Ob der Tatsache, dass meine Tochter sich vor etwa einer Stunde eventuell eine Zecke aus der Haut gekratzt hat ( ) und dabei ebenfalls eventuell der Stechrüssel drin blieb ( ) habe ich gerade nach Bildern von in der Haut verbliebenen Zeckenresten gesucht und nix gefunden.
Stattdessen bin ich auf eine recht informative Seite über Zecken gestoßen und bekam endlich die Frage beantwortet, die ich mir schon so oft gestellt hatte:
Stirbt eine Zecke, wenn man sie mehrere Minuten unter Wasser hält? Also - Zecke am Knöchel, Knöchel ins Fußbad - ab wann ertrinkt die Zecke?
Antwort: Gar nicht. ( - aber das sagte ich schon)
Ganz im Ernst, wenn ihr moralische Probleme damit habt, Zecken zu töten bzw. Versuche über die Möglichkeiten zu lesen, eine Zecke sicher zu töten, dann solltet ihr weder den folgenden Link anklicken, noch weiterlesen.
http://www.zecken.de/forschung/zeckenhaertetest/
Für mich war das allerdings ziemlich informativ.
Was ich mir daraus mitnehme:
Zecken überleben einen Waschgang bei 40 Grad problemlos. Erst ab 60 Grad werden sie zuverlässig getötet.
Zecken überleben mehrere Tage im Wasser. Aus diesem Grunde sollten lebende Zecken nicht einfach in den Ausguss gespült werden, sofern man verhindern möchte, dass sie potenziell noch einmal irgendwo zustechen.
Zecken überleben Minustemperaturen in einem Gefrierfach bis zu -8 Grad. Sie bzw. Kleidung sollten mindestens 24 Stunden bei Minus 20 Grad eingefroren werden. Achtung: die Gefrierfächer mancher Kühlschränke erreichen nicht weniger als - 10 Grad Celsius.
Zecken überleben ohne Wirt in der Wohnung fünf (Nymphen) bzw. zehn Tage (erwachsene Zecken).
Tötungsmethoden:
Am wirkungsvollsten erwies sich im Zeckenhärtetest das Zerdrücken von Zecken mit einem festen Gegenstand, z.B. einem Glas. Dazu sollten die Zecken in einem zusammengefalteten Papier eingeklappt werden. Danach wird ein Wasserglas mit Druck über das Papier gezogen. Die Methode erwies sich im Test sowohl für erwachsene Zecken als auch für Nymphen als geeignet.
Als ungeeignet erwiesen sich das Zertreten mit dem Schuhabsatz oder das Zerquetschen mit dem Fingernagel. Die erste Prozedur überlebte die Mehrzahl der Zecken. Das Zerquetschen mit dem Nagel erwies sich zwar als wirkungsvolle Tötungsmethode, ist aber aufgrund des Kontaktes mit den Körperflüssigkeiten der Zecken nicht zu empfehlen.
Und jetzt hoffe ich einfach mal, dass das Mistvieh die Kratzerei meiner Tochter nicht überlebt hat und weiter in ihrem Bett rumkrabbelt.
Ich hab' ja alles auf den Kopf gestellt aber nix gefunden.
Und darüber hinaus hoffe ich natürlich, dass sie nix übertragen hat.