So, im Moment laufen meine Bewerbungen um Doktorandenstellen, die werden Ende der Woche aber abgeschlossen sein.
Ergebnisse erhalte ich erst ab April, ein möglicher Arbeitsbeginn wäre nicht vor September.
Aus verschiedenen Gründen würde ich jetzt gerne von ca. Februar bis Ende August arbeiten, 25-35 Stunden die Woche. Und ich frage mich ein bisschen, worauf ich meine Energie beim Bewerben lenken sollte. Im Moment bin ich mal wieder überfordert von dem Überangebot und ich kann mir unter vielen Sachen nicht so recht was vorstellen.
Auch bin ich seit vielen Jahren aus dem "für jemanden arbeiten" raus, zuletzt war ich vor knapp 3 Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin für 4 Monate (Projektstelle).
Seitdem ein bisschen freiberufliches Rumgemurkse (Projektmanagement, Lektorat, Übersetzung) und "Erziehungszeit", außerdem wissenschaftliche Aktivität (habe ein kleines paper verfasst und vor allem eben mein Exposé)
Mein neuester Stolz ist ein Zertifikat meiner sehr guten, absolut geschäftstauglichen Englischkenntnisse.
An anderen Sprachen kann ich noch Französisch so einigermaßen.
Ich bin übrigens Historikerin, Nebenfach Soziologie.
Also konkret:
Gehe ich am besten zur Zeitarbeit?
Welche Bereiche kommen für mich in Frage?
Welche meiner Vorerfahrungen sind da relevant? Und wie präsentiere ich die?
Ich habe ziemlich Schiss, überhaupt Bewerbungen loszuschicken, weil ich große Angst davor habe, nichts zu bekommen, weil ich zu sehr "Fachidiotin" ohne Berufspraxis bin.
Meine Traumjobs wären Führungen im Museum (es gibt hier sehr viele, vor allem in meinem Fachgebiet) oder Lehraufträge an der Uni für das Sommersemester. Davor habe ich allerdings Hemmungen, denn die Bewerbung ist eher aufwendig und nicht so aussichtsreich.
Als Stadtführerin habe ich schon ein bisschen, auch freiberuflich, gearbeitet, da müsste ich mal eine neue Akquiserunde machen, vielleicht wäre das auch so erfolgreich, dass es mich ein bisschen über die Runden bringen würde.
Ich schwanke zwischen der Angst vor einem "normalen" 9-5 Job, der Angst dort nicht zu bestehen und mich furchtbar unterfordert zu fühlen, gleichzeitig aber total K.O. zu sein vom vielen Arbeiten.
Und dem Stress, den diese zusammengestückelte Freiberuflichkeit so mit sich bringt.
Habt ihr weiter Ideen, was ich arbeiten könnte?
Ob ich eher initiativ oder eher über Stellenangebote suchen sollte?
Weitere kreative Möglichkeiten, für 5 Monate Einkommen und sinnvolle Beschäftigung zu haben?
Und, gibt es hier jemanden, der sich meine Bewerbungsunterlagen mal ansehen möchte? Sie sind im Moment ziemlich auf Wissenschaft getrimmt und würden mir für etwa einen Bürojob sicher nichts bringen.