Umfrage zum Vokabellernen

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  • Mit was kommen Eure Kinder beim Vokabellernen besser klar? 65

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    Ich überlege für meine nächste 5. Klasse, ob ich nicht zunächst (für die erste Lektion) mit Karteikarten beginne, damit jeder ausprobieren kann, ob das was für ihn ist. Früher habe ich das freigestellt, aber ich denke, man muss es wenigstens probiert haben, um einzuschätzen, ob es hilfreich ist. Jetzt meine Frage an Euch, nur um zu sehen, ob überhaupt jemand hier mit Karteikarten gut lernt.

  • Ich finde das Karteikartensystem gut, wenn man in einer Altsprache in sehr kurzer Zeit auf Prüfungsniveau kommen muss und ich meine, da kommt die Methode auch her. Für lebendige Sprachen finde ich (dieses kontextlose Lernen) weniger geeignet. Ich finde ein Vokabelheft (damit man das Wort mal geschrieben hat) als Hilfe sinnvoll, für die Worte, die man sich nicht merkt (ich habe immer die Worte ins Vokabelheft genommen, die ich mir nicht einfach so aus dem Vokabelteil des Buches merken konnte). Ansonsten finde ich es hilfreicher, Texte mehr oder weniger auswendig zu lernen, um das Wort in Kontext zu haben. Da ist der Vokabelteil des Lehrbuches hilfreich, wenn dort zu jedem Wort noch ein Beispielsatz steht.

  • Die Umfrage kann ich nicht beantworten, weil mein Sohn noch nie Karteikarten probiert hat. Dabei wäre das bestimmt was für ihn. Ich wäre so froh, wenn unsere LehrerInnen das mal als Alternative zum Vokabelheft anbieten würden, denn ich kann ihn nicht motivieren, die Wörter doppelt abzuschreiben. Vokabelheft war bei uns aber ab der 5. Klasse Pflicht in Englisch. In der 6. kam Französisch dazu, ebenfalls mit Vokabelheft-Pflicht. In der 7. werde ich mal vorschlagen, dass er die Wörter, mit denen er Schwierigkeiten hat, auf Karteikarten schreibt - so kann er die gezielt vor den Arbeiten wiederholen.


    @Katrin Beispielsätze kann man doch auch auf Karteikarten schreiben? Soweit ich weiß, gibt es die Karten mindestens bis zum A6-Format.


    Edit: Schade, ich kann das Ergebnis nicht sehen, weil ich nicht abstimmen kann. Ich will Dir ja aber auch nicht das Ergebnis verfälschen ...

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

    Einmal editiert, zuletzt von undine ()

  • Mach das doch mit den Karteikarten, ich finde es immer wertvoll, wenn LehrerInnen auch Methoden vermitteln, das ist noch wichtiger als der Stoff selbst. Wenn Du ihnen dann noch das System erklärst, wie man Vokabeln die nicht sitzen zur Wiedervorlage bringt, haben sie was für's Leben gelernt :)

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Naja, genauso, wie man in ein dreispaltiges Vokabelheft noch einen Beispielsatz schreibt, kann man das auch auf die Karte draufschreiben.
    Dennoch muss ich sagen, dass mein Sohn damit gar nicht klar kam. Der ist aber auch ein sehr optischer Lerner. Er schreibt die Vokabeln nur, weil er muss.
    Aber das mit den alten Sprachen kann gut sein. Da lernt man auch weniger Vokabeln (also an Masse, dafür sind die dann oft schwerer zu merken). Mein Sohn hatte nach zwei Units Englisch ja schon den ersten Kasten Vokabeln voll...
    Für die Kärtchen spricht die Haptik. Manchen Lernern hilft das enorm.


    Ich bin auch so ein Kontextlerner, mir gehen die Texte noch ewig im Kopf rum. Ich kann mich noch an den Anfang einer Lektion aus der 5. oder 6. Klasse erinnern: "It's raining and the roads are wet..."

  • Vokabelheft war bei uns aber ab der 5. Klasse Pflicht in Englisch. In der 6. kam Französisch dazu, ebenfalls mit Vokabelheft-Pflicht.

    Das würde ich auf jeden Fall offen lassen. Hab ich auch immer schon so gemacht. Entweder Vokabelheft oder Kärtchen. Wenn ich die nachschaue, müssen sie halt einen Gummi um die aktuelle Kärtchen ziehen und sie so mitbringen. Ich finde das nämlich schon recht persönlich und würde nur, wenn es offensichtlich nicht klappt (organisatorisch) verlangen, dass doch ein Heft geführt wird.

  • Mein zukünftiger 6.-Klässler lernt Vokabeln mit der Quizlet-App. Ist im Prinzip auch ein Karteikartensystem, hat aber den zusätzlichen Vorteil, dass die Vokabeln auch noch vorgelesen werden.

  • Was willst Du kontrollieren? Dass die Kinder die Vokabeln geschrieben haben? Dass sie sie gelernt haben?


    Ich denke, es ist sinnvoll, den Kindern verschiedene Möglichkeiten vorzustellen, aber nicht, ihnen vorzuschreiben, wie sie lernen sollen. Das ist doch je nach Typ sehr unterschiedlich, was klappt. Gerade für computeraffine Kinder ist so eine App Gold wert.
    Wichtig ist doch das Ergebnis -> Vokabeltest?!


    Mein Sohn hatte Anfang der 5. Klasse ca. 300 Vokabeln die er "nachholen" musste, weil er sie zwar schon irgendwie aus dem Grundschulunterricht kannte, aber nicht schreiben konnte, weil in seiner Grundschule Englisch ausschließlich mündlich unterrichtet wurde. Er wäre mit Karteikarten restlos überfordert gewesen und es hätte ewig gedauert, bis er damit "durch" gewesen wäre. Wir haben es angefangen, aber nach kurzer Zeit das Handtuch geschmissen.
    Mit der App hat er es in 12 Wochen komplett drauf gehabt inkl. der neuen Vokabeln des 5. Schuljahres.


    Ich denke z.B. das wöchentliche Vokabel-Kurzkontrollen -> 20 Vokabeln in 10 min z.B. hilfreich sind, wenn der Lehrer kontrollieren will. Ggf. halt nur Stichproben einsammeln.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Phase 6.


    Vokabelteil im Buch ist nicht nachhaltig genug. Karteikasten wird oft sehr riesig und wenn man dann noch ne zwei Fremdsprache hat total unübersichtlich, und wenn man dann einen verplanten Teenager hat kann das Ding auch schon mal auf den Boden fallen. Und sowohl für Karteikasten als auch für Vokabelheft muss man alle Wörter von Hand abschreiben und wenn dann der genervte Teenie nicht richtig hinschaut, dann wirds halt falsch abgeschrieben und falsch gelernt.


    Das ist meine Meinung, gespickt mit den Erfahrungen unserer jetzt 6. Klässlerin und meiner eigenen Jugend.


    Phase6 ist eine Internetseite. Da macht man sich einen Account und dann kann das Kind da lernen. Vorteile: Das Kind muss keine extra Sachen mitschleppen wenn es (bei uns ist Wechselmodell angesagt) pendelt. Das Programm merkt sich welche Wörter man wie gut kann und stellt sich darauf ein. Die Vokabeln kann man importieren aus fast allen gängigen Schulbüchern, dh. Sie sind dann auch richtig geschrieben. Dadurch dass das Kind die Vokabeln abtippt lernt es auch die richtige Schreibweise. Und man kann als Elternteil nachgucken wann das Kind wie lange gelernt hat.


    Die Premiumversion kostet 30 € im Jahr. Uns war es das wert. Wir mögen das Programm gerne und es wundert mich nicht, dass der Großteil der Klasse damit lernt.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Das würde ich auf jeden Fall offen lassen. Hab ich auch immer schon so gemacht. Entweder Vokabelheft oder Kärtchen. Wenn ich die nachschaue, müssen sie halt einen Gummi um die aktuelle Kärtchen ziehen und sie so mitbringen. Ich finde das nämlich schon recht persönlich und würde nur, wenn es offensichtlich nicht klappt (organisatorisch) verlangen, dass doch ein Heft geführt wird.

    Find ich klasse. Mal sehen, wie die neuen Lehrer das bei uns im kommenden Schuljahr handhaben.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • @Annanita So unterschiedlich kann das sein. Mein Sohn kommt mit Apps gar nicht klar. Er will Wörter, die er sicher kann sofort aussortieren können und findet die Apps Zeitverschwendung. Am Liebsten liest er sich eine Liste im Buch dreimal durch und lässt sich dann abfragen oder fragt sich selbst ab. Anschließend konzentriert er sich auf die Wörter, die er nicht konnte.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Dass die Kinder die Vokabeln geschrieben haben? Dass sie sie gelernt haben?

    Beides. Jedenfalls in Klasse 5/6. Später nicht mehr. Aber erfahrungsgemäß ist das Abschreiben ein wichtiger Schritt beim Lernen. Gerade bei der recht "unberechenbaren" englischen Rechtschreibung.

    Phase 6

    Damit kam ich ja gar nicht klar. Das Importieren hat nicht gut geklappt und die Sortierung war irgendwie anders als im Buch. Also haben wir das dann gelassen, leider, denn eigentlich finde ich das super.

  • Also wir haben mit Phase6 begonnen anfang letzten Jahres. Da kam unsere Große anfangs nicht gut mit klar. Dann hat sie auf klassische Karteikarten gewechselt. Als der Kasten irgendwann total schwer war und dann auch noch runter gefallen ist war die Luft raus, da ist sie auf die Liste im Buch umgestiegen. Das war super für den wöchentlichen Vokabeltest und ging einfach und schnell, allerdings nicht nachhaltig. Die Lehrerin hat in jedem Vokabeltest auch ein paar "alte" Vokabeln dabei und da wurde unsere Große dann immer schlechter und schlechter, weil sie die Vokabeln im Buch nur für ein paar Wochen behalten hat. Ihre Freundinnen hatten da nicht so Probleme und auf Nachfrage kam raus, dass die mit Phase6 lernen. Also hat unsere die Zähne zusammen gebissen, wir haben uns in Ruhe mit dem Programm auseinander gesetzt und seit dem lernt sie wieder damit. Und seit dem geht es echt wieder bergauf.
    Für uns war es die beste Entscheidung.
    Wenn für euch etwas anderes besser passt, dann macht ihr es halt anders ;) klang vielleicht etwas zu missionarisch mein letzter Beitrag. Sorry

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Ups, alles gut, ich habe mich nicht missioniert gefühlt ;) Wollte nur sagen, dass ich nicht zu geizig bin, 30€ für Phase6 auszugeben, sondern dass unser Sohn nicht auf Vokabel-Apps anspringt (andere Apps schon ;) ) Jeder muss halt seinen Weg finden und vielleicht landet er auch eines Tages bei einer App :) Ich mag Vokabel-Apps total gern, aber Mann und Sohn empfinden Gameification (schreibt man das so?) als Quatsch ...

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.


    Konfuzius

  • Ich kann es nicht beantworten, da ich für mich noch keine Lösung gefunden habe, wie ich Vokabeln gut lernen kann. Mit keiner der drei Methoden klappt das bei mir gut. Kann natürlich an mir liegen.
    Ich hätte mir gerne das Ergebnis angeschaut. Geht aber nicht ohne abzustimmen. Schade.

  • Hier ein ganz großes PRO Karteikasten-System mit klarer Anleitung und Kontrolle.


    Ich komme zwar von Latein, aber da lasse ich meine Schüler, wenn ich sie in der Mittelstufe habe, Karteikarten schreiben und zwar auf erst einmal genau meine vorgegebene Weise:Auf die eine Seite kommt die Vokabel, oben rechts in die Ecke die Lektions-Nr. Ein "+" dazu, wenn sie noch Formen dazulernen müssen.
    Auf die Rückseite kommt dann die Bedeutung und die Formen, z.B. die Stammformen oder Genitiv plus Genus oder Formen der Adjektive.
    Beispielsätze, die bei unserem Latein-Lehrbuch auch dabei sind, kommen auch bei jeder Lektion mit in die Vokabelkärtchen.


    Dann gebe ich zu jeder Stunde zwei Lektionen auf zu lernen, immer eine alte, bekannte, sodass die alten regelmäßig wiederholt werden, und eine bestimmte Anzahl der aktuellen, neuen Lektion, da man ja neurophysiologisch auch Neues am besten lernt, wenn man es mit bekanntem vermischt. Deshalb ist die Lektionsnummer so wichtig, da man ja die Kärtchen mischt und danach wieder auseinandersortieren muss. Und dann gibt es zu Beginn jeder Stunde einen Mini-Vokabeltest von 10 Vokabeln. Wenn ich viel zu tun habe, sammle ich nicht alle ein. Aus allen Vokabeltest-Noten ergibt sich am Ende ein bestimmter Prozentsatz der mündlichen Note. Das Abfragen kostet mich ca. 5 Minuten, so beginnt JEDE Stunde, ist für die Klassen schnell Ritual wie Zähneputzen und spart später soviel Zeit, wenn die Klassen einfach einen super Wortschatz haben.


    Die Karteikarten müssen auf Anfrage mitgebracht und vorgezeigt werden. Da bekommt man ein Gefühl für, bei wem man lieber einmal öfter kontrolliert...


    Stammformen lassen sich später beliebig ergänzen, denn am Anfang haben sie die ja noch nicht.


    Bei meinen eigenen Kindern sehe ich, dass das Problem beim Englisch-Buch ist, dass die Lektionen viel länger sind. Dort werden die Units dann eben noch einmal unterteilt, z.B. Unit 1A-C oder so etwas. Es ist halt wichtig, regelmäßig in kleinen überschaubaren Häppchen zu lernen und in einem rotierenden System, um die Vokabeln ins Langzeitgedächtnis zu bekommen. Und ohne die regelmäßige (bewertete) Kontrolle funktioniert es leider auch nicht. Da muss ich eben auch selbst immer super organisiert sein, damit das immer klappt, aber wie gesagt, es lohnt sich sehr!

  • Oh, sorry, kann ich das noch ändern? (Also das mit dem Ergebnis sehen?)


    Ansonsten steht es momentan folgendermaßen:
    13 für Karteikarten
    8 für klassisches Vokabelheft
    7 für das Lernen mit dem Buch

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir selber: mit hat der Vokabelteil im Buch vollkommen gelangt. Das Vokalbelheft, das wir führen mußten war eher kontraproduktiv da sich aufgrund meines eher schlampigen Schriftbilds mehr Verwirrung einstellte. Außerdem waren die Vokabeln ja in selber Reihenfolge wie im Buch.


    Meine Tochter bevorzugt Karteikasten, allerdings mit gekauften Vokabeln aufgrund von Rechtschreibproblemen und oft unleserlichem Schriftbild. Den Vorteil sehe ich darin, dass sie Stapel bilden kann je nach Schwierigkeitsgrad und dann auch visuell sehen kann, wie hoch welcher Stapel ist.