Der "richtige" Impfzeitpunkt

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  • Liebe Raben,


    helft mir mal bitte auf die Sprünge. Ich hab hier zwar schon mit Suchfunktion einiges zum Thema gefunden möchte mich aber dennoch gerne aus aktuellem Anlass dazu austauschen und wäre für eure Inputs sehr sehr dankbar.


    Es gibt ja die STIKO Empfehlung schon mit 3 Monaten anzufangen und dann die Impfkritischeren Stimmen die empfehlen, erst nach dem 1. Lebensjahr zu impfen.


    Im Moment, lass ich mich von meinem Bauchgefühl leiten. Das mag zwar vllt etwas naiv klingen. Aber das leitet mich immer ganz gut wenn ich von der Informationsflut erschlagen werde.


    Im Moment sagt mir mein Bauchgefühl "warte noch mit dem Impfen" sie wirkt mir einfach noch zu unfertig, sie kommt noch so sehr an. Im Moment tendiere ich sehr dazu noch nicht impfen zu lassen.
    Wird das nicht erst für die KITA etc so richtig relevant? Ich meine MMR wird doch auch erst ab dem 1.Lebensjahr empfohlen, das wird doch gar nicht vor dem 1.Lebensjahr geimpft. Oder?


    Helft mir mal bisschen, wie ihr für euch den richtigen Zeitpunkt gefunden habt und was ihr persönlich davon haltet, bereits ab dem 3.Lebensmonat nach STIKO zu impfen bzw. länger zu warten :)


    Und was haltet ihr davon als Erwachsener den Impfschutz neu aufzubauen um den Säugling zu schützen? Weil meinem Mann und mir empfohlen wurde Masern und Keuchhusten aufzufrischen.
    Ich steh so irgendwo zwischen Impfgegner und Impfbefürworter --> also Impfen ja, aber gerne unter realistischer Berücksichtigung der Risiken bzgl. Impfzeitpunkt.


    Daanke!!

    • Offizieller Beitrag

    Zum Anderen sage ich nix, denn Impfen diskutieren ist eine schwierige Sache.


    Aber zu einem: Selbstverständlich impfen wir Erwachsenen uns auch (ich nehme ab und an das Impfbüchlein mit und lass den Arzt checken). Für mich ist das nur logisch, wenn ich Kinder impfe wäre es ja sinnbefreit, ab einem bestimmten Alter damit aufzuhören...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • also ich möchte das auch wirklich nicht in eine ideologische Schlammschlacht abdriften lassen. mich hätte einfach die Neugier gepackt, wie ihr so euren Weg gefunden habt :)


    danke Talpa :)

  • ich schmeiß noch einen Post hinterher, mit Verlaub :) was für mich gerade besonders attraktiv ist, dass es sich positiv auf eine gesunde Entwicklung des Immunsystems auswirken soll, wenn man es eben noch nicht so früh impft.


    Hat da jemand mehr Erfahrung zu? Oder zufällig eine gute Quelle für Studien dazu?

  • Ich hatte total Angst vor den Masern und war froh, als wir endlich impfen konnten. Generell denke ich, warum sollte ich es besser wissen, als die Stiko, ich habe ja überhaupt nicht den wissenschaftlichen Hintergrund, also gehe ich nach deren Empfehlungen.


    Außerdem ist für mich auch der Herdenschutz wichtig, denn es gibt halt auch Kinder, die aus gesundheiltichen Gründen nicht geimpft werden können und die darauf angewiesen sind, dass möglichst viele der anderen geimpft sind.

  • danke Viper =) das kann ich gut nachvollziehen. Einer gesamtgesellschaftlichen "Verantwortung" möchte ich mich nicht entziehen.


    Ich bin sehr interessiert im gesundheitlichen Bereich. Besser als die STIKO kann ich es natürlich persönlich nicht wissen, jedoch gibt es halt auch andere Länder mit anderen Empfehlungen und auch einige Ärzte und Wissenschaftler die drumrum noch ergänzende Gedanken/Studien haben und ich möchte halt auch gern von meinem Recht gebrauch machen hier eine individuelle Entscheidung zu treffen. Heißt zumindest in den Genuß zu kommen darüber nachzudenken und angenehme Gespräche mit unserer Kinderärztin zu führen um bei der Entscheidung ein "gutes Gefühl" zu haben.


    Ich persönlich versuche auch gar nicht bewusst eine Antihaltung einzunehmen, ich versuche für mich das Gleichgewicht aus allem zu finden was da so auf meiner persönichen Platte liegt :D


    Daher freu ich mich sehr über eure Inputs, weil das noch mehr auf meine Platte legt..wenn ihr versteht was ich meine...

  • Wir impfen auch nach Stiko, bis auf ein wenig Fieber und Müdigkeit gab es da nie Probleme. Die Impfungen im 1. Lebensjahr sind ja tote Impfstoffe, MMR ist (soweit ich weiß) ein Lebendimpfstoff. Generell ist das Immunsystem in den ersten Lebensjahren einer Flut von Bakterien, Viren usw ausgesetzt, die es ganz gut beschäftigen. Meine Kinder waren jedenfalls wegen der Impfungen nicht weniger krank. Im Gegenteil, mir hat mal ein Wissenschaftler aus dem Freundeskreius erklärt, dass das was in so einer 5 oder 6fach Impfung drin ist und den Körper dann kurz beschäftigt, weitaus weniger schwierig ist, als das was der Körper tagtäglich noch so bekämpfen muss...

    Liebe Grüße


    Blüte

    Einmal editiert, zuletzt von Blüte ()

  • Ich persönlich würde noch miteinbeziehen wie der Kontakt nach aussen grundsätzlich ist. Ein Geschwisterkind, dass mit anderen Kinder in Kontakt kommt, dass in der Kita beim abholen dabei ist etc, das würde ich früh impfen.
    Das ist aber nur ein Gedanke.
    Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir die U-Untersuchungen immer zum letzt möglichen Zeitpunkt gemacht haben(also U4 ist z.B. vom 3. bis 4. Monat, dann eben am Ende des 4. Monats) und dann nach STIKO geimpft haben.
    Meinen eigenen Impfstatus habe ich jetzt endlich auch mal überprüft und aufgefrischt #schäm


    Mir fiel das erste Impfen auch immer wahnsinnig schwer. Ich verstehe das gut.

  • Wir haben fünffach geimpft, als das Baby anfing mobil zu werden, da wir doch oft am Stall sind und ich da Respekt vor Tetanus hatte. Da. Waren sie jeweils sieben oder acht Monate alt.
    Unser alternativer und impfkritischer Kinderarzt "empfiehlt" zu impfen, sobald das kind auf eigenen Beinen steht, also mit etwa einem Jahr zu beginnen.


    Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

    Einmal editiert, zuletzt von moose ()

  • @Blüte ist nicht Rotarix ein Lebendimpfstoff #gruebel


    Ich befürchte, das Thema hat schon Freundschaften geschieden... Es ist ganz schön heikel und fast alle Eltern stehen irgendwann an dem Entscheidungspunkt. Wir impfen, haben aber erst ein paar Monate später angefangen - nach norwegischen Impfplan (also ohne Hep und ohne Varizellen). Rotarix habe ich bei meinem jüngeren Kind gemacht und ehrlich gesagt bereut, weil die Nebenwirkungen heftig ausfielen. Das kann man aber vorher nicht wissen #weissnicht
    Studien... Die gibt es in alle Richtungen mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen #hammer Bin gespannt, was die anderen sagen!

  • Wir haben bisher auch nach Stiko geimpft und werden das vermutlich auch weiterhin so handhaben, also als nächstes MMR um den ersten Geburtstag rum. Es hat sich für mich richtig angefühlt und meine Kleine wirkte bei der ersten Impfung auf mich auch schon "stabil" genug (ein passenderes Wort fällt mir grade nicht ein). Sie hat die Impfungen auch gut überstanden, danach etwas müde und die Temperatur ging hoch, aber das war's auch schon.


    Ich selbst bin auch durchgeimpft und hab vor der Schwangerschaft Keuchhusten nachimpfen lassen.

  • Die ersten drei (August, September, Oktober) wurden 5-fach mit einem Jahr geimpft und dann die Folgeimpfungen mit größeren Abständen als vorgeschlagen.
    Die Lütte haben wir mit einem halben Jahr und jetzt mit 1 impfen lassen, weil wir nicht in der Infektzeit anfangen wollten (was km Nachhinein bei der robusten Maus egal ist)


    Einzig Meningokokken impfe ich möglichst so bald es "erlaubt" ist, da hat mir selbst unser sehr sehr impfkritischer 1. Kinderarzt sofort zu geraten. Ich lasse es aber niemals mit einer anderen Impfung geben, immer als Einzeltermin.
    MMR gibt es hier immer erst mit 3 Jahren.


    Letzte Woche hatte ich die U für die 1 Jährige und mein Arzt hat wieder sehr genervt wegen dem Impfen. Wir waren auf so einem guten Weg zusammen und jetzt musste ich wieder so "kämpfen". Wir haben uns aber auch ewig nicht gesehen, evtl. hatte er es nicht mehr auf dem Schirm.

  • Ich persönlich würde noch miteinbeziehen wie der Kontakt nach aussen grundsätzlich ist. Ein Geschwisterkind, dass mit anderen Kinder in Kontakt kommt, dass in der Kita beim abholen dabei ist etc, das würde ich früh impfen.


    Im Moment haben wir eher keinen Kontakt zu anderen Kindern und wir werden das wohl auch noch die nächsten Monate so beibehalten. Haben also einen hohen "Nestschutz"
    Es gibt ein Kind in der Familie, das ist 8, das hat gelegentlich Kontakt.


    Ich meine wenn sich was ändert, hab ich ja Ruckzuck einen Termin beim Arzt.


    Die letze U-Untersuchung hab ich auch sogar 1 Tag "zu spät" gemacht...ups :D


    Unser alternativer und impfkritischer Kinderarzt "empfiehlt" zu impfen, sobald das kind auf eigenen Beinen steht, also mit etwa einem Jahr zu beginnen.

    Danke, das ist auch genau mein Bauchgefühl.
    Ok Stall, kann ich definitiv verstehen mit dem Tetanus - das soll ja hauptsächlich mit dem Rindvieh ein Thema sein hab ich gehört.


    Was mir noch gefällt, ist, dass bei späterem Impfzeitpunkt die 6fach Impfung nur noch 1x erfolgt, statt 3 oder 4x.

  • Wir impfen auch nach Stiko, bis auf ein wenig Fieber und Müdigkeit gab es da nie Probleme

    Vllt ist das eh das beste sich nicht so den Kopf zu zermartern. Vllt überlegen sich die ja wirklich was bzgl der Verträglichkeit.


    Weil wenn ich zb die 6fach Impfung aufschiebe, dann fällt die doch mit der MMR zusammen und dann ist das vllt alles zuviel aufeinmal? Ich müsst einfach mal schauen wie sehr ich meine Kinderärztin zu Gesprächen nötigen kann. Immerhin hat sie ne Zusatzausbildung in Naturheilkunde und hat gemeint nicht mit AB um sich zu werfen und auch mal erst was Homöopathisches anzubieten.


    Der erste Eindruck bei der U3 war sehr "Pro Impfen" aber wir haben ,wenn auch holprig einander beschnüffelt und ich konnte die leicht nervöse Arzthilfe die mir Gruselgeschichten erzählt hat und mich zum Impftermin drängen wollte mal stehen lassen können. :)
    Ich möchts ja nicht besser wissen als alle anderen, ich will mich einfach nur wohl fühlen beim Pieks :)

  • tochter wurde mit 8 wochen stiko geimpft. das fanden wir viel zu früh.
    sohn 1 haben wir auf anraten den kia erst später impfen lassen. und auch nur tetanus. bis heute ist das kind nicht fertig geimpft, weil die impfstoffe nicht passen oder lieferbar sind. total nervig.
    wollten wir dann mit sohn2 besser machen. so mit 6 monaten aber dann gleich 5fach. aber dann kam erst eine mittelohrentzündung dazwischen und dann keuchhusten. und den hätte ich ihm gerne ersprt und uns auch. es war schrecklich. hat seine entwicklung und sein vertrauen in die welt stark zurückgeworfen und eine bis heute andauernde angst vor ärzten ausgelöst. ich glaube nicht dass das so von vorteil war.
    wir waren überzeugt, das richtige zu tun. nur hatten wir erst ein herbstbaby und dann ein sommerbaby. das nächste sommerbaby würde ich vor der keuchhustensaison impfen lassen. irgendwie waren wir da blöd.
    daher kann ich dir nur sagen, dass wir unseren weg noch nicht gefunden haben. ich würde mir das nächste mal nicht so viele sorgen wegen der impfung machen. unserer nr3 hat das nicht impfen definitiv mehr kummer gemacht als es eine impfung getan hätte.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****