Weihnachten gestalten, wenn das Christkind nicht mehr aktuell ist....

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  • Wir werden am Heiligabend vormittags gemeinsam auf den Wochenmarkt gehen und einkaufen. Danach wird noch einiges im Haushalt erledigt. Am Nachmittag werden wir rausgehen und Apfelbrot aus dem Holzofen und weihnachtlichen Apfel-Holunderpunsch mitnehmen. Anschließend beginnen wir, gemeinsam zu kochen und hören weihnachtliche Musik. Irgendwann werden die Kinder in die Badewanne geschickt, währenddessen können wir dann Kerzen anzünden, Geschenke bereit legen etc. Dann gibt es das Weihnachtsessen, nach dem Hauptgang die Bescherung. Das Dessert gibt es eher nebenbei, während die Geschenke bespielt werden. Am späten Abend gehen der 2-Jährige und ich vielleicht noch in einen Weihnachtsgottesdienst mit toller Musik und viel Kerzenlicht, Mann und Großkind haben keine Lust darauf.

    Am 1. Weihnachtstag schlafen wir aus und starten dann hektisch in den Tag zu den Schwiegereltern.

  • Also meine Jungs sind ja noch sehr jung. Der Große hat dieses Jahr das erste Mal eine richtige Weihnachtsvorfreude :)

    Aber ich kann berichten, wie es bei uns früher war.
    Am 24. morgens wurde immer der Baum geschmückt und der Schokoladenteller gefüllt. Danach gabs für uns Kinder immer einen Weihnachtsfilm. Dann wurde aufgeräumt... Wohnzimmer und Kinderzimmer, während meine Eltern anfingen das Essen vorzubereiten (immer Fleischfondue). Meist wuselten meine Großeltern noch mit herum, bzw. kamen im Laufe des Tages dazu. Zwischendurch die obligatorische Schlacht ums Badezimmer.
    Kaffee und Kuchen als Mittagessen, da das Abendessen üppig genug wurde ^^ Dann wurde der Esstisch gedeckt. So um ca. 17 Uhr gingen wir Kinder hoch und haben uns schick angezogen. Wir mussten dann auch oben bleiben, bis unten im Wohnzimmer das Glöckchen klingelte. Dann war das Christkind da und hatte die Geschenke gebracht.
    Meine Eltern haben in der Zeit auch überall die Kerzen angezündet und Weihnachtsmusik aufgelegt, so dass es richtig gemütlich war. Für uns Kinder gabs dann gleich die wilde Geschenkeschlacht und danach das Essen ^^

    Als wir dann wussten, dass die Geschenke von meinen Eltern kamen, blieb im Prinzip alles wie es war... so bis ich ca. 12 Jahre alt war. Der Unterschied war eigentlich nur, dass die Geschenke erst NACH dem Essen ausgepackt werden durften. Auf die Folter spannen und so ^^

    So ab 13 Jahre verflog der Zauber leider, weil dann irgendwann jeder anfing im Laufe des Tages die Geschenke unter den Baum zu verteilen. Und da irgendwie auch jeder schon wusste, was er bekam, kams auch schon mal vor, dass wir das Auspacken vergaßen und erst so nach Mitternacht wieder daran dachten. So dieses schleifen lassen der Tradition fand ich immer sehr schade.

  • Zitat

    1149145'" username="rheinländerin">Am Nachmittag werden wir rausgehen und Apfelbrot aus dem Holzofen und weihnachtlichen Apfel-Holunderpunsch mitnehmen.


    Was macht ihr denn draußen, dass ihr euch gleich Proviant mitnehmt?

    VivaLaVida

    Mit volkstümlich meinte ich eher sowas:

    https://www.youtube.com/watch?v=Pyec_UDaQmQ

    Pegasi

    Ich glaube, das ist aber ganz normal, dass so mit dem Teenager-Alter allmählich sich diese Traditionen ein bisschen "verwässern", oder? Ich mein, schade ist es schon, aber irgendwann haben die Teenies (also wenn ich da an mich zurückdenke) doch keinen Bock mehr auf Eltern und Familie. Sie dann zu irgendwelchen Traditionen zu zwingen bringt ja dann auch nichts. Aber ich hoffe jetzt schon mal, dass meine Kinder dann wenigstens, so wie ich auch, gerne wieder zu mir zurückkommen....


  • Was genau wir draußen machen, entscheiden wir spontan, wahrscheinlich wird es ein Waldspaziergang, vielleicht geht es noch irgendwo auf den Spielplatz. Wenn wir mehrere Stunden draußen sind, haben wir eigentlich immer Proviant dabei, an diesem Tag dann eben etwas Weihnachtliches.

  • Wir sind keine Christen, ich komme aber auch einem Elternhaus (alle getauft aber nie christlich gelebt) wo es an Weihnachten immer eine Tradition gab. Nachmittags wurde der Baum geschmückt, später Abend gegessen, dann gingen die Kinder in ihre Zimmer und haben sich hübsch gemacht und gewartet, bis das Christkind der Glocke alle nach unten gerufen hat. Dann spielte ein Weihnachtslied, das Eßzimmer war dunkel und nur der Baum erleuchtet und die ganze Familie hat das Lied (vom Band) mitgesungen. Dann wurde das Band ausgemacht und wir haben selber 8-10 Weihnachtslieder gesungen, die Kinder ihre Gedichte aufgesagt, geflötet oder Theater gespielt, auf was wir halt Lust hatten. Dann wurden die Geschenke verteilt, bestaunt, gezeigt und es gab Punsch und Plätzchen. Die Traditionen hab ich weitgehend übernommen. Wir sind allerdings nur zur dritt, deshalb läuft das Band bei den ausgesuchten Liedern dauerhaft mit. Und wir verteilen die Päckchen einzeln und jeder hat die volle Aufmerksamkeit der anderen beim Auspacken. Erst dann gibts das nächste Paket. Kind ist jetzt 10 und will es auf keinen Fall anders haben. Dann darf das so sein.