Gender-Kacke in Schule und Alltag

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  • Ist nicht Euer Ernst? Ich hatte schon befürchtet das ihr die Teile meint....brrtrr....schüttel...Ich fand die Fassung schrecklich. Und hatte nebenbei das gleiche Problem wie Ainu.


    Mein Joe gegrinst sich Grad und kommentiert: “Als die Dinger in waten , bist Du doch eh nur im Jutesack rumgerannt!“...stimmt, der Mann kennt mich (seid nunmehr fast 30 Jahren... #kreischen ).


    In meiner englischen (man möge mir verzeihen, schottischen) Schule gnarf es auch eine ziemlich genderneutrale Schuluniform, da auch die Mädels Hosen tragen durften. Meine Große kommt ja diesen Sommer zur Schule und wird auch auf eine Schule gehen auf der es genderneutrale Schulkleidung geben wird. Jeans und Kapuzenshirts bzw. T-Shirts und Polos in 4 Farben (blau, rot, gelb und grün) frei wählbar.


    Kiwi

  • X( Mein Sohn ist mit wunderbar bunten Fingernägeln in den Kindergarten gegangen. Ergebnis: Die Jungs haben ihn nicht mitspielen lassen. Einer hat gefragt "Ist das Mädchen- oder Jungs-Nagellack?" und beim Abholen wurde ich gefragt: " Mag der X Nagellack?! Ist der ein Mädchen?!"


    Tststs.


    Er findet es schade, will den Nagellack aber trotzdem drauflassen. Eieiei... Rückgrat scheint er zu haben. Oder er ist nur stur :D

    Einmal editiert, zuletzt von Hella ()

  • Rechtskundige?


    Frau im Bekanntenkreis (nicht ich selbst) wird nach Mutterschutz innerhalb des Betriebs ein anderes Aufgabenspektrum zugewiesen, wodurch sie zwar nicht weniger verdient, das sie aber doch recht offensichtlich schlechter stellt als vor ihrem Mutterschutz bzw. auch als vergleichbare KollegInnen. Die ursprünglich als Mutterschutzvertretung für 14 Wochen eingesetzte Mitarbeiterin übernimmt, ebenso aus allen Wolken fallend, das vorherige Aufgabenspektrum.


    Der Arbeitgeber wie auch die zuständige Gleichstellungsbeauftragte (!?) berufen sich auf die Position, dass man nicht hätte wissen können, ob die Frau nicht doch Elternzeit beantragt. Die Entscheidung des Arbeitgebers sei in Anbetracht dieses Risikos legitim und nachvollziehbar.


    Die Betroffene hat aber zu keinem Zeitpunkt einen ensprechenden fristgerechten Antrag nach BEEG gestellt, und auch sonst nie Abweichendes oder Uneindeutiges kommuniziert. Ebensowenig gibt es konkrete Gründe, an ihrer Zuverlässigkeit zu zweifeln.


    --> Meines Erachtens ist diese Begründung Bullschitt?

  • Keine Juristin, bloß Ex-Betriebsrätin:


    Die Begründung ist idiotisch.


    Andererseits bedarf eine Arbeitsanweisung durch den AG im Rahmen seiner Weisungsbefugnis zunächst mal keiner Begründung. Und grob gesagt liegt alles in der Weisungsbefugnis der AG, was nicht vertraglich geregelt ist (Arbeitszeiten, Verdienst,...).
    Beispiel:
    Wenn bisher als Sekretärin des Prokuristen gearbeitet habe, dann ist es grundsätzlich OK, dass ich als Pool-Schreibkraft arbeiten muss - nur meine Zeiten und das Geld auf meinem Konto dürfen sich dadurch ncht ändern. Z.B. als Putzfrau bin ich nicht einsetzbar, denn mutmaßlich steht eine Tätigkeitsbeschreibung von wegen Sekretariat in meinem Arbeitsvertrag.


    Wieder andererseits kann so auch eine Ausboot-Spirale anfangen. (Und in der Hinsicht betrachte ich die gegebene Begründung als Warnung udn würde mich beizeiten nach einer Alternative umsehen.)


    Was für Nachteile entstehen denn, wenn nicht monetär?


    Viele Grüße,


    Kerstin

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Nicht so ernst, aber trotzdem Genderkacke: Eine Freundin hat bei der Deutschen Meisterschaft im Wettrutschen mitgemacht. Die Männer treten in zwei Gewichtsklassen an, physikalisch ja auch sinnvoll: Über 70 Kilo und unter 70 Kilo. Und dann gibt es noch die Gewichtsklasse "Damen". Auf die Frage, warum leichte gegen schwere Frauen anrutschen müssen, beschied ihr das Spaßbad: "Na, wir können doch Frauen nicht auf die Waage stellen". #hammer

  • Danke Kerstin.

    Zitat

    würde mich beizeiten nach einer Alternative umsehen


    definitiv.


    Zitat

    Was für Nachteile entstehen denn, wenn nicht monetär?


    Ich kann es nicht hundertprozentig sicher erklären, da ich mit der Branche und Situation so gar nicht vertraut bin. Sie ist in so einem erweiterten Trainee-Programm mit integriertem MSc (?) und braucht für den Abschluss eine Praxisdokumentation. Diese hätte sie in der alten Arbeitsgruppe ohne Reibungsverluste auf allen Seiten integrieren können, an der neuen Stelle aber eindeutig gar nicht, so dass ihr wesentlich übrig bleibt, in ihrer Freizeit zusätzlich, also mit extremem Mehraufwand, in der alten Arbeitsgruppe zu hospitieren.
    Darüber hinaus ist es wohl so, dass der alte Bereich sehr konkrete Aufstiegs- und fachliche Weiterqualifizierungschancen bot, die im neuen ersatzlos wegfallen. Unter anderem fällt eine schon länger ins Auge gefasste Auslandsstation weg (u.a. um die nicht zu verpassen, hat sie keine Elternzeit genommen #augen #augen).


    Geplante berufliche Entwicklungen, auch Praxisdokumentation, sind immerhin in den letzten MitarbeiterInnengesprächen konkret besprochen und auch protokolliert worden, das enspringt also alles nicht ihren privaten Wunschträumen. Was allerdings im Vertrag genau steht, weiß ich nicht.


    Naja, womöglich ist die Versetzung rechtlich grauzonig, aber die Begründung ist :stupid: und die Ansage der Gleichstellungsdame, das sei doch alles nur verständlich, ist ober-:stupid:

  • Und die "Versetzung" ist während der Mutterschutzzeit passiert? D.h. innerhalb von ca. drei Monaten ohne irgendwie mit ihr besprochen worden zu sein?? Krass.
    Sie hat ja sicher nicht beschlossen nur in Mutterschutz zu gehen, weil sie danach irgendwas weiterarbeiten wollte, sondern um in ihrem Beruf und Fachgebiet zu bleiben?!

  • Echt krass. Kann sie da nicht nochmal mit denen sprechen? Für den Fall, dass es wirklich ein Missverständnis war, meine ich?
    Wenn es kein Missverständnis war, und sie von ihrer Stelle weggemobbt werden sollte, dann wäre es wirklich das beste zu gehen.

  • Freundlich gefragt hat sie wohl schon.
    Es gibt keinen formalen Anspruch darauf, in der Arbeitsgruppe eingesetzt zu werden, in der man diese Dokumentation machen will. Man wird nur natürlich üblicherweise nicht aus einer Gruppe rausgewechselt, wo man diese zu schreiben gedenkt, was soll denn das irgend jemand bringen.

  • Ich habe mich mal wieder über einen Punkt Zwölf Beitrag geärgert.
    Da ging es um eine Autowerkstatt... speziell für Frauen, für die Wartezeitüberbrückung gibt es dort ein...
    Nagelstudio.
    Und dann noch der schöne Kommentar: "Da haben die Frauen vllt endlich mal einen Grund, die Familienkutsche öfter durchchecken zu lassen."
    Alles klar #warte

  • Was lese ich heute in der Presseschau, die uns die Staatskanzlei NRW jeden Tag zusammenstellt? Einen Bericht der BAMS von gestern:


    "Die 50 wichtigsten Deutschen um die 50" auf Platz 28: Tina Hassel (Journalistin, geb. 1964) ... weil sie die Hauptstadt der USA verlässt, um am 1. Juni 2015 auf dem Chefsessel des ARD-Hauptstadtstudios Platz zu nehmen, auf dem zurzeit noch Ulrich Deppendorf sitzt. Hassel wird dann die erste Frau auf diesem Posten sein. Und Sigmar Gabriel zeigen, was eine zärtliche Nervensäge ist."


    Boah. Würg.

  • Ich hatte heute einen Kunden mit Rollator im Laden.
    Er hat sich eine Flasche Cola gekauft und wollte eine Tüte, ich hatte keine mehr(ist ein kleiner Laden^^) und meinte, er könnte die Flasche doch in den kleinen Korb im Rollator legen.
    Er hat sich ganz freudig für die gute Idee bedankt.... und meinte im Rausgehen:" Da sieht mans, auch Frauen können technisch begabt sein."
    #pinch