Gewissensfrage Schule- Freizeitaktivitäten

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  • Nein, es ist sicher nicht verurteilenswert, in der Schule "mal" blau zu machen-aber dann konsequent, sprich, das Kind bleibt eben auch nachmittags/abends zuhause #weissnicht

    Ja, aber WARUM?


    Also, es geht mir nicht darum, Dich zu überzeugen, es zu sehen, wie Du es siehst, ich versteh es nur irgendwie nicht, also, es erscheint mir so willkürlich, und das ist es vermutlich gar nicht.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich hab mich durchaus schon krank gemeldet zb wegen dieser Migräne, dann 6 Stunden geschlafen und war dann mit meiner Freundin Fahrrad fahren, was mir sehr gut tat. Ich finde dieses Ding von wegen morgens krank - dann nachmittags auch kein „Vergnügen“ sehr künstlich

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich mache das auf der Arbeit manchmal so. Es ist niemandem damit gedient, wenn ich völlig übermüdet um 9:30h eine Arbeit mache, die ich genauso gut ausgeruht um 11h machen kann.


    Ich habe eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 57 Stunden und arbeite oft bis spät in die Nacht, also Faulheit lasse ich mir nicht vorwerfen.


    Wenn jemand regelmäßig bis nachts um 3h feiert, sieht es sicherlich anders aus. Aber auch dann würde ich sagen, das Problem ist nicht das später kommen, sondern das feiern vorher.

  • Ich hab mich durchaus schon krank gemeldet zb wegen dieser Migräne, dann 6 Stunden geschlafen und war dann mit meiner Freundin Fahrrad fahren, was mir sehr gut tat. Ich finde dieses Ding von wegen morgens krank - dann nachmittags auch kein „Vergnügen“ sehr künstlich

    Du darfst ja auch während einer Krankschreibung alles tun, was deiner Gesundung förderlich ist.

  • Ich finde es von der Anstrengung her auch einen Unterschied zwischen Schule von 08:00 bis 15:30 Uhr und einer Stunde Kunstkurse. Das kommt schon vor, dass ersteres noch zu viel aber letzteres gut drin ist, gerade wenn das Kind schon fast wieder gesund ist z.B..

  • Nein, es ist sicher nicht verurteilenswert, in der Schule "mal" blau zu machen-aber dann konsequent, sprich, das Kind bleibt eben auch nachmittags/abends zuhause #weissnicht

    Ja, aber WARUM?


    Also, es geht mir nicht darum, Dich zu überzeugen, es zu sehen, wie Du es siehst, ich versteh es nur irgendwie nicht, also, es erscheint mir so willkürlich, und das ist es vermutlich gar nicht.

    Nein, es ist eben nicht willkürlich.


    Willkürlich finde ich eher, nicht zur Schule/Arbeit zu gehen weil krank(?), dann eine spontane Wunderheilung zu erleben um Hobbies nachzugehen.

    Das passt für mich einfach nicht.


    Blau machen weil och nö, müde, keine Lust whatever, aber dann ins Kino, Cafe etc. zu gehen passt nicht.

    Wenn ich tatsächlich krank bin, habe ich auch keinen Bedarf nach Freizeitaktivitäten.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Wobei z.b kein Sport weil Beinschmerzen, da hätte ich kein Problem mit Schach am Nachmittag.

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Ich finde diese Einstellung ehrlich gesagt ganz schlimm- och nö, 8.00 Uhr ist mir zu früh, ich schlaf' erstmal gemütlich aus und komm' dann um 10.00 Uhr.

    Was hat das denn mit Einstellung zu tun?! Wenn das Kind um 7 gekrümmt mit regelschmerzen im Bad liegt, um 9h wirkt die Buscopan und Kind fühlt sich fit -warum soll es dann nicht noch zu bio gehen?


    Diese Sichtweise ist mir sehr fremd

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Wenn meine Kinder morgens Kopf- oder Bauchschmerzen benennen, dann habe ich leider kein Messgerät, mit dem ich die Stärke beurteilen könnte. Teilweise gab es hier täglich Bauchweh, das dem Frühstück und dem Spielen nicht entgegen stand. Ich muss dann aber entscheiden, ob Schule oder nicht, ob ich von der Arbeit daheim bleibe (Home Office) oder nicht. Da müssen am Ende die Kinder entscheiden. Da ist die Ansage, dass ohne Schule auch keine Nachmittagsaktivitäten gehen, durchaus ein Gradmesser.

  • Ich weiß auch nicht, was es mit wunderheilung (geht’s noch abwertender?) zu tun hat, wenn man sich nach ein paar Stunden wieder besser fühlt? So manch chronisch kranke dürften dann nie irgendwas machen

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Würdet Ihr denn das Kind auch zur 3. Stunde in die Schule schicken, wenn es ihm zur ersten Stunde schlecht ging, aber es sich dann schnell besser fühlt?

    Das funktioniert hier schon allein aus fahrtechnischen Gründen nicht, es geht kein Bus. Also nein, hier kommt das nicht vor.


    Ansonsten sehe ich das wie einige andere auch, wer vormittags krank ist bleibt nachmittags zuhause. Es sei denn es war keine ansteckende Erkrankung sondern ein länger Arztbesuch zum Beispiel. Dann natürlich schon. Oder es ist den Nahrungsmittelunverträglichkeiten geschuldet gewesen und wieder "rum ums Eck".


    Ich selbst bleibe auch nachmittags zuhause wenn es mir vormittags nicht gut genug ging zum Arbeiten. Einzige Ausnahme: wenn ich niemand habe der sich um meine Tiere kümmert muss ich schon mal in den Stall, aber da ich eh nicht reite sondern nur pflege/führe treibe ich also keinen Sport und wenn ich nicht ganz fit bin mache ich nur das, was ich für das Tierwohl unbedingt machen muss und dann aber auch wieder nach Hause).

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Das kommt drauf an weshalb ich morgens entschuldige. Hat das Kind morgens Bauchkrämpfe, weil ein Pups quer saß, dann war es morgens nicht in der Lage, zur Schule zu gehen, aber darf durchaus nachmittags machen was es will. Pauschal kann ich das nicht beantworten.


    Wenn es jemandem deutlich besser geht, wäre zuhause bleiben dann ja wie eine Bestrafung. Aber auch mir geht es manchmal vormittags ausgezeichnet und nachmittags mies und andersrum. Und da ich meine Kinder nicht in die Schule zwinge, wenn sie sich nur halblebig fühlen, kann es durchaus sein dass sich innerhalb einiger Stunden der Grund erledigt hat.

    Fauler Weise kann ich das komplett so unterschreiben.

    Manchmal tut ja auch nicht der Körper weh, sondern die Seele.


    Edit: wenn man als Arbeitnehmer*in krankgeschrieben ist, muss man auch nicht zwingend daheim versauern, sondern darf Sachen machen, die der Gesundung zuträglich sind.

    Wenn ich morgens wegen Migräne zuhause bleibe, kann ich nachmittags trotzdem wieder einkaufen gehen, so es der Zustand zulässt, zB.

  • Ich finde diese Einstellung ehrlich gesagt ganz schlimm- och nö, 8.00 Uhr ist mir zu früh, ich schlaf' erstmal gemütlich aus und komm' dann um 10.00 Uhr.

    Das geht einfach gar nicht, finde ich.

    Uh, da lese ich ein übles Menschenbild heraus - da wird pauschal unterstellt, dass man bestimmt einfach keine Lust hatte und sich nur ein bisschen hätte zusammenreißen müssen. Wenn ich morgens krank bin, aber nachmittags wieder fit, hat das doch nichts mit meiner Einstellung zu tun. Wenn ich bei meinem Kind den Verdacht hätte, dass es krank spielt, um nicht zur Schule zu müssen, würde ich das versuchen zu ergründen, aber nicht die Nachmittagsaktivität streichen.

  • Bei Regelschmerzen oder Migräne sieht das anders aus. Da kann man auch zum Hobby am Nachmittag.


    Aber wenn es dieses „kränkeln“ oder „angeschlagen sein“ ist, dann sollte man sich auch den ganzen Tag ausruhen.


    Und wer richtig doll krank ist, gehört so oder so ins Bett.

  • Ich finde das so abwertend BioBio was heißt da spontane Wunderheilung, als ob es dann keine "echte" Krankheit war?

    Migräne zum Beispiel ist nun mal so, daß es einen erstmal ausknockt, aber mit etwas Glück und rechtzeitiger Medikation nach ein paar Stunden vorbei ist. Warum sollte man dann nicht zur Schule/Arbeit/feiern gehen?

    Regelschmerzen sind auch oft so, bei mir. Und manchmal hat man schlecht geschlafen, Alpträume gehabt und schafft es morgens nicht aus dem Bett. Wenn man dann bloß zwei Stunden deutsch versäumt und dafür den Rest des Tages ordentlich performent kann, ist doch allen geholfen.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Wenn ich tatsächlich krank bin, habe ich auch keinen Bedarf nach Freizeitaktivitäten.

    Ja, das kann ich verstehen und geht mir auch so. Evtl. geht noch lesen, aber meistens selbst das nicht. Wenn es dann langsam besser wird, merke ich es daran, dass es mir langweilig wird oder ich wieder was lesen mag.


    Danke für's Erklären.


    Aber es kann doch auch sein, dass es einem wieder gut geht, selbst wenn es einem durchaus auch körperlich schlecht ging, obwohl, sagen wir, noch kein neuer Morgen angebrochen ist. Genesung erfolgt ja nicht nur in der Nacht und aufgrund eines Datumswechsels.


    Klar gibt es jede Menge Leute, die keine Lust auf Schule oder Arbeit haben, aber ihrem Hobby nachgehen oder Leute treffen wollen. Aber das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.

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    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ansonsten sehe ich es wie BioBio krank gemeldet heisst man sollte sich schonen und erholen und für Schüler sollten praktischerweise die gleichen Regeln gelten wie man sie auch im Berufsleben erwartet.

    Och nö. Wenn man dann mal in die unbarmherzige Berufswelt einsteigt, ist es immer noch früh genug, die Regeln dafür zu lernen, dazu muss ich sie nicht völlig willkürlich schon früher anwenden, wo sie gar nicht sinnvoll sind - damit bringe ich doch Kindern nur bei, dass man sich um jeden Preis an Regeln zu halten hat, das finde ich nicht erstrebenswert. Sie sollen schon selbst denken und sich ggf. ein anderes Umfeld suchen oder schaffen, anstatt Dinge zu tun, weil man sie eben so macht.

  • Das unterstellt ja aber, dass die Krankheit oder Erschöpfung quasi Fake war.


    Hast du das nie, dass es dir mal ein paar Stunden schlecht geht und dann wieder besser?


    Und speziell bei Schule würde ich persönlich auch berücksichtigen,

    - dass das letzen Endes eine Zwangsveranstaltung ist, die sehr unterschiedlich sinnvoll ist.

    - und dass zB Schlafmangel die Lernfähigkeit nachgewiesenermaßen erheblich beeinträchtigt, so dass es ggf. tatsächlich effektiver ist, mal länger zu schlafen.

  • Ansonsten sehe ich es wie BioBio krank gemeldet heisst man sollte sich schonen und erholen und für Schüler sollten praktischerweise die gleichen Regeln gelten wie man sie auch im Berufsleben erwartet.

    Och nö. Wenn man dann mal in die unbarmherzige Berufswelt einsteigt, ist es immer noch früh genug, die Regeln dafür zu lernen, dazu muss ich sie nicht völlig willkürlich schon früher anwenden, wo sie gar nicht sinnvoll sind - damit bringe ich doch Kindern nur bei, dass man sich um jeden Preis an Regeln zu halten hat, das finde ich nicht erstrebenswert. Sie sollen schon selbst denken und sich ggf. ein anderes Umfeld suchen oder schaffen, anstatt Dinge zu tun, weil man sie eben so macht.

    Ja und dann wird sich gewundert, warum der dritte Ausbildungsbetrieb auch (oh Wunder) so böse ist und wiederholtes blaumachen/schwänzen nicht duldet.

    Viele Grüße aus dem schönen Bayern!#blume

  • Gerade bei chronischen Krankheiten oder Schmerzen oder eben schulpsychologischen Schwierigkeiten finde ich es wirklich richtig und wichtig, dass die Kinder all das tun können, wo sie nicht eingeschränkt sind.

    Mir geht es wirklich um "Kind ist krank" im Sinne von akuten, sporadisch auftretenden Krankheitstagen. Die können dann wirklich mal komplett frei genommen werden. Ich packe meine Kinder dann auch nicht ins Bett, sie sollen und dürfen sich, wenn es geht, an der frischen Luft bewegen.