Kindergeburtstag: Gilt der "Deal" nicht mehr?

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  • Hab den Thread von Anfang an gelesen *uff*



    Vorweg:
    bei uns gibt es die Gegeneinladungs-Regel nicht. Begrenzt wird die Kinderanzahl, wenn meine Tochter jemanden aber UNBEDINGT noch dabei haben will, obwohl die Anzahl eigentlich erreicht ist, gebe ich nach ;) Ist schließlich IHR Tag.


    Ansonsten stimme ich meinen Vorschreiberinnen zu:
    jemanden einladen zu müssen weil die Mutter es will oder auch auf eine Geburtstagsfeier gehen zu müssen weil die Mutter es will, halte ich für sehr unehrlich und würde ein solches Verhalten meinem Kind nicht beibringen mögen. Das hat auch für mich wenig mit Empathie und "gutem" Sozialverhalten zu tun als eher mit unauthentischem "Beliebt-machen". Letzten Endes sieht das für mich dann eher so aus, als wöllte sich die Mutter (!) beliebt machen bzw. nirgendwo anecken und dafür muss das Kind "herhalten".


    Ein Beispiel:
    meine Tochter musste im September letzten Jahres aufgrund der Diagnose Diabetes den Kindergarten wechseln. Sie spielt in dem neuen KiGa mit mehreren Kindern. Zu ihrem Geburtstag Ende letzten Monats waren außer EINEM Mädchen aus dem neuen KiGa (das dummerweise zur Feier im Urlaub war) ausschließlich Kinder aus dem alten KiGa eingeladen weil das ihr GRÖSSTER Wunsch war. Und das, obwohl sie die meisten von denen die ganze Zeit nicht gesehen hat. Auch so kann's also sein.


    Zu unserer Hochzeit war ein sehr guter Freund von mir NICHT eingeladen weil seine Lebenspartnerin die Feier für mich zur Sau gemacht hätte. So what? Er redet immer noch mit mir ;) und er weiß auch, warum sie nicht eingeladen waren obwohl wir nie darüber gesprochen haben. Ich muss doch nicht aus Höflichkeit jemanden einladen, den ich nicht dabei haben will und der am Ende sturzbetrunken meine Verwandtschaft angraben wird (nur IHN einzuladen, das hab ich mich dann nicht getraut #pfeif ).
    Wenn ich meine Tochter sowas nicht jetzt schon frei entscheiden lasse, wird sie sich wohl später genötigt fühlen solche unliebsamen Lebensgefährtinnen von Freunden auf ihrer Hochzeit zu dulden weil ich ihr das so schön ankonditioniert habe...

    Liebe Grüße von Diana #sonne


    mit G. (06/2008 ), M. und E. (09/2013)


  • Auch wenn man dann das Kind nur einlädt, weil die Mutter das so will?


    Ich finde das total unehrlich.

    Mag ja sein .. Aber Unerhrlichkeit find ich mal okay, wenn sie aus lieben Motiven erfolgt. Und wenn das Kind sich freut und nicht zu erwarten ist, dass es die Feier sprengen wird, oder so - kein Problem.


    Wie gesagt, gnadenlose Ehrlichkeit halte ich ohnehin für verfehlt und oft gemein.

  • @ dorfbaby: Naja, das krieg ich aber trotz der Regel in meiner Kindheit hin, wie ich ja ein paar Beiträge vorher geschrieben habe. Wenn echt was vorfällt, klar. Meine angeheiratete Tante lad ich nicht mehr ein wg. akuter Beleidigungsgefahr, verlangt ja auch keiner. Meinen Onkel lad ich aber noch ein und beide wissen, warum.


    Aber das hat ich eh ja eh vorher schon geschrieben, Sohnemann müsste auch kein Kind einladen, das wirklich unmöglich ist. Aber ein nettes Kind, auf dessen Geburtstag er war, ja doch, das schon.

  • Ja, das "Problem" ist doch aber, dass DU entscheidest, welches Kind nett ist und nicht ER.

    Liebe Grüße von Diana #sonne


    mit G. (06/2008 ), M. und E. (09/2013)

  • Die Vorstellung finde ich ganz nett, aber naja ... sehr romantisch. Kinder (und sogar Erwachsene) lassen sich gerne mal mitziehen, wenn Meinungsführer A entscheidet, dass Person X gar nicht geht und ganz doof ist. Habe das mehrfach erlebt in Kindergruppen. Ich glaube, Kinder, und kleinere gleich dreimal, können so etwas noch gar nicht wirklich überblicken und ich als Mutter habe da die Verantwortung, das wieder ein bisschen in andere Bahne zu lenken. Tatsächlich erinnere ich mich gerade an den Fall eines Jungen in der Grundschule, da hatten die Zwillinge (Meinungsführer in unserer Klasse), die Parole ausgegeben "der darf von keinem mehr eingeladen werden und keiner darf mit ihm reden". Hab ich, siehe Deal, trotzdem gemacht und danach war der Spuk vorbei.


    Naja, man kann da noch lange rumreden, aber wie gesagt, ich halte das für gut und richtig und finde vielmehr die Vorstellung, Kinder zum "Auswählen" unter ihren Freunden aufzuforden, regelrecht gruselig. Ich meine, da wird z. B. ein vierjähriges Kind dazu angehalten, seinen Freunden quasi Nummern zu geben und danach auszusortieren nach dem Prinzip "dich mag ich, dich weniger". Das finde ich fast schon grausam.

    In dem Falle scheint ein Mobbingprozess im Gange zu sein, der mit einer Gegeneinladung sicher nicht aus der Welt geschafft wird. Aber: wenn es für euch und dein Kind stimmig war, dann finde ich deine o.g. Entscheidung richtig. Ich denke, das ist eine individuelle Entscheidung. Vielleicht will dein Kind beim nächsten Mal unbedingt selbst entscheiden, wen es einlädt. Für mich wäre das dann der Punkt, wo ich meine Position überdenken würde und mich nicht von meinen Prinzipien leiten lassen würde.


    Ich finde, eine Atmosphäre von Authentizität und echter Gefühle füreinander hat nichts mit Romantik zu tun. Wenn der Begriff schon fällt, würde ich ihn eher einer forcierten, aufgedrückten Harmonie zuordnen, die sich für mich aus Zwangseinladungen ergeben würde.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • Aber das hat ich eh ja eh vorher schon geschrieben, Sohnemann müsste auch kein Kind einladen, das wirklich unmöglich ist. Aber ein nettes Kind, auf dessen Geburtstag er war, ja doch, das schon.

    Aber es ist ja auch nicht selten das Eltern und Kind einer unterschiedliche Auffassung von Nett haben oder ?
    Ist ja schön das du das Kind nett findest, es ist aber der Geburtstag deines Kindes und da sollte er schon entscheiden wen er nett genug zum einladen findet und wen nicht.


    Dann sagst du wenn was gravierendes vorgefallen ist gilt diese Regel nicht. auch da gilt eltern und Kinde haben oft eine unterschiedliche Auffassung was schlimm war und was nicht. Das ist also, finde ich sehr hart das für einen anderen so festzulegen. Oder wie würdest du es finden wenn dein Mann entscheiden würde deine Tante muss zu deinem Geburtstag kommen, weil er ihr Benehmen so tragisch nicht findet ?


    Ich denke jeder sollte es so machen wie er damit Glücklich ist, aber anderen die dann nicht nach den selbst festgelegten Regeln handel, als unhöflich zu empfinden, DAS finde ich unhöflich #weissnicht

  • Aber es ist ja auch nicht selten das Eltern und Kind einer unterschiedliche Auffassung von Nett haben oder ?
    Ist ja schön das du das Kind nett findest, es ist aber der Geburtstag deines Kindes und da sollte er schon entscheiden wen er nett genug zum einladen findet und wen nicht.


    Dann sagst du wenn was gravierendes vorgefallen ist gilt diese Regel nicht. auch da gilt eltern und Kinde haben oft eine unterschiedliche Auffassung was schlimm war und was nicht. Das ist also, finde ich sehr hart das für einen anderen so festzulegen. Oder wie würdest du es finden wenn dein Mann entscheiden würde deine Tante muss zu deinem Geburtstag kommen, weil er ihr Benehmen so tragisch nicht findet ?


    Ich denke jeder sollte es so machen wie er damit Glücklich ist, aber anderen die dann nicht nach den selbst festgelegten Regeln handel, als unhöflich zu empfinden, DAS finde ich unhöflich #weissnicht


    Das lese ich ja jetzt erst und finde deine Aussage, kathi, sehr krass. Was sind denn "unmögliche Kinder"? Das anstößliche Verhalten eines Kindes hat auch eine Ursache. Und die ist bestimmt nicht zu beheben, indem man das Kind auslädt - ganz im Gegenteil. So manches Mal hat ein Kind mit schlechtem Verhalten in ganz anderen Situationen (z.B. Kindergeburtstag) geglänzt. Niemals würde ich ein Kind ausladen, was mein Kind dabei haben wollte, weil mir sein Verhalten nicht passt. Wenn es auf dem Geburtstag grenzüberschreitend wird, bin ich als Erwachsene da, um Konflikte zu regeln. Aber selbst die anstrengensten Rabauken können fröhlich mitfeiern. Echt, mich schockiert diese Aussage sehr!

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  • Natürlich dürfte er ein "unmögliches" Kind einladen, wenn er das will. Ich sage lediglich, dass er ein "unmögliches" Kind, also eines, das ihn z. B. haut, nicht einladen müsste trotz Gegeneinladung (Stichwort: wirklich etwas vorgefallen), allerdings wohl eines, das nett ist und auf dessen Einladung er war. Das finde ich nämlich verlogen, hingehen, Gastgeschenke kassieren und mitfeiern und dann nicht gegeneinladen, weil das Kind ja angeblich so blöd ist (aber anscheinend nicht blöd genug war, um dessen Einladung nicht anzunehmen). Darum geht es mir. Wenn der Nachbarsjunge meinen Sohn "blöd" oder "Baby" findet (keine Ahnung ob er das tut) und keinen Bock auf ihn hat, soll er bitte auch dem Geburtstag fernbleiben und nicht mehr zu uns zum Spielen kommen. Aber hier dauernd rumhängen, gerne mitfeiern wollen, aber Sohnemann nicht für wert halten, ihn zu seinem Geburtstag einzuladen, das ist schlicht verlogen (wahrscheinlich eher von Seiten der Eltern).


    Ich für mich plädiere für ein wenig lieb gemeinte Unehrlichkeit, wenn man weiß, dass das Kind sich freut - dann aber konsequent und beidseitig, heißt Einladung und Gegeneinladung. Das ist eher mein Weg.


    Wenn man aber nun schon absolut für Ehrlichkeit plädiert, dann bitte auch konsequent: Nämlich auch nicht hingehen statt nur nicht einladen. Es ist nämlich auch sehr unehrlich, eine Einladung anzunehmen, aber dann, weil das andere Kind ja blöd oder kindisch oder sonstwas wäre, nicht gegeneinzuladen. Sprich: Ich wäre nicht sauer, wenn das Kerlchen nicht bei uns gewesen wäre und hier nie aufschlagen würde, weil ihm mein Sohn zu "Baby" ist, kein Problem. Aber so? Da passt was nicht zusammen.

  • ich glaube, die meisten, die hier geschrieben haben, dass ihnen ehrlichkeit, usw wichtig ist, auch geschrieben haben, dass sie auch keine einladung annehmen würden, wenn sie die person nicht mögen.
    warum auch? was soll ich auf ner hochzeit rumhocken, wenn ich die gastgeber nicht mag, das ist doch verschenkte zeit und energie #weissnicht
    es gibt auch leute die ich sehr mag, und deren geburtstagseinladung ich nicht gefolgt bin, weil ich einfach keine lust hatte, die meisten leute nicht kannte, und auf smalltalk keinen nerv hatte.
    bisher war keiner beleidigt .... wenn doch, verstecken sie es gut :D


    ich muss grad an die geschichte mit deiner putzfrau denken, keine ahnung warum.
    aber da hattest du doch auch geschrieben, dass du sie eigentlich nicht gebraucht hättest, und eigentlich nur engagiert hast, um ihr nen gefallen zu tun.
    vielleicht passiert dieses gefühl von ausgenutzt werden so einfach öfter, wenn man aus prinzip oder was auch immer, immer hilft?
    ich habe mich bisher nie ausgenutzt gefühlt, ich helfe aber eben auch nur, wenn ich wirklich dazu bereit bin ( kann verschiedene gründe haben, dass ich es nicht bin), und nicht, weil ich meine, ich muss es tun....

  • Da einige nochmal nachgefragt haben, wie ich das mit den gegeneinladungen meine, erklär ich es nochmal anhand einiger Beispiele:


    Szenario 1) Mein Sohn war auf Sarahs Geburtstag, es hat ihm gefallen, er hat nett gefeiert. In der Zwischenzeit hat Meinungsführer Michel beschlossen, dass Sarah fett ist und daher doof. Leider lässt sich mein Sohn davon beeinflussen und will Sarah nun nicht mehr einladen. Meine Reaktion: Ich rede ernsthaft mit ihm über das Ausgrenzen anderer Kinder. Folge: Ich akzeptiere die Gründe nicht, Sarah muss eingeladen werden, wobei ich während der Feier darauf achte, dass sich die Kinder ihr gegenüber anständig verhalten.


    Szenario 2) Mein Sohn war auf Andreas Geburtstag, die beiden sind befreundet. Beide streiten sich wegen einer Nichtigkeit. Meine Reaktion: Ich rede mit dem Sohnemann über Freundschaft und Streiten und warte ein paar Tage zu mit der allgemeinen Einladung.
    Möglichkeit
    a) das Ganze war ohnehin nicht weiter schlimm, nach ein paar Tagen ist alles vergessen und Andreas wird sowieso eingeladen.
    b) Mein Sohn ist tief getroffen. Ich rede mit den Eltern und er muss Andreas nicht einladen, wobei ich ihm allerdings sage, dass es sein kann, dass das das Ende ihrer Freundschaft ist.
    c) ich bemerke, dass mein Sohn leider das Ganze zum Anlass nimmt, um eine Art Mobbing gegen Andreas zu starten, nach dem Motto "weil Du so doof warst, redet keiner aus unserer Gruppe mehr mit dir und ich lade dich nicht ein und mag dich nicht mehr und die anderen auch nicht. Leider habe ich das nach Streits in Kindergruppen schon häufiger mal beobachtet. Weiteres Vorgehen wie bei Szenario 1, ich akzeptiere das nicht, rede mit ihm über Streit und Ausgrenzen, Andreas muss also eingeladen werden, wobei ich verstärkt darauf achte, dass Andreas nicht gepiesackt wird.


    Szenario Nummer 3) Mein Sohn war auf Michels Geburtstag. In der Zwischenzeit hat ihm Michel leider eine blutige Nase geschlagen oder ihn fies gemobbt und mein Sohn will ihn nun nicht mehr einladen. Meine Reaktion: Ich rede mit Michels Eltern über die Gründe. Folge: Er muss Michel nicht einladen.


    Theoretisch gibt es noch ein Szenario, nämlich, dass er Andreas und Sarah nur deshalb nicht einladen will, weil ich die Kinderzahl beschränke. Praktisch ist das bei uns nicht der Fall.


    Vielleicht ist es jetzt klarer.


    @ Fadenschnittchen. Eine Paralelle zur Putzfrausituation sehe ich eigentlich nicht, weil, wenn ich aus Gefälligkeit oder Freundlichkeit zur Geburtstageinladung vom Onkel gehe, hab ich kein Problem damit. Gut, in der Ursprungssituation (Betreeung und Einladung) gibt es eventuell eine Paralelle, nämlich die, dass ich dachte, ich tue da was für den Freund meines Sohnes und im Nachhinein festgestellt habe, dass er das wohl nicht ist, sondern den Kleinen nur benutzt (bzw. eher dessen Spielzeug und seine Eltern meine Zeit). Aber im Großen und Ganzen, eigentlich nein, da die Putzi mir ja auch was gebracht hat (die Wäsche hab ich seither nämlich wieder im Griff).

  • ich glaube, die meisten, die hier geschrieben haben, dass ihnen ehrlichkeit, usw wichtig ist, auch geschrieben haben, dass sie auch keine einladung annehmen würden, wenn sie die person nicht mögen.

    Na dann ... Leben die meisten ja eh nach dem Deal #freu . Klar, früher war es eben auch ungewöhnlich eine Einladung nicht anzunehmen (und bei mir auch noch).
    Aber einige hier haben eben beschrieben, wie Kinder auf ihre Einladungen zwar kamen und mitgefeiert haben, aber eben keine Gegeneinladung erfolgt ist. Speziell um diese Situation ging es mir ja auch aus meiner Ausgangssituation heraus.

  • ich finde deine ganzen szenarien echt interessant, ich habe das gefühl, dass du unglaublich viel zu weit in irgendwelche richtungen denkst, die wahrschschinlich gar nicht passieren, anstatt einafch etwas laufen zu lassen, was sich vermutlich ganz von selbst klärt ( gerade bei kindern ist das doch meistens der fall). ich kenne das von mir, also dieses weiterspinnen und weiß ich was ausmalen, meistens kommt es dann nochmal ganz anders...
    meine kinder sind jetzt 4, 6 und 8 . bisher gab es keinerlei soclhe heftigen geschichten, also richtig mobbing mäßig, andere aufhetzen und so weiter.
    nichts über das "normale" "du bist nicht mehr meine freundin/ich lad dich nicht mehr zu meinem geburtstag ein" hinaus, das sich am nächsten tag oder in der nächsten woche wieder ändert. ohne, dass ich oder andere eltern sich eingemischt haben.
    das ist doch völlig normal, und daraus entwickeln sich in der regel keine mobbingeschichten, wo andere komplett ausgegrenzt werden.
    letzteres kommt sicher auch vor, aber nicht durch solche einladungsgeschichten, das hat dann sicher tiefere gründe.


    es kam auch vor, dass zB ein neues kind in die klasse kam, und das war erstmal doof, weil unbekannt/dick/brille/dunkle hautfarbe/...was auch immer, klar rede ich da mit meinem kind drüber, dass ich so ein verhalten blöd finde, und dass man sichja die mühe machen kann,d as kind erstmal kennenzulernen, und es ist vielleicht ganz nett. vielelicht mag ,man es ja dann trotzdem nicht. fiunde ich dann auch ok. denn es gibt tatsächlich auch leute, die ich nicht mag, und würde zB mein mann mich zwingen, die trotzdem zum geburtstag einzuladen, weil er die so nett findet, oder weil die nachbarn sonst doof gucken, oder weil die sonst traurig oder beleidigt sind. ich würde ihm was husten...


    was die putzfrau betrifft, hab ich es glaub ich eher mit deiner mitbewohnerin und oma geschichte verbunden, aber ich kanns grad nicht erläutern, es kam mir einfach so in den kopf....

  • Na dann ... Leben die meisten ja eh nach dem Deal #freu .


    na, wenn du es deal nennen willst :D ich kann das gar nicht betiteln, für mich ist das selbstverständlich und ehrlich.
    es kann doch aber durchaus passieren, dass man jemadnen nett findet, gern zu ihm geht, aber eben nicht unbedingt selbst einladen will #weissnicht
    wir haben so ein kind im kiga, alle finden sie toll ( keine ahnung warum #schäm ) , sie wird auf fast ejden geburstag eingeladen, geht gern hin, amüsiert sich, findet den gastgeber auch nett.
    aber kann eben nicht 20 kinder zum geburtstag einladen. also ich kann jedenfalls verstehen , dass sie es nicht macht. ich würd als mutter durchdrehen, und das kind hätte auch nix davon.
    genauso wenig, wie ich 100 leute zu meiner hochzeit einladen würde....



    Zitat

    Klar, früher war es eben auch ungewöhnlich eine Einladung nicht anzunehmen (und bei mir auch noch).
    .


    aber wann war das? in dem früher, als man kinder noch schreiben lies, weil es gut für die lungen ist, und als man nicht stillte, und kinder auch nicht im bett schlafen lies und nicht getragen hatte, weil man sie ja verwöhnen könnte?
    ich kenn die regel nicht, ich bin so nicht aufgewachsen, obwohl meine eltern nun wirklich nicht aus der reihe gefallen sind, was ihre ansichten von leben und erziehung betrifft.
    bei manchen regeln bin ich echt froh, dass es sie nicht mehr gibt, in meiner umgebung jedenfalls... und DAS in nem bayrischen kleinen dorf :D

  • Fadenschnittchen, Außenseiter und schlimme Streitsituationen, die zu Außenseitern geführt haben, hab ich bisher eigentlich in jeder Kindergruppe gesehen, also eigentlich waren das jedes Mal Mobbing-Situationen oder zumindest sehr nah dran. Ich glaube, das ist sehr häufig, wird nur gerne von Erzieherinnen, Lehrerinnen, anderen Eltern heruntergespielt (in meiner Gruppe gibt es das nicht, mein Kind mobbt doch nicht ...). Darüber mache ich mir wirklich viele Gedanken, ja, ich finde sowas ganz schlimm.


    Übrigens weiß ich schon, was Du meinst, die Putzfrau, Oma und Mitbewohnerin, da gibt es Paralellen ja. Aber was das betrifft kannst Du mir glauben, dass das nicht das geringste mit der Geburtstagseinladungssituation zu tun hat (sondern mit der Tatsache, dass ich als ältestes Kind einer krankheitsbedingt immer wieder ausfallenden Mutter und eines unter der Woche dauerabwesenden Vaters den Laden oft weitgehend geschmissen habe, mehr schreibe ich da aber im öffentlichen Bereich nicht) . Höchstens insofern, als ich mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen dadurch unglaublich gut mitfühlen kann und ich es gut und richtig finde, diese zu integrieren und zu unterstützen - auch wenn die Person es eine spleenige alte Tante ist. Und bei Kindern schonmal gleich dreimal.


    Und es ändert auch nichts dran, dass ich die Ausgangssituation "Einladung angenommen, zum Spielen kommen, aber nicht gegeneinladen" weiterhin besch ***eiden finde. Da wär es mir dann lieber gewesen X wäre gar nicht erst gekommen. Und das haben ja einige hier geschrieben.


  • es kann doch aber durchaus passieren, dass man jemadnen nett findet, gern zu ihm geht, aber eben nicht unbedingt selbst einladen will #weissnicht

    Das ist mir eben völlig unverständlich. Ich mag jemanden, aber möchte ihn nicht einladen? Das leuchtet mir nicht ein. Höchstens bei der Beschränkungsregel, und da ist es mehr ein Müssen als ein Wollen.


    Auf unserer Hochzeit waren es übrigens 120 Leute, davon einige spleenige Verwandte, die sich sehr gefreut haben :) .

    • Offizieller Beitrag

    Das ist mir eben völlig unverständlich. Ich mag jemanden, aber möchte ihn nicht einladen? Das leuchtet mir nicht ein. Höchstens bei der Beschränkungsregel, und da ist es mehr ein Müssen als ein Wollen.


    Auf unserer Hochzeit waren es übrigens 120 Leute, davon einige spleenige Verwandte, die sich sehr gefreut haben :) .

    Ich muss sagen, ich finde das auch nicht so schön. Und obwohl ich mein Kind nicht zwingen würde jemanden einzuladen, würde ich doch mit ihm reden und die Einladung nahelegen.

  • Fadenschnittchen, Außenseiter und schlimme Streitsituationen, die zu Außenseitern geführt haben, hab ich bisher eigentlich in jeder Kindergruppe gesehen, also eigentlich waren das jedes Mal Mobbing-Situationen oder zumindest sehr nah dran. Ich glaube, das ist sehr häufig, wird nur gerne von Erzieherinnen, Lehrerinnen, anderen Eltern heruntergespielt (in meiner Gruppe gibt es das nicht, mein Kind mobbt doch nicht ...). Darüber mache ich mir wirklich viele Gedanken, ja, ich finde sowas ganz schlimm.


    ganz sicher gibt es dann in vielen gruppen, sicher nicht in allen, bzw es kommt sicher aucha ufs personal an, wie es damit umgeht.
    aber gut, ich bin verwöhnt, unser kiga ist einfach perfekt, die kriegen es hin, dass das nervigste, störende, aggressivste kind sich in dei gruppe einfügt, oder auch mal nicht, mal "separiert wird, wenns nicht anders geht ( dann aber nicht ganz allein, sondern mit nem freund zusammen aufn sportplatz geht) und sich nicht falsch dabei fühlt.
    aber da sind wir einfach im perfekten kiga, das weiß ich, ist halt heile welt und leider nicht der normalfall.....


    ich glaube auch, dass es ganz natrürlich ist, dass sowas vorkommt, die hauptsache ist, dass es gesehen und richtig damit umgegangen wird.
    ich bin mir aber siche, dass eine geburtstagseinladung da nix bringt.
    aölo bei wirklich nachhaltigem anhaltenden mobbing, aufhetzen anderer und so. nicht die geschichten "du bist aber nicht mehr meine freundin " usw...


    Zitat

    Übrigens weiß ich schon, was Du meinst, die Putzfrau, Oma und Mitbewohnerin, da gibt es Paralellen ja. Aber was das betrifft kannst Du mir glauben, dass das nicht das geringste mit der Geburtstagseinladungssituation zu tun hat


    ganz sicher nicht, aber das thema hattest du ja irgendwo aufgebracht, deshalb kam es mir wohl....


    Zitat


    Und es ändert auch nichts dran, dass ich die Ausgangssituation "Einladung angenommen, zum Spielen kommen, aber nicht gegeneinladen" weiterhin besch ***eiden finde. Da wär es mir dann lieber gewesen X wäre gar nicht erst gekommen. Und das haben ja einige hier geschrieben.


    wenn ich aber im janur mit jemaandem befreundet war, der aber erst im november geburtstag hat, und die freundschaft dann einfach nicht mehr besteht? das ist fürn kind doch ein irre langer zeitraum #weissnicht
    ich glaub, wir drehen uns im kreis, ich versteh schon was du sagen willst, aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen, weil es meiner art zu leben und meiner umgebung so fern ist


    ich will jetzt seit einer stunde ins bett #yoga #n8

  • Zitat von »kathi27« Zitat von »FadenSchnittchen«es kann doch aber durchaus passieren, dass man jemadnen nett findet, gern zu ihm geht, aber eben nicht unbedingt selbst einladen will #weissnichtDas ist mir eben völlig unverständlich. Ich mag jemanden, aber möchte ihn nicht einladen? Das leuchtet mir nicht ein. Höchstens bei der Beschränkungsregel, und da ist es mehr ein Müssen als ein Wollen.Auf unserer Hochzeit waren es übrigens 120 Leute, davon einige spleenige Verwandte, die sich sehr gefreut haben :) .Ich muss sagen, ich finde das auch nicht so schön. Und obwohl ich mein Kind nicht zwingen würde jemanden einzuladen, würde ich doch mit ihm reden und die Einladung nahelegen.


    nahelegen würd ichs meinem kind auch, aber ich würde auch nicht 20 kinder zu seinem geburtsatg hier haben wollen, bzw können.
    könnt ich mir nicht leisten, und würd wohl hinterher zusammenbrechen.
    ich würd meine kinder aber auch fragen, ob sie wirklich zur betreffenen einladung gehen wollen...
    ich finds aber nicht schlimm, beide meine kinder hatten betreffendes kind eigeladen, und beide waren dort nicht eingeladen.
    sie haben das auch beide nicht hinterfragt.
    also, waren nicht beleidigt oder so.
    sie sind gar nicht auf die idee gekommen, dass sie auch hätten eingeladen werden "müssen" da sie doch dieses kind eingeladen hatten.
    sie haben sich lediglich darüber gefreu, dass das kind,w as sie gern dahaben wollten, bei ihrem geburtsatg gast war....



    kathi, ist doch schön, wenn deine gäste ( und du vermutlich auch) freude an der feier hattet.
    ich war auch auf feiern mit so vielen leuten, ich fands nett, weil ich nen kleinen teil kannte, das war schön.
    für meine hochzeit wärs nix.
    da waren genau zwei leute.
    meine hochzeit ist der tag meines mannes und meiner, da möchten wir wohlfühlen, das heißt für mich kein streß, kein lärm und einfach nette unterhaltungen,...
    mich würde es stressen, wenn da 100 leute wären, ich mit allen kurz bis gar nicht reden könnte...

  • Naja, zugegebenerweise waren tatsächlich einige beleidigt, weil ich mich zu kurz mit ihnen unterhalten hatte ... Aber das waren gar nicht jene Verwandten, sondern Leute, von denen ich das gar nicht gedacht hätte. Dabei war die Hochzeit für unseren "Mischkulturkreis" noch klein, da sind sonst eher Feiern ab 200 aufwärts üblich ... Naja, sehr off topic jetzt.


    Ich denke, ich werde die Nachbarn jetzt bei gelegenheit doch mal direkt drauf ansprechen, war mir bisher zu dumm, weil sie nicht drüber gesprochen haben. Aber hier war es eben nicht so, dass zwischendrin ein Streit gewesen wäre oder so, im Gegenteil, er wollte gerne eingeladen werden bei uns jetzt zum Sommerfest ...

    Einmal editiert, zuletzt von kathi27 ()

  • Und: Das mit dem Außenseiter gehört hier gar nicht rein. Das ist doch ein Aspekt von vielen möglichen, hat aber mit dem "Deal" an sich nichts zu tun. Natürlich kann ich mein Kind fragen, ob es nicht diesen oder jenen noch mit einladen will. Je nach Konstellation ist das aber vielleicht der schlechtere Weg, ein Kind zu integrieren, da es dann am Tag selbst Fronten gibt. Wäre es da nicht besser, dem eigenen Kind nahe zu legen, das Kind erst einfach mal so zum Spielen einzuladen als zu riskieren, dass sich der Außenseiter am Geburtstag einfach noch einmal mehr als Außenseiter fühlt?


    Beim Thema Außenseiter einladen kann man wirklich sagen: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.


    Im letzten Jahr hat meine Tochter viele Mädchen aus ihrer Klasse eingeladen. Im letzten Schuljahr ist sie irgendwie mit einem Mädchen (welches auch bei ihrem Geburtstag war) aus der tonangebenden Gruppe der Klasse aneinander geraten, was sie in eine Position gebracht hat, in der sie über ein halbes Jahr gemobbt wurde.


    Jetzt hatte das Mädchen Geburtstag und Lisanne bekam eine (Gegen-)Einladung. Ich hatte ehrlich kein gutes Gefühl dabei und habe Liz gefragt, ob sie hingehen möchte. Ja, wollte sie.


    Als ich sie hinfuhr, war sie schon gereizt (die ganze (Mobbing-) Truppe war schließlich eingeladen).


    Naja, der Geburtstag lief ganz gut, wohl weil die Mutter das ganze im Auge hatte. Kurz vor Ende musste die Mutter das kleine Brüderchen stillen und schon war der schönste Streit im Gange. Als ich kam, um meine Tochter abzuholen, fand ich sie heulend vor.


    Es war ein total banaler Streitgrund, nichts was Achtjährige nicht normalerweise hätten regeln können, aber die Stimmung war halt vorher schon zum Zerreißen gespannt, da brauchte es nicht viel.


    Mir tat es sehr leid für das Geburtstagskind, weil der Geburtstag mit Streit und Tränen endete und noch mehr leid tat mir meine Tochter, die ja von Anfang an wusste, dass sie nicht um ihrer selbst willen eingeladen war.
    Schade, dass sie sich nicht getraut hat, abzusagen. Damit wäre echt allen gedient gewesen.
    Beim nächsten Mal würde ich sie in diese Richtung bestärken.


    Ich halte schon allein deshalb nichts von einer starren Regel: Wer eingeladen hat, wird eingeladen.


    Natürlich kann man versuchen, Vorschläge zu machen, aber das letzte Wort hat das Geburtstagskind, denn es ist sein Geburtstag.


    Liebe Grüße
    Inge

    Inge (August 1981) mit Lisanne (August 2004), Zoe (Januar 2007), R (Mai 2010) und E (Mai 2015)


    It´s okay to be happy with a calm life.