklich erfassen und wie schlimm das für dich ist.


    Und dann würde ich das Thema ansprechen und aussprechen, und Konsequenzen ziehen, eben das Portemonnaie wegschließen oder kein Bargeld mehr da haben.

    Mach dich nicht abhängig von Verständnis oder Impulskontrolle des Kindes, sondern schütze dich aktiv

    "Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir wirklich
    im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte
    und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern." Thich Nhat Hanh

  • Definitiv ein sehr ernstes Gespräch, ja.
    Aber ich würde nicht komplett darauf setzen, dass das allein etwas bringt.


    Ich fände aber auch die Videoüberwachung eines ganz bestimmten eingeschränkten Bereichs nicht verwerflich, wenn es um so hohe Summen geht. Portemonnai im Schrank und Kamera ebenso zB. Damit überwacht man ja nicht das Kind, sondern nur sein eigenes Geld.

    Mit Überwachung des Partners bei Fremdgehverdacht hat das für mich nichts zu tun. Der stielt mir ja nichts.

    Und ich sähe das in dem Fall auch als Schutz für das betreffene Kind an. Denn was bisher etwas kurz kam, ist die tatsache, dass Diebe gern zu Wiederholungstätern werden.
    Ich oute mich gleich mal. Ich habe bei meinen Eltern angefangen (mit Kleinbeträgen, denn wir waren arm) und das später an anderer Stelle (Läden, Ausbildungsbetrieb - die waren nicht mehr so arm) weitergeführt. Ich war gut, wurde nie erwischt. Das kann aber durchaus passieren und dem kann man vorbeugen, indem man die Spirale aus Erfolgserlebnissen frühzeitig durchbricht.

    Denn erfolgreiches Klauen motiviert IMMER zu weiteren Versuchen. Manche Kinder sind dann zu ängstlich, es in ungeschütztem Rahmen zu probieren, aber wenn die Hemmschwelle einmal fällt, wird es sehr schwer, damit wieder aufzuhören.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Den letzten Absatz kann ich so unterschreiben. Wenn ich nicht ernsthafte Konsequenzen bekommen hätte, weiß ich nicht, wann oder ob ich aufgehört hätte. Und ihr seid ja schon bei echt großen Beträgen.

  • Denn erfolgreiches Klauen motiviert IMMER zu weiteren Versuchen.

    Nein!

    Das ist so absolut geäußert nicht richtig.

    Hier (Alter und Betragshöhe) mag das so sein und ohne Konsequenzen nicht lösbar sein, das weiß ich nicht. Aber gerade jüngere Kinder mit Kleinbeträgen können da ganz ohne "erfolgsbasierte Laufbahn Erwischtwerden und Konsequenzen" schlicht rauswachsen.

  • Sehe ich auch so und bei mir war ja die Stufe so, erst im Laden geklaut, da ging halt nur, was da war - eis war im winter dann nicht mehr so cool, dann zu Hause (über Monate bis ich erwischt wurde) dann wieder im Geschäft... und im Nachhinein war das gut, dass ich mit 10-11 in Geschäften geklaut habe, da war ich nämlich nicht so schlau, wie ich dachte, so dass ich frühzeitig erwischt wurde.


    Ich kenne einen Menschen in meinem Alter, die nie damit aufgehört hat, eigentumsdelikte (Diebstahl, Unterschlagung, Urheberechtsverletzungen) zu begehen.... er wird halt nicht erwischt

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Denn erfolgreiches Klauen motiviert IMMER zu weiteren Versuchen.

    Nein!

    Das ist so absolut geäußert nicht richtig.

    Hier (Alter und Betragshöhe) mag das so sein und ohne Konsequenzen nicht lösbar sein, das weiß ich nicht. Aber gerade jüngere Kinder mit Kleinbeträgen können da ganz ohne "erfolgsbasierte Laufbahn Erwischtwerden und Konsequenzen" schlicht rauswachsen.

    Ja, stimmt, bei kleineren Kindern ist es etwas anderes, die klauen idR noch aus anderen Gründen.

    Und natürlich können auch Teenager, die klauen, irgendwann an Reife gewinnen und es nicht mehr tun. Aber das dauert halt meist recht lang und früher oder später werden sie häufig doch erwischt.

    Das ist dann im ungeschützten Rahmen deutlich problematischer, als wenn ich sie zu Hause erwische.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Denn erfolgreiches Klauen motiviert IMMER zu weiteren Versuchen.

    Nein!

    Das ist so absolut geäußert nicht richtig.

    Hier (Alter und Betragshöhe) mag das so sein und ohne Konsequenzen nicht lösbar sein, das weiß ich nicht. Aber gerade jüngere Kinder mit Kleinbeträgen können da ganz ohne "erfolgsbasierte Laufbahn Erwischtwerden und Konsequenzen" schlicht rauswachsen.

    Bei kleinen Kindern ist das tatsächlich nicht selten, da kenne ich seeehr viele Freunde meiner Kinder, die das mal probiert haben oder ggf. auch mal erfolgreich waren. Das hat auch viel mit der Reife zu tun und generell der Entwicklung des Kindes, so dass die Chancen sehr hoch sind, dass sich das einfach auswächst.
    Aber hier reden wir ja von einer jungen Erwachsenen mit 17 Jahren. Und auch die anderen hier beschreiben ja oft ein Alter ab ca. 10 Jahren aufwärts. Und doch, für das Alter würde ich das schon so unterschreiben.


    Und wir reden hier halt nicht von 2 € für ein Eis, sondern von mehreren hundert Euro! Die Größenordnung ist da eine ganz andere.

  • Ich habe mir eine Box im Baumarkt und ein Vorhängeschloss mit Fingerprint im Internet gekauft…da verschließe ich das Schulipad meines Kindes, da es ständig damit verschwindet und youtube guckt. Auch nachts. Und morgens vor dem Wecker. Das kann ich nicht überwachen. Und das Kind kann sich nicht selber regulieren. Also kommt das in meine Kiste.

    Würde ich an Deiner Stelle auch wegschließen.

    Und wahrscheinlich mit dem Kind über das Taschengeld sprechen. Was es davon kauft und ob es damit zurecht kommt.

    Und auch offen darüber sprechen, dass Du finanziell nicht üppig aufgestellt bist und körperlich eingeschränkt.

    Vielleicht klopft das an ihr Gewissen?

  • Ich habe mir eine Box im Baumarkt und ein Vorhängeschloss mit Fingerprint im Internet gekauft…da verschließe ich das Schulipad meines Kindes, da es ständig damit verschwindet und youtube guckt. Auch nachts. Und morgens vor dem Wecker. Das kann ich nicht überwachen. Und das Kind kann sich nicht selber regulieren. Also kommt das in meine Kiste.

    Würde ich an Deiner Stelle auch wegschließen.

    Und wahrscheinlich mit dem Kind über das Taschengeld sprechen. Was es davon kauft und ob es damit zurecht kommt.

    Und auch offen darüber sprechen, dass Du finanziell nicht üppig aufgestellt bist und körperlich eingeschränkt.

    Vielleicht klopft das an ihr Gewissen?

    Oh wow, das lässt ja ganz neue Ideen entstehen. Ich schaue mal danach..

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • vielen herzlichen Dank, ich melde mich noch ich habe gerade einen ellenlangen Text geschrieben und es hat mir den gelöscht, in meinem gesundheitlichen Zustand des Textes schreiben leider schwierig, ich habe es aber nicht vergessen

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Das war die einzige Möglichkeit. Schlüssel müsste man verstecken und beim Zahlenschloss die Zahlen merken🤭

  • Ich habe mir eine Box im Baumarkt und ein Vorhängeschloss mit Fingerprint im Internet gekauft…da verschließe ich das Schulipad meines Kindes, da es ständig damit verschwindet und youtube guckt. Auch nachts. Und morgens vor dem Wecker. Das kann ich nicht überwachen. Und das Kind kann sich nicht selber regulieren. Also kommt das in meine Kiste.

    Würde ich an Deiner Stelle auch wegschließen.

    Und wahrscheinlich mit dem Kind über das Taschengeld sprechen. Was es davon kauft und ob es damit zurecht kommt.

    Und auch offen darüber sprechen, dass Du finanziell nicht üppig aufgestellt bist und körperlich eingeschränkt.

    Vielleicht klopft das an ihr Gewissen?

    wow genauso was würde ich suchen.


    Ja irgendwie half das Ganze ins Gewissen reden nichts, weil es jeder empört von sich gewesen hat, so auch sie. Generell ist da der Selbstschutz recht stark ausgeprägt auch wenn sie proben verhauen hat oder nicht gut vorbereitet ist dann liegt es natürlich nie daran dass sie zu wenig gelernt hat oder sich falsch vorbereitet hat sondern immer nur daran dass der Stoff zu schwierig ist :D


    Interessant eigentlich wo ich immer so übermäßig selbstkritisch bei sowas bin .


    Ja, wie schwierig die finanzielle Lage ist darf ich glaube ich nicht noch weiter betonen weil es die jüngeren Geschwister schon deutlich belastet und wenn dann die jüngeren Geschwister anfangen auf Teile von ihrem Taschengeld zu verzichten dann ist mir das auch zu arg .


    Ich kann ja gar nicht sagen, dass die Pubertät in dem Fall tatsächlich massiv schlimm wäre , das ist sie überhaupt nicht aber gefühlt hat sie gerade eine etwas egozentrische und gewissenlose Phase .


    Sie hält sich also gerne bei dem Elternteil auch wo sie gerade das beste Programm geboten bekommt, wenn wir uns nicht sehen oder getrennt sind oder ich z.B im Krankenhaus dann ruft Sie auch gerne an und frag nach etwas was sie haben möchte oder wo etwas ist ohne wie geht's oder sich mit irgendwelchen Höflichkeiten Floskeln oder Interesse aufzuhalten. Ich überlege öfter ob ich so war in dem Alter. Voraussichtlich verzehrt man das aber bei sich selbst gegebenenfalls etwas und man ist vielleicht einfach oft in dem Alter mit sich selbst beschäftigt.


    Ich hoffe halt sehr, dass sich das mit etwas erzieherischen Eingriffen noch auswächst und dass sie da etwas empathischer wird und weniger für sich selbst optimiert

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)