Kinderschwimmkurs - muss das so?

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  • ja, wir werden möglichst oft Planschen gehen.
    Mir ist klar, dass die beiden jetzt nicht sofort das Seepferdchen machen, es geht mir erstmal nur um eine gewisse Wassergewöhnung (Danke für das Stichwort übrigens :)).
    Ich wäre wesentlich entspannter wenn zumindest der Große wüsste, dass (und wie) er sich über Wasser halten kann. Also zB wenn er ein bisschen tiefer reinrennt und dann stolpert, wäre es einfach beruhigend, wenn er wüsste dass er wieder auf die Füße kommen kann. Ob er dass dann immer schafft, ist nochmal eine andere Sache, das ist mir auch klar.
    Die Idee mit dem Schwimmkurs kam ursprünglich aus der Kita, wo sie das ab drei Jahren 1x die Woche anbieten. Fast alle aus Rabis Gruppe machen da mit seit sie so ca 4 Jahre alt sind, und einige haben tatsächlich bereits die Seepferdchenprüfung abgelegt. Die waren natürlich dann auch privat noch viel mit den Eltern Schwimmen. Und da kommt ein bisschen mein schlechtes Gewissen ins Spiel: das "regelmäßig mit den Eltern" hat bei uns nie so recht geklappt. Darum dachte ich halt, wenn wir uns zu einem Kurs anmelden (in den auch Freunde von ihm gehen) wäre es einfacher zu organisieren und auch einfacher, eine Regelmäßigkeit beizubehalten.
    #baden #sonne

  • Ich wollte damit auch nicht sagen, dass Kinder unter 6 nicht grundsätzlich schwimmen lernen können.
    Es geht vielmehr um die Gruppensituation.

    ach so, ich zumindest hatte dich dann falsch verstanden mit der Altersgrenze.
    Hab nur schon öfter gehört, dass kleinere Kinder ja gar nicht die richtigen Armbewegungen hinkriegen können etc.

  • Mir hat mal eine Schwimmlehrerin erzählt, wenn Kinder Fahrrad fahren können sind sie theoretisch (also rein von der Koordination her) auch in der Lage, schwimmen zu lernen. Keine Ahnung, inwiefern man das verallgemeinern kann.


    Ich finde ja, es kommt auch noch drauf an, wie Wasser-verrückt ein Kind ist, Kraft und Ausdauer kommen recht schnell mit dem üben und sind auch nicht zu unterschätzen. Mein Großer z.B.ist nullkommanull Wasserratte, der hat es erst mit 6 gelernt (weil man beim schwimmen nun mal unweigerlich nass wird... #freu ). Der Dritte jetzt ist gerade 5 und fühlt sich pudelwohl im Wasser, der hat sich anfangs mit schierer Willenskraft oben gehalten.

  • Das kommt wohl darauf an, was man unter schwimmen versteht. Da ich zwei völlig angstfreie Wasserratten habe, die seit sie laufen können mit Begeisterung auch ins tiefe Wasser springen und untergehen überhaupt nicht schlimm, sondern im Gegenteil sehr spaßig finden, war es mir wichtig, dass die Große wenigstens schwimmen lernt.
    Mit 4,5 Jahren haben wir also einen Schwimmkurs angefangen. Was sie sehr schnell konnte, war tauchen. Da hat das mit den richtigen Armbewegungen gut geklappt. Dennoch konnte sie sich nicht gut über Wasser halten. Der Schwimmlehrer erklärte das damit, dass das Kopf-Körper-Verhältnis noch ungünstig für die korrekte Lage im Wasser sei. Den Eindruck hatte ich auch, denn Kinder, die größer waren und die gleichen Bewegungen machten, konnten sich deutlich besser über Wasser halten. Seit sie sechs ist, schafft sie das auch und hat ihr Seepferdchen gemacht.


    Fahrradfahren konnte sie hingegen mit ziemlich genau drei Jahren.

    Viele Grüße von

    Pia mit

    dem großen Löwenmädchen (August 2009) #herzen

    dem kleinen Löwenmädchen (August 2013) #herzen und

    dem kleinen Schützen (Dezember 2016) #love



    #kerze Schmetterlingskind 9/ 2015

  • Der Zusammenhang mit dem Fahrradfahren ist interressant, meine Kleine hat das grad gelernt, mit viel Spaß aber auch viiiiiiiiiel üben, bis sie Richtung und Gleichgewicht und Treten koordiniert hatte. Schwimmen würde bei ihr wohl auch viel üben sein und wir sind zur Zeit leider nur selten im Wasser :( Naja, demnächst hoffentlich wieder mehr. Eine Wasserratte ist sie nämlich schon, am liebsten tauchen :)

  • Ich möchte unsere schwimmkursgeschichte noch erzählen:


    Mein Sohn hat von sich aus mit 5jahren nach einem schwimmkurs gefragt, er mochte von sich aus schwimmen lernen- in einem Kurs.


    So haben wir ihn zum Kurs angemeldet der schon 3 Wochen später startete.


    Die Vorfreude war kaum zu bändigen.
    Am ersten Kurstag, bekam er dann in der umkleide die Krise. Er will das nicht.
    Haben dann nur zu geschaut, und die Lehrerin hat ihn immer wieder gefragt, ob er nicht mitmachen will. Er verweigerte.


    Eine Woche später das gleiche. Die leherinn hat alle pädagogischen Register gezogen: du darfst Schwimmlehrer sein und mir vom beckenrand die Utensilien zu geben, halte nur die Füße rein usw... Er hat sich weiterhin verweigert und war nach der Stunde vollkommen fertig, weil er sich nicht getraut hat, aber soooooo gerne sich trauen würde.


    In der dritten Stunde (er War noch immer motiviert und wollte unbedingt hin- kein Druck von uns Eltern!)
    Wieder die Krise und viele Tränen. Schwimmlehrerin war noch immer sehr bemüht: hat ihn immer wieder versucht ins Wasser einzuladen. Auch die Helferin war stehst bemüht.
    Gegen Ende der Stunde hab ich in die "schwarze Pädagogik" Trick Kiste gegriffen und ihn mit einem Eis erpresst, wenn er in Wasser geht. Daraufhin ist er mit der Nudel einmal durchs Wasser geschwommen.


    Im Anschluss habe ich wie sooft mit der Lehrerin gesprochen und sie hatte die Idee, dass ich mein Badezeug mitnehme und mit ihm ins Wasser gehe, die Übungen mit ihm mache.


    Nachdem ich dann an diesem Wochentag keine Zeit mehr hatte, übernahm mein Mann den schwimmkurs.


    Ab dem Zeitpunkt wo mein Mann in der Badehose neben dem beckenrand saß, machte unser Sohn wunderbar mit. Er lernte in 3 Stunden Brustschwimmen.
    Und mein Mann musste kein einziges Mal mit ins Wasser. Die Sicherheit, dass er Papa Verlangens könnte reichte ihm.


    Unsere Lehrerin und ihre Helferin waren respektvoll mit den Grenzen unseres Sohnes, haben stehts sich bemüht ihn zu motivieren und einzubinden, haben Jegliche Kniffe und Tricks angewendet, Waren mit uns Eltern immer im Gespräch.
    Sie haben nicht aufgegeben.


    Ich bin nachhaltig von den beiden jungen Frauen begeistert und würde diesen Kurs jeden empfehlen!


    mit rumplanschen hatte unser Kurs nichts zu tun. Die Kinder haben spielerisch die richtige Technik gelernt!

  • Knopf, danke für eure Geschichte. Schön, dass ihr miteinander sprechen konntet, und dass es dann doch so schnell ging :)


    Es klingt ein bisschen wie unser Versuch II - mit besserem Ausgang... große Vorfreude und Krise in der Umkleide. Der Kurs war extra so gewählt, dass Eltern (bekleidet) am Becken sitzen durften, aber es war leider dann nicht erlaubt, dass Eltern in Badeklamotten mit in die ersten Stunden kommen.


    Empfehlungen für Berlin nehm ich übrigens immer noch gern, buntgrüns Schwimmschule ist wohl leider doch zu weit weg.

  • meine tochter hat ohne schwimmkurs schwimmen gelernt, mit sohni habe ich kurz vor der 1. klasse ein crashkurs gemacht. 1 woche intensiv, jeden tag ne halbe stunde. er hatte angst vor tauchen, das war sehr schade da er der springer ist. er machte zu dieser zeit ja freestyle scooter, und körperlich war eh bereit fürs schwimmen. er hat die 1. 2 tage geweint weil angst vor dem wasser...ich habe ihm gut zugeredet, der lehrer war solala. einfach den kurs durchgezogen, fertig.
    naja er hats dann nochmals probiert und irgendwann ists gegangen. seit er diese angst überwunden hat, schwimmt und springt er ohne Probleme...
    bin froh dass ich das bei ihm durchgezogen habe..war nur zu seinem besten...da er auch noch alles ältere kollegen hat...die ihn verspottet hätten im Freibad...