Prostata-Krebs-Vorsorge - kennt sich jemand aus?

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  • Mein Mann (58) war letzte Woche bei der o. g. Krebsvorsorge.


    Er fand den Arzt sehr unempathisch - vor allen Dingen auch, weil er ihm nach der Untersuchung sofort IGEL-Leistungen verkaufen wollte, die über 500 € gekostet hätten "um sicher zu gehen".


    Die hat mein Mann zunächst nicht in Anspruch genommen.


    Heute kam nun ein Anruf: ein Wert, der normalerweise nicht über drei sein darf, ist über vier #kreischen . Der Arzt könnte schlimme Dinge ausschließen, wenn wir die entsprechenden Sachen privat untersuchen und ausschließen lassen würden (und privat bezahlen).


    Weiß jemand von euch, was für ein Wert das ist - mein Mann weiß es leider nicht mehr und ich hab auch keine Ahnung.


    Meine spontane Idee war, da auch noch mal einen anderen Urologen draufschauen zu lassen, den die Krankenkasse bezahlt.


    Der Hausarzt ist mit im Boot ab morgen.


    Ach, Scheiße. Wir haben es in den letzten Jahren wirklich nicht leicht gehabt.


    Und nun dies auch noch. Ich habe richtig Angst.


    Ich kann morgen erst wieder hier nachlesen, bin aber für alle Hinweise dankbar.

  • Da geht es sicher um den PSA-Wert, der standardmäßig zur Vorsorge genommen wird. (Ich glaube, ab 60 Jahren darf er auch bei 4 sein.)


    Ja, anderer Urologe oder evtl. in die passende Sprechstunde eines Uniklinikums, falls ihr sowas erreichbar habt?

  • Es wird oft diskutiert, ob der PSA-Wert nicht zu viele falsche Warnungen mit sich bringt. Seit allerdings bei meinem Vater (damals auch top fit - und inzwischen glücklicherweise auch wieder) mal der erhöhte Wert wegen einer anderen Geschichte in Vergessenheit geraten ist und der Krebs dann schon viele Lymphknoten erwischt hatte, würde ich meinen Mann doch bitten, das bei einem zweiten Urologen bzw. einer Urologin abklären zu lassen. Lieber ein bisschen früher als später.

  • Mein Mann hat das auch gerade in Angriff genommen (Blutabnahme bei der HÄ (nicht Urologin!) war gestern/Montag) und am Freitag ist die Besprechung der Blutwerte.

    PSA-Wert wird auch extra mitbestimmt, weil es wohl ein Marker für Krebs sein soll (aber nicht unbedingt nur in Bezug auf Prostata).

    Ich kann gern weiter berichten, falls gewünscht.

    Mein Mann wird in Kürze 58.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Aber wenn der PSA erhöht ist,müssten doch eigentlich die weitergehenden Untersuchungen eine Kassenleistung sein, oder? Ich meine, sonst könnte man die Bestimmung des PSA ja auch gleich lassen... Ich würde mir auch die Meinung eines Urologen anhören, der mehr auf der Wellenlänge deines Mannes liegt!

  • Aber wenn der PSA erhöht ist,müssten doch eigentlich die weitergehenden Untersuchungen eine Kassenleistung sein, oder? Ich meine, sonst könnte man die Bestimmung des PSA ja auch gleich lassen... Ich würde mir auch die Meinung eines Urologen anhören, der mehr auf der Wellenlänge deines Mannes liegt!

    Ja, das denke ich auch.


    Annie - bitte gern berichten :) ä

    Aber wenn der PSA erhöht ist,müssten doch eigentlich die weitergehenden Untersuchungen eine Kassenleistung sein, oder? Ich meine, sonst könnte man die Bestimmung des PSA ja auch gleich lassen... Ich würde mir auch die Meinung eines Urologen anhören, der mehr auf der Wellenlänge deines Mannes liegt!

  • Bei meinem Schwiegerpapa war auch mal irgendein Wert erhöht. Weiß leider nicht mehr, wie der hieß. Aber der Arzt war da recht entspannt, hat gefragt, ob er in letzter Zeit Fahrrad gefahren ist. Denn das kann wohl auch einen höheren Wert verursachen. Es wurde dann später nochmal untersucht, wäre der Wert da wieder zu hoch gewesen, hätten sie weitere Untersuchungen gemacht. War aber dann alles wieder gut.

  • Also wenn der psa auffällig wäre, stünde als nächstes eine Biopsie und evtl bildgebende Verfahren dran. Und das wäre definitiv Kassenleistung!


    Es gibt da aber wohl immer wieder mal falsche Werte, oder auch andere Gründe, die für einen erhöhten psa wert sprechen. Hier zB gibt es ein paar Infos: Erhöhter psa ohne Krebs


    Ich drück die Daumen!

  • so, nochmal mit etwas mehr zeit: geht dem bitte bald nach. bei meinem vater war ein zunächst leicht erhöhter psa-wert der erste hinweis auf den tumor, der uruloge entschied jedoch ein viertel jahr zu warten, und dann den wert erneut zu bestimmen, und das war rückblickend falsch. das MUSS überhaupt nicht bei euch so sein, und ich möchte dir wirklich keine zusätzlichen sorgen machen. nicht schleifen lassen, abklären, aufatmen. das wäre mein plan :)

  • Radeln, Tastuntersuchung direkt vorher, Sex…es gibt einige Faktoren, die den Wert erhöhen können.


    Annie : würde mich wundern, wenn das Prostata Spezifische Antigen ein Marker für anderes wäre als die Prostata.


    Ansonsten unterschreibe ich bei Liv. Das ist einfach eine Chance, dem früh auf die Spur zu kommen.

  • Mein Vater (knapp Ü60) hat schon ewig diesen erhöhten Wert. Bestimmt seit 5 Jahren, was lediglich auf engmaschigere Kontrolluntersuchungen hinauslief, um Veränderungen schnell erkennen zu können. Es muss also nicht direkt was "Schlimmes" sein.

  • Ich würde direkt bei der Krankenkasse nachfragen. Die helfen bei sowas gut weiter. Und sicher darf der Arzt dann keine Dinge mehr als Igel Leistung abrechnen.


    Oder zurückrufen und erklären, dass du dich erst mit deiner Krankenkasse ansprichst. Ich gehe davon aus, dass dann schon zurück gerudert wird.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Mein Vater (knapp Ü60) hat schon ewig diesen erhöhten Wert. Bestimmt seit 5 Jahren, was lediglich auf engmaschigere Kontrolluntersuchungen hinauslief, um Veränderungen schnell erkennen zu können. Es muss also nicht direkt was "Schlimmes" sein.

    So erzählt das unser Urologen Freund auch immer. Wert ist bei dem meisten Männern an einem bestimmten Alter erhöht.

    erhöht. Diese werden dann engmaschiger kontrolliert.


    Ich würde einen freundlicheren Urologen suchen und eine Zweitmeinung einholen.

  • Ich meine der PSA heißt PSA, weil er prostataspezifisch ist ;)

    Amboss sagt, ab 4 ng/ml ist suspekt, obgleich der Wert eher unsicher ist (Fahrrad, sex, siehe oben), wohingegen bei erhöhten Risiko für ein Karzinom bereits ab 2,5 laut Fachgesellschaften untersucht werden sollte.


    Es gibt tatsächlich Antigene in den Hoden, die erhöht sein können auf Tumorzellen und die für die Immun-Therapie genutzt werden können, weil das Immunsystem dagegen scharf gemacht werden kann und gleichzeitig aber nicht die betreffende Hodenzellen zerstören kann, sehr spannend, aber halt Hoden, nicht Prostata #ja


    Ich drücke alle Daumen, würde mich nach einem Urologen umsehen, der seine Patienten nicht wie Weihnachtsgänse ausnimmt, und mir dran bleibend keine größeren sorgen machen.

    #herz

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Unabhängig vom Resultat ist der Arzt doch unglaubwürdig 🤷🏻‍♀️.

    Er muss so oder so wechseln, du kannst doch dem Doc nicht vertrauen, der nur aussagekräftige Ergebnisse liefert, der sie auch bezahlt.


    Hausarzt soll sich die Ergebnisse schicken lassen und er sucht damit einen anderen Urologen auf.


    Es ist doch schlimm mit welcher Panik mittlerweile versucht wird Geld zu generieren.

    Wir haben hier einen sehr umtriebigen Hautarzt, der agiert ebenso.

  • Unabhängig vom Resultat ist der Arzt doch unglaubwürdig 🤷🏻‍♀️.

    Er muss so oder so wechseln, du kannst doch dem Doc nicht vertrauen, der nur aussagekräftige Ergebnisse liefert, der sie auch bezahlt.


    Hausarzt soll sich die Ergebnisse schicken lassen und er sucht damit einen anderen Urologen auf.

    Da unterschreibe ich.


    Ich find diese Kombi sehr merkwürdig.


    Es sollte zeitnah ein anderer Urologe draufschauen falls der Wert wirklich erhöht ist, da geb ich meinen Vorschreiberinnen recht.

    Aber bei dem mehrfachen Drängen auf Igel-Leistung, v.a. dann auch noch direkt bei der Ergebnismitteilung wär mein Vertrauen definitiv weg, dass der Arzt den Wert korrekt mitgeteilt hat.

    Ich würd mir vom Arzt auch den Original-Laborausdruck kopieren lassen, das Recht hat man als Patient

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Annie : würde mich wundern, wenn das Prostata Spezifische Antigen ein Marker für anderes wäre als die Prostata.

    Ich meine der PSA heißt PSA, weil er prostataspezifisch ist ;)

    Danke Euch, auf die Raben ist Verlass :D


    Ich war beim HÄ-Termin meines Mannes nicht dabei und ebenso nicht bei dem Gespräch meines Mannes mit seinem Kollegen der Krebs hat und ihn extra auf den PSA angesprochen hat.


    Bericht folgt dann frühestens Freitag Abend, wenn mein Mann die Blutergebnisse bei der HÄ hat besprechen können.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe