Das sehe ich im übrigen genauso.
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Ich greife es nochmal auf. Ich persönlich denke, dass die Politik manchmal auch das Volk vor sich selbst schützen muss. Dafür darf man mich jetzt gerne in die Nordkorea-Ecke stecken...
Aber dann wenn das Volk sich durch eine Entscheidung selbst stark schaden würde (zB durch extreme Isolation, aber auch das Rauchverbot ist ein gutes Beispiel) - dann sehe ich die Politiker in der Pflicht, da einen kühlen Kopf zu bewahren und auch mal unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
Oder wenn es um grundsätzliche Rechte geht, die durch momentane Begebenheiten in Feage gestellt werden. Oder um den Schutz von Minderheiten, die sonst einfach keine ausreichende Lobby haben.
Man stelle sich vor, 70% würden dafür votieren, Behinderte bitte in Anstalten wegzusperren. Dann kann man als Politiker zwar hinterfragen, wo dieser Wunsch herkommt, was dahinter steckt usw - aber ich fände es völlig indiskutabel, dem dann einfach nachzugehen, weil das Volk es halt so will. Das lässt sich auch auf Andersgläubige/Ausländer etc übertragen.
Und ich bin auch froh, dass es zB zu bestimmten Fragen der Gleichberechtigung/Gleichstellung hier keine Abstimmungen gibt, denn ich bin nicht sicher, dass dies angenommen würde. Daher bin ich froh, Politiker wählen zu können, die sich für meine Belange einsetzen.