Kind will nicht schlafen

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  • der schlaf ist grade nicht unser freund. nachdem es jetzt (nach dem krank sein) wieder eine weile gut lief, hat das knöpfchen (bald vier) jetzt beschlossen, nicht mehr schlafen zu wollen. das erste mal am montag. ich war vorher beim zahnarzt, also hat der papa das gemeinsame program alleine gemacht. ihre normale zeit ist momentan ca halb acht im bett liegen (vor einiger zeit verschoben von sieben, da sie nicht müde war abends) und normal schläft sie innerhalb einer halben stunde ein (plus/minus 15 min) während wir dabei liegen. an dem abend waren die beiden bis neun zugange. gestern waren wir dann wieder zu zweit. sie ist erst um zehn mit uns zusammen (da hatten wir dann auch keine lust mehr noch auf zu stehen) eingeschlafen. heute morgen beim wecken natürlich ein riesen drama. verständlich bei zwei stunden weniger schlaf. geht aber nicht anders, weil sie noch mit papa zeit haben will vor der arbeit und der muss eben irgendwann los. wenn der schon weg ist, wenn sie wach wird, ist das drama genau so groß. bis auf den start, war sie heute nicht merkbar müde, sondern alles normal, oder sogar "besser" als normal. sie hat sich mehr selbst beschäftigt, als sonst. vorhin dann wollte sie wieder nicht schlafen. zum bettfertig machen finden wir immer noch kompromisse, aber sobald sie im bett liegt hält sie sich bewusst wach (denken wir zumindest). legt sich unter die decke, deckt sich wieder frei, nimmt ne andere decke, deckt sich zu, tut die decke wieder weg, hat durst, hat hunger, will noch ein buch lesen, sagt, ihr ist langweilig, sagt sie will nicht schlafen. wir haben sie gefragt, ob was blöd ist, oder sie vor was angst hat, schlecht geträumt oder sonst was. sie sagt, es ist nichts, sie will einfach nicht schlafen. das einzige, was sie gesagt hat, ist, dass der körper unruhig ist (oder so ähnlich). heute haben wir versucht, kompromisse zu machen und sie war noch ein bißchen auf, wärend wir schon mails und sowas erledigt haben. das half aber auch nicht. zum einen, weil sie trotzdem immer angekommen ist, zum anderen, war die situation, als sie dann von sich aus ins bett wollte genau wie vorher. sie hat rumgehampelt und wollte nicht schlafen. irgendwann war meine geduld am ende und ich wollte gehen (papa noch verfügbar). da fing sie dann an zu weinen und kam mir hinterher. auf dem arm ging es dann und wir haben im wohnzimmer nochmal mit ihr besprochen, wie die lage ist und dass nicht schlafen einfach keine mögliche option ist. wir haben sie auch gefragt, wie sie es gerne hätte und ob sie eine lösung weiß, aber sie wollte dazu nichts sagen. wir sind dann wieder ins bett und sie ist eingeschlafen. immerhin "schon" um viertel nach neun...


    das bettfertig machen war schon ein paar tage davor hampeliger (zahnbürste/uns weghauen/wegtreten). aber weil sie das immer mal nen tag hat, haben wir uns da noch nichts dabei gedacht.


    jetzt haben wir natürlich viele fragen.
    kann das eine körperliche ursache haben?
    kann das eine geistige ursache haben?
    hat sie zu viel schlaf?
    oder zu wenig?
    wie können wir ihr und uns helfen?
    kennt das jemand?
    wir sind grade ratlos und rechnen die nächsten tage mit ähnlichem prozedere.

  • Oft hilft es, wenn man den Mittagsschlaf abschafft/verkürzt. Und das Kind viel draußen sein kann, damit es sich auspowert.


    Wir haben in der Baby-Kleinkindzeit gute Erfahrungen damit gemacht, dass wir keine Bettgehzeit vorgegeben haben; Kinder waren bei uns mit im Wohnzimmer (schon im Schlafanzug und mit geputzten Zähnen, allerdings haben wir nicht ferngesehen) und sind irgendwann in ihrer Kuschelecke eingedöst. Das hat hier enorm viel Stress rausgenommen. Bei so Sachen wie abends zu spät einschlafen und morgens dann müde - da würde ich erstmal sehen, ob sich das von selbst reguliert (nach einem müden Tag schlafen viele Kinder ja abends eher ein).


    Ansonsten hilft vielleicht ein Bad mit Lavendelöl? Oder ein Hörspiel/Abendmusik im Bett?


    Hagendeel

  • Aus Deinen Schilderungen lese ich heraus, dass das Kind schon schlafen möchte, allerdings nicht zu dem von Dir gewünschten Zeitpunkt. Seid Ihr darauf angewiesen, dass Du einen wünschenswerten Einschlafzeitpunkt festlegst, oder könnte das Kind auch dann schlafen, wenn es mag? Also mehr Papazeit am Abend statt morgens?

  • Ich kenne so eine Unruhe von mir, wenn mich gedanklich etwas sehr bewegt. Gibt es Veränderungen in der Kita oder bei euch?
    Baden oder Lesen hilft hier auch sehr gut, um den Tag ausklingen zu lassen.

  • danke für eure antworten!


    mittagschlaf macht sie schon seit über nem jahr nicht mehr. da können wir also nix mehr machen.


    das mit dem draußen sein ist ein sehr guter punkt, den wir auch schon im hinterkopf haben. sie spielt nur momentan seeehhhr gerne drinnen und mag selten raus. das braucht momentan überredungskünste, aber wir arbeiten dran. #ja


    hörspiel haben wir schon mal probiert. da schläft sie nicht, sondern hört zu. auch wenn sie die sachen schon kennt. musik wollte sie nicht.


    baden ist ne überlegung. als sie noch kleiner war hatten wir das mal eine ganze weile. irgendwann wollte sie nicht mehr. aber evtl hilft ihr das momentan runter zu kommen. #baden


    das mit der schlafenszeit und dem selbst bestimmen hab ich witziger weise ein paar tage bevor es blöd wurde mit dem mann besprochen (durch die raben angeregt). aber nur so als idee. da werden wir auch noch mal genauer gucken. schwierig finde ich, dass sie dann halt nichts alleine macht, sondern trotzdem immer wieder was mit uns machen will und das ist eben wirklich schlecht, weil wir zum einen noch bürokram zu machen haben und zum anderen auch ein bißchen zeit für uns brauchen. würde sie einfach nur für sich spielen/buch gucken/sonst was wäre ich sofort dabei. aber evtl braucht das
    auch ne weile zum umgewöhnen. #gruebel


    papa zeit abends statt morgends werd ich besprechen. weiß noch nicht so ganz wie das aufgehen kann.



    heute hat sie ab nachmittags immer mal erwähnt, dass sie müde ist und wollte nach dem essen direkt ins bett. hat dann zwar kurz gesagt, dass sie nicht schlafen kann (vielleicht auch aus gewohnheit?), aber ist super schnell eingeschlafen. halb acht waren wir wieder draußen. scheint sich auf dauer also doch bemerkbar zu machen. ich hatte mich schon gewundert, dass sie das so gut weg steckt. ich bin sehr gespannt auf morgen. :D

  • lina2, grade erst gesehen.


    in den kindergarten kommt sie im august. eine große sache für uns weil sie bisher wenig anderweitig betreut wird und sehr schüchtern ist mit anderen kindern. und ja, damit kann es sehr gut zu tun haben. bisher hat sie das thema gemieden oder man hat gemerkt, dass sie das nicht so mag. die letzten tage erzählt sie immer wieder die geschichte (selbst ausgedacht) von den schmetterlingen, die zum kindergarten fliegen. als ich sie drauf angesprochen hab, hat sie gesagt, dass die zum kindergarten fliegen, weil sie ja auch bald in den kindergarten geht. als buch gemalt haben wir das ganze dann gestern auch noch auf ihren wunsch hin. ich glaube, sie wird wenn sie zeit hat zur eingewöhnung (wir werden unser bestes geben) sehr spaß haben, weil viele ihrer spielbedürfnisse hier unter gehen und dort eben ausgelebt werden können, aber das ist glaube ich für sie so was großes unbekanntes, trotz viel erzählen und beschreiben. und bei unbekanntem ist sie halt eher zurückhaltend bis ängstlich.

  • ich wollte euch mal ein update geben.


    baden haben wir einen abend gemacht, danach wollte sie nicht mehr. hat sie aber auch nicht müder gemacht/runter kommen lassen.


    selbst bestimmen, wann sie schlafen geht, bzw warten bis sie selbst ins bett will haben wir seit ich letztes mal geschrieben habe versucht. das klappt auch so lange bis wir im bett sind. dann sagt sie wieder, dass sie nicht schlafen will, hampelt rum und ist einfach unruhig. nochmal aufstehen haben wir auch versucht, aber sobald wir wieder im bett sind ist es das selbe. wir konnten also von der woche mitnehmen, dass ihr das einschlafen an sich momentan schwer fällt und es nicht an der zeit liegt. morgens ist sie die ersten zwei tage vor uns wach gewesen trotz wenig schlaf, aber seit dem wir die verdunklungsrollos wieder dran haben, muss sie geweckt werden. vielleicht auch einfach, weil sie auf dauer müder ist. wir vermuten aber, dass auch abends die helligkeit zum teil mit rein spielt (komplett dunkel machen die rollos leider nicht).


    heute haben wir dann nochmal geredet und beschlossen, dass wir sie wieder von uns aus früher ins bett bringen. sie wirkte über die woche immer schneller reizbar und agressiver. von jetzt auf gleich 1,5-2 stunden weniger schlaf scheinen zwar kurz zu funktionieren, auf dauer aber nicht. heute war sie dann also wieder eher im bett und das einschlafen war nicht besonders schnell, aber auch nicht besonders lang.


    da der fokus jetzt auf dem einschlafen liegt, ergaben sich hier neue fragen. kann man einer fast vierjährigen einschlaftipps geben? und wenn ja, habt ihr welche? eigentlich muss man zum einschlafen ja einfach "nichts" tun, aber ich glaube genau das ist grade ihr problem. sie sagt dann auch "mir ist langweilig" und ich sag dann, dass das zum einschlafen gut ist, aber sie findet es blöd nix zu tun. vielleicht hilft ja aktiv dran arbeiten? #weissnicht oder ist das völliger humbug und wir sollten einfach abwarten?

  • Bewegt sie sich genug? das war jetzt dass was mir in den sinn kam. mein Sohn schläft sicher eine stunde weniger wenn er sich den tag durch nicht genug bewegt hat. das war schon immer so.
    ev. braucht sie auch mehr grenzen? ich bewundere eure Geduld. ich wäre da anderst: jetzt wird geschlafen und basta.

  • Wieviel schläft sie denn insgesamt?
    Ich hab hier eine gerade drei gewordene Maus, die um 22.00 ins Bett geht und um 7.30/8.00 aufsteht.
    In den großen Ferien wird es auch mal 23.00
    Sie ist tagsüber fit (macht seit Herbst keinen Mittagsschlaf mehr), allerdings zwischendurch recht launisch...
    Alle meine Kinder schlafen während der Sommerzeit spät ein.
    Die Jungs müssen um 5.45 raus und die kleine lass ich ausschlafen.
    Manchmal stört es mich, wenn das Wetter schlecht ist und mein Mann abends nicht da ,weil ich dann so lang mit ihr spielen muss und keine Zeit für mich habe, andererseits genieße ich es auch, da wir lange im Garten bleiben können, abends noch schwimmen gehen, Biergarten, Freunde treffen usw und morgens in den Ferien schön lang ausschlafen können.
    Ich denke wenn sie in den kiga kommt oder spätestens im Herbst wird sich das wieder ändern.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • Bewegt sie sich genug? das war jetzt dass was mir in den sinn kam. mein Sohn schläft sicher eine stunde weniger wenn er sich den tag durch nicht genug bewegt hat. das war schon immer so.
    ev. braucht sie auch mehr grenzen? ich bewundere eure Geduld. ich wäre da anderst: jetzt wird geschlafen und basta.


    draußen sind wir momentan nicht so viel, weil es immer ein immenser aufwand ist, sie zum raus gehen zu überreden. drinnen bewegt sie sich schon recht viel. springt auf dem bett rum und rennt durch die gegend. aber das powert glaub ich nicht so aus, wie draußen toben. das maß an bewegung hat sich allerdings nicht verändert, vor und nach dem schlechten einschlafen. kann ja aber auch sein, dass sie jetzt mehr bewegung braucht, als vorher. heute sind wir jedenfalls lange draußen und können mal beobachten. #top


    dein letzter satz würde hier leider zu noch späterem einschlafen und stundenlangem weinen/wüten führen. sie ist so ein "kooperations-kind" (ausgedachtes wort). wenn man eine lösung findet, die für alle passt, geht es meist (gibt natürlich ausnahmen ^^ ) ganz gut. wenn man einfach bestimmt hat man eine ganze weile keinen spaß mehr und es wird seeehhhr anstrengend.


  • vor ca nem monat hat sie noch von halb acht bis sechs geschlafen (10,5st). dann haben wir gemerkt, dass ihr das zu viel ist (sie wird normal dann morgens einfach früher wach, statt schlechter ein zu schlafen) und haben sie ne halbe stunde später ins bett gebracht. bisher hat das so immer geklappt. also hätte sie momentan offiziell von acht bis sechs (10st). weniger schlaf finde ich auch gar nicht komisch, nur auf einen schlag 1,5-2 stunden kam uns komisch vor.


    an die sommerzeit, bzw den sommer und die helligkeit an sich haben wir auch schon gedacht. aber sooo viel?


    ich bin mir auch sicher, dass es sich zum kiga start und im herbst wieder ändert. ...aber das ist noch so lange #angst

  • Bewegt sie sich genug? das war jetzt dass was mir in den sinn kam. mein Sohn schläft sicher eine stunde weniger wenn er sich den tag durch nicht genug bewegt hat. das war schon immer so.
    ev. braucht sie auch mehr grenzen? ich bewundere eure Geduld. ich wäre da anderst: jetzt wird geschlafen und basta.


    Könntest Du schlafen, wenn Dir jemand so eine Ansage macht? Ich könnte absolut nicht auf Kommando einschlafen, und bei den Kindern würde so eine Ansage ebenfalls völlig wirkungslos sein.

  • Du schreibst ja, sie könne derzeit beim einschlafen schlecht nichts tun und ihr sei langweilig - vielleicht könnte man da ansetzen? Keine Ahnung, vielleicht etwas ruhige Musik, der sie zuhören kann oder so eine Lampe, die Sterne / Muster an Wand oder Decke projiziert? Vielleicht würde ihr das helfen, loszulassen (ich bin als Kind - allerdings älter - immer gut bei Hörspielen weg geschlafen und meine besten Mittagsschläfchen als Erwachsene mache ich bei Tour-de-France-Übertragungen im TV: das monotone Surren der Fahrradreifen, das Geknatter der Helikopter-Rotoren, der meist langweilige Kommentar; herrlich:-)).

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Ich fang mir an Gedanken um den Schlaf meiner Tochter zu machen, wenn die Dauer im einstelligen Bereich ist. Weil dann ist der Folgetag für alle anstrengend.Wenn die Option "aufstehen" dann auch nicht mehr drin ist, erzähl ich ihr manchmal leise im Flüsterton selbst erdachte ruhige Geschichten, im Bett, nah am Ohr. Wenn sie die hören mag, muss sie versuchen, ruhig zu sein. Hörspiele gehen hier auch, ist auch ok, wenn die bewusst gehört werden. Ein leiser Ton erfordert ja auch etwas Ruhe vom Zuhörer ;) . So kann unser Mädchen gut zur Ruhe kommen.
    Manchmal funktioniert hier in der Tat auch noch das ruhige Voratmen. Diese "Unruhe" im Körper kann ich persönlich aus meiner Kindheit nachvollziehen. Mir hat ein etwas kräftiges Streicheln, so mit etwas mehr Druck, dieses unruhige Gefühl genommen.
    Auch das nicht schlafen wollen kann ich verstehen. Ich hatte bis ins Teenageralter immer Angst irgendetwas zu verpassen. Musste aber im Bett bleiben. Fand ich nicht gut, nun ja.
    Was hier auch gar nicht gehen würde, wäre die Ansage "jetzt wird geschlafen". Wenn´s doch grad nicht geht???
    Dann haben wir die Erfahrung gemacht, wenn ich bei der Einschlafbegleitung nur daran denke, ich mag noch aufstehen, weil ich das u das noch machen möchte, dauert es extra lange.
    Nehm ich mir den druck raus, klappt´s beim Kind.
    Wäre eine Möglichkeit für euch, euer Kind bei der Büroarbeit dabei sein zu lassen, malend mit am Tisch oder auf dem Boden? Man könnte ja sagen:" kannst mir ruhig Gesellschaft leisten, aber ich muss was machen?"
    Hin und wieder haben wir ihr auch kindgerecht erklärt, dass ihr Körper in der Nacht Ruhe braucht, damit sie gut wachsen kann, am nächsten Tag prima spielen kann etc.
    Ansonsten variieren die Zubettgehzeiten: No show ab halb 8, da ist auch mal schlafen um halb 11 drin, aber vorwiegend im Urlaub. Sonst zwischen halb 9 u halb 10.
    Die einzige Konstante: Buch im Bett vorlesen, dann CD.

  • Noch ein Gedanke:


    Ich lese aus deinen Beiträgen raus, daß ihr Eltern abends zu zweit versucht das Kind zum Schlafen zu bewegen.
    Mit verschiedenen unterschiedlichen Ansätzen, mal so, nein, anders, nein, jetzt will Kind nicht mehr, uswusf.


    Meine große Tochter war auch so ein Einschlafhampler und je mehr ich/wir versucht haben, sie auf unterschiedliche Arten zu beruhigen, desdo schlimmer wurde es. Weil sie unsere Unruhe noch dazu bekommen hat. Wir haben dann abends entschieden, einer bringt das Kind ins Bett und der andere macht Freizeit (meist mit Weggehen verbunden). Das hat schon mal den "Puppen-tanzen-lassen-Effekt" rausgenommen.
    Mein Mann hat neben ihr gelegen und ist selbst mit eingeschlafen. Sie wuselte dabei durchs Zimmer und irgendwann schlief sie auch. Ich habe in ihrem Zimmer (meine Bücher) gelesen und sie auch machen lassen. 'Mama hat Feierabend' habe ich immer gesagt. Komm kuscheln oder spiele, aber ich bespaße Dich nicht mehr. Auch da schlief sie irgendwann.


    Und ansonsten...raus, raus, raus....immer wieder... bei jedem Wetter...das macht meine Kinder ALLE müde #pro

  • Hallo Cornflake,


    die Situation kenne ich von meinem Sohn (3 3/4) auch, abends zackert er im Bett ziemlich lange noch rum, wälzt sich, will was trinken, reden, macht Quatsch, braucht das Stofftier, nein, ein anderes, will Hand halten, nein, die andere, Beine hoch, Beine runter etc. Früher hat er auch regelmäßig gesagt, daß er noch spielen will und nicht schlafen und oft hatten/haben wir den Satz "ich kann nicht schlafen". Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, bei uns wird es schlimmer, je müder er ist. Angeblich hat er es von mir geerbt, aber es stimmt schon, ich werde auch immer zappeliger, je müder ich bin. An mangelnder Bewegung liegt es nicht, das passiert auch, wenn er den ganzen Tag rumgelaufen ist.


    Inzwischen ist es generell besser geworden, wir haben aber auch das Glück, dass er sich gut alleine beschäftigen kann. Es waren mehrere Dinge, die zusammenkamen, dass es besser wurde, vielleicht ist ja auch etwas für Euch dabei?


    • Das ständige "ich bin nicht müde, ich will noch spielen", haben wir damit "abgeschafft", dass wir es ihm erlaubt haben, aber allein. D.h. wir haben ihn wie immer Bettfertig gemacht und etwas vorgelesen. Danach ist normalerweise Bettzeit. Dann haben wir gesagt, dass er so lang wie er möchte spielen kann, aber das bitte alleine (im Kinderzimmer), weil Mama und Papa noch soviel machen müssen (Wäsche, Küche, etc). Er braucht auch gar nicht ins Bett zu gehen, wenn er nicht möchte, wenn er aber dann schlafen will, kommen wir nicht mehr rein, um ihm bis zum Einschlafen die Hand zu halten. Da wir auch wirklich zu tun hatten, sind wir immer nur mal wieder reingegangen, um ihn zu trösten, aber nicht geblieben. Er hat es nicht sehr oft probiert, weil er lieber mit Mama oder Papa einschläft, aber wir bieten es ihm immer mal wieder an...
    • Gegen das Rumzappeln hatten sie in der Kita das Rezept, dass sie seine Beine festgehalten haben. Wenn ich das gemacht habe, hat das nie geklappt. Es hift meist, ihn immer wieder darauf aufmerksam zu machen, dass er zappelt, ich glaube, er merkt es gar nicht so. Danach ist er eine Weile ruhig. Alternativ kann man sein Hirn beschäftigen, ihm erzählen, was er sich vorstellen soll, ihm also ein Bild im Kopf malen. Dann zappelt er weniger. Ich habe also das reden übernommen und langsam mit vielen Pausen ein ausgedachtes Bild erzählt. "Stell dir mal das Meer vor, kannst Du das in deinen Augen sehen? das ist ganz blau und hat nur ganz kleine Wellen, so dass du gut darin schwimmen kannst." etc. Manchmal kommen dann Rückfragen, aber er wird dann ruhiger. Und irgendwann schläft er dann.
    • Durst: er hat immer eine Flasche Wasser am Bett, die er im dunkeln gereicht bekommt
    • Essen: gibt es nachts nicht mehr. Punkt. Da hat dann auch das Argument gezogen, dass er dann ja nochmal Zähne putzen müsse. Oder alternativ wurde ihm Roggenbrot mit Butter angeboten, das isst er bei großem Hunger, sonst aber nicht. Er hat fast immer abgelehnt.
    • wachhalten durch Quasseln: klare Ansage: Ich habe noch zu tun/muss aufs Klo, ich kann hier nicht solange bei dir rumliegen/-sitzen. Wenn du hier weiter redest um dich wachzuhalten, muss ich rausgehen, komme aber wieder, wenn ich xyz erledigt habe/ auf dem Klo war. Meist war er dann eineschlafen. Wenn nicht, ist er es bald. Wenn er weitergeredet hat, habe die nächste Sache, die zu tun war erledigt und bin dann wiedergekommen.
    • "ich kann nicht schlafen": Mitgefühl zeigen und danach bekräftigen, dass er es bestimmt schafft.
    • Seit einiger Zeit habe ich mir den Handywecker (Vibrationsalarm) gestellt. Wenn er es zu toll treibt, erkläre ich ihm, dass ich noch Sachen machen muss und ich bleibe im Zimmer, bis der Wecker klingelt, danach kann ich immer nur nach ihm schauen. Wenn er zulange quatsch macht, muss er alleine einschlafen, wenn er schnell schläft, bin ich die ganze Zeit bei ihm
    • Manchmal singt er sich gerne in den Schlaf. Funktioniert.


    So, es ist etwas länger geworden, vielleicht hilft Euch etwas davon?


    Schönen Gruß

  • Hallo,



    [list] Er braucht auch gar nicht ins Bett zu gehen, wenn er nicht möchte, wenn er aber dann schlafen will, kommen wir nicht mehr rein, um ihm bis zum Einschlafen die Hand zu halten. Da wir auch wirklich zu tun hatten, sind wir immer nur mal wieder reingegangen, um ihn zu trösten, aber nicht geblieben. Er hat es nicht sehr oft probiert, weil er lieber mit Mama oder Papa einschläft, aber wir bieten es ihm immer mal wieder an...



    Wenn ihr tatsächlich keine Zeit hattet, dass einer sich zu ihm setzen konnte, dann ist es leider nicht zu ändern, klar.


    Als reine Erziehungsmaßnahme fände ich es für ein so kleines Kerlchen ziemlich hart... Ich glaube, dann fände ich es besser ehrlich zu sein und zu sagen, daß man es nicht WILL.


    Oder statt dessen: Spiel noch ein bisschen und sag mir Bescheid, wenn ich Einschlafkuscheln kmmen soll.


    Ich war übrigens ein Kind, daß mit den Beinen zappeln MUSSTE, um einschlafen zu können... ich weiß noch wie quälend das "Lieg ruhig" war. Ich brauchte dann meine Kraft zum ruhig liegen und musste mcih da so konzentrieren, daß ich gar nicht einschlafen konnte. Denn sobald ich mich entspannte, zappelte ich wieder.


    Was meinen Kinder geholfen hat, war viel Selbstbestimmung. Irgendwann bn ich tatsächlich dazu übergegangen, sie nicht mehr zu schicken. Das erste Mal gings schief, weil ich mich viel zu viel eingemischt und der Sache viel zu wenig Zeit gelassen habe. Beim zweiten Versuch waren die Umstände günstiger und wir hatten 2 Wochen frei und so konnte sich alles einpandeln.


    Anonsten war ganz verschieden, was ihnen geholfen hat. Ein Kind wollte immer fest in seine Decke gerollt werden. Ein anderes wäre mir sonstwohin gesprungen, hätte ich das nur versucht. eins wollte gestreichelt werden, ein anderes wird davon irre. Dieses Kind liebte aber Massagen. wenn ich dachte, gleich gibt es blaue Flecke, so fest ist es, dann fing es gerade so an, für dieses Kind entspannend zu sein.
    Eins mochte es, wenn ich lange sang, eins eher nicht. da sie alle im Familienbett schliefen, mussten wir uns. irgendwie einigen.


    Vielleicht hilft es, wenn man sich etwas zu tun mit ins Zimmer nimmt? Dann ist man nicht so auf das Kind fokussiert und hat vielleicht auch nicht mehr so sehr das Gefühl "Zeit zu vertun". Wäsche legen, kleine Näh-Reparaturen, lesen, stricken, Flöte spielen ...


    Eins meiner Kinder hat später übrigens später dann im Grundschulalter und noch länger jahrelang Harry Potter zum einschlafen gehört. Alle Bände immer wieder durch, jeden Abend 1-2 CDs.
    Etwas, was ich eigentlich nicht wollte - nicht wegen HP, da kannte sie die Bücher schon längst, sondern weil ich es EIGENTLICH wichtig finde, daß der Geist vor dem Einschlafen entspannen kann.


    Aber dieses Kind erklärte mir dann später, daß die Gedanken in seinem Kopf so laut und bunt und durcheinander sind, daß es nicht schlafen KANN. Mit diesen vielen Gedanken im Kopf nichts tun zu können sondern im Bett sein zu sollen, würde sie schier irre machen. Es ist zu langweilig, um dieses Kopfchaos zu bändigen und schlafen zu können und zu laut im Kopf um schlafen zu können.


    Daher die CDs sozusagen als Schutzschirm vor dem Gedankenlärm. Bekannt genug, um nicht zusätzlich aufzuregen, interessant genug, um die Gedanken ausreichend zu lenken und zu binden.


    Vielleicht findet ihr auch solche "Bindemittel"? Die Sache mit den Gedanken-Geschichten finde ich schön, nur durften die bei meinem Kind nicht zu ruhig, nicht zu "meditativ" sein, das hätte nicht gereicht, um den Lärm der Langenweile zu übertönen.