Unerfüllbare Weihnachtsgeschenke

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  • Wie geht ihr mit unerfüllbaren Wünschen um? Bin gespannt und ein wenig hilflos...


    1. Wunsch: Flügel, mit denen man richtig fliegen kann.
    2. Einen Zauberstab, mit dem man richtig zaubern kann.


    Gewünscht von einer 5jährigen.


    Diese Art Geschenke lassen sich einfach schlecht substituieren.


    #confused

  • ich find ja immer es ist eine wunsch-, keine bekommliste. meine liste ist lang und es stehen viele sachen drauf, die mir sicher niemand schenkt. mir macht es aber spaß sie auf meine liste zu setzen. ich würde also nach der losung arbeiten "man darf sich alles wünschen und die eltern/das christkind/... entscheiden dann was man auch bekommt"

  • Ich habe mir lange einen indischen Elefanten gewünscht - einen echten! Ich wollte darauf zur Schule reiten. Eigentlich wünsche ich mir immernoch, in sochen Verhältnissen zu leben, dass ich Elefanten halten könnte. Aber die artgerechte Haltung so großer Tiere ist echt nicht billig, es wird wohl nie etwas werden mit meinem Reitelefanten.


    Es war nicht schlimm, dass ich den nie bekam, weil liebende Erwachsene mich mit anderen, oft genau passenden Geschenken überraschten. Und sie waren klug genug, mir NIE einen goßen Plüschelefanten zu schenken.


    Ich meine, wenn etwas nicht verschenkt werden kann, warum auch immer, dann sollte man nicht nach einem billigen Ersatz dafür suchen, sondern nach anderen echten Wünschen, die dem Kind selbst vielleicht noch gar nicht bewusst sind.


    Lieben Gruß von der
    Silbermöwe

  • ehrlich!


    man kann sich alles wünschen, aber man bekommt nicht alles. es gibt vieles, was auch das christkind nicht erfüllen kann.


    vor zwei jahren war mein großes kind mit 5 jahren sehr traurig, weil es vom christkind keine rakete bekommen hatte. die sollte so groß sein, dass es samt kleinem geschwisterkind reinpasst. damit sie gemeinsam zum mond und zur 4 autostunden entfernten oma fliegen können. das fand ich so süß #herzen


    wir haben öfter drüber geredet. es war klar, dass es da nicht geben kann und dann wünschte es sich einfach eine rakete zum spielen. die stimmung war kurzfristig gedrückt, als die spielzeugrakete eben nur eine spielzeugrakete war. der sitzsack hat die stimmung dann wieder rum gerissen ;)


    es gibt viele wünsche, die man nicht erfüllen kann, oder nicht erfüllen will.
    mein kind hätte gern ein pferd im garten, mit dem es zur schule reitet, wie andere mit dem fahrrad fahren. auch das wird es nie geben. genausowenig, wie ich nie eine giraffe im garten haben werde. das ist mein herzenschwunsch (nicht wirklich, aber weltfrieden, gesundheit und zufriedenheit für alle, sind wahrscheinlich noch etwas abstrakt...), der nie in erfüllung gehen wird.


    das kleine kind, wünscht sich vom christkind ein flugzeug, aber ein echtes. diesmal lasse ich die spielzeugvariante weg und schenke was ganz anderes.


    lg

  • Bei uns hilft es, dann lang und breit über den Wunsch zu reden, so lange Kind (oder Erwachsener genauso) mag: wie wäre das, was würdest du dann machen, was wäre das tollste, was wünscht du dir dann... Da kommt dann eine tolle Fantasiegeschichte raus und manchmal werden dann Bilder gemalt oder es wird geknetet, Buden gebaut oder sonst irgendwas gemacht, was den Wunsch irgendwie lebendig macht. Aber selbst wenn nicht: das darüber reden ist meist schon schön #ja (mit meinen Wünschen mache ich es manchmal genauso :) )

  • Hach ja. Hier: drei Ponys, ein Hund, eine Katze. #augen Und sonst nichts. Glücklicherweise sieht zumindest die Große schon ein, dass sie das Pony gar nicht ernsthaft auf die Wunschliste schreiben muss...

  • Ich empfinde es genauso wie Löffelkraut. Ich kann meine Kinder nicht so stark machen wie Pipi Langstrumpf und einen Zoo kann ich auch nicht eröffnen. Aber diese Fantasiereisen und Tagträumereien kann ich mit ihnen erleben. Wir erzählen oft stundenlang Fantasiegeschichten und setzen in denen diese Wünsche um.

    “If we find ourselves with a desire that nothing in this world can satisfy, the most probable explanation is that we were made for another world.”


    C.S. Lewis

  • Bei uns hilft es, dann lang und breit über den Wunsch zu reden, so lange Kind (oder Erwachsener genauso) mag: wie wäre das, was würdest du dann machen, was wäre das tollste, was wünscht du dir dann... Da kommt dann eine tolle Fantasiegeschichte raus und manchmal werden dann Bilder gemalt oder es wird geknetet, Buden gebaut oder sonst irgendwas gemacht, was den Wunsch irgendwie lebendig macht. Aber selbst wenn nicht: das darüber reden ist meist schon schön #ja (mit meinen Wünschen mache ich es manchmal genauso :) )

    Ich hab schon häufiger gehört, dass Eltern das so machen, aber ich finde es sehr befremdlich. Wenn ich mir etwas sehr wünsche und mir dann auch noch ausdenke, wie schön es wäre, das jetzt zu haben, obwohl ich es nie bekommen werde, dann macht mich das doch nur noch trauriger.


    Meine Kleine wünscht sich ein echtes Einhorn auf dem sie reiten kann. Wenn ich jetzt mit ihr darüber phantasiere wie schön es mit einem solchen Einhorn wäre, dann wird die Enttäuschung an Weihnachten unermesslich sein, da bin ich sicher.


    Zum Glück ist ihr Wunschzettel lang und ich hab ihr von Anfang an klar gemacht, dass nicht alles davon erfüllt werden wird. Es sind auch deutlich einfachere Wünsche darauf. Zum Beispiel ein Spitzer, mit dem man dicke und dünne Stifte spitzen kann :D


    (Mist, da fällt mir ein: Den hab ich noch nicht besorgt!)

  • Als meine Tochter ungefähr drei Jahre war, hat sie sich ein Quadrat mit Zipfelohren gewünscht ^^


    Ich habe mir als Kind immer eine Nacht im Möbelhaus gewünscht - was genau mich daran so fasziniert hat, weiss ich gar nicht mehr.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Als meine Tochter ungefähr drei Jahre war, hat sie sich ein Quadrat mit Zipfelohren gewünscht ^^

    8o #super
    das ist total genial. da hättest du doch was schönes basteln können :D


    ich hätte als kind auch gerne ne nacht im möbelhaus verbracht....

  • Maude Wir kommunizieren natürlich schon, dass es das leider in echt nicht geben kann und erklären auch warum.
    Ob man diese Fantasiereisen genießen kann, ist einfach eine Typsache.
    Bei uns wird es sehr genossen, sonst würden wir es ja nicht machen ;)

    “If we find ourselves with a desire that nothing in this world can satisfy, the most probable explanation is that we were made for another world.”


    C.S. Lewis

  • Naja, meine Tochter wünscht sich auch n Pferd.
    Ich hab ihr aber doch nahe bringen können, dass unser Garten doch nicht so geeignet ist. ;)


    Manche Weihnachtswünsche sind auch echt ätzend.
    Da das Christkind schon einigen ihrer Freundinnen Handys gebracht hat, hat sie das nun auch auf dem Wunschzettel stehen. Gibt's aber nicht. Warum auch? Die Große ist erst 7!


    Dafür gibt es einen gebrauchten Nintendo 3DS, denn neu wäre der auch nicht drin gewesen.
    Den hat sie sich nun schon 2x gewünscht und zum Geburtstag auch.
    Jetzt bekommt sie halt einen. *seufz*


    Also, bei so Sachen wie Pferd oder Handy reden wir schon mit ihr und versuchen zu erklären warum nicht und so.

  • Sohn (5) wünschte vor einiger Zeit, dass es nichts böses mehr auf der Welt gibt.
    Ein sehr schöner Wunsch :)
    Danach hat er sich noch Zupfkuchen-Joghurt gewünscht, das bekommen wir wohl hin ;)

  • Ich hab schon häufiger gehört, dass Eltern das so machen, aber ich finde es sehr befremdlich. Wenn ich mir etwas sehr wünsche und mir dann auch noch ausdenke, wie schön es wäre, das jetzt zu haben, obwohl ich es nie bekommen werde, dann macht mich das doch nur noch trauriger.


    Meine Kleine wünscht sich ein echtes Einhorn auf dem sie reiten kann. Wenn ich jetzt mit ihr darüber phantasiere wie schön es mit einem solchen Einhorn wäre, dann wird die Enttäuschung an Weihnachten unermesslich sein, da bin ich sicher.

    Vielleicht ist Deine Kleine auch nicht im passenden Alter dazu (obwohl Leno schon früh und gern Quatschgespräche gemocht hat, er wusste auch genau, wann es Quatsch ist und wann real) Vielleicht ist es wirklich Typsache. Ich finde die Vorstellung befremdlich, dass man NICHT in Fantasien schwelgen kann. Für mich sind das völlig verschiedene Dinge. Und da mein Sohn nach solchen Gesprächen noch nie Anzeichen von sich gab, dass er die Trennung von Realität und Fantasie nicht hinbekäme, habe ich da auch keine Bedenken.


    Aktuell ist es gerade eine etwa mannshohe Legoeisenbahn. Da können wir laaaaange drüber reden, wie groß der Karton wäre, in dem alle Teile sind, ob ein Stuhl zum Aufbauen reicht oder doch eine Leiter nötig wäre, wie lange er dafür brauchen würde, wie dick das Anleitungsheft sein müsste und immer so weiter.

  • Ich finde, das kommt sehr auf das Kind an.


    Meine Tochter (jetzt gerade sieben geworden) wusste, seit sie sich wirklich etwas wuenscht, was Phantasie und was Realitaet ist. Sie sagt z.B. noch heute manchmal (nach der Lektuere eines entsprechenden Buches): "Ich wuenschte ich koennte auch eine richtige Fee sein." Haette sie sich alse Phantasiedinge gewuenscht, haette "es das einfach nicht gegeben"/haette ich ihr keinen Ersatz gekauft. Ich denke auch nicht, dass sie das wirklich erwartet haette. (Evtl. haetten wir noch darueber gesprochen, dass es bestimmte Dinge nur in der Phantasie, im Maerchen, ... gibt. Also vorher jetzt, nicht wenn die Enttaeuschung schon dagewesen waere. Gab es aber bei uns nicht.)


    Ist es etwas, dass wir ihr nicht schenken wollen, z.B. ein ipod touch. Dann sagen wir das auch vorher klar, dass wir nicht wollen (mit Gruenden natuerlich), dass sie so etwa hat. Da liegt dann das Problem sozusagen auf einer anderen Ebene.


    Ich hatte am meisten Probleme damit, wenn sich meine Kinder, etwas, was sie sehr gerne haetten, und wir ihnen auch kaufen wuerden, vom Christkind wuenschen, wir es uns aber nicht leisten koennen. Also wenn, sie es sich explizit wuenschen, WEIL sie wissen, dass wir es nicht kaufen koennen. Zum Glueck kam das noch nicht vor, und es ist auch nicht Euer Problem.

  • wünschen darf man sich doch alles das macht wünschen doch sooo schön :)
    ic hsage meiner bande immer
    das das christkind nicht alle wünsche erfüllen wird sondern tief ins herz blickt und dann einen (vielleicht tief versteckten hernzenswunsch entdeckt und den erfüllt

  • Ich hatte am meisten Probleme damit, wenn sich meine Kinder, etwas, was sie sehr gerne haetten, und wir ihnen auch kaufen wuerden, vom Christkind wuenschen, wir es uns aber nicht leisten koennen. Also wenn, sie es sich explizit wuenschen, WEIL sie wissen, dass wir es nicht kaufen koennen. Zum Glueck kam das noch nicht vor, und es ist auch nicht Euer Problem.


    Ja, das stelle ich mir auch als eine sehr schwierige Situation vor.



    Meine Sechsjährige hat sich schon immer machbare (und durchaus vernünftige) Dinge gewünscht. Allerdings sehr, sehr viele.....
    Ich sag ihr immer, wünschen darf man sich alles. Was man dann bekommt ist allerdings eine andere Frage.
    Das ist ihr auch klar, und die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass sie sich dann doch über das freut, was sie bekommt.


    Meine Vierjährige wünscht sich auch einen Zauberstab, der echt funktioniert- und ich versuche, allen Schenkenden klar zu machen, dass so ein zauberstabartiges Glitzerdingens das Kind sicher nicht glücklich machen wird. Ich habe ihr gesagt, dass es keine echten Zauberstäbe gibt. Das will sie icht hören: "Und wenn doch?" "Vielleicht bringt das Christkind mir das ja trotzdem!"
    Dann lass ich das stehen. In Phantasieträumen schwelgen wir auch- ein bisschen gefährlich, in dem Sinne, dass man da auch eine Enttäuschung produzieren kann, finde ich das schon. Aber meine Tochter ist von ihrem Naturell her so in sich ruhend, dass ich mir da keine Sorgen mache. Ich glaube auch, dass das Typsache ist.


    Übrigens finde ich es auch durchaus wichtig, zu wissen, warum meine Tochter gerne einen Zauberstab hätte, und was sie sich damit zaubern würde.
    Das ist mal ein Riesenberg Schokolade, mal dass es nicht mehr regnet- alterstypische Allmachtsphantasien eben.

  • Vielleicht ist Deine Kleine auch nicht im passenden Alter dazu (obwohl Leno schon früh und gern Quatschgespräche gemocht hat, er wusste auch genau, wann es Quatsch ist und wann real) Vielleicht ist es wirklich Typsache. Ich finde die Vorstellung befremdlich, dass man NICHT in Fantasien schwelgen kann. Für mich sind das völlig verschiedene Dinge. Und da mein Sohn nach solchen Gesprächen noch nie Anzeichen von sich gab, dass er die Trennung von Realität und Fantasie nicht hinbekäme, habe ich da auch keine Bedenken.

    Ich hab gerade meine andere Tochter gefragt, wie sie das fände. Sie meinte, das sei ja total grausam, sich VORZUSTELLEN man hätte etwas, das man sich von Herzen wünscht aber nicht bekommen kann. Und sie ist 16 ;)
    Nee, ich glaube, das ist wirklich Typsache. Wir sind dafür zu sehr Realisten, fürchte ich. Wobei wir alle ziemlich zufrieden sind, weil wir einfach akzeptieren, dass manche Dinge nicht gehen und uns lieber auf die konzentrieren, die gehen.


    Fantasie haben wir aber auch jede Menge und Quatschgespräche gibt es hier auch immer. Die kleine Tochter spielt seit fast 3 Jahren begeistert mit "Den Unsichtbaren", ihren Freunden, die nur sie sieht und da spiele ich gerne mit. Die Große hat einen Fantasyroman geschrieben, der im Frühling veröffentlicht wird. Daran mangelt es also nicht ;)