Ich könnte heulen

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  • ich hatte das Problem andersrum, insofern kann ich Dir die unfreundlichen Personaler gerade sehr nachfühlen. Und vor allem den Betriebsrat, den das nicht zu kümern scheint #hammer Wie kann den im gleichen Unternehmen 2 unterschiedliche Vorgehensweisen bzgl. diesem Thema gefahren werden?
    Mir hat dann ein Rechstanwalt und ein von ihm formuliertes mail geholfen.


    Ich kenn mich rechtlich da ehrlich gesagt nicht aus (ob das goodwill des Arbeitnehmers ist, ob du nicht auf Deinen jetzigen Vertrag beharren kannst, aber finde das hört sich seeeehr komisch an, verstößt das nicht gegen das Gleichheitsbehandlungsgesetz oder wie das heißt?)
    Insofern würde ich mich rechtlich beraten lassen. Warum brauchst Du denn überhaupt eine Vertragsänderung - das macht doch irgendwie keinen Sinn? Mir fällt gerade noch ein, bei einer Freundin stand das irgendwo, dass in dieser Branche Befristung in Ordnung ist oder so. Da hatte die Personalabteilung erst auch geblockt.


    Wenn das alles nix bringt, würde ich mal in mich gehen. Wann willst Du denn wieder Vollzeit arbeiten? Mir wäre ein Vollzeitvertrag nicht so wichtig. Da ich weiß, dass Vollzeitstellen ganz gut zu kriegen sind in meiner Branche und mein Arbeitgeber mich auch gleich wieder mit Vollzeit nehmen würde. Aber das ist natürlich überall anders.


    Viel Glück!


    Ich finde übrigens schon, dass Du Deine neuen chefs informieren kannst - so nach dem Motto ich will den job und ich kümmere mich um die Problemlösung, aber nur dass sie Bescheid wissen.....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Wie wahrscheinlich ist es denn für Dich wieder Vollzeit arbeiten zu wollen?
    Prüf doch mal fü Dich nach : Mal angenommen die Stelle wäre in einem anderen Unternehmen in Teilzeit ausgeschrieben gewesen, ohne Option auf Vollzeit.
    Hättest Du sie genommen?
    Danach würde ich erst entscheiden, wie ich weitermache.


    Ich finde es auch nicht selbstverständlich, dass aus der Vakanten Teilzeitstelle irgendwann eine Vollzeitstelle werden muss. Warum auch?
    Wenn Du in Deiner momentanen Position befristet auf Teilzeit gehen konntest ist das ja toll und vorteilhaft für Dich. Aber vielleicht gibt es bei der neuen Stelle gar nicht so viel Arbeit dass es für eine Vollzeitstelle reichen würde?
    In meinem Unternehmen wurde in Richtung befristet in Teilzeit gar nichts gemacht.


    Es tut mir leid, dass Du jetzt nicht mehr so viel Freude an der optional neuen Stelle hast.


    Viele Grüße
    Eumelmama

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

  • Ich finde das auch ok, dass die Stelle selbst nicht zwingend eine Vollzeitstelle werden muss. Ich habe aber auch angeboten, den Teilzeitvertrag auf 5 Jahre auszuweiten und ich bin der Meinung, dass das ein angemessener Planungshorizont für meine neue Abteilung sein sollte. In 5 Jahren steht dort kein Stein mehr auf dem anderen.


    Leider habe ich schlechte Erfahrungen gemacht mit den Versprechungen vor meiner Elternzeit und dem, was danach davon noch übrig war (damals hatten ALLE Führungskräfte gewechselt, so dass niemand mehr von den Versprechenden irgendwas halten konnte). Und deshalb bin ich nun wohl so besonders vorsichtig.


    Und sicher, werde ich wohl in den nächsten 10 Jahren nicht Vollzeit arbeiten. Aber ich bin mir auch sicher, dass ich noch die nächsten 30 Jahre bei diesem Unternehmen bleiben will und dann sind 10 Jahre eben nur ein Drittel der gesamten Zeit.


    Rechtsanwalt wäre eine gute Idee, ich habe sogar ne Rechtsschutz. Aber da ich da erst neu anfange und ja schon beim Gespräch zu spät kam, will ich jetzt nicht als die megakomplizierte Zicke mit immer ner Extrawurst dastehen. Bevor ich also mit dem RA komme, muss ich es wohl lassen, sonst habe ich meinen Stempel schon von vornherein weg.


    Der Betriebsrat scheint jetzt mit dem Personaler geredet zu haben und irgendein Türchen scheint wohl aufgegangen zu sein. Ich mach mir aber jetzt mal nicht allzu viele Hoffnungen.

  • Nein nein, so habe ich das nicht gemeint.
    Ich würde mich erstmal beraten lassen. Dann weißt Du ja erst woran Du bist, kannst aber auch ganz anders argumentieren. In Erscheinung getreten ist der Rechtsanwalt bei mir gar nicht. Er hat mir nur ein mail formuliert. Aber dadurch konnte ich das geltende Recht eben sehr gut zur Geltung bringen (nun ja und da ich so nie formulieren würde, konnten die sich wahrscheinlich auch 1 und 1 zusammenzählen)


    Manchmal haben Rechtschutzversicherungen kostenlose Vorabberatungen durch Rechtsanwälte (das könntest Du mal probieren). Das war bei mir allerdings nicht sehr gut.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ne so ne Voraberatung hatte ich bei meiner mal. Das war zwar kostenlos, hatte aber zu viel Vorlaufzeit, der Typ war unmotiviert und die Prämie wurde mir dann auch gestrichen.
    Ich hab nochmal telefoniert. Der Vertrag ist nur in Teilzeit möglich und die Zeit würde auch noch 4 h unter meinem aktuellen Modell liegen. Vermutlich werde ich absagen. Es sind mir einfach zu viele Abers schon bevor es überhaupt los geht. Finanziell wärt es bei de Zeimodell auch erstmal ein Rückschritt. Und dann kommt noch dazu, dass ich möglichst bald ein zweites Kind möchte. Nach dem ganzen Häckmäck möchte ich nun ungern denen an meinem ersten Arbeitstag gleich noch erzählen müssen, dass ich bald in Mutterschutz gehe.


  • Ich finde es auch nicht selbstverständlich, dass aus der Vakanten Teilzeitstelle irgendwann eine Vollzeitstelle werden muss. Warum auch?
    Wenn Du in Deiner momentanen Position befristet auf Teilzeit gehen konntest ist das ja toll und vorteilhaft für Dich. Aber vielleicht gibt es bei der neuen Stelle gar nicht so viel Arbeit dass es für eine Vollzeitstelle reichen würde?


    Das muss ich so unterschreiben, du hast dich ja auf eine Teilzeitstelle beworben, da wäre ich als AG jetzt auch nicht von ausgegangen, dass du die eigentlich eine Vollzeitstelle mit befristeter Teilzeit willst.


    Es scheint dort ja eine 40h-Stelle zu geben, die geteilt wurde. Also Arbeit für eine 40h-Stelle plus Budget für eine 40h-Stelle und nicht mehr. Wenn sie dir jetzt für diesen Bereich wieder deinen Vollzeitvertrag mit befristeter Teilzeit geben, kannst du ja zum Ende der Teilzeitbefristung auf deine Vollzeitstelle mit vollem Gehalt bestehen und dann sprengst du natürlich das zur Verfügung stehende Budget.


    Veränderung im Job bedeutet immer auch Veränderung in den Konditionen. Mal passen die einem gut in den Kram, mal weniger gut. Aber wenn du Veränderung möchtest (und ehrlich gesagt liest du dich im ersten Post nicht glücklich mit deiner Stelle), dann wäre dies doch wirklich eine Chance. Wenn du dich fremdbewirbst, käme auch immer noch eine Probezeit und vielleicht Jahresbefristung hinzu, was ja viel blöder wäre. Und auch woanders würdest du für eine Teilzeitstelle immer nur einen Teilzeitvertrag kriegen. Wenn du dich bewährst, lässt sich immer mit den Vorgesetzten darüber sprechen, ob es Möglichkeiten zum Aufstocken gibt, aber so eine Vereinbarung bekommst du ja nirgends von vornherein.


    Bist du denn sicher, dass du wirklich einen ganz neuen Anschlussvertrag brauchst (dann verstehe ich, dass da kein neuer Vollzeitvertrag mit befristeter Teilzeit gemacht wird) und die Perso die Veränderung nicht durch einen einfachen Nachtrag regeln kann (der würde nur einen Passus deines alten Vertrags ändern, also z.B. den Dienstort oder die Funktion)?

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Achso, eins noch: letztlich setzt die Personalabteilung (die meinst du doch mit "Personaler", oder?) doch eigentlich nur das um, was die Fachabteilung anfordert. Wenn deine neuen Chefs sich also auf deine Wünsche einließen und das dementsprechend für die Vertragsveränderung anfordern, dann kann der Personaler sich noch so sehr auf die Hinterbeine stellen, er muss das umsetzen. Jedenfalls war das bei uns so, die Personaler sind die ausführenden und nicht die entscheidenden Kräfte.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Ich glaube, ich habe das alles jetzt nichtig verstanden - Du schreibst:

    Das Problem ist folgendes:
    Ich habe eigentlich einen Vollzeitvertrag, der befristet auf Teilzeit läuft. Dass die Teilzeit befristet sein muss, wurde mir von allen Seiten (Personalern, Betriebsrat, Kolleginnen, die unbefristet in Teilzeit gegangen sind und nun nicht mehr hochgehen können) dringend geraten und zwar von Anfang an.
    Die ausgeschriebene Stelle ist nun auch in Teilzeit.

    Bist Du bei dieser Firma bereits mit einem VZ-Vertrag angestellt und Du hast jetzt nur wg. EZ aufgehört zu arbeiten?
    Oder beginnst Du gerade ganze neu in der Firma? Wenn ja, dann hast Du eigentlich einen VZ-Vertrag dort, fängst aber jetzt auf einer TZ-Stelle an mit Aussicht, später mal in VZ zu gehen? Oder wie ist die Vereinbarung?



    Dann schriebst Du:

    In 5 Jahren steht dort kein Stein mehr auf dem anderen.

    und

    Aber ich bin mir auch sicher, dass ich noch die nächsten 30 Jahre bei diesem Unternehmen bleiben will

    Das heißt, auch wenn in 5 Jahren dort kein Stein mehr auf dem anderen steht, willst Du trotzdem die nächsten 30 Jahre dort arbeiten? Auch wenn Kollegen und Vorgestezte wechseln oder die Firma komplett umstrukturiert wird und sich dadurch auch evtl. das Betriebsklima und die Unternehmenskultur ändert?



    So ganz blicke ich, ehrlich gesagt, nicht durch Deine Zukunftspläne bei diesem Arbeitgeber durch:
    Denn wenn Du eh nicht in den nächsten 10 Jahren VZ arbeitest und sich dort so viel ändern wird, dann kannst Du in 5 oder 10 Jahren doch neue Berufspläne machen, oder geht das nicht? Weil Du dort bleiben willst? Aber wieso hast Du denn jetzt den o.a. VZ-Vertrag, wenn Du erstmal nur TZ arbeiten willst?


    Ich habe beispielsweise grundsätzlich einen VZ-Vertrag (weil ich vor der EZ in VZ gearbeitet habe), kann aber wegen der Kinderbetreuung immer noch nur TZ arbeiten. Das verlängere ich immer von Jahr zu Jahr, wohlwissend, dass ich irgendwann wieder in VZ arbeiten möchte. Mein AG macht das mit, weil er mein Engagement zu schätzen weiß und mich nicht verlieren will. Es läuft also nur auf Kulanz, ich habe keinen Anspruch auf TZ-Arbeit mehr (da EZ schon längst zu Ende).
    Aber ich will auch nicht für immer in TZ arbeiten, sondern irgendwann in meinen VZ-Vertrag zurück. Und bis meine Kinder so weit sind, arbeite ich TZ. Das geht alles, wenn man sich mit dem AG einigen kann.


    Von daher habe ich jetzt noch nicht richtig verstanden, was Du jetzt und was Du auf die langrfristige Sicht möchtest und wo genau aktuell das Problem für Dich ist.
    Magst Du mir das noch erklären, so dass ich es besser verstehen kann?


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

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  • Ich habe beispielsweise grundsätzlich einen VZ-Vertrag (weil ich vor der EZ in VZ gearbeitet habe), kann aber wegen der Kinderbetreuung immer noch nur TZ arbeiten. Das verlängere ich immer von Jahr zu Jahr, wohlwissend, dass ich irgendwann wieder in VZ arbeiten möchte. Mein AG macht das mit, weil er mein Engagement zu schätzen weiß und mich nicht verlieren will. Es läuft also nur auf Kulanz, ich habe keinen Anspruch auf TZ-Arbeit mehr (da EZ schon längst zu Ende).
    Aber ich will auch nicht für immer in TZ arbeiten, sondern irgendwann in meinen VZ-Vertrag zurück. Und bis meine Kinder so weit sind, arbeite ich TZ. Das geht alles, wenn man sich mit dem AG einigen kann.


    Exakt wie deine habe ich Panemas vertragliche Situation auch verstanden. #lol Naja, und jetzt da sie innerhalb des Konzerns auf eine Teilzeitstelle wechseln wollte, wollten sie aus der befristeten Teilzeit eine dauerhafte Teilzeit machen ohne die Möglichkeit irgendwann automatisch wieder in Vollzeit wechseln zu können.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • @ Sosh: Danke für deine Aufklärung #flehan
    Ich hatte mir mal das Ursprungsposting angesehen und es von Anfang an wirklich so interpretiert, dass sie eine andere Stelle in einem anderen Unternehmen gefunden hat #stirn

    Ich bin nach der Elternzeit in einen Job gesteckt worden, der mir nicht wirklich passt und eigentlich auch vom Gehalt nicht besonders gut ist. Allerdings ist es bei uns im Unternehmen echt schwer in Teilzeit zu wechseln.
    Nun bin ich per Zufall über eine Stelle gestolpert: inhaltlich total interessant und passt zu meinem Lebenslauf, bestmögliche Gehaltsstufe, auf 20 h die Woche begrenzt, da man sich die Stelle geteilt hätte und ich hätte sogar nur noch halb so viel Arbeitsweg.

    Ich gehe jetzt mich jetzt erstmal selbst kasteien #hammer


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Falls du denkst, dass dir firmeninterne Erfahrungen weiterhelfen könnten, kannst du mir auch ne PN mit deinem AG schreiben. Zwei gute Freundinnen und ich decken schon einige der großen AGs hier in der Region ab (die in der Auto- bzw. Zuliefererbranche), die eben groß genug sind, dass man da von GB zu GB wechseln könnte...
    Und haben bzw. machen gerade Erfahrung mit TZ in EZ.

  • So, ich habe jetzt mal einen neuen Post aufgemacht, da das Thema mittlerweile so weit vom Ursprungsthread entfernt ist und ich es etwas ordnen wollte. Ich hoffe, das ist in Ordnung gewesen? Regenbogenstraße, danke für das Angebot, ich schreib Dir mal ne PN.