essen - sie wollen nix und ich mag nicht mehr

Mich hat das Thema auch phasenweise so genervt.

Hinzu kam noch, dass ein Kind den einen Teil der Gerichte mag, das andere wieder andere und ich eigentlich ganz anders essen würde, aber für eine Erwachsene sich das auch nicht richtig lohnt.

Also koche ich Essen, das die Kinder mögen (oder eins von ihnen) und esse selbst öfter Salat stattdessen.

Aber es gibt erste Besserungen: Wir haben jahrelang die Kinder Komponenten essen lassen oder eine einfache Alternative, und meine Grosse probiert immer mehr und befindet immer mehr für geniessbar. Höhepunkt war vorgestern, als sie mit Genuss eine grössere Portion grünen Salat gegessen hat.

Bei uns hatte auch jedes Kind völlig andere Sachen, die es absolut und vollständig abgelehnt hat.

Tomaten-Pilze-Nudeln-Fisch-Milchreis-Aubergine-Kürbis-alles mit Fleisch-grüne Bohnen-....

Da bleibt wenig übrig

Manchmal habe ich zwei verschiedene Sachen gekocht. Irgendwann haben wir eingeführt, dass der/diejenige, die etwas gar nicht mag, einfach ein Butterbrot ist.

Ich muss mich aber auch nicht wegen des Essens stressen, meine Kinder waren nie zu dünn

Ich finde es sehr schwierig, etwas aus diesem Thread herauszuziehen. Außer halt, dass jedes Kind andere Maßnahmen erfordert.

An Vivas Stelle wäre ich auch frustriert. Allerdings kann man da leider eben auch nicht so viel sagen, weil es mit Deiner Tochter ja augenscheinlich einen größeren Kontext gibt, den Du zwar in verschiedenen Threads andeutest, aber uns im Großen und Ganzen im Unklaren lässt.

Ich möchte Dir aber eines sagen:

1. Einen Kampf uns Essen würde ich auch nicht austragen. Ich frage fast immer vorher, was gewünscht wird. Ich bin doch genau so, warum sollte ich dann zu ihr anders sein?

2. ich will dich ermutigen, vielleicht doch mal alles zu erzählen. Oder zumindestens so viel, dass man helfen kann. Du hast doch Bedarf, sonst würdest du nicht immer Bruchstücke erzählen. oder glaubst du vielleicht ein bisschen, dass so etwas gerade in Eurer Familie nicht vorkommen darf? Ich frage das geradeheraus, weil ich solche Gedanken von mir selbst kenne.

Edit: Die Idee mit dem selbst Auswählen im Supermarkt und dann auch wirklich essen finde ich klasse. Vielleicht sollten wir das alle mal ausprobieren. Wäre interessant, das mal zu vergleichen. Aber da muss man auch wirklich mal loslassen (auch an Viva gerichtet, Ihr seid ja recht strikt, was Lebensmittelherkunft und -Herstellung angeht).

ich habe hier im thread nicht um hilfe gebeten, auch nicht implizit. tut mir leid, wenn das so erschien.

generell bin ich jemand, der seine probleme sein leben lang allein oder im ganz kleinen kreis gelöst hat und damit gut fährt.

daran wird sich nichts ändern. ich mag diese analysedynamiken hier auch nicht so, obwohl ich davon ausgehe, dass anderen usern genau das tatsächlich hilft.

derzeit denke ich über eine pause nach. also nicht wundern, wenn ich erstmal nicht viel schreibe.

ausserdem war das thema hier ja ein anderes.

Wir machen einmal die Woche einen Junkfood Abend, wo der Sohn entscheidet was es gibt.

Fertiggerichte und -pizza mag er nicht. Aber Pommes und Nuggets aus dem Airfryer, Joghurts mit Smarties und sowas, aber auch mal Flammkuchen, Spinat oder sowas. Manchmal mag er da auch Salat, weshalb Junkfood nicht wirklich immer die richtige Bezeichnung ist.

Ist echt nicht so einfach mit Dir, Viva...

das ist korrekt.

@Safran

Das mit dem Kochen der Kinder läuft bei uns genau so - sie kochen sogar jedeR einmal wöchentlich (also nicht zusammen), sind aber auch etwas älter. Sie können sie damit ihr Taschengeld aufbessern, das klappt an sich gut. Auch in den Ferien haben sie beide ihre Aufgabe übernommen, sie machen das im Grunde auch gerne, es gibt selten Genöle deshalb. Wäre auch schlecht, denn sie kriegen ihr Taschengeld Anfang des Monats überwiesen und stehen somit in meiner Schuld aber wenns mal nicht passt wegen Spielbesuch oder Stadtbummel mit Freundinnen dann lass ich auch mal fünfe gerade sein und schwinge den Kochlöffel.

Ich kann das absolut empfehlen, auch wenn es an der Mäkelei nicht viel ändert. Oder doch? Mir fällt gerade auf dass die etwas größere Experimentierfreudigkeit des Sohnes tatsächlich ungefähr damit zusammenfällt Also experimentierfreudiger wenns ums Probieren und Mitessen geht. Beim Kochen ist er durchaus etwas konservativ, wir essen daher jeden Mittwoch immer das gleiche aber er macht das gut, mit Liebe und Leidenschaft, und besteht zB darauf dass an die Tomatensoße etwas Rotwein gehört, notfalls müssen wir den vorher noch einkaufen. (Ich mach da nie Rotwein dran, ist sein Spleen.)

Die Köche sind 9 und fast 14.

Nein, keine Regeln eigentlich, war bisher nicht notwendig. Aber eine Tiefkühlpizza würde ich jetzt nicht durchgehen lassen, denke ich. Sie orientieren sich wohl etwas daran wie ich koche, ich mache eigentlich nie Fertigkrams, deshalb scheint ihnen das wohl gar keine Option, hehe.

Meine Tochter kocht übrigens nicht immer das gleiche, im Gegenteil. Sie sucht sich entweder im Internet was Neues, oder macht etwas was sie kann/kennt. Sie kauft bei Bedarf auch dafür ein (Geld kriegt sie dann zurück) oder bittet mich das fehlende mitzubringen. Sie kocht auch sehr gesund - Salate, Wraps mit Lachs und so. Das ist jetzt beides kalt, aber es war ja auch gerade Sommer

Meine Kinder sind ja noch kleiner, aber ich muss jetzt mal los werden, dass ich grade die letzten Beiträge klAsse finde!

. @Safran stark, dass du das Experiment machst. Ich stell es mir nicht so leicht vor wirklich nicht zu bewerten.

Anja finde ich klasse! Wünsch ich mir für später auch! Quasi rollentausch. Kind kocht, Eltern essen.

@Safran: Ich finde deine Aktion klasse!

Bei meiner Tochter könnte die Auswahl so ähnlich ausfallen (statt thailänd. Nudeln wären es Yumyum).

@Safran Ich finde sehr positiv, dass die Kinder die von ihnen ausgewählten Sachen auch essen! Mit meinem Sohn erlebe ich ständig, dass er Dinge auswählt, ja sogar dringend haben möchte, die dann nicht gegessen werden. Er hilft auch ausgiebig beim Kochen - und isst dann Nudeln, Reis, Kartoffeln, Hirse oder Couscous pur.

Inspiriert durch den Thread habe ich die Jungs gestern die Wochenplanung fürs Abendessen machen lassen (wir planen meist vor und kaufen dann danach ein). Einzige Bedingung meinerseits war: nicht jeden Tag das gleiche...

Folgendes kam dabei raus und wird dann gleich eingekauft:

- selbstgemachte Pizza (für den Großen mit Oliven, Mais und Bohnen; für den Kleinen mit Mais, Pilzen und Salami)

- Nudeln mit Kürbissauce und Parmesan

- Kroketten mit Salat/Rohkost und Ketchup

- Linsensuppe

- Fischstäbchen mit Reis und Tomatensauce

- Crepes mit Kirschen

- Gemüsesuppe

Die Jungs fanden es super und haben schon angekündigt, dass wir das jetzt aber jede 2. Woche so machen

Find ich auch

Oh toll! Und sehr lecker!! Kürbissoße muss ich auch mal probieren, verrätst du mir wie du die machst?

Zitat von Räubermutter

Inspiriert durch den Thread habe ich die Jungs gestern die Wochenplanung fürs Abendessen machen lassen (wir planen meist vor und kaufen dann danach ein). Einzige Bedingung meinerseits war: nicht jeden Tag das gleiche...

Folgendes kam dabei raus und wird dann gleich eingekauft:

- selbstgemachte Pizza (für den Großen mit Oliven, Mais und Bohnen; für den Kleinen mit Mais, Pilzen und Salami)

- Nudeln mit Kürbissauce und Parmesan

- Kroketten mit Salat/Rohkost und Ketchup

- Linsensuppe

- Fischstäbchen mit Reis und Tomatensauce

- Crepes mit Kirschen

- Gemüsesuppe

Die Jungs fanden es super und haben schon angekündigt, dass wir das jetzt aber jede 2. Woche so machen

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Ganz ehrlich, wenn Kinder sowas essen, sich dann als "oh meine Kinder sind mäkelig" zu fühlen verstehe ich nicht. Also ich verstehe den Weg des Threads, verstehe das man hier was "ausprobieren" will. Aber prinzipiell wäre dieser Essensplan für mich ein Lottogewinn. (wir hatten heute trotz allem einen wunderschönen Kochgeburtstag und es hat allen Kindern Spaß gemacht. Sogar "ekliges" Babyessen haben sie probiert.)