Gender-Kacke in Schule und Alltag

@Kiwi kommt auf meine persönliche Liste:
Menschen mit denen ich mal zusammen aufs Klo gehen möchte

Man kann ja auch Ekelpickel kriegen...

ich meinte ekelherpes im metaphorischen sinn. mein sohn ekelt sich ohnehin schnell. männerklo ist für ihn overkill.

kennt jemand die “women against feminism“? die facebookseite zeigt deutlich, dass menschen es überleben können, wenn man ihnen das gehirn durch die nase entfernt.

selten so viel degeneriertes, dummes, minderwertiges zeug auf einmal gesehen. und das sind nur die postenden.

Die sind halt alle noch recht jung, oder? Ich kenne durchaus auch durchschnittlich intelligente Frauen, die vor Mitte 30 das Problem nicht gesehen haben.

Die geposteten Texte finde ich, soweit ich sie gelesen habe, nicht besonders dramatisch. Die Diskussion in den USA, dass man als Feminist/in nicht Bernie Sanders unterstützen könne, führt eben auch zu seltsamen Verwerfungen.

Das mit der Dauer bezog sich nicht nur generell auf die Schlange sondern auch auf meine höchstpersönliche Erfahrung, dass ich in eine Toilette mit 8 Kabinen gehe, die alle besetzt sind, bevor ich in meine gehe und nachdem ich wieder raus bin, sind immernoch alle Frauen in ihren Kabinen. Dh. sie waren dann mindestens doppelt so lang wie ich drinnen. Das eine Erfahrung, die ich eben wirklich sehr häufig gemacht habe und da hab ich mich eben oft gefragt, woran es liegt.

Xenia, ich fand ja äääh keine ahnung, wie sie heißt. Diese Ami-Comedian. Die hatte das mal in nem Video thematisiert, dass sie zuerst auch Clinton wählen wollte, aber dass es eben auch nix mit Feminismus zu tun hat, wenn man nen Arschloch nur deswegen wählt, weil es ne Vagina hat, während der Mensch mit den richtigen Werten eben nen Penis hat.

Wir sollten an einer online-Umfrage des Jugendamtes teilnehmen, bei der ein Betreuungsbedarf zu Randzeiten erhoben wird. Angeben musste man: Name des Kindes, Name der Mutter und ggf. Name des Vaters.

Hm, es ist also obligatorisch, dass jedes Kind eine Mutter hat und von dieser betreut wird bzw. diese die außerhäusige Betreuung managt; ein Vater ist eher optional. Hab aus Spaß die Angaben bei Mutter erstmal leer gelassen, da kam eine Fehlermeldung a la "Pflichtfeld vergessen". Leider gab's kein Freitextfeld für Bemerkungen angenervter Eltern...

ja... so ist es halt. Und ich kenne mittlerweile echt viele alleinerziehende Väter. Etliche darunter, die wirklich ganz alleinerziehend sind. Also wo die Mutter sich tatsächlich nen Scheißdreck für die Kinder interessiert.

lametta, ich finde das eigentlich gut, weil es die realität sinnvoll abbildet. früher habe ich auch daran gedacht, die realität könnte der erwünschten abbildung folgen und fand das modell des heutigen neuen unterhaltsrechts gut. heute sehe ich das anders, so sieht es nur aus, als sei alles tutti... auch wenn es das nicht ist.

lg patrick

Na ja, es ist vielleicht das am häufigsten gelebte Modell, aber unsere Familienrealität bildet es nicht sinnvoll ab - und ich kenne noch viele andere, bei denen der Vater nicht optional ist;-). Vielleicht ist es zu kleinkariert, aber man hätte doch gar kein Feld mit einer Pflicht belegen müssen oder das neutralere "Erziehungsberechtigte" wählen können, oder... Mein Freund ist jedenfalls - zu recht, wie ich finde - immer etwas "pissed", wenn er so bagatellisiert wird...

Aber Patrick, dann sind tatsächlich die ganzen Binnen-I-Diskussionen Schwachsinn. Weil die männliche Form nun mal die Realität abbildet. Es ist halt so, dass hauptsächlich Männer in gewissen Berufen zu finden sind und gewisse Stellen begleiten.

Ich dachte, genau darum geht es: Sprache bildet Wirklichkeit. Mit Sprache das Denken verändern. Nur weil derzeit noch hauptsächlich Frauen alleinerziehend sind, heißt das nicht, dass 1. nicht auch ein unbedeutender Teil Väter alleinerziehend sein kann und 2. dass man das so akzeptieren muss.
Ich weiß, dass Du nen gebranntes Kind diesbezüglich bist, aber ich finde es schon sehr schade, wenn es dann eben doch nicht um Gleichberechtigung geht, sondern nur um ne Watsche im Endeffekt.

Und an so einer Stelle ist diese ,,Realitätsabbildung'' eben auch einfach sinnlos, weil es für andere Konstellationen dann eben gar keine Antwortmöglichkeit gibt. Real gesehen ist es auch normal, dass Beziehungen heterosexuell sind und es nur Mann und Frau gibt, wovon beide jeweils gewisse Eigenschaften besitzen und gewisse Lebensläufe bilden. Also doch einfach akzeptieren und so abbilden?
Oder einfach nur schlechte Laune gerade?

Und wenn Dein SOHN mal alleinerziehender Papa ist, muss er sich dann als Mutter eintragen?

Zitat von patrick*star

kennt jemand die “women against feminism“? die facebookseite zeigt deutlich, dass menschen es überleben können, wenn man ihnen das gehirn durch die nase entfernt.

selten so viel degeneriertes, dummes, minderwertiges zeug auf einmal gesehen. und das sind nur die postenden.

Erstaunlich, das denke ich auch immer, wenn ich irgendetwas über modernen, radikalen Feminismus lese.

Niemand hat ernsthaft etwas gegen Gleichstellung, aber viele der lautesten Verfechter, meistens auf Twitter und Tumblr unterwegs, verkünden leider lächerlichen Extremismus, der niemandem hilft, ausser natürlich den professionellen Opfern. Was da teilweise vebreitet wird, ist Religion und sieht sich als unanfechtbar an. Damit kann man keine Diskussionsgrundlage schaffen und keine echten Probleme finden, geschweige denn lösen. In der genannten Facebookgruppe wird offensichtlich ein egalitäres Zusammenleben favorisiert, also per Definition Gleichberechtigung. Das kann man für degeneriert, dumm und minderwertig halten, aber dann stellt man sich halt selber in ein unvorteilhaftes Licht.
Ich fand auch den dort verlinkten Artikel nicht vollkommen falsch, auch wenn meine Reaktion auf ein Problem nicht wäre, die Definition von Problem so zu ändern, dass es nicht mehr existiert: https://www.theodysseyonline.com/lets-redefine-feminism

Ich kann teils bei Mosch unterschreiben. Aber ich hab mich auch nie als Feministin gesehen. Das ist mir tatsächlich begrifflich schon zu einseitig, da man für ein Gleichgewicht an vielen Schrauben stellen muss. Und es eben auch wichtig ist, dass Väterrechte an etlichen Stellen verbessert werden, zB. wenn es um die Betreuung von Kindern geht - was dann wiederum den Müttern mehr ermöglichen würde, arbeiten zu gehen etc.

Alles in allem ginge es also an den Punkten eher um Familienrechte. Das ist Zb. ein Problem bei den Ideen zu dem Umgangsrecht mit Wechselmodell etc. Der Begriff ,,Väterlobby'' ist doch schon ganz schön ein Zeichen von sehr einseitigem Denken. Ich kenne wie gesagt durchaus einige ziemlich schlechte Mütter. Gott sei dank hat das Kind noch nen Vater!
Da wird sich dann halt auch einfach wirklich auf das falsche Problem versteift... das hat nix mit Geschlechterkampf zu tun, sondern mit schlechter Familenpolitik. Da geht es nicht um Väter- und MÜtterinteressen, sondern es sollte um Familien gehen.
Und genau da ist auch das Problem - nicht, dass Mütter gegenüber Vätern benachteiligt werden, sondern dass echte Familienbedürfnisse und vorallem Kinderbedürfnisse beachtet werden. Das ärgert mich jedes Mal, dass dann immer wieder drauf hingewiesen wird, dass ja das mütterbevorteilende Modell zu bevorzugen sei, weil sie ja in der Mehrheit die besseren Elternteile seien.

aber eigentlich hab ich grad gar keine zeit dafür und merke, dass ich viel weiter ausholen müsste, um gut und gezielt schreiben zu können. Kurz fassen ist bei solchen themen immer etwas heikel.

Schlüsselanhänger vom Rasenmähertraktor...

Wieso, ist doch sehr progressiv, der Vater im Schottenrock...

wollt ich auch erst schreiben, rattenkind! Der Papa darf nen Kleid tragen und passt auf die Kinder auf. ist doch nett!
Die Mama scheint viel spaß aufm Mäher zu haben.

Brotsuppe, wenn Mosch sich nicht als Feministin sieht, heißt das noch gar nichts.

Ansonten wäre meine Frage an dich eigentlich als erstes: Wie alt bist du?