Heparin in der Schwangerschaft - musstet ihr das selber zahlen?

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  • Hallo liebe Raben,


    ich muss ja jetzt eine Zeit lang Heparin spritzen *hmpf*.


    Jetzt scheint es aber so, als müsste ich das selber zahlen...
    War das bei euch auch so?
    Und wenn ja, was kostet das?


    Ich bin übrigens bei der AOK versichert

  • Ziesel, du hast PN.

    Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein. Rheinhard Mey

  • Ich musste nach der Geburt 14 Tage Heparin spritzen und bekam es bezahlt (auch gesetzliche Krankenkasse).


    Allerdings wunderte ich mich damals, dass meine Frauenärztin meine restlichen Spritzen gerne genommen hat, weil es anscheinend nicht alle Patientinnen bezahlt bekommen. Ob das von der Diagnose abhängt? Ich weiß aber nicht, ob sie es evtl. für nicht-Schwangere vorgesehen hat. In der Schwangerschaft wird doch eigentlich alles bezahlt?

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Alles, was mit der Schwangerschaft zu tun hat, und verschreibungspflichtig ist (aber nicht auf der Negativliste steht) oder "bedingt erstattungsfähig" ist (z.B. nicht verschreibungspflichtiges Magnesium), muss von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden, sofern der Arzt es auf dem rosa Rezept verordnet. Festbeträge, Rabattverträge, Importquote etc. gelten natürlich auch, genauso wie bei allen anderen Rezepten.
    Das Heparin wird wegen der Gerinnungsstörung gebraucht, und das privat zu verordnen (um das Budget zu schonen) ist gelinde gesagt frech.
    Etwas anderes ist es, wenn das Heparin nur für die private Flugreise gebraucht würde. Da wäre die private Verordnung ok.

  • Danke für eure Antworten.


    Die Situation hat sich jetzt verändert, es hat sich heute nämlich rausgestellt, dass ich das Heparin nicht vertrage... Ich werde es also nicht nehmen.


    Ich habe eine Kombination der Gene PAI-1 und ACE (wem das was sagt...), die ein erhöhtes Thromboserisiko bewirkt. Daher wurde mir geraten, prophylaktisch bis zur 20. Woche Heparin zu spritzen.


    Laut meiner Ärztin ist es allerdings so, dass Heparin für solche Fälle nicht direkt zugelassen ist (im Beipackzettel steht auch nur "nach Operationen") und sie das deshalb eigentlich nicht verschreiben darf. Sie wollte daher, dass ich das erst mal direkt mit der KK abkläre, wie das in meinem Fall ist.


    Gut, brauchen wir jetzt nicht mehr - ich bekomme jetzt Stützstrümpfe 8)

    Liebe Grüße
    vom Ziesel
    #rose

    Einmal editiert, zuletzt von Ziesel ()

  • Boah, das ist der Hammer!
    Ärzte dürfen so viel off label verordnen, wie sie wollen. Ok, bis sie sich dafür rechtfertigen müssen. In diesem Falle kein Thema, da Heparin die Standardtherapie ist, auch wenn es ggf. kein zugelassenes Fertigarzneimittel dafür gibt.
    Das hat aber nichts damit zu tun, ob es auf dem rosa Rezept verordnet, in der Apotheke geholt und durch diese der Krankenkasse in Rechnung gestellt werden kann. Denn das geht problemlos.


    Lass Dir das Anziehen der Strümpfe vor Ort zeigen, damit Du es auch mit dickem Bauch noch hinbekommst.
    Ich mag Kompressionsstrümpfe (sofern sie gut gemacht sind), trage sie freiwillig prophylaktisch.