Bayern, 7. Klasse: Entscheidung naturwissenschaftlicher oder sprachlicher Zweig

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  • Gibt es bei euch keine Schnupperstunde für die 3. Fremdsprache?


    Hier wurde in den letzten Jahren der sprachliche Zweig (Französisch) kaum noch gewählt, weil es vielen nach Englisch + Latein dann einfach zu heftig war. Und die die Englisch + Französisch hatten, hatten sich ja schon weit vorher für den naturwissenschaftlichen Zweig entschieden, die hatten in der 7. gar keine Wahl mehr.


    Seit diesem Schuljahr wird nun Spanisch als 3. Fremdsprache angeboten und siehe da: der sprachliche Zweig hat sich schwuppsdiwupps wiederbelebt, der aktuelle Jahrgang hat sich zu etwa 50% für Sprachzweig bzw. NT entschieden.


    Persönlich würde ich 3. Fremdsprache wirklich nur nehmen, wenn mir Sprachen (Vokabeln, Grammatik, sprechen!) leichtfallen und ggf. ein Interesse dafür besteht und/oder man auch in den Ferien mal in die Länder kommt, um die Sprachen anzuwenden (und wieder Motivation zu tanken für das nächste Schuljahr ;) ).


    Meine Tochter ist jetzt 10. Klasse G9 in Bayern und muss sich entscheiden, ob sie noch 1 Jahr Latein durchzieht und das dann ablegt. Oder umsteigt auf spätbeginnendes Spanisch, dass sie dann bis zum Abi durchziehen muss. Sie wartet auf noch auf die Schnupperstunde ;)

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.

  • also zu meiner Zeit in BY war das definitiv nicht so wie bei Elfchen in Bawü. Ich war auf einem neusprachlich-humanistischen Gym, ich hatte gar keine Wahl ob ich naturwissenschaftlich nehmen wollte oder nicht. Ich konnte nur zwischen Französisch oder Altgriechisch wählen. Studiert habe ich dann aber Physik.

    Und im Studium war ganz krass zu merken wer von einem naturwissenschaftlichen Gym gekommen ist und wer von einem anderen. Die vom naturwissenschaftlichen hatte viel viel mehr Vorwissen, vor allem im Mathe aber auch in Physik und Chemie.

    Ich musste Mathe und Chemie in einem Crashkurs in der ersten Woche an der Uni nachlernen, das war nicht lustig (Physik nicht, da hatte ich Leistungskurs und war damit definitiv auf dem gleichen Stand da dort der Stoff gleich war wie an naturwissenschaftlichen Gymnasien).

    Ich bin bei jedem Blick in aktuelle Stundentafeln immerwieder entsetzt, wie spät man heutzutage/vermutlich schon immer in der BRD mit Naturwissenschaften anfängt. Ok - es gibt vorgeschaltet inzwischen oft sowas fächerübergreifendes wie Natur und Technik - aber gefühlt fängt man ernsthaft mit den Naturwissenschaften erst frühestens zur 7. Klasse an und vieles kommt mir später vor als bei uns in der DDR wo ALLE ab 5. Klasse Bio, ab 6. Klasse Physik, ab 7. Klasse Chemie, 10. Klasse Astronomie hatten und das auch durchgängig bis mindestens zur 10. Klasse. Ich hatte definitiv auch Informatikunterricht - da bin ich aber nicht sicher, ob das nicht erst ganz kurz nach der Wende los ging.

    Ich hatte trotz Abi nach nur 12 Jahren bei Beginn meines Physikstudiums definitiv kein Problem damit, mit meinen westdeutschen Kommilitonen mitzuhalten. Es gab ganz vereinzelt Themen, die wir nicht hatten - die gab es andersrum aber auch.

  • Jette ich glaube, du unterschätzt da Natur und Technik gewaltig. Das ist richtiger Naturwissenschaftsunterricht und wesentlich mehr als ich vor 35 Jahren hier in Bayern hatte.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Nach Neigung, Freunden, sympathischen Lehrkräften entscheiden :)


    Werden bei euch die Klassen neu zusammengesetzt oder nur in der 3. Fremdsprache / Chemie und Informatik-Schiene getrennt?


    asreileeth: leider ist das Kultusministerium auch bei der Rückkehr zu G9 dabei geblieben, in der 6. Klasse mit der 2. Fremdsprache zu starten (außer in der offiziellen Pressemitteilung dazu habe ich noch nie begeisterte Wort darüber gehört #rolleyes )

  • also zu meiner Zeit in BY war das definitiv nicht so wie bei Elfchen in Bawü. Ich war auf einem neusprachlich-humanistischen Gym, ich hatte gar keine Wahl ob ich naturwissenschaftlich nehmen wollte oder nicht. Ich konnte nur zwischen Französisch oder Altgriechisch wählen. Studiert habe ich dann aber Physik.

    Und im Studium war ganz krass zu merken wer von einem naturwissenschaftlichen Gym gekommen ist und wer von einem anderen. Die vom naturwissenschaftlichen hatte viel viel mehr Vorwissen, vor allem im Mathe aber auch in Physik und Chemie.

    Ich musste Mathe und Chemie in einem Crashkurs in der ersten Woche an der Uni nachlernen, das war nicht lustig (Physik nicht, da hatte ich Leistungskurs und war damit definitiv auf dem gleichen Stand da dort der Stoff gleich war wie an naturwissenschaftlichen Gymnasien).

    Ich bin bei jedem Blick in aktuelle Stundentafeln immerwieder entsetzt, wie spät man heutzutage/vermutlich schon immer in der BRD mit Naturwissenschaften anfängt. Ok - es gibt vorgeschaltet inzwischen oft sowas fächerübergreifendes wie Natur und Technik - aber gefühlt fängt man ernsthaft mit den Naturwissenschaften erst frühestens zur 7. Klasse an und vieles kommt mir später vor als bei uns in der DDR wo ALLE ab 5. Klasse Bio, ab 6. Klasse Physik, ab 7. Klasse Chemie, 10. Klasse Astronomie hatten und das auch durchgängig bis mindestens zur 10. Klasse. Ich hatte definitiv auch Informatikunterricht - da bin ich aber nicht sicher, ob das nicht erst ganz kurz nach der Wende los ging.

    Ich hatte trotz Abi nach nur 12 Jahren bei Beginn meines Physikstudiums definitiv kein Problem damit, mit meinen westdeutschen Kommilitonen mitzuhalten. Es gab ganz vereinzelt Themen, die wir nicht hatten - die gab es andersrum aber auch.

    ich bin auch immer wieder entsetzt wie wenig IT man am Gymnasium auch heutzutage noch in BY hat. Meine Kids an der RS haben seit der 5. Klasse 3 Wochenstunden, dazu Bio mit 2 Wochenstunden. Im Technikzweig dann Physik ab der 7. , Chemie ab der 8. (in den anderen Zweigen beides je ein Jahr später). Zusätzlich gab in der 5. Klasse ein Intensivierungsfach für Naturwissenschaft und Sprache, das gemeinsam von einer Deutsch- und einer naturwissenschaftlichen Lehrkraft unterrichtet wurde mit einer Wochenstunde. Am Gym gibt ein "gemischtes" Fach Natur und Technik (mittlerweile ab der 5. Klasse), aber insgesamt gesehen ist das deutlich weniger als an der RS. Vor allem IT.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Gwynifer IT ist Teil von Natur und Technik. Und im NT Zweig ist es von 9. bis 11. vertreten. Also auf einer Ebene mit z.B. Bio

    LG, Kalliope


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  • Gwynifer IT ist Teil von Natur und Technik. Und im NT Zweig ist es von 9. bis 11. vertreten. Also auf einer Ebene mit z.B. Bio

    ja das ist mir schon klar, aber es ist halt trotzdem viel viel weniger da nur ein Fach und auch noch gemischt.


    2 Stunden Bio + 1 Stunde Naturwissenschaft/Sprache + 3 Stunden IT stehen 3 Stunden Natur und Technik gegenüber ;) (in der 5. Klasse als Beispiel). die höheren Klassen haben am Gym ausser im Technikzweig nur 1x IT als Einzelfach, das ist an der RS komplett anders.

    Für 2024 finde ich das nicht mehr zeitgemäß (das ist einfach meine Meinung, und wenn man ansieht wo Deutschland steht bzgl digitalem Fortschritt dann passt das genau ins Bild).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Kissix : was ist denn ihre Sprachenfolge? Bei Englisch-Latein finde ich eine weitere moderne Fremdsprache eine gute Ergänzung.


    (Ich hatte selbst E-L-F + Italienisch, dann Phil. Studium, mein Mann L-E-F, dann Physik-Studium - er hatte durch Auslandsjahr in der 11. Klasse nur sehr wenig F und das dann als Student in einem Sprachkurs super nachgeholt; zwei meiner Kinder mit G8 und mit G9 waren im naturwissenschaftlichen Zweig mit E-F zufrieden, eines in G9 hatte bis zur 10. Klasse drei Sprachen plus das naturwissenschaftliche Programm, jetzt nur noch E-L, in der Oberstufe dann an ein naturwissenschaftliches Profil).


    Ich vermute, dass man eine moderne Fremdsprache leichter mal privat in einem Kurs plus Auslandsaufenthalt lernt als eine solide naturwissenschaftliche Basis. Aber das ist nur meine Vermutung.

  • Man kann die Intensität nicht unbedingt an der Zahl der Unterrichtsstunden festmachen…in der RS wird für vieles einfach mehr Zeit eingeplant.


    Für erfolgreichere Digitalisierung müssten wir nicht nur mehr Informatik unterrichten, sondern auch in anderen Fächern nutzen.


    IT beginnt im Gym ja erst in der 6. Klasse - aber bei manchen dann mit Word-Dokumente formatieren etc, das könnte man genauso in einem anderen Fach unterbringen, scheint mir - aber ok, irgendwo muss es unterrichtet werden, damit ein ähnlicher Stand vorausgesetzt wird. Ich habe bisher den Eindruck, dass Informatik am Gymnasium erst in der 9. etwas substanzieller unterrichtet wird (und dann zieht ein Teil der Schüler recht schnell an manchen Lehrkräften vorbei…), in der 11. sind dann die nicht selbst-motivierten oft schon abgehängt und froh, es bald abwählen zu können.

  • Man kann die Intensität nicht unbedingt an der Zahl der Unterrichtsstunden festmachen…IT beginnt im Gym ja in der 6. Klasse - aber bei manchen dann mit Word-Dokumente formatieren etc, das könnte man genauso in einem anderen Fach unterbringen - aber ok, irgendwo muss es unterrichtet werden, damit ein ähnlicher Stand vorausgesetzt wird. Ich habe bisher den Eindruck, dass Informatik am Gymnasium erst in der 9. etwas substanzieller unterrichtet wird (und dann zieht ein Teil der Schüler recht schnell an manchen Lehrkräften vorbei…)

    Bei meinen Kindern gab es da v.a. objektorientierte Programmierung mit so einem vereinfachten Program und Tabellenkalkulation in der 6.. Umgang mit Word und Powerpoint wurde in alle anderen Fächer ein bisschen integriert. Das war auch nicht nur in der Modellklasse so, sondern in allen.

    In der 9. ging es dann richtig los mit einer vereinfachten Java Variante. Jetzt in der 11. lernen sie auch Prinzipien von Machine Learning etc. kennen.

    Was ich in den Schulaufgaben nur echt affig finde ist die Programmierung auf Papier #rolleyes

    LG, Kalliope


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  • E+F

    kann sie dann überhaupt den sprachlichen Zweig nehmen? An der Schule meiner Kinder (Bayern) ging der sprachliche Zweig nur, wenn man als 2. Fremdsprache Latein genommen hatte.


    Es gab für diese Spachfolge die Wahl zwischen Naturwissenschaftszweig und Sozialwissenschaftszweig.


    Es wurde auch bei den Infos zur Wahl der 2. Fremdsprache immer drauf hingewiesen, dass nur L als zweite Fremdsprache die Wahl für alle 3 möglichen Zweige offen lässt

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • kann sie dann überhaupt den sprachlichen Zweig nehmen? An der Schule meiner Kinder (Bayern) ging der sprachliche Zweig nur, wenn man als 2. Fremdsprache Latein genommen hatte.

    Das geht grundsätzlich schon, wenn eine dritte Fremdsprache (dann eben Latein, Spanisch etc.) angeboten wird. Das ist an den meisten Gymnasien hier möglich

    LG, Kalliope


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  • also zu meiner Zeit in BY war das definitiv nicht so wie bei Elfchen in Bawü. Ich war auf einem neusprachlich-humanistischen Gym, ich hatte gar keine Wahl ob ich naturwissenschaftlich nehmen wollte oder nicht. Ich konnte nur zwischen Französisch oder Altgriechisch wählen. Studiert habe ich dann aber Physik.

    Und im Studium war ganz krass zu merken wer von einem naturwissenschaftlichen Gym gekommen ist und wer von einem anderen. Die vom naturwissenschaftlichen hatte viel viel mehr Vorwissen, vor allem im Mathe aber auch in Physik und Chemie.

    Ich musste Mathe und Chemie in einem Crashkurs in der ersten Woche an der Uni nachlernen, das war nicht lustig (Physik nicht, da hatte ich Leistungskurs und war damit definitiv auf dem gleichen Stand da dort der Stoff gleich war wie an naturwissenschaftlichen Gymnasien).

    Ich bin bei jedem Blick in aktuelle Stundentafeln immerwieder entsetzt, wie spät man heutzutage/vermutlich schon immer in der BRD mit Naturwissenschaften anfängt. Ok - es gibt vorgeschaltet inzwischen oft sowas fächerübergreifendes wie Natur und Technik - aber gefühlt fängt man ernsthaft mit den Naturwissenschaften erst frühestens zur 7. Klasse an und vieles kommt mir später vor als bei uns in der DDR wo ALLE ab 5. Klasse Bio, ab 6. Klasse Physik, ab 7. Klasse Chemie, 10. Klasse Astronomie hatten und das auch durchgängig bis mindestens zur 10. Klasse. Ich hatte definitiv auch Informatikunterricht - da bin ich aber nicht sicher, ob das nicht erst ganz kurz nach der Wende los ging.

    Ich hatte trotz Abi nach nur 12 Jahren bei Beginn meines Physikstudiums definitiv kein Problem damit, mit meinen westdeutschen Kommilitonen mitzuhalten. Es gab ganz vereinzelt Themen, die wir nicht hatten - die gab es andersrum aber auch.

    Ich hatte damals in NRW am Gym ab der 5. Klasse Bio, Physik und Chemie, allerdings nicht durchgehend sondern alternierend immer zwei dieser Fächer gleichzeitig mit je 2 Stunden pro Woche. Ebenso bei Geschichte, Politik und Geographie.


    Meine Kinder jetzt haben Physik erst an der 7., Chemie ab der 8. Ich finde das auch seltsam...


    Hier ändert die Profilwahl ab der 8. nichts am übrigen Stundenplan. Alle Profilfächer werden 4-stündig in klassenübergreifenden Kursen unterrichtet und die restlichen Fächer weiterhin im Klassenverbund.

  • Nona : es gibt auch Schulen mit E-F- spanisch oder Italienisch


    Kalliope : war das Robot Carol in der 6. Klasse? Ok, bei meinem jüngsten waren da gerade Schulschließungen mit wenig engagiertem Lehrer, das ist nicht repräsentativ.

  • Es ist leider traurige Tatsache dass in D der humanistische Bildung immer noch ein viel größerer Stellenwert eingeräumt wird als der naturwissenschaftlich/technischen. Unsere Stadt hier ist ein trauriges Beispiel. Es gibt 3 Gymnasien, 1 humanistisch-neusprachliches, ein musisches, ein neusprachlich-naturwissenschaftliches. 2 von den dreien beginnen zwingend mit Latein als 1. Fremdsprache. Ein wirtschaftswissenschaftliches gibt es hier gar nicht. Diese strenge Trennung in BY nicht nur in Zweige sondern in Schulen ist wirklich absoluter Mist.

    Und viele internationale Vergleiche zeigen dass wir schon lange nicht mehr die Nase vorn haben was die schulische Ausbildung anbelangt.


    cashew wenn ich vergleiche was meine Tochter an der RS nun in der 7. Klasse an IT Wissen hat und was ihre Freundin am Gym (auch 7. Klasse) dann ist meine Tochter um eine Längen voraus. Ein wenig vergleichen kann man das dann doch schon ;)


    Aber das alles hilft der TE leider nun so gar nicht weiter, sorry.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • also zu meiner Zeit in BY war das definitiv nicht so wie bei Elfchen in Bawü. Ich war auf einem neusprachlich-humanistischen Gym, ich hatte gar keine Wahl ob ich naturwissenschaftlich nehmen wollte oder nicht. Ich konnte nur zwischen Französisch oder Altgriechisch wählen. Studiert habe ich dann aber Physik.

    Und im Studium war ganz krass zu merken wer von einem naturwissenschaftlichen Gym gekommen ist und wer von einem anderen. Die vom naturwissenschaftlichen hatte viel viel mehr Vorwissen, vor allem im Mathe aber auch in Physik und Chemie.

    Ich musste Mathe und Chemie in einem Crashkurs in der ersten Woche an der Uni nachlernen, das war nicht lustig (Physik nicht, da hatte ich Leistungskurs und war damit definitiv auf dem gleichen Stand da dort der Stoff gleich war wie an naturwissenschaftlichen Gymnasien).

    Ich bin bei jedem Blick in aktuelle Stundentafeln immerwieder entsetzt, wie spät man heutzutage/vermutlich schon immer in der BRD mit Naturwissenschaften anfängt. Ok - es gibt vorgeschaltet inzwischen oft sowas fächerübergreifendes wie Natur und Technik - aber gefühlt fängt man ernsthaft mit den Naturwissenschaften erst frühestens zur 7. Klasse an und vieles kommt mir später vor als bei uns in der DDR wo ALLE ab 5. Klasse Bio, ab 6. Klasse Physik, ab 7. Klasse Chemie, 10. Klasse Astronomie hatten und das auch durchgängig bis mindestens zur 10. Klasse. Ich hatte definitiv auch Informatikunterricht - da bin ich aber nicht sicher, ob das nicht erst ganz kurz nach der Wende los ging.

    Ich hatte trotz Abi nach nur 12 Jahren bei Beginn meines Physikstudiums definitiv kein Problem damit, mit meinen westdeutschen Kommilitonen mitzuhalten. Es gab ganz vereinzelt Themen, die wir nicht hatten - die gab es andersrum aber auch.

    Genau so sehe ich das auch.

    Und das krasseste ist: In der eingeschobenen 11. Klasse (G9, Bayern) gibt es weder Chemie- noch Biounterricht #confused

  • Kalliope : war das Robot Carol in der 6. Klasse? Ok, bei meinem jüngsten waren da gerade Schulschließungen mit wenig engagiertem Lehrer, das ist nicht repräsentativ.

    Ja. Und das nahm bei beiden Kindern (heute 8. und 11.) recht viel Raum ein

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Die frage ist, ob es an der Stundentafel liegt. Auch in Informatik hängt ganz viel von der einzelnen Lehrkraft (und vom Schüler) ab. Durch die Zweig-/Schuldifferenzierung mischt sich manchmal das Kollegium auch nach Interessen - eine super engagierte Informatiklehrkraft versucht vielleicht eher, an ein naturwissenschaftliches Gymnasium zu kommen, während jemand mit Nachqualifizierung im Drittfach dann am humanistischen Gymnasium zu finden ist. Sicher nicht immer, aber eine Tendenz mit den dazugehörigen Folgen gibt es schon.