jmd bibelfest? Was kann mein Sohn meinen?

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  • Nö, steht da nicht.
    Und ganz ehrlich, die Dame scheint einen an der Kl.atsche zu haben.
    Ich würde ihn schnellstmöglich da rausnehmen.
    In welcher Stadt ist das denn?
    LG Katja

  • krebbel, für mich stellt das durchaus ein Problem dar (sorry, war an kolja gerichtet, aber ist ein Punkt, an dem ich schon lange zu knabbern habe).


    Zum Einen ist es sehr elitär zu sagen, dass nur ein gewisser Bildungs- und/oder Wissensgrad befähigt, die Bibel "richtig" auszulegen. Zum zweiten behauptet die Bibel selbst etwas anderes, nämlich dass der Heilige Geist befähigt, alles richtig zu interpretieren.

    Ich denke, dass der Heilige Geist (was auch immer das für einen spirituellen Menschen ist) sicher bewirkt, dass man dem Lesen der Texte etwas abgewinnen kann. Ganz persönlich. Für sich. Egal, ob der Text nun 2000 oder 3000 Jahre alt ist (eine Übersetzung braucht man aber dennoch, und die kann sehr unterschiedlich ausfallen).


    Über den Rest wird oder sollte man informiert werden, wenn man das möchte. Dazu gibt es eigentlich (nach evangelischem Verständnis) die Predigt. Dann gibt es Bibelkreise und sonstige Gesprächsrunden, Gebetszusammenkünfte und andere Aktionen in den Gemeinden, bei denen man sich austauscht über das persönliche Verständnis von dem und jenem, wo man ins Diskutieren kommt. Dabei finde ich es immer nützlich, wenn jemand "studiertes" dabei ist, einfach nur, um Hintergrundinformationen zu bekommen (das mochte ich auch sehr am Konfirmandenunterricht). Finde ich jetzt nicht elitär. Aber vielleicht ist das auch ein bisschen zu protestantisch eingefärbt.

  • Mein Verstand sagt mir, dass Gott die Welt nicht in 6 Tagen erschaffen hat, mein Hintergrundwissen bestätigt dies, die Bibellese samt einiger Konkordanzen und Interpretationshilfen (nennen wir sie mal so) arbeiten dagegen und predigen ein wörtliches Verständnis der Schöpfungsgeschichte(n). So auch die "Führung des Geistes".

    hm? nee, das sehe ich nicht so. die zeit wird z.B. erst am 4. tag geschaffen - was waren das also vorher für "tage"? sicher keine 24 stunden erdentage.
    wenn "tag" irgendwie konkret gemeint ist, dann müssen es wohl göttliche tage sein - die laut bibel grob 1000 irdische jahre lang dauern.
    damit ist man dann nicht wissenschaftlich korrekt - aber vor dem hintergrund des wissens der zeit desjenigen, der es aufgeschrieben hat, schon eher realistisch.


    ich weiß nicht, welche konkordanz und interpretationshilfen du benutzt hast - aber meine legen sich z.B. nicht fest, sondern bennennen jeweils gründe, warum 1 mose 1 als historisch oder unhistorisch betrachtet werden kann.


    führung des geistes ist für mich, wenn sich *mir* bei der lektüre ein sinn erschließt, der mir vorher verborgen war, der mich gott näher bringt.
    ob dieses verständnis historisch korrekt oder nicht ist, ist in dem moment nebensächlich. denn es kann auch sein, dass ich einfach noch nicht in der lage bin, die wahrheit ganz zu erkennen und mich der hlg geist durch fortschreitende offenbarung langsam näher heranbringt.


    die schöpfungsgeschichte finde ich ein gutes beispiel dafür, wie unterschiedlich christen mit der bibel umgehen - und wie unterschiedlich damit umgegangen werden kann.


    letztendlich berührt es meine christusbeziehung nicht, ob ich die genannten tage als jahrmillionenlange epoche betrachte, als göttliche 1000 jahre tage oder als 24 stunden tage.

    Damals habe ich mich entschieden den Verstand zu ignorieren, weil ich glauben wollte. Das ging aber nicht lange gut.

    das kann ich mir lebhaft vorstellen. das würde bei mir auch nicht gutgehen.


    Das geht so: Ich beanspruche die Bibelstelle für mich, passt gerade gut auf mich etc. Der Kontext wird jedoch völlig vernachlässigt und das soll noch das Wirken des Geistes sein.

    nein, das ist natürlich kein wirken des geistes, das ist unsinn.


    bzw. kann es natürlich eine persönliche botschaft für denjenigen gewesen sein, die für ihn in der aktuellen situation seine richtigkeit hat - aber nicht für jeden und für alle zeiten unanfechtbar ist.


    in meiner gemeinde wird z.B. alles profetisches reden überprüft. (prüfet und behaltet das gute) dahingehend, ob es in übereinstimmung mit der restlichen schrift ist. macnhmal haben auch leute ganz konkrete bostchjaften und sagen "jemand hier im raum soll diese botschaft bekommen: ..." und derjenige weiß dann, ob es für ihn ist, oder nicht. (ich war selbst schon zwei mal empfänger einer botschaft, ohne, dass die leute, die sie verkündet haben bis heute davon wissen. müssen sie ja auch nicht.)

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Daher finde ich eine Betrachtung, wie gut das Bild passt, berechtigt.

    ich finde sie hinfällig, da gott selber das so sagt. wenn es für dich nicht stimmig ist, dann liegt das IMO vermutlich daran, dass du keine beziehung zu jesus hast und dir damit die grundlage fehlt, das zu beurteilen.


    Das übliche Argument, das gewisse Dinge nur verstanden werden können, wenn man bereits glaubt. Dass Gläubige diese Bilder als passend empfinden können ist mir nicht entgangen, das kann aber nicht der einzig relevante Aspekt sein. So möchtest Du es aber anscheinend handhaben. Wie diese Texte von anderen Menschen, vor allem von denen, die Deinen Glauben in der Form nicht teilen, wahrgenommen und interpretiert werden, und welche Argumente sie für diese Sichtweise vorbringen ist für Dich ab einem bestimmten Punkt in der Diskussion nicht mehr relevant. Du streitest ihnen dann die Befähigung für eine Teilnahme an der Diskussion ab, weil sie Deine emotionale Involviertheit nicht teilen. Das ist doch nichts anderes als der Rückzug aus der rationalen Diskussion.

    Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.

  • Das übliche Argument, das gewisse Dinge nur verstanden werden können, wenn man bereits glaubt.

    ja - ist nun mal so. man spricht ja deswegen auch vom mysterium des glaubens - siehe meine signatur.

    Dass Gläubige diese Bilder als passend empfinden können ist mir nicht entgangen, das kann aber nicht der einzig relevante Aspekt sein.

    warum denn nicht? wozu solltest du diese bilder als passend oder unpassend empfinden, wenn du ohnehin nicht glaubst?
    und ich schrieb nicht, dass gläubige die bilder als passend empfinden: ich schrieb, dass gott so von sich spricht. wenn man davon ausgeht, dass gott eine reale person ist, mit der man in regem kontakt steht, dann ist jedes hinterfragen an der stelle sinnlos.


    das ist, als wenn ich überlege, ob du eigentlich wirklich kolja bist und ob du eigentlich wirklich mit britta verheiratet bist. da denkt sie auch nicht lange drüber nach, oder?

    Wie diese Texte von anderen Menschen, vor allem von denen, die Deinen Glauben in der Form nicht teilen, wahrgenommen und interpretiert werden, und welche Argumente sie für diese Sichtweise vorbringen ist für Dich ab einem bestimmten Punkt in der Diskussion nicht mehr relevant.

    nein - weil es für meinen glauben irrelevant ist, wie nicht-gläubige das sehen. (ganz davon abgesehen, dass ich selber mal atheist war und die argumente kenne).


    Du streitest ihnen dann die Befähigung für eine Teilnahme an der Diskussion ab, weil sie Deine emotionale Involviertheit nicht teilen. Das ist doch nichts anderes als der Rückzug aus der rationalen Diskussion.

    ich bin der meinung, dass man nicht rational über etwas streiten kann, das man überhaupt nicht kennt.


    und glaube oder die bibel allein rational zu betrachten führt zu nichts - deswegen: ja - aus der diskussion steige ich aus. denn das halte ich für jeden beteiligten für zeitverschwendung. nun ist es jedem selber überlassen, wie er seine zeit verschwenden möchte - aber ich spiele dann lieber candy crush. ;)


    für mich ist nur interessant, aus dem glauben heraus zu diskutieren. dass da andere gläubige abweichende standpunkte haben und andere erfahrungen machen - das finde ich spannend.


    aber eine rationale religionskritische diskussion mit atheisten hält für mich keinerlei erkenntnisgewinn bereit. wie gesagt: aus der ecke komme ich. been there, done thet, moved on. ;)

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  • Möchtest Du darauf eine rationale Antwort? Wenn ja, warum nicht? ;)


    Von "rein" und "ausschließlich" rational war nicht die Rede, aber ganz ohne Verwendung rationaler Argumente können Personen mit verschiedenen Standpunkten nun mal überhaupt nicht miteinander diskutieren.


    Bei einer rationalen Diskussion versucht man üblicherweise, Standpunkte oder Aussagen mit Argumenten für sein Gegenüber plausibel zu machen. Um eine Position, die das Gegenüber nicht teilt, zu begründen, versucht man diese aus Prämissen, über die Einigkeit besteht, als logische Schlussfolgerung abzuleiten. Also: ich behaupte A, Du widersprichst, ich begründe: aber A folgt aus B und C, dann bist Du entweder überzeugt, oder widersprichst, z.B. indem Du B oder C abstreitest, oder zeigst, das meine Folgerung einen logischen Fehler enthält. Bei einer Diskussion zwischen Gläubigen und Ungläubigen können Glaubensinhalte selbst logischerweise nicht zu den Prämissen gehören, über die bereits im voraus Einigkeit besteht. Beide Seiten müssen zumindest hypothetisch die Grundposition des Gegenübers einnehmen können, um funktionierende Argumente aufbauen zu können.

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  • Also ich bin ja der Meinung das man alles mal GANZ anders betrachten sollte.
    Die Bibel ist in x Sprachen übersetzt und ich bin sicher nicht jede Übersetzung ist korrekt!
    Zudem ist ja mal bekannt das die Christen so einiges in den "Büchern" so verändert haben wie sie es gerade brauchten.
    Gott liebt alle Menschen egal was sie getan haben, tun und tun werden! Die 10 Gebote sind - bis auf das erste vielleicht - das worauf sich JEDES Gesellschaftliche Zusammenleben stüzt! Egal welche Kultur! Jede Mutter bringt ihren Kindern genau DAS bei!
    Nur wie sollte denn die Kirche die Schäflein zwingen die Dinge zu tun die sie getan haben. In ehrfurcht vor den Kichrenleuten sein und nichts hinterfragen? Das geht nur mit Angst!


    Man könnte also davon ausgehen das alles woraus die Kirche einen Vorteil ziehen konnte und wo in der Bibel von Strafen bei Zuwiderhandlung gesprochen wird schlichtweg erfunden ist!


    Und es ist ja schon ein offenes Geheimnoiss das der Vatikan eine Bibel unter Verschluss hält die erheblich von der allgemeinen abweicht!


    Ich kenne jemanden der eine sehr alte Bibel hat. Noch in Latein geschrieben. Dort gibt es eine Stelle die wie folgt lautet: "Wenn die Menschen zu den Sternen reisen, dann reisen sie nicht in die Fremde sondern kehren in Ihre Heimat!" Damit wäre Gott nicht existent in der Form wie wir ihn "kennen"!


    Wieso betrachten eigentlich so viele die Bibel als DAS Buch schlechthin! Als die absolute Wahrheit? Es ist doch wie mit so Elternratgebern. Es sind nur Ratgeber. Mit nützlichen Tips, Dingen die einem Hoffnung machen , einen stärken und helfen! ABER in jedem steht etwas anderes. und nur weil in einem - welches wir gerade besonders toll finden - steht 2Es täte ihrem Kind besonders gut wenn sie es ab und zu aus dem Fenster schmeissen!" - tun wir das doch nicht sondern fragen uns was denn der Blödsinn soll!


    Ist vielleicht ein blödes Beispiel - aber es ist eins. Die Bibel berichtet von Dingen die rational nicht zu erklären sind. Übernatürliches. Von Wunderheilungen, Wiederauferstehungen, Visionen und Prophezeihungen die eingetreten sind.


    Soetwas erleben wir heute fast täglich! Uns fehlt nur der Blick! Komapatienten. Narkolepsie, Tumore die auf Nerven drücken und Leute deswegen diverse Bewegungen nicht ausführen können. die tumore gehen zurück und die Lähmung lässt nach. Die Kraft der Gedanken nicht zu vergessen. Der Hoffnung! Der Glaube versezt Berge und das stimmt wirklich! Ein Kind kann kein Fahrrad fahren, aber wir bestärken es, es zu versuchen. Wir glauben an das Kind und das Kind an sich. Es dauert keine Stunde und das Kind fährt ohne Stützräder mit dem Rad.


    Im Vater unser heisst es "geheiligt werde mein Name" - Ja WELCHER Name? Gott ist KEIN Name! Den Namen hat die Kirche aus den Bineln streichen lassen. Wieso? Weil es auch heisst das man Gottes Namen nicht in den Schmutz ziehen soll! Man hatte solche Angst vor seinem Zorn und der Strafe die er sich ausdenken würde das man den Namen einfach gelöscht hat. Wenn man ihn nie ausspicht kann man ihn nicht in den Schmutz ziehen!


    Die Bibel ist NICHT mehr das Buch was sie ursprünglich mal war. Man kann nicht mehr alles glauben was dort steht. Und alles ist auch auslegungssache. Viele Islamisten sagen die Frau muß Respekt vor dem Mann haben und ihm unterwürfig sein. Ist sie es nicht wird sie geschlagen oder was auch immer der Mann für eine geeignete strafe hält. Steht so im Koran sagen sie. Glaubt IRGENDWER von euch das es wirklich so da drin steht? Nein! Wieso? Habt ihr den mal gelesen? Einfach weil sich niemand vorstellen kann das ein Gott, in welcher Form auch immer so grausam sein könnte! auch diese Leute nutzen den Koran so wie sie ihn brauchen. die Frauen dürfen das lesen nicht erlernen das sie nicht lesen können das eben NICHTS dergleichen im Koran steht. aber es gibt noch die anderen Gläubigen des Islams. Die Familie ist heilig, sie kümmern sich um die Kinder und zwar gemeinsam und die Frau wird geheiligt. Denn ohne die Frauen hätten die Männer nicht ihre wunderbaren Kinder! Klingt besser und glaubhafter.


    Ich finde man sollte sich von allem befreien was man so gehört oder gelernt hat und sich einfach ein eigenes Urteil bilden.
    Ich selber erziehe meine Kinder christlich, ABER lehre sie offen für alles zu sein. Ich selber glaube an vieles, auch an heidnische Götter. vieles aus dem heidnischen hat die Kirche übernommen um die letzten wiederständigen Heiden zum Christentum zu bekommen! Der Freitag kommt von der Göttin Freya, Donnerstag kommt von Thor! Ostern kommt von Ostara und Weihnachten ist Jul! Auch das schmücken von Bäumen ist ein Heidnischer Brauch! Aber SOWAS ist weder in der Kriche zu lesen oder zu hören - noch im Religionsunterricht! Wer sich strickt an die Bibel und die Kirche hält wid einfach strickt verar***t und zu einer Marionette gemacht.


    Um zum thema zurück zu kommen, ich wäre zur Schule gegangen, hätte ein Gespräch mit der Lehrerin und dem Rektor gesucht und das gespräch so gelenkt das die Lehrerin unter druck gerät. Und wenn jemand noch so nett tut - unter Druck bricht jeder zusammen. Hätte ich es in dem Gespräch nicht geschafft hätte ich einen 2. Lehrkörper verlangt der in dem Unterricht anwesend ist um den Unterricht zu beobachten und ggf. zu bereichern! Ich bin mir sicher die Lehrerin wäre nicht mehr lange auf der Schule und bei solchen "Verdachtsmomenten" muß der Schulleiter handeln! und eine egleitperson im Unterricht ist da sicherlich für IHN noch das angenehmste...

    Viele Grüße Wiebke


    - Rechtschreibfehler dürfen gern ignoriert werden - mein Lektor hat zur Zeit Urlaub...! -


    Bin manchmal so in Eile, hab dann keine Zeit mehr groß Korrektur zu lesen. Ich bitte um Verzeihung und hoffe man kann es trotzdem lesen :)

  • wozu solltest du diese bilder als passend oder unpassend empfinden, wenn du ohnehin nicht glaubst?


    Auch ohne Glaubensinhalte für wahr zu halten, kann ich z.B. ihre innere und externe Konsistenz prüfen oder ihre Kompatibilität mit meinen Wertvorstellungen untersuchen.


    ich bin der meinung, dass man nicht rational über etwas streiten kann, das man überhaupt nicht kennt.
    und glaube oder die bibel allein rational zu betrachten führt zu nichts


    Die Texte in der Bibel und die Aussagen von Gläubigen darüber kennen wir aber recht gut, daher können wir auch darüber diskutieren. Es haben sich auch schon genügend Menschen aus einer möglichst rationalen Perspektive diesem Thema genähert, und sind dabei zu Ergebnissen und Schlussfolgerungen gekommen. Daher ist die Aussage falsch, das würde zu nichts führen, höchstens kannst Du behaupten, es würde nicht dahin führen, wo Du stehst: zum Glauben. Dem würde ich sogar zustimmen, das kann aber kein Argument gegen diese Herangehensweise sein.

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  • Von "rein" und "ausschließlich" rational war nicht die Rede, aber ganz ohne Verwendung rationaler Argumente können Personen mit verschiedenen Standpunkten nun mal überhaupt nicht miteinander diskutieren.


    (Hervorhebung von mir)
    Da sind wir doch immerhin schon an dem Punkt, dass der rationale Aspekt innerhalb einer Diskussion nur einer ist. Ich konkretisiere meine Frage: an welchen Stellen innerhalb dieser Diskussion agierst/reagierst/argumentierst du eher emotional als rational? (Als Frage gedacht, die du dir einfach mal selber stellen solltest.)


    Von daher gehe ich sehr konform mit einem Posting (55) von Doula 1963. Denn dein emotionales Engagement springt mir förmlich entgegen. Ich nehme einen unangenehmen und großen Missionseifer bei dir wahr, echt unangenehm. Du willst einfach Recht haben/behalten/bekommen … warum? Du hast für dich entschieden/erkannt … , dass es nach deinem Weltverständnis keinen Gott/Götter gibt. Wenn du damit zufrieden und glücklich bist, dann könntest du doch solche Diskussionen eigentlich ganz gelassen führen, oder?
    Dann wäre es auch möglich, näher an dem Anliegen der TS zu bleiben. Denn ihr Sohn will ja offensichtlich in den RU gehen und sie respektiert den Wunsch ihres Kindes, möchte aber dass dort keine Angstmache passiert. Dann ist es in der Diskussion absolut unerheblich, ob ich den RU grundsätzlich gut oder nicht gut finde, sondern es geht darum: Wenn ein Lehrer Mist erzählt, welche Handlungsmöglichkeiten als Eltern habe ich. Egal ob ich das Unterrichtsfach toll/gut oder sonstwie finde. Denn danach hat die TS nicht gefragt.

  • Hilda, Du vermischst da zwei verschiedene Ebenen, auf denen Emotionen in dieser Diskussion eine Rolle spielen. Die eine Ebene ist die Motivation, an der Diskussion teilzunehmen. Auf die diesbezüglichen Spekulationen habe ich bereits geantwortet, ich sehe nicht, was ich dem noch hinzufügen könnte. Ich finde diese Versuche, das ganze auf eine persönlich-emotionale Ebene zu ziehen, auch eher befremdlich und unpassend. Die andere Ebene ist die inhaltliche, da stand etwas vereinfacht gesagt die Behauptung im Raum, dass es keinen Sinn macht, gewisse Dinge zu diskutieren, weil es sich um "gefühlte Wahrheiten" handelt. Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass diese Meta-Diskussion, in die Du mich hier ziehen möchtest, noch viel weiter davon entfernt ist dem Anliegen der TS zu dienen, als die Beiträge, mit denen ich hier eingestiegen bin ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von kolja ()

  • Beide Seiten müssen zumindest hypothetisch die Grundposition des Gegenübers einnehmen können, um funktionierende Argumente aufbauen zu können.

    richtig. und das kann niemand, der nicht glaubt. du kannst dich nicht hypothetisch in meine sichtweise eindenken. denn sie erscheint unlogisch. dazu müsstest du deinen verstand ausschalten - und das sollst du ja nicht.
    man kann den glauben nur aus dem glauben heraus verstehen.


    genauso wie du nur beurteilen kannst, ob das badewasser warm oder kalt ist, wenn du drin sitzt. du kannst dich nicht hypothetisch in die situation des badenden denken und dann entscheiden, ob du sein urteil über das badewasser schlüssig findest, oder nicht.


    das ist wie mit diesen magische auge bildern. man sieht nur chaos, bis man parallel guckt. wenn du darauf bestehst eben dies nicht zu tun - oder den dreh nicht heraus hast - dann nützt es nichts sich darüber hypothetisch zu unterhalten, was der eine da sieht und der andere nicht.


    Und es ist ja schon ein offenes Geheimnoiss das der Vatikan eine Bibel unter Verschluss hält die erheblich von der allgemeinen abweicht!

    echt? wo weicht die denn ab?

    Ja WELCHER Name? Gott ist KEIN Name! Den Namen hat die Kirche aus den Bineln streichen lassen. Wieso?

    gottes nahme ist jahwe und er ist keineswegs gestrichen worden. er wurde ab einem bestimmten zeitpunkt umschrieben.


    Ostern kommt von Ostara und Weihnachten ist Jul! Auch das schmücken von Bäumen ist ein Heidnischer Brauch! Aber SOWAS ist weder in der Kriche zu lesen oder zu hören - noch im Religionsunterricht!

    ja - ehm - weil es auch einfach nicht (ganz so einfach) ist.


    mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, wie du an germanische gottheiten und den christlichen gott gelichermaßen glauben kannst und was du unter christlicher erziehung verstehst. mein eindruck ist eher der eines großen kuddelmuddels, so viel wirfst du in deinem posting durcheinander.


    Auch ohne Glaubensinhalte für wahr zu halten, kann ich z.B. ihre innere und externe Konsistenz prüfen oder ihre Kompatibilität mit meinen Wertvorstellungen untersuchen.

    der haken ist da, dass es nicht um ein für-wahr-halten geht.


    es ist nämlich so, dass du durch die beziehung zu jesus erfährst, dass das, was unlogisch erscheint, in einem zuvor ungeahnten rahmen plötzlich sinn macht.
    und diesen rahmen erkennt man nur aus der beziehung heraus.


    Die Texte in der Bibel und die Aussagen von Gläubigen darüber kennen wir aber recht gut, daher können wir auch darüber diskutieren. Es haben sich auch schon genügend Menschen aus einer möglichst rationalen Perspektive diesem Thema genähert, und sind dabei zu Ergebnissen und Schlussfolgerungen gekommen. Daher ist die Aussage falsch, das würde zu nichts führen, höchstens kannst Du behaupten, es würde nicht dahin führen,

    was du willst, ist mit jemanden über seinen ehepartner zu diskutieren,
    den du noch nie persönlich getroffen hast, über den du unterschiedliches
    gehört hast und es dir schleierhaft ist, wie man in so jemanden
    verliebt sein kann.


    derjenige, der ihn liebt und mit ihm lebt hat
    keinerlei veranlassung hypothetisch darüber nachzudenken, was an
    welchen gerüchten warum dran sein könnte.


    und so oder so ist es ziemlich sinnlos, darüber nachzudenken. sinnvoller wäre, zu versuchen den betreffenden mal persönlich zu sprechen.



    ich habe ehrlich gesagt den eindruck, dass wir unter glauben zwei vollkommen verschiedene dinge verstehen.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • kolja: Ich will dich in keine Meta-Diskussion ziehen. Ich bin nur auf die Frage eingegangen, ob/wie die Diskussion zu führen sei (rationale vs emotionale Ebene), diese Diskussion stand also schon im Raum 8)


    So als absolut wilde Phantasie, Kolja, es könnte ja sein, das deine Sicht der Dinge nicht die allein gültige ist?
    Ach ja, und für jede Diskussion, die gelingen soll, ist es absolut notwendig, das die Beziehungsebene geklärt ist. Kannst du nachlesen bei Watzlawick, Schulz von Thun u.a. Nicht immer wird man die explizit klären müssen, aber wenn es da klappert, dann merkt man es. Ein ausweichen auf die Sachebene frustriert dann über kurz oder lang die meisten.

  • Hab nicht allesgelese aber als meine nr2 im letzten kindergartenjahr war, hatten sie auch eine trulla, die dachte ein paar falsche oder ueberspitzte wahrheiten aus der bibel tue den kindern gut, ich hab sie vor meinem kind zur rede gestellt, mit bibel in der hand und gefragt wo genau das zu finden ist..im endeffekt wars dann so das sie sich nicht mehr getraut hat schwachsinn und angst zu verbreiten.

  • Also ich bin ja der Meinung das man alles mal GANZ anders betrachten sollte.
    Die Bibel ist in x Sprachen übersetzt und ich bin sicher nicht jede Übersetzung ist korrekt!


    Es gibt keine "korrekte" Übersetzung - jede Übersetzung ist Interpretation.



    Zudem ist ja mal bekannt das die Christen so einiges in den "Büchern" so verändert haben wie sie es gerade brauchten.
    Gott liebt alle Menschen egal was sie getan haben, tun und tun werden! Die 10 Gebote sind - bis auf das erste vielleicht - das worauf sich JEDES Gesellschaftliche Zusammenleben stüzt! Egal welche Kultur! Jede Mutter bringt ihren Kindern genau DAS bei!
    Nur wie sollte denn die Kirche die Schäflein zwingen die Dinge zu tun die sie getan haben. In ehrfurcht vor den Kichrenleuten sein und nichts hinterfragen? Das geht nur mit Angst!
    Man könnte also davon ausgehen das alles woraus die Kirche einen Vorteil ziehen konnte und wo in der Bibel von Strafen bei Zuwiderhandlung gesprochen wird schlichtweg erfunden ist!


    Es gibt keine "erfundenen" Bibelstellen. Bei den Übersetzungen lohnt es sich, so man nicht die Ursprachen spricht, mehrere Übersetzungen nebeneinander zu legen. Jede Übersetzung hat ihre Stärken und Schwächen.



    Und es ist ja schon ein offenes Geheimnoiss das der Vatikan eine Bibel unter Verschluss hält die erheblich von der allgemeinen abweicht!


    Das ist kein offenes Geheimnis, das ist schlicht großer Quatsch!



    Ich kenne jemanden der eine sehr alte Bibel hat. Noch in Latein geschrieben. Dort gibt es eine Stelle die wie folgt lautet: "Wenn die Menschen zu den Sternen reisen, dann reisen sie nicht in die Fremde sondern kehren in Ihre Heimat!" Damit wäre Gott nicht existent in der Form wie wir ihn "kennen"!


    Die "originalen" Bücher wurden auf Hebräisch, Aramäisch und Griechisch verfasst. Die "alte" Bibel, von der Du sprichst - die auf Latein - ist auch nur eine Übersetzung. Da gibt es deutlich ältere Bibeltextfunde (als die ersten lateinischen Übersetzungen), deren Texte auch öffentlich zugänglich sind.


    Die Bibel ist nie als Ganze geschrieben wurden, sondern besteht aus einer Sammlung an Texten, die über einen Zeitraum von ca. 1000 Jahren entstanden sind.


    Dank der Textfunde aus den Qumranhöhlen, die dort über 2000 Jahre versteckt in der Wüste lagen, können wir viele biblische Bücher aus dem Alten Testament in einer Variante lesen, die oft recht nah an der Entstehungzeit liegt.
    Althebräisch ist nicht so schwer zu erlernen, die Texte stehen in allen theologischen Bibliotheken und unterdessen sind die Schriftrollen als Fotos (in sehr guter Qualtität) auch online einsehbar. Und sie sind erstaunlich nah an den immer wieder per Hand abgeschriebenen hebräischen Texte der Juden dran, auf die auch christliche Übersetzer zurückgreifen.


    Auch für die griechischen Texte des Neuen Testamentes gibt es genug erhaltene Textrollen aus den ersten Jahrhunderten nach ihrer Entstehung.
    Es gibt am Anfang der Entstehungsgeschichte (ehe ein verbindlicher Kanon festgeschrieben wurde) in den unterschiedlichen Abschriften tatsächlich kleine Variationen - das betrifft dann Halbsätze, die mal fehlen, mal dabei sind oder in manchen Handschriften an anderer Stelle stehen. (Manche deutsche Bibelausgaben weisen auf solche Textstellen auch in den Fußnoten hin.)

  • Hab nicht allesgelese aber als meine nr2 im letzten kindergartenjahr war, hatten sie auch eine trulla, die dachte ein paar falsche oder ueberspitzte wahrheiten aus der bibel tue den kindern gut, ich hab sie vor meinem kind zur rede gestellt, mit bibel in der hand und gefragt wo genau das zu finden ist..im endeffekt wars dann so das sie sich nicht mehr getraut hat schwachsinn und angst zu verbreiten.


    Es ist nicht besonders oberrabig, einen Lehrer/eine Lehrerin vor dem Kind bloß zu stellen. Aber - sooo hab ich das bei meinem großen Sohn in Reli auch gemacht. #schäm #pfeif Da wars nen Lehrer und der ging echt gar nicht. Der hat den Kindern so ein dummes Zeug erzählt. X( Da konnt ich nicht an mich halten und hab den selbst zur Rede gestellt. #schäm #pfeif


    Er wurde dann auch gegangen, nachdem ich mich bzw. wir uns als Eltern mehrfach beschwert haben und den Pastor der hiesigen Gemeinde um Hilfe baten. Die nachfolgende Reli-Lehrerin war ne ganz tolle liebe und nette Frau. Sie hat eine wirklich tolle Arbeit geleistet. Und das, ganz ohne Angst zu verbreiten. #ja #super

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Och rabig oder nicht ich fands wichtig das me8n kind sieht nixht alle erwaxhsenen sind allwissend und gut und ich besxhuetze es wurst vor wem