Ab Morgen gehen sie in den Kindergarten *Jammerpost*

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  • Hallo Lillian


    M. tut mir sehr leid, es scheint ihr wirklich absolut nicht gut zu gehen und ich würde sie, soweit es möglich ist, erstmal zuhause lassen. (Übrigens wundere ich mich dass die Kleine trotzdem alleine hingeht, sehr mutig!!!)


    Ich finde auhc, dass es ÜBERHAUPT NICHT zum "Lernprozess" und zur "Selbstständigkeit" dazugehört, entweder zu den Angreifern oder zu den Opfern zu gehören, wie Fürchel zB es beschrieben hat. Ich halte es für gefährlich, so eine "Hackordnung" für gegeben anzusehen und sich sogar zu "freuen", wenn das eigene Kind da mitmacht!


    Ich finde, es zeugt von Sensibilität und guter Bindung zu Dir, dass M. auf das Mobbing und die ganze komische KIGA SItuation da SO darauf reagiert, also, eindeutig und unmissverständlich klarmacht, dass es für sie NICHT GUT IST.


    Auch wundere ich mich über die Erzieherinnen, die da so gar nicht eingreifen und anscheinend M. auch nihct helfen, sich wohl und beschützt zu fühlen.


    MUSS sie denn genau in diesen KIga? VIelleicht gibt es noch andere Kigas die für Euch in Frage kämen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Räumlichkeiten/der Platz, usw. niemals so wichtig sind, wie die menschlichen Eigenschaften der Bezugserzieherinnen; also, auch wenn der Ort nicht sooo schön ist, ist der menschliche Teil den Kindern am allerwichtigsten (eine Bezugsperson, bei der sie sich richtig wohl und vertraut fïuhlen, so dass sie ohne Stress mit den anderen spielen und alles erkunden können).
    Ich bin empört, dass die Erzieherin Dir gleich mit dem ledigen Thema "Manipulation"- wennn ihr M. nachgebt, hat sie gewonnen, usw.) kommt, das passt doch schonmal gar nicht zu Deiner Einstellung, scheint mir.


    Welche Alternativen zu diesem Kiga oder Kiga überhaupt habt Ihr denn?



    LG #knuddel


    SENGA

  • Noch einmal danke. Und danke, daß ihr mir hier zuhört und mit Rat und Erfahrungen helft.


    Heute waren wir nun kurz einkaufen und dann die Kleine geholt. Auf dem Weg dahin hat M. getrödelt und gebummelt wie noch nie, als ich ihr dann gesagt hab, dass sie noch ein bißchen im Kiga spielen kann und ich auf sie aufpasse, da ging sie dann endlich schneller. Und dann im Kiga, das war so schön, da ist ihre Freundin H. wieder sofort in ihre Arme gerannt und die beiden haben dann gespielt.


    Es ergab sich dann, dass ich mit der Erz. sprechen konnte. Ich ihr gesagt, dass M. nicht kommen will, weil sie Angst hat weil die Kinder sie geärgert haben und Baby und dumme M. sagen.
    Sagt die Erz. das ist weil M. so schreit, da halten sich die anderen Kinder die Ohren zu und meiden sie.
    Damit ist sie quasi selbst schuld, dass die anderen sie nicht leiden können weil sie eben so schreit.
    Und sie muß lernen, dass sich nicht mehr so schreien kann um ihren Willen durchzusetzen und wir sollen sie gegen ihren Willen hinbringen und das wir sie zu Hause lassen ist ganz ganz falsch, weil sie ihren Willen jetzt bekommen und hat und jetzt weiß, das sie damit durchkommt. Wenn wir sie immer trotzdem bringen wird sie lernen das schreien nichts nutzt und aufhören damit.

    Da hab ich ihr gesagt, dass sie ganz komisch ist, ganz anders.
    Ja das liegt daran dass sie merkt dass sie ihren Willen nicht durchsetzen kann.

    Ja aber sie hat Angst, die anderen Kinder ärgern sie.
    Ja weil sie so schreit.


    Ich glaub nicht an den ganzen Kram, dass sie schreit, um ihren Willen durchzukriegen. Ja sie schreit, wenn etwas nicht so läuft, wie sie sich das vorgestellt hat. Aber das dient nicht dem Zweck der Manipulation sondern sie ist traurig, verzweifelt, wütend und kann das nicht anders ausdrücken. Ich weiß auch nicht, wie wir das abstellen können. Sie ist eben so. Vielleicht machen wir das auch falsch, dass wir zu Hause versuchen, diese Anfälle zu vermeiden, indem wir sie viel fragen, was sie will. Also ich frag zum Bsp., ob sie eine Haarspange will und mach nicht einfach eine rein. Ob sie Soße will oder nicht und mach ihr nicht einfach was drauf usw. Dieses Fragen findet mein Papa komisch, also scheint das auch nicht so normal zu sein, ich weiß es nicht. Aber ich lass sie in "unwichtigen" Situationen selbst entscheiden, sonst gabs da immer Anfälle. Im Kindergarten gibts nun diese Möglichkeiten nicht. Alle Kinder gehen raus, da muß sie auch raus ob sie will oder nicht. Ganz schwierig ist es ja nun morgens, wo es 4 Möglickeiten gibt, wo die Kinder sein können (Sportraum, Krippe, draußen, Gruppenraum). Da bildet sie sich eine Variante ein, ich sag ihr natürlich dass ich nicht weiß wo die Kinder heute sind und sie auch da und da sein können, trotzdem gibts dann einen Anfall, wenn sie Kinder dann nicht da sind, wo sie dachte. Und erst später losgehen so dass die Kinder sicher schon im Gruppenraum sind, geht auch nicht, weil wir da zu spät kommen könnten und dann darf man den Morgenkreis nich stören. Und wenn es heiß ist, sind die Kinder oft auch gleich draußen, also auch keine feste Größe. Sie kommt halt mit Veränderungen, Unvorhergesehenem, Planänderungen nur schwer klar. Zusammengefasst, ich weiß nicht wie ich diese Anfälle abstellen soll.


    Dann meint die Erz. M. möchte nicht in den Kiga, weil sie weiß dass sie da ihren Willen nicht bekommt, dass sie nicht alles machen kann was sie will. Also das halte ich für Quatsch, sie sagt so deutlich dass sie vor den ärgernden Kindern Angst hat. Ich noch mal gesagt dass sie doch Angst hat. Nein, dass ist weil sie weiß dass sie im Kiga nicht ihren willen bekommt und deshalb sollen wir sie bringen, nach ein paar Tagen hat sich dass dann erledigt. Ich halte das für absolut fatal, auf ihre Ängste nicht einzugehen und sie trotzdem hinzuschicken. Zumal sie ja eigentlich hin wöllte, in meinem Beisein auch bleiben würde, aber ich soll ja nicht bei ihr bleiben wegen ihrem Willen. Ich hätte jetzt gedacht, dass es wichtig wäre ihr Vertrauen wieder aufzubauen und nicht sie zu brechen.


    Ob sie in den Kindergarten muß, naja. Sie braucht zumindest eine Betreuung wenn ich wieder arbeite, das wäre wenn alles klappt (ich muß erst Job suchen) ab März nächstes Jahr. Ohne arbeiten gehts finanziell mit einem Gehalt gar nicht, leider, ich würd sofort zu Hause bleiben und sie auch zu Hause lassen. Tagesmütter gibts kaum. Ein andere Kiga wäre wahrscheinlich möglich, hier herrscht nicht ganz so ein großer Mangel. Da bleibt aber die Frage, ob es ihr da besser gehen würde oder ob die die gleiche Einstellung haben. Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit, das mein Mann oft Spätschicht macht und vormittags M. nimmt und wir noch die Großeltern an den anderen Tagen einspannen, aber eine so tolle Lösung ist das auch nicht. Und dann habe ich natürlich sorgen, ob es ohne Kiga, wo alles ja noch locker ist, dann überhaupt mit der Schule klappt.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Puh, Lillian, das tut mir leid, dass ihr solche Sorgen habt!


    Ich möchte mich erstmal denjenigen anschließen, die sagen, dass solch ein Verhalten der anderen Kinder in dem Alter NICHT überall üblich ist (Stichwort: Hackordnung, Beschimpfung).


    In unserem Kiga (den mein Sohn ja schon drei Jahre durchlaufen hat) habe ich so ein Verhalten zumindest nicht erlebt, da würde es auf keinen Fall passieren, dass ein neues Kind als 'dumm' bezeichnet wird.


    Ausgrenzung ist im Kiga absolut nicht hinzunehmen und es ist Aufgabe der Erzieherinnen dem entgegen zu wirken!


    Was das Thema Eingewöhnung angeht, so wird das gerade auch noch in einem anderen Thread diskutiert, vielleicht möchtest du da mal reinschauen.
    (Wir haben mit unserer Tochter da momentan auch so unsere Probleme.)


    [Der Thread zum Kindergarten-Start steht unter 'Krabbelgruppenraum' im geschützten Kinder-Thema.]


    Dieses ganze Gerede mancher Erzieherinnen über Manipulation finde ich auch immer sehr daneben und ich finde es gut und richtig, dass ihr eure Tochter nicht unter Zwang dort abgebt!


    Alles Gute!
    LG,
    murmel

  • Ok, da schaue ich auch mal in den anderen Thead!

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Zum Thema: Schreianfälle kann ich dir nur schreiben, dass diese bei unserer Großen deutlich abgenommen haben, seit sie ca. 3,5 Jahre alt ist. Und das war sogar eine sehr sensible Zeit, in der sie ein Geschwisterchen bekommen hat.
    Es war also deutlich einem Reifeprozess geschuldet. Sie ist jetzt einfach verständiger und dreht nicht mehr wegen Unmöglichkeiten völlig am Rad ( z.B. darauf bestehen ein Brot wieder zusammen zu kleben, wenn es außereinander geschnitten wurde)


    Ich denke aber bei uns auch, dass wir ein Stück daran "schuld" sind, weil wir soweit es möglich ist, ihren Willen und körperliche Integrität wahren. Also z.B. waschen wir ihr nicht gezwungenermaßen die Haare oder ziehen sie gegen den Willen an etc.
    Gerade das Anziehen hat bei uns im Kiga auch schon für Ärger gesorgt, weil sie mal zu warm, mal zu kalt angezogen war ( nach Meinung der Erzieherin)
    Sie meinte schon mehrmals, dass wir ihr zuviel Entscheidungsfreiheit lassen, sie brauche Grenzen usw.
    In gewisser weise gebe ich ihr da sogar recht, und ich mag sie menschlich auch, daher kann ich das wohl gut annehmen. Nur für mich würde dieser Umgang mit meiner Tochter einfach nicht passen, den sie da vorschlägt. Zu anderen Kindern mag er passen. Und zu anderen Eltern.


    Mittlerweile hat sie aber schon länger nichts mehr gesagt, genauso wie die meisten, die immer an uns herumgemeckert haben, dass wir ihr zuviel Freiheit lassen blablabla, da sie und die anderen merken, dass sie ganz gut mit Regeln umgehen kann, in vielen Bereichen sogar Regeln besser akzeptiert als andere und ansonsten auch ganz sozial eingestellt ist.


    Im eurem Falle würde ich wirklich nochmal die anderen Kigas anschauen!
    Das von dir geschilderte Gespräch hört sich nach einem völlig anderen pädagogischen Verständnis an, als du es dir wünscht und deine Kinder gewohnt sind.
    Ohne die anderen Kigas angeschaut zu haben, kannst du auch nicht wissen, wie da die Erzieherinnen drauf sind.
    Ich denke aber mal in jeder Kiga kann es zu einem Schreianfall kommen, weil in Situationen, bei denen wenige Erzieherinnnen auf viele Kinder eingehen müssen und deine Tochter auch nicht so gut kennen, wie du, es leichter mal zu einer Grenzüberschreitung kommt, die anderen gar nicht als solche vorkommt, deiner Tochter aber schon.


    Das lässt sich nicht ganz vermeiden, wichtig fände ich aber den Umgang damit. Deine Tochter damit quasi der Lächerlichkeit preisgeben und sie alleine mit ihren Problemen lassen, oder danach in einer ruhigen Minute nochmal nachfragen und Vertrauen aufbauen.


    Du kannst ja in anderen Kigas gleich mal ansprechen, dass sie öfters solche Zusammenbrüche hat und fragen, wie sie mit Kindern umgehen, denen es ähnlich geht. Die Antworten sind dann sicherlich aufschlussreicher als das blumigste Konzept, welches dir die Einrichtung vorlegt.


    Die Frage ist nur, wie geht es der anderen tochter mit einem Kigawechsel? Sie scheint sich ja gut eingelebt zu haben?

    Fix it even if you didn't break it

  • Freitag und Montag waren sie nicht im Kiga, die Kleine hatte Geburtstag und wir haben Ausflüge gemacht. Gestern bin ich die ganze Zeit mit dageblieben. Die Eigentliche Erzieherin hat diese Woche Urlaub und die Vertretung hatte mit meinem Dableiben keine Probleme. Sie sagte auch, sie hat M. oft weinen sehen. Ich hab ihre Erz. immer gefragt, ob alles ok war, vom vielen Weinen hat sie nichts erzählt #flop .


    Da hat es gestern M. sehr gut im Kindergarten gefallen. "Weil du da bist, Mama. Wenn du weg bist, mach ich wieder alles falsch". Da gab es einen Vorfall. Es gibt da einen Teeautomaten, der draußen steht, die Kinder nehmen sich selbst. Da hat M. für H. einen Tee eingeschüttet. Wo H. da war und ob sie Tee wollte, weiß ich nicht. M. trinkt keinen Tee, nur Wasser. Sie wollte dann spielen gehn, aber die Erz. (nicht ihre, ich weiß nciht welche, keine die heut da war) hielt sie fest und sagte, die muß den Tee trinken. Und seitdem sagt M., sie will nicht in den Kiga weil sie alles falsch macht.


    C. ist zur Zeit nicht da, da gibts auch die Mädchengruppe die ärgert nicht.


    Wir waren gestern am Badesee. Da legte M. einen bühnenreifen Anfall hin, das hat den ganzen Strand unterhalten. Sie wollte unseren Liegeplatz woanders haben und sich nicht eincremen lassen. Das schöne war, das ihre Erz. im Urlaub gestern auch am See war und alles mitbekommen hat, das wird ihre Meinung ja festigen. M. hat solche dollen Anfälle eigentlich nur noch selten, warum mußte das gestern vor der Erz. sein.


    Mit der Vertretung war heute ausgemacht, ich bleib erst noch dann und gehe dann, mit M. hab ich das besprochen. Sie weinte dann schon zu Hause, ist mit hängendem Kopf in den Kiga. Als ich dann ging, war es schlimm, sie schrie wie am Spieß, es war furchtbar. Ich wartete hinter der Hecke vom Kiga, ob sie sich beruhigt. Sie schrie und schrie, sie schrie dass sie sich nicht beruhigen kann. Sie lag auf der Tobematratze. Die ganze Zeit war die Vertr. bei ihr. Und ihre Schwester und Freundin H. Nach ca. 15 Min. schrie sie nicht mehr, jammerte und war traurig, ging aber mit der Vertr. mit. Ich ging dann. Nach insg. 45 min holte ich sie dann ab und sie saß am Tisch und malte. Sie hatte sich also beruhigt, die Vetr. hatt es geschafft, sie zu beruhigen. Die Vertr. sagt, wir sollen es morgen genauso machen. M. sagt, sie will morgen nicht in den Kiga.


    Ist das jetzt der richtige Weg? Sie schreiend abgeben? Nächste Woche ist die richtige Erz. wieder da und sie wird sich sicher nicht so um M. bemühen wie die Vertr. sondern sie irgendwo schreien lassen wie sonst auch schon #flop .


    Ich denke da immer an Gonzales, der schreibt, dass wenn die Kinder aufhören zu schreien heißt das noch nicht, dass sie sich im Kiga wohlfühlen, sie schreien nicht weiter, weil es nichts bringt, traurig sind sie noch genauso.


    Edit
    Und wenn ich dann von so schlimmen Kinderschicksalen hier lese, fühle ich mich so furchtbar, dass ich mein Kind so quäle. Für den Kiga bin ich schuld, weil ich sie erst mit 4 schicke und nich mit einem Jahr, was für die Kinder ja viel besser wäre. Und M. versteht nicht, warum sie gehen muß, weil noch bin ich ja zu Hause.


    Und noch mal Edit
    Den Kiga wechseln würde ich nur sehr ungern, weil das wäre später auch ihr Hort. Der einzige hier im Stadtteil, wo auch ihre Schule dann ist.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

    2 Mal editiert, zuletzt von Lillian ()

  • Nein, ich glaube nicht, dass das so richtig ist...
    Du fühlst dich doch auch gar nicht wohl damit, wie sollte es dann richtig sein?
    Und ich glaube dir fehlt schon etwas ganz wichtiges - du vertraust der eigentlichen Erzieherin nicht (zurecht, wie es sich in deinen Aussagen liest!).
    Du fühlst dich nicht wohl mit der Situation, da befürchte ich wird es auch nix mit M.
    Hättet ihr denn die Möglichkeit den Kiga zu wechseln? Dann würde ich mir die Alternativen ganz ehrlich mal ansehen.
    Warum ist es so wichtig, dass der Kiga jetzt der spätere Hort ist?
    Mit Sicherheit sind doch die Erzieherinnen dann andere. Und an die Räumlichkeiten gewöhnt sie sich auch wieder.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Der Hort ist in einem Zimmer des Kiga Gebäudes und der Außenbereich ist der gleiche für alle Kinder - Krippe, Kiga, Hort, sie sind alle zusammen draußen. Die Erz. sind draußen schon auch alle für alle Kinder zuständig. Eine extra Horterz. gibt es aber, es ist die, die jetzt die Vertretung ist. Wir müssen uns das mal durch den Kopf gehen lassen.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Ich denke da immer an Gonzales, der schreibt, dass wenn die Kinder aufhören zu schreien heißt das noch nicht, dass sie sich im Kiga wohlfühlen, sie schreien nicht weiter, weil es nichts bringt, traurig sind sie noch genauso.


    Genau dasselbe dachte ich auch, als ich deinen Text las!!!!


    Kannst du sie denn nicht einfach bei dir zuhause lassen, bis du einen Job gefunden hast? Dann ist sie wieder ein halbes Jahr älter und versteht vielleicht auch schon dass du nicht zuhause sein kannst mit ihr...


    Ich würde mein Kind so nicht im Kiga lassen, das könnte ich einfach nicht. (Sorry, das ist nur meine persönliche Meinung, aber ich kann einfach nicht glauben, dass das SO sein muss und zur kindlichen Entwicklung beiträgt, usw...) Wir haben auch einen komplizierten Kiga-Start gehabt und es dann nach einigen Wochen einfach aufgegeben und den Grossen zuhause gelassen. Und das finden wir heute noch die beste Entscheidung!


    Dir viel Kraft, und Mut, Deinem Bauchgefühl zu folgen!!!


    senga

  • Sich gegen die gängige Meinung zu stellen ist so schwer. Dann bin ich als Übertüdelmutter abgestempelt, noch mehr als sowieso schon (Familienbett, dass ich sie nich schon mit 3 oder früher geschickt hab usw). Das würde ich natürlich trotzdem tun zum Wohl meines Kindes, das ist klar. Als ich heute so vor der Hecke saß, kam eine ältere Tante meinen Mannes vorbei. "Gib ja nicht nach, lass sie nicht damit durchkommen." ;( Und die Erz. sind ja auch alle von ihrer Methode überzeugt. Und meine Schwiegermama ist auch Erz. und kennt die in unserm Kiga auch noch alle. Sie ebenso, "da muß sie jetzt durch". Ich habe meine Schwiegermama gefragt, warum die mich mich angerufen haben, als meine Tochter das eine Mal 45 (!) Minuten den Kiga zusammengeschrien hat ohne sich beruhigen zu lassen und erst aufhörte, als mein Mann zur Abholzeit kam und er sich um sie kümmerte. Schwiegermama sagt, wenn sie einmal abgeholt wird wenn sie schreit merkt sie sich das und schreit das nächste Mal noch mehr. Selbst mein Mann, der erst sagte, dann bleibt sie eben ganz zu Hause und er macht nur noch Spätschicht, der wackelt, weil sie eben auch noch sowieso schwierig ist und wir ihr nachgeben würden.


    Mein Herz sagt ganz deutlich, nimm sie da raus, lass sie zu Hause, probier es später. Mein Kopf sagt, warum ist sie so schwierig, was hast du alles falsch gemacht, macht ein Herausnehmen aus dem Kiga alles nur noch schlimmer. Alle anderen sagen, lass ihr das nicht durchgehen, da muß sie durch, sie will nur ihren Willen durchsetzen.


    Meine Mama ist auf meiner Seite. Als ich mit einem Jahr in die Krippe kam, wurde ich ganz anders, ich schrie und schrie und wollte da nicht hin. Meine liebe Oma hat mich und meinen Cousin dann betreut, bis wir 3 Jahre alt waren. Sie sagt auch, sie würde sie schreiend nicht abgeben, weiß aber auch keine Lösung.


    Ansonsten sucht sie Möglcihkeiten, nicht in den Kiga zu gehen: "Wenn du arbeitest, passt Papa auf mich auf". "Der ist auch arbeiten". "Ach, kein Problem, da passt Oma auf mich auf". "Das geht nicht, sie kann nicht jeden Tag auf dich aufpassen" (sie passt ja dann schon auf Babysohn auf und jeden Tag auch noch die Große wäre zuviel). "Ah, ich hab eine Idee. Da geh ich zur Tik Tak Oma". "Das geht nicht, die Tik Tak Oma ist schon alt und sie kümmert sich um den Tik Tak Opa!" "Das geht. ICh sitz dann ganz ruhig bei der Tik Tak Oma auf dem Stuhl ganz lange".

    Kannst du sie denn nicht einfach bei dir zuhause lassen, bis du einen Job gefunden hast? Dann ist sie wieder ein halbes Jahr älter und versteht vielleicht auch schon dass du nicht zuhause sein kannst mit ihr...

    Das ziehe ich sehr ernsthaft in Erwägung.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Hallo Lillian, ich wüsste gerne, wie es denn jetzt bei Euch weitergeht? Ich muss oft an Euere Situation denken. Hoffe, Ihr habt eine passende Lösung gefunden...


    Liebe Grüsse


    Senga

  • Seit dem letzten Posting sind wir alle krank, Große/Kleine/Baby/Mama/Papa. Es heißt ja im ersten Kita Jahr sind die Kinder dauernd krank, es hat gerade mal 2 Kiga Wochen gedauert, bis uns die erste heftige Angina lahm gelegt hat. Sie waren also seitdem beide nicht mehr im Kindergarten. Also erst mal nichts neues. Ich hoffe nächste Woche sind wir alle endlich wieder gesund.
    Allerdings sagt die Große, sie möchte nicht mehr gesund werden, damit sie nicht mehr in den Kindergarten muß. :(

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"