Schadenersatz wegen Wehenmittel (Cytotec?)

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  • Gerade eben in den Lokalnachrichten gehört und jetzt auch online:


    http://www.general-anzeiger-bo…uro-zu-article980069.html


    Krass finde ich das hier:


    Zitat

    Im Sommer 2008 war die Geburt mit einem Medikament eingeleitet worden,
    das zwar auch als Wehenbeschleunigungsmittel genutzt wird, für diesen
    Bereich aber nicht offiziell zugelassen ist. Der Schwangeren hätte es
    jedoch auf gar keinen Fall verabreicht werden dürfen: Aufgrund eines
    Kaiserschnitts bei der Geburt des vorherigen Kindes war die Vergabe bei
    ihr verboten.

    Das klingt doch sehr nach Cytotec.


    Was ich mich jetzt frage: Sehen die Idioten in Zukunft von der weiteren Anwendung dieses Drecks ab oder kommt es in Zukunft noch schneller zu Kaiserschnitten? Und war der KS jetzt herbei-eingeleitet und damit doppelt unnötig? Man weiß es nicht. Mir tut jedenfalls die Familie sehr Leid.

  • Eigentlich werden die Eltern darüber aufgeklärt,
    dass Cytotec im off-label-use verwendet wird.


    Aber die Cytotecgabe nach KS ist tatsächlich ein schwerer Kunstfehler.

  • In der Doku, die ich übrigens wirklich sehenswert finde, "pregnant in America" wird gesagt, dass das Mittel dort nachweislich für zig tote Mamas verantwortlich und es eigentlich laut Hersteller ausdrücklich NICHT zum Einleiten verwendet werden sollte..
    Trotzdem sterben weiter Frauen...weils viel billiger ist als andere Mittel.

    “As we work to create light for others, we naturally light our own way.”
    ― Mary Anne Radmacher

  • Zitat

    Unter anderem hatten sie vorgetragen, dass es keine halbe Stunde
    gedauert habe, bis es zum Kaiserschnitt gekommen sei. Vielmehr hätten
    die Uhren im Wehenschreiber und die im OP-Saal unterschiedliche
    Einstellungen gehabt
    .

    :stupid:
    Das ist ja wohl die bescheuertste Ausrede, die ich je gehört habe.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Ist das dieses Mittel, dass eigentlich nur als Magenmedikament zugelassen ist? Falls ja, hab ich das bei meiner Tochter auch bekommen. Aber es gab zum Glück keine Komplikationen. Aber ich finde es trotzdem mehr als krass, dass ein so riskantes Mittel weiter eingesetzt wird.


    LG,
    Susel

  • Ich finde die Rechtssprechung krass und übel. Solche Urteile leisten noch höheren KS-Quoten Vorschub. Sie werden steigen und steigen. Meines Wissens hat nie jemand wissenschaftlich nachgewiesen, daß es durch höhere KS-Quoten weniger cerebrale Schäden gibt? Angeborene Lähmungen können auch nur schlecht oder gar nicht diagnostiziert werden.


    Ich würde mir wünschen, daß man die Frauen nicht vor ET+21 zur Einleitung drängt, am besten gar nicht ohne Indikation, sondern ihnen für die Zeit eine Hebamme an die Seite stellt.