Steinschleuder

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  • Liebe Raben,

    Mein Junge wünscht sich zum 6. Geburtstag eine Steinschleuder. Ich finde das ganz gut finde aber nicht so richtig die passende. Kritiken bei Amazon bringen mich nicht weiter..

    Die Schleuder sollte gerne aus Holz sein, stabil, gut gearbeitet, reichlich Wumms haben (also nicht so ein Kleinkinderdings) und vor allem die Gummies austauschbar, nachbestellbar.

    Hat jemand eine Kaufempfehlung?


    Ich stelle mir vor statt der gekauften Kugeln kann man auch einfach mit Bohnen oder Kicherbsen schießen?


    Außerdem würde ich gerne eine Zielscheibe basteln. Wie stellt man das am besten an, mit ner Styroporplatte? Bekommt man das im Baumarkt?

    Oder kann man damit Luftballons zerschießen?

    Ich bin leider ganz Zwillenunerfahren...


    Danke schön mal, einen schönen Tag euch :)

  • Hallo Echinops, ich kenne mich mit Zwillen zwar nicht aus (meine Kinder hatten zwar welche, die auch gut Wumms hatten, aber trotzdem wohl eher noch aus dem Spielzeugsektor). Aber beim Thema Zielscheibe würde ich trotzdem denken, dass Styropor nicht taugt, sondern etwas aus dem Bogenschießbereich sinnvoller wäre. Das Material für solche Scheiben ist so ähnlich wie die geformten Teile, mit denen z. B. Computer in Kartons verpackt werden. Schon mit eingearbeiteter Luft, aber keine Kügelchen wie bei Styropor, sondern vernetzt, so dass es nicht auseinanderfliegt, wenn es getroffen wird.

    Wenn man solches Verpackungsmaterial hat/sammelt, kann man eine Zielscheibe auch selber basteln.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • (hier gab es mit einer Schleuder mal einen ziemlich argen Unfall auf dem Spielplatz, aber die Gefahr die von einer Steinschleuder in der Hand eines 6-Jährigen ausgehen kann, möchtest du ja nicht diskutiert haben, oder?) ansonsten: selber bauen und mit Papierkügelchen beladen, früher hießen die "Krampen".

  • Ich habe mir Mal eine sehr gute Zwille gekauft, das war eine sogenannte "Fischfutterschleuder".(Griff war aber aus Metall) Da musste man dann die Gummis einkürzen, um entsprechenden Wumms zu bekommen.

    Aber: Das Ding ist dann wirklich gefährlich und dürfte, ähnlich einem echten Sportbogen, nur unter Aufsicht in sehr sicherer Umgebung (also sicher für Passanten, unerwartete Gäste) benutzt werden .


    Wenn dein Kind sie auch allein mit rausnehmen dürfen soll, würde ich am ehesten selbst eine basteln.

  • Und nicht auf lebendige Wesen zielen - mit Holzgriff kenne ich keine, aber ordentlich Wumms mit Kugeldepot im Griff kann schon ordentlich Stress verursachen.

  • Oh no, das sind Waffen! Ich hatte auch eine sehr entspannte Beziehung zu den Dingern, mein Sohn bekams geschenkt vom Freund… am Ende hab ich mich sehr gefreut, dass nur Sachschaden entstanden ist. Ich rate dringend ab!

  • Das Ding ist dann wirklich gefährlich und dürfte, ähnlich einem echten Sportbogen, nur unter Aufsicht in sehr sicherer Umgebung (also sicher für Passanten, unerwartete Gäste) benutzt werden .

    Äh, ja, davon war ich ausgegangen, als es hieß "kein Kleinkinderdings". Aber ihr habt recht, vielleicht ist das nicht so selbstverständlich, wie es mir scheint.


    Der Unterschied ist für mich auch etwa so wie zwischen einem Kinderbogen mit Saugnapfpfeil und einem Sportbogen, der mit der richtigen Spitze genug Wumms hat, um damit Wildschweine zu jagen. Selbstverständlich sollte eine richtige Zwille von Kindern nur unter Aufsicht genutzt werden. Unter diesen Bedingungen hatte ich persönlich damit aber kein Problem, genauso wenig wie mit Blasrohr, Wurfmessern, Wurfaxt, oder eben Bogen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wir hatten einige aus Holz - richtig funktioniert haben die nie. d.h es ist nie wirklich genutzt worden weil es frustig war.


    Womit meine Kinder aber Spaß hatten war die kurze Armbrust von Gapola, Google mal…

  • Eines meiner Kinder hatte einen waffenbegeisterten Freund, der mal einen Sportbogen, mal eine Zwille dabei hatte. Ich fand das immer extrem anstrengend. Das eigene Kind hat das eventuell im Griff, dann mag jemand anderes mal ausprobieren, darf nicht > Drama, darf schon -> trifft irgendwas -> ebenfalls Drama, für sechsjährige schwer handelbar, finde ich.

  • Deswegen „ungefährliche aber trotzdem coole Geschosse besorgen. Wir hatten den Kinderbogen von Decathlon mit vielen Pfeilen, das kam auch sehr gut an. Alle haben Saugnäpfe als Spitze, d.h auch fürs Auge relativ ungefährlich.

  • Unsere Kinder hatten immer „richtige“ Waffen. Sportbogen, Steinschleudern, Gewehre.

    Nur unter Aufsicht und bei Steinschleudern war mir unsympathisch, dass die schnell mal von einem Besuchskind „ausgeliehen“ werden können wenn man nicht aufpasst.

    Und zum Thema: die mit Holzgriff waren meistens eher unbrauchbar/ Kategorie Spielzeug. Ich kann das Kind heute Abend mal fragen, welche es gerade hat. Ah ja, und die meisten brauchten recht Kraft zum Aufziehen. In dem Alter war bei uns die Armbrust höher im Kurs.

  • Oder eine gebastelte Schiessbüchse mit Eicheln oder Kichererbsen. das hat ordentlich Kawums und macht Spaß.


    Mein kleiner Sohn hat ein Waffentick aber nur ohne Plastik und eher mittelalterliche Waffen, nichts modernes mag er,

  • Steinschleudern mit Wumms sind auch mit Erbsen oder Bohnen beladen eine Waffe.

    Was möchte dein Kind denn, möchte es Steinschleuder "spielen", möchte es auf eine Zielscheibe treffen oder was kaputt machen können?


    Vielleicht solltet ihr vorher absprechen, dass die Benutzung der Schleuder klare Regeln haben muss.

    Niemals ohne Absprache verleihen.

    Nur an voher bestimmten Orten benutzen.

    Nur in Anwesenheit von Erwachsenen benutzen, niemals wenn andere Kinder dabei sind.

    "Steinschleuderführerschein" vorher ist Pflicht.


    Vielleicht wird dann klar, dass er andere Vorstellungen von der Schleuder hatte, und weicht auf einen anderen Wunsch aus?


    Disclaimer: Ich bin kein Fan von Steinschleudern die wirklich gut funktionieren in den Händen von Sechsjährigen (im Gegensatz zu denen, die aus einer Astgabel und einem Einweck-Gummiband selbst gebaut werden. Die haben wir auch gehabt).

  • Hier haben sich die Kinder vor ein paar Jahren auf einem Kram-Markt beide Holz-Zwillen gekauft. Also, absolut nix Hochwertiges oder Professionelles, eher Marke Eigenbau.

    Wir hatten abgesprochen, dass damit nur weiche Sachen rumgeschossen werden, weil eben sonst schnell gefährlich und Querschläger immer möglich sind. Alle einsichtig.

    Man einigte sich als Wurfmittel auf Plüschbällchen für die Katzen als Spielzeug. Das klappte jahrelang super. Bis es nicht mehr klappte.

    Die seinerzeit Elfjährige (!), sonst ein verantwortungsbewusstes, umsichtiges Kind, probierte in einem Anfall von Übermut und geistiger Umnachtung aus, was passiert, wenn man eine 2-Cent-Münze rumschleudert. Durch einen blöden Zufall traf sie mich am Oberschenkel. Und seitdem wird hier wirklich nichts Hartes verschossen. Es ist auch für ein Kind nicht schön, wenn es seine Mutter versehentlich zum Weinen vor Schmerzen bringt und ein wochenlang sichtbares Hämatom verursacht hat. Und das waren solche Schmerzen, da schossen mir unkontrolliert die Tränen in die Augen.

    Deswegen mein ungebetener Rat, lasst das mit der Steinschleuder lieber.

    Wenn es ums Zielen und Abfeuern geht, kann ich aus jahrelang begeisterter Nutzung eine Holzarmbrust mit Saugnapfbolzen empfehlen (falls ihr sowas nicht eh schon habt). Haben wir seit Jahren und wird von der Familie und Freunden begeistert benutzt.

  • Ich würde einem 6-Jährigen keine Schleuder mit Wumms geben.

    Das ist eine Waffe. Und wenn ja, wäre die hier versteckt und dürfte nur im Beisein Erwachsener benutzt werden.

    Zuviel Verantwortung für einen 6-Jährigen.

    Mein Sohn (14) hat eine Spielbogen von meinem Mann von früher, das ist auch ganz klar eine Waffe.

    Hatte Besuch von Freunden und der eine schließt spontan in die Pampas und der Pfeil ist auf der benachbarten Pferdeweide gelandet... #sauer

  • Ich finde, so etwas darf ein 6jähriges Kind durchaus besitzen, ähnlich einem scharfen Schmutzmesser. Das wird eben von den Eltern verwahrt und nur herausgegeben, wenn die Umstände passen (so war es zumindest bei uns).

    Sowas wie bei Erbsprinzessin kann tatsächlich dann irgendwann passieren. Zugegeben, mit 11 Jahren wären unsere Jungs ohne Rücksprache an die Schnitzmesser gekommen. Mit denen ist bei uns zum Glück nie etwas passiert (genauso, wie mit sämtlichen Werkzeug / Maschinen, die auch erreichbar im Schuppen gelegen hätten, Küchenmessern etc).

    Dafür konnte ein Kind mal beim Portemonnaie nicht widerstehen (natürlich nicht vergleichbar, da kein Schaden für Dritte).

    Also, gewisse Risiken gibt es immer, aber gute Absprachen bei entsprechenden Kindern funktionieren auch.

  • Ohje, das hört sich schmerzhaft an. War wohl ein echter Schuss.


    zum Glück sind unsere Holzzwillen so schlecht das das nicht klappt.

    Die Holzarmbrust hatte ich auch schon empfohlen.


    Bisher hatten wir noch keinen Unfälle und die Jungs schiessen mit ihrem Zeugs seit 10 Jahren.

    Die Büchsenschleuder wird bei uns nur aus dem Kinderzimmer im Og iFenster benutzt oder bei Ausflügen. - , gegenüber ist Naturschutzgebiet mit Bäumen und kein Mensch läuft da entlang weil meterhohe Brombeeren wuchern oder wir schiessen wenn wir am Rhein sind um die Wette, wer am weitesten schiesst.

  • Verspätet danke für euren Input! Eure Berichte über Verletzungen ( und Sachschäden 8o ) haben mir noch mal verdeutlicht dass es klare Regeln braucht.


    Ich habe mich jetzt für eine Schleuder von Spiegelburg (?) entschieden, einfach weil ich sie im örtlichen Spielzeugladen bekam. Der Griff ist aus Holz und wird erst noch beschnitzt, also rund geschnitzt, wir können auch seinen Namen mit dem Lötkolben drauf schreiben. Die Schleuder ist dann ganz individuell. Neben einer Tüte Kichererbsen gibt es noch ein "Regelwerk" dass er unterschreiben soll, Liv hatte das schon formuliert #super


    Für eine Zielscheibe bekomme ich gerade nicht das richtige Material, aber es gibt reichlich Gelegenheiten Luftballons auf zu hängen (mit sicherem Hintergrund).


    Heute hat er Geburtstag, leider ist Papa-Woche, ich hab ihm nur kurz gratuliert und eine Kleinigkeit überreicht ( so ein Gummidings mit sechs Armen, was man so an die Fensterscheibe wirft und dann purzelt das da so runter, und ES LEUCHTET IM DUNKELN! Will das unbedingt ausprobieren!) Am Montag feiern wir den Geburtstag dann nach. Hoffentlich schleudert die Schleuder gut, das Schnitzen wird bestimmt ein Highlight.