Jetzt Ansbach...

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  • Danke für die Belehrung.

    Ich hab Dich nicht belehrt sondern gebeten Dich zu informieren WIE die Menschen in Syrien leben, bevor Du anklingen läßt, daß man doch auch gut dahin zurückkehren könnte.


    Sollte ich Dich falsch verstanden haben, sorry. Für mich klang es so.


    Die Tatsache, daß dort Menschen leben (müssen), heißt nicht, daß dort ein menschenwürdiges Leben möglich ist.


    Es heißt eher daß diese Menschen dort nicht auf der Sonnenseite leben und lebten - ja, auch vor dem Krieg nicht - und daß sie keinerlei Möglichkeiten haben dort rauszukommen. Im Gegensatz zu den Flüchtlingen hier, von denen es so einige gibt, die teilweise 10000e von Euros in der Tasche hatten, da sie in ihrem Land vorher einigermaßen gut gelebt und verdient hatten.

  • Danke Claraluna und Irene.
    Ich habe auch schon im Januar im Köln-Thread gesgat, dass ich der Meinung bin, dass dies in meinen Augen für unsere Gesellschaft eine neue Form der Gewalt ist, ich sehe auch die Schwimmbadübergriffe in diesem Licht, ebenso die Axt-/Macheten-/Bombenangriffen. Selbst, wenn sie nicht vom IS sind, ist diese Art von Gewalt neu (in unserer Gesellschaft, zur heutigen Zeit). Ich sehe dies durchaus im Zusammenhang mit der unkontrollierten Einreise von Millionen von Migranten/Flüchtlingen, dabei tun mir all jene leid, die wirklich hilfsbedürftig sind und nun auch darunter leiden.
    Mit den Fordeurngen nach "mehr Integration" oder "mehr psychologischer Betreuung" ist es da nicht getan, das ist völlige Augenwischerei. Ich glaube wir haben wirklich großen gesellschaftlichen Problemen Tür und Tor geöffnet. Mir macht das alles ziemliche Angst.

  • Das hast Du definitiv falsch verstanden.
    Den es kamen viele Schnittverletzungen hinzu (die Menschen sind aus Wirtshäusern aus Fenstern gestiegen, haben wohl teilweise Scheiben eingeschlagen), eine Frau ist aus dem Fenster ihres Hostels gesprungen usw. Also viele Verletzungen die mit Schüssen nichts zu tun hatten, denn diese passierten aus Panik und waren weit weg vom Tatort.

    Da magst du recht haben. Aber sag mir, spielt es irgendeine Rolle für uns, welche Verletzungen es gab? Reicht es nicht, wenn man von Schwerverletzten redet?


    Gruß

  • Jetzt kommen schon so Gedanken, dass wir lieber nicht zu zweit hingehen, damit wenn was passiert, unsere Kinder nicht elternlos sind...

    geht mir auch so.... :/

  • Also Messerangriffe gibt es hier im Großraum leider jeden Monat. Ab und zu auch Schusswaffen, aber selten.


    Der letzte versuchte Amoklauf in Ansbach ist auch erst ein paar Jahre her.


    Das einzig wirklich neue ist die Bombe.


    Das soll nicht verharmlosend klingen, jedes Opfer ist eins Zuviel!


    Aber meiner Meinung nach hat die Gewalt nicht überproportional zugenommen.


    Ansonsten vertraue ich erstmal auf die Aufklärungsarbeit der Polizei und hoffe, wir erfahren mehr darüber, wie man so etwas in Zukunft verhindern kann.

  • .....und dann kommen Idioten aus ihren Löchern und stellen an belebten S-Bahnhöfen leere Koffer ab, damit ja viel Angst verbreitet wird.
    So geschehen bei uns ums Eck. Alles gesperrt, großer Polizeieinsatz und keine S-Bahn fuhr in der Gegend.
    Zum Glück saß ich mit den Kindern 4,5 Std im Ortsamt und wir wären zur Not auch mit dem Bus gefahren.
    DAS ist das Schlimme, jede Aktion löst ein paar mehr Schrauben bei Trittbrettfahrern.
    Um Angst zu verbreiten.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Seerose, dass das Leben in Syrien, wie auch in anderen Ländern dieser Welt furchtbar ist und nicht menschenwürdig, da sind wir uns glaube ich einig.


    Gut zurückführen kann man dahin sicherlich auch nicht.
    Wir können aber auch nicht alle retten oder? Was ist mit den vielen vielen Menschen, die auf der Flucht sind, im Mittelmeer ertrinken... So viele....so viel Leid auf dieser Welt.


    Und mich kotzt es an, dass hier wohl doch einige... mh.. wie formuliere ich es ... Leute sind, die die Regeln der Gesellschaft nicht anerkennen, schlicht kriminell sind und die wir auch nicht abschieben können.


    Dann bezahlen wir auch noch Gefängnisse?


    Aber wer bin ich zu entscheiden, wem Hilfe zukommt und wem nicht?


    Ich denke das ist ein ethisch-moralisches Dilemma ähnlich dem im Gesundheitssystem, wenn man begrenzte Ressourcen hat und dann entscheiden muss, wem die Maßnahme zugute kommt - einem Jüngeren oder einem 99-jährigen.
    Mal überspitzt gesagt.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Da magst du recht haben. Aber sag mir, spielt es irgendeine Rolle für uns, welche Verletzungen es gab? Reicht es nicht, wenn man von Schwerverletzten redet?

    In dem Fall ging es (vielleicht?) darum aufzuzeigen wieviele Verletzungen durch Panik entstanen sind, am Stachus, am Odeonsplatz und meine Freundin war fern von diesen Plätzen und kam vermutlich durch Twitter und Co. dennoch mit einemmal in eine Panik rein und hat nun einen total lädierten Fuß mit dem sie eine Woche nicht auftreten soll. Soll heißen, vermutlich sind viel mehr Verletzungen noch entstanden, die gar nicht der Polizei weitergegeben wurden.


    Was Deine Frage betrifft, brauche ich persönlich das alles überhaupt nicht zu wissen. Ich hatte nur einen Sender an, ARD, und hab da hin und wieder reingeschaut und fühlte mich bestens informiert durch diesen besonnenen Pressesprecher. Diese ganzen Videos sind mir wohl entgangen, aber ich bin sicher ich habe nichts verpaßt.


    Aus der Perspektive der Journalisten (hier können ja gerne Journalisten was dazu schreiben, die sehen das vermutlich noch mal ganz anders) würde ich sagen, sie machen ihren Job, der da heißt die Öffentlichkeit zu informieren und von daher werden wohl sämtliche Fragen gestellt, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben. Dem einen ist das wichtig, dem anderen egal bzw. ihm reichen Grundinformationen wie wer, wo, was, warum..


    Ich sehe übrigens das größere Problem darin, daß ja Dank unserer Medienvernetzung inzwischen die Öffentlichkeit teilweise die Rolle der Berichterstatter übernimmt und es so nicht nur zu einer Überinformiertheit sondern eben auch zu einer Falschinformiertheit gekommen ist.

  • Ich denke das ist ein ethisch-moralisches Dilemma ähnlich dem im Gesundheitssystem, wenn man begrenzte Ressourcen hat und dann entscheiden muss, wem die Maßnahme zugute kommt - einem Jüngeren oder einem 99-jährigen.Mal überspitzt gesagt.

    Ich denke ein Punkt wäre es, zumindest zuzugeben und einzugestehen, dass die Ressourcen begrenzt sind (emotional, finanziell, räumlich). Das heißt auch, dass wir nicht alle Aufnehmen können, das heißt, dass wir da selektieren müssen. Und zwar streng und rasch. Ich glaube noch so ein paar Jahre wie 2015, das würde unsere Gesellschaft ziemlich ins kippen bringen.
    Ich bin für humanitäre Hilfe, aber wir werden uns andere Arten der Hilfe überlegen müssen, außer der bisherigen unkontrllierten Aufnahme.

  • dass diese andere Menschen in so einer Größenordnung mit in den Tod reißen, hat doch eine neue Qualität.

    Nein, das gab es auch schon früher immer wieder. Durch die Medien und sozialen Netzwerke heute (JEDER kann ALLES online stellen und es wird auch noch geglaubt, auch die seriösen Medien wollen dann "mitziehen") wird es halt ohne Ende gehypt.

    weil er schon auffällig war.

    Deswegen wurde er doch nicht abgeschoben. Wenn er nach Bulgarien abgeschoben werden sollte, dann gehe ich davon aus, dass er über Bulgarien nach Europa eingereist ist und deshalb dorthin zurück muss.


    Zum Rest der Diskussion fällt mir nur noch das hier ein: 8I  
    Ich hätte das hier im Forum nicht gedacht und bin froh, dass wenigstens in meinem Bekanntenkreis keine solchen reflexhaften, panikartigen Kommentare kommen. #angst


    Zum Gesundheitswesen und zur Betreuung, Begleitung, Behandlung traumatisierter oder psychisch kranker Personen kann ich nur sagen (aus Erfahrung von Bekannten und Verwandten in der Psychiatrie), dass einfach auch nicht genügend Plätze vorhanden sind, eher noch gekürzt wird. Ich kenne Fälle, wo volle Stellen trotz Bedarf nicht mehr von der ÄK besetzt werden usw.


    Edit auch wg. Grammatik

  • Ich denke ein Punkt wäre es, zumindest zuzugeben und einzugestehen, dass die Ressourcen begrenzt sind (emotional, finanziell, räumlich). Das heißt auch, dass wir nicht alle Aufnehmen können, das heißt, dass wir da selektieren müssen. Und zwar streng und rasch. Ich glaube noch so ein paar Jahre wie 2015, das würde unsere Gesellschaft ziemlich ins kippen bringen.
    Ich bin für humanitäre Hilfe, aber wir werden uns andere Arten der Hilfe überlegen müssen, außer der bisherigen unkontrllierten Aufnahme.

    Aber wenn wir alle ganz ehrlich sind, dann wollen wir doch eigentlich gar nicht daß sich unser bequemes Leben auf Kosten vieler in der gesamten Welt ändert, oder?


    Ein bißchen Geld zahlen und gut is'...


    Die Ressourcen wären womöglich gar nicht begrenzt, wenn man versuchen würde sie gerechter aufzuteilen. Nur die, denen es gut geht, haben da verständlicherweise kein Interesse dran.


    Und bitte, wie möchtest Du denn SELEKTIEREN?
    Nach Polizeizeugnis (werden wohl keines haben), nach Leumund (nun, das wird lustig), nach Sympathie, nach Geldbeutel, nach Alter, nach Gesundheit, nach Hilfsbedürftigkeit..?


    Versuchen wir doch mal alle ehrlich zu sein! Wir wollen am liebsten so weiterleben wie bisher. Nichts abgeben, nichts teilen, billigst im Ausland produzieren, unseren Müll exportieren etc.

  • Ob du es glaubst oder nicht: darum geht es mir nicht. Ich denke wir sind in unseren Einstellungen zu weit entfernt, als dass wir auf einen Nenner kommen könnten, selbst, wenn ich versuchte mich zu erklären, käme es vermutlich nicht an. Ehrlich gesgat habe ich auch gerade nicht die Kraft und Nerven mich zu erklären (und bin immer froh, wenn andere, die sich vielleicht auch gut ausdrücken können, schreiben, was ich denke)

  • Ich kenne Deine Einstellung gar nicht, Alva.


    Wir können nicht alle Kriege verhindern, aber wir sind nicht unschuldig an der Situation im Nahen Osten.

    aber wir werden uns andere Arten der Hilfe überlegen müssen

    Wenn die Flüchtlinge vor unserer Grenze stehen haben wir die Pflicht sie aufzunehmen, aus rein humanitären Gründen.

  • Ich glaube übrigens nicht daran, dass es dann weniger Leid geben würde. Nur WIR wären dann halt nicht betroffen, sondern weiterhin "sicher"
    Und ich sehe es wie Seerose. Wir - und da nehme ich mich mit meinem eigenen Konsumverhalten nicht raus - sind Schuld an einer Menge Leid und Elend auf dieser Welt.

  • Ich glaube übrigens nicht daran, dass es dann weniger Leid geben würde. Nur WIR wären dann halt nicht betroffen, sondern weiterhin "sicher"


    Wann war das, als "wir" sicher waren?
    Und woher kommt die Annahme, sämtliche Gefahr wäre importiert?


    Die Statistik über Amokläufe (wozu ich jetzt auch einen Amok"flug") zählen würde, gibt darauf keinen Hinweis, wenn man sie nicht auf die letzte Woche reduziert betrachtet.


    By the way. Manchmal würde ich mir wünschen, dass man den "besorgten Bürgern, die lieber unter sich blieben" ein Bundesland überlässt. Man könnte eine Mauer ... war ja nur ne Idee. Rein kommt man nur mit Abstammungsnachweis und dort wohnen dürfen ausschließlich Fans des Systems.
    Ich wäre verdammt neugierig, ob die da drin sicher, friedlich und glücklich blieben.


    PS: Wenn es darum geht, von wo nach wo Gewalt und Krieg gehandelt wird, darf an mMn nicht ganz vergessen, dass mehrere Hundert junger, gelangweilter Deutsche in den letzten Jahren in den Nahen Osten gegangen sind, um sich dem IS anzuschließen und dort die Bevölkerung zu terrorisieren.
    Bei dem ganzen "die sind hier gefährlich"-Geschrei, darf man nicht außer Acht lassen, dass wir auch den ein oder anderen Terroristen exportiert haben.
    (Natürlich sind Jugendliche und Twens mit Abenteuersucht nicht so lohnend wie die Waffengeschäfte.)


    Soviel zu "die bringen ihre Probleme mit". Wir tauschen bisher in einem für uns ganz lohnenswerten Kurs.


    (Und nein, damit bekommt das keine Berechtigung. Aber es möge bitte keiner so tun, als gäbe es das diesseits der Nationalität nicht.)

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    2 Mal editiert, zuletzt von Ohnezahn ()

  • Ich habe keine Zeit, mich hier gross einzubringen, aber will einfach nur mal kurz Leuten wie Kiwi, seerose oder krebbel zustimmen.


    Ich frage mich immer wieder wie es sein kann, dass durchaus intelligente Menschen jemanden wie Trump (oder seine europaeischen Aequivalente) unterstuetzen. Dass nicht alle politisch mit mir auf einer Wellenlinie liegen ist mir klar und dass manche Menschen einfach zu ungebildet sind, um solche Populisten zu durchschauen auch, aber die haben eben durchaus auch gebildete, intelligente Anhaenger. Nach dem Lesen dieses threads ist mir das ein wenig klarer geworden und DAS macht mir Angst.


    Medien hypen Katastrophen und Menschen haben den Drang im Rampenlicht zu stehen und ihren "Helden" nachzueifern. Psychisch angeknackste Menschen und/oder Menschen in benachteiligten Lebenssituationen umso mehr.


    Aber was das alles mit Benehmen und "alle raus", die nicht in unser sicheres schoenes sauberes Heim passen zu tun hat ... zumal das schlimmste Verbrechen in D (und in den USA sowieso) ja nun von jemanden begangen wurde, der so gar nicht in dieses Angstschema passt und damit ueberhaupt nichts zu tun hat.


    Ich denke auch, dass die Situation im ganzen Grossraum des Nahen Ostens (was ja auch nur ein Ueberbegriff fuer zig unterschiedliche Krisen ist), sowie auch die Situation in vielen Laendern Afrikas, ganz klar mit von "uns" verursacht wurde und weiter verursacht wird. Sich selbst "einzumauern" ... tja, kann vielleicht einem selbst helfen. Ist aber moralisch so ziemlich das hinterletzte ...

    Einmal editiert, zuletzt von belleamie ()

  • danke Ohnezahn... ich bin grad ob der: "ich erklär dir aber nicht, wie man das Problem lösen könnte," entsetzt. Klar, reinlassen dürfen wir nimmer, Syrien ist ein tolles Land zum leben (aktuell) .. was sorgen wir uns eigt. um die Türkei
    . Da ist es auch schön, dass bisschen Diktatur wird niemanden umbringen! Sollen sie halt richtig wählen, achso haben sie ja..

  • Ohnezahn. Deswegen "sicher" in "". Selbst wenn man Gewalttaten nicht mit einbezieht (und ja, die werden natürlich auch von Deutschen verübt.) Bei uns in der Gegend gab es in den letzten Wochen mehrere Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang.

  • Wir Leben in einer globalisierten Welt und Organisationen wie der IS sind mitnichten darauf angewiesene das wir hier Flüchtlinge aufnehmen, glaubt denn wirklich einer wir stünden ohne Flüchtlinge jetzt anders da? Guckt doch mal nach Nizza....das war kein Flüchtling, und Frankreich hat eine ganz andere Flüchtlinge Politik gemacht.
    ich verstehe gar nicht warum man sich derart auf die Flüchtlinge einschiesst, dass ist doch Unfug, als wenn der Terror davon abhängig wäre wie viele Flüchtlinge wir aufnehmen 8o ...allein schon in den Raum zu stellen alles würde wieder “gut“ wenn die nicht hier wären, oder sich die Asylpolitik ändert, das ist doch populistische Augenwischerei.


    Kiwi

  • Ja, Kiwi.
    Der IS hat es gar nicht nötig über die Flüchtlingsroute Leute einzuschleusen.
    Davon abgesehen sind genügend Freiwillige hier, auch Biodeutsche.


    Aber es ist halt praktisch jetzt nochmal draufzuhauen wo die Stimmung eh so emotional geladen ist.



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