Grundschule: Bilderbuch vs Kamishibai vs eKami

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  • Huhu,


    leider habe ich fast alle unsere tollen Bilderbücher vor einigen Jahren verkauft. Jetzt könnte ich viele davon für den Ethik-Unterricht und für DaZ / Deutsch-Förderung wieder brauchen. #heul


    Ich hab gesehen, für viele der Bücher gibt es inzwischen auch Bildkarten-Versionen fürs Kamishibai und bei den Fortbildungen für den Deutsch Vorkurs (KiGa Alter) wird das immer sehr empfohlen. Deshalb bin ich am überlegen, ob es sinnvoller wäre, statt die Bücher wieder zu kaufen, diesmal ein Kamishibai zu nehmen. Zumal mir die Idee gefällt, dass die Kinder dann auch selbst Geschichten malen und präsentieren können.


    Preislich sind Bildkarten und Bilderbuch etwas gleich. Fürs Kamishibai müsste ich halt eigentlich noch in den Kasten investieren und den dann zwischen Schule und KiGa hin- und herschleppen.

    Wobei man doch zum Ausprobieren, die Karten bestimmt auch erstmal in der Hand halten oder in den Kreis legen kann ? Oder macht das ohne das keinen Sinn, weil dadurch der "Theater-Reiz" verloren geht ?


    Ein bisschen Sorge macht mir auch, dass das Theater wohl bei Kleingruppen gut funktioniert, aber bei 25 Kindern endet das garantiert in ewigen "ich seh nix" Diskussionen. Das Problem hab ich auch regelmäßig mit Bilderbüchern.


    Ich hab gesehen, dass es extra dafür auch Ekami Dateien gibt - also hochaufgelöste Bilder, die man dann über den Beamer projezieren kann. Aber die Liste ist noch nicht sehr umfangreich und es sind hauptsächlich religiöse Themen.


    Also doch lieber Bilderbuch / Bilderkarten kaufen und dann vielleicht bei größeren Gruppen unter die Dokumentenkamera legen und die 70,- für den Theaterkasten gleich sparen ? #weissnicht

    Für Bilderbuch spricht noch, dass man die eben gut weiterverkaufen kann, solange sie halbwegs aktuell oder Klassiker sind.

    Für die Bildkarten scheint es keinen wirklichen Gebrauchtmarkt zu geben. Entweder halten die nicht lang oder sie sind so toll, dass sie keiner mehr hergibt. #weissnicht


    Mögt ihr mal von euren Praxiserfahrungen berichten ?

  • Ich habe beides schon genutzt. Kamishiba aber nur vereinzelt. Mittlerweile ist es häufig so, dass wir die Bilder der Bilderbücher einscannen und mit dem Beamer zeigen, dazu aus dem Buch vorlesen. So ist es größer und die Kinder können es besser sehen. Macht aber natürlich zusätzliche Arbeit. Aber wir nutzen das dann oft so, dass es eine Kollegin einscannt und es dann von mehreren Klassen genutzt wird.


    Aber: Bei uns kannst du ein Kamishiba und ganz verschiedene Kartensets in der Bücherei ausleihen. Vielleicht gibt es das bei euch auch und du könntest es damit einfach einmal in der Klasse ausprobieren?

  • Buch unter dokunentenkamera ist bei mir immer ein gewurschtel. Auch das würden sich Karten ja eignen.


    Die Idee aus dem Buch zu scannen finde ich auch gut, aber manchmal sind Text und Bild so verwoben, das ist dann doof.

  • Cesalu

    Genial. Auf die Idee mit der Bücherei bin ich gar nicht gekommen. Die Stadtbücherei der nächsten Kleinstadt hat tatsächlich ca 80 Bildersets und einen Theaterkasten im Verleih. 🤩 Dann kann ich erstmal ausprobieren, ob mir das erzählen mit den großen Bildkarten taugt. 👍


    Sachen scannen ist halt rechtlich grenzwertig. Deshalb hab ich bisher nur Doku Kamera genommen. Aber es stimmt, es ist ein Gewurschtel und A3 Bildkarten sind dafür wahrscheinlich wegen der Größe noch unhandlicher…

  • ich liebe mein Kamishibai und auch die besondere Atmosphäre, wenn dahinter ein Schwarzes Tuch liegt und eine Lampe die Bildkarten ausleuchtet...


    das schöne daran finde ich auch, dass ich es leichter finde mitmachen zu fordern und zu beenden. bei Büchern gibt es viel schneller das totale Chaos.


    und ja, auch das selber Geschichten illustrieren (lassen) oder schreiben (lassen) ist viel einladender als bei einem Buch.

    wir haben auch schon einzelne Seiten im Bilderrahmen an die Wand gehängt, oder zum stuhlkreis eine Seite in die Mitte gelegt und drüber gesprochen. beim Buch lädt es mehr ein, zu Blättern, abzulenken etc finde ich.


    aaaaber

    Bücher kann man leichter mit in den Garten /wald /... nehmen, kinder können sich die selbst anschauen,

    man kann sie verleihen

  • Den Kasten kannst Dir aus ner festen schwarzen oder beigen Pappe ganz leicht selber bauen. Ist kein Kunststück, spart etliches an Geld und ist sehr viel leichter zu transportieren.

    papierwerke.info – Werke in Papier: Kamishibai



    Meine Stimme eindeutig für Kamishibai weil einfach größer und für Gruppen besser geeignet als Bilderbücher. Und digital projeziert hat nicht so nen hohen Spannungs-/Aufforderungscharakter. Digitale Bilder und an die Wand projezierte Sachen sehen sie regelmäßig, da schaltet das Gehirn schon auf Durchlauf. So ein Kasten ist ne andere Optik, da wird das Gehirn automatisch erstmal viel aufmerksamer und wacher.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.