Bei uns dürfen Kinder, die das wollen und Ruhe brauchen draußen vor der Tür arbeiten, da ist keine extra Aufsicht, das ist auch nicht gemein und das sind auch keine 20‘min, was eineinhalb Schulstunde wäre. Zumindest nicht in dem Alter. Dass das als Strafe nicht geht, schrieb ich ja schon.
Erstklässler vor die Türe schicken okay?
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Ich spreche nur davon, was bei uns wohl gilt. Schulen sind ja in Deutschland eher nicht abgeschlossen. Da gehört es auch mit dazu, dass ein Erstklässler weiß, dass man sich abmelden muss, bevor man nach Hause geht oft das Geländer verlässt. Kinder werden immer mal wieder aus Schulen abhauen.
Schon, aber es ist doch eine Frage, ob das Kind 5 Minuten fürs auf die Toilette gehen unbeaufsichtigt ist oder 20 Minuten im Trepppenhaus, in einem "die Lehrerin idt so gemein"-Zustand.
Ja, genau das war bei uns der Punkt, weshalb die Aufsichtspflicht als verletzt betrachtet wurde und die Lehrkraft Probleme bekam. Die Lehrerin hätte beachten müssen, dass das Kind nach der Zurechtweisung und Strafmaßnahme aufgebracht war und die Regeln in dem Zustand nicht mehr einhalten konnte.
Grundschüler sind noch im Lernprozess, in emotionalen Ausnahmesituationen muss man damit rechnen, dass sie die bekannten Regeln missachten.
Das ging damals übrigens nicht von uns aus, die Schulleitung hat der Lehrkraft im Nachhinein Stress gemacht.
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Ich finde das eine ganz normale Maßnahme. Bei uns dürfen Kinder auch gerne draußen an Tischen arbeiten, wenn sie gefragt haben. Wenn ein Kind z.B. im Stuhlkreis ständig stört, frage ich meist, ob es noch ruhig sein kann oder lieber einen Moment nach draußen möchte. Manche Kinder möchten dann lieber in den Flur, andere sagen, sie schaffen es. Wenn sie dann trotzdem weiter stören, weiße ich sie darauf hin, dass wir so nicht sprechen können und bitte sie nach draußen zu gehen. (Flur oder gelegentlich auch eine Runde rennen) Es dauert in der Regel kürzer als ein Toilettengang, bis sie wieder reinkommen.
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Beim großen Kind in der Grundschule kam es wohl öfters vor, dass die Maßnahme "einmal draußen um den Schulhof laufen" - manchmal einzelne Kinder, bei Bedarf auch mal die ganze Klasse einmal auslüften, nicht ausreichte (große Klasse mit 28 Kindern). Dann wurden diejenigen Kinder mit Aufgaben zur Schulsekretärin oder, falls diese nicht da war (sehr kleine Schule) in eine andere Klasse gesetzt. Dass das bei andauerndem Stören keine Belohnung war, wussten die Kinder dann auch.
Ab dritte/vierte Klasse bat die Klassenlehrerin dann um Verständnis, dass auch mal Kinder abgeholt werden mussten, wenn es anders nicht zu schaffen war - es gab ein paar Spezialisten, die auch mal andere Kinder körperlich angingen. Das ist wohl nur ein paarmal vorgekommen.
Ideal ist das alles nicht. Aber der Unterschied zu meinem jüngeren Kind, bei dem nur 15 Kinder in der Grundschulklasse waren, war enorm. Irgendwie müssen die Lehrkräfte ja durch den Tag kommen.
Ich finde ja, dass so große Klassen eigentlich Körperverletzung sind - sowohl für die Kinder als für die Lehrkräfte. Die Lehrkräfte haben meine totale Bewunderung dafür, dass sie es überhaupt schaffen, unter solchen Bedingungen Unterricht zu machen.
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Arbeitsplatz vor der Tür kenne ich auch, wurde gern genutzt für Kinder, die etwas Ruhe brauchten, aber nie als Strafe. Und die Tür war dabei offen.
Als Strafe vor die Tür schicken - mit geschlossener Tür - würde ich nicht hinnehmen. Wurde bei meiner Tochter einmal gemacht. Sie IST gegangen. DAS gab Ärger für die betreffende Lehrerin, heidewitzka. Das Kind wohnte nämlich nicht in Schulnähe, fuhr mit dem Schulbus hin und kannte sich null aus. Und war dann einfach mal ne Stunde WEG.
(Sie hatte sich auf dem Schulhof versteckt, war also alles gut, aber sie hätte auch sonst wo landen können.)
Das hinter dem Stuhl stehen müssen erscheint mir auch sehr mittelalterlich. Hat was von Pranger und funktioniert wohl vor allem über Scham. Finde ich ganz übel.
Meine Großen hätte das zu schlimmstem Verhalten provoziert, den Jüngsten hätte in der ersten Klasse allein die Angst, da stehen zu müssen, fertig gemacht.
Genau so.