45-Stunden Betreuungsvertrag - Kind nur 4 Stunden in der Kita lassen?

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  • Ich würde da nochmal genau nachfragen.


    Entweder machen sie eine Ausnahme- oder es stellt sich heraus, dass sie nicht sonderlich auf die Bedürfnisse der Kinder achten. Dann musst du neu entscheiden.


    Wäre ja total verrückt. Du kannst und willst die Zeit mit deinem Kind verbringen und solltest es nicht dürfen. Was für ein Zirkus.


    Meine Fünfjährige geht 3,5 Stunden täglich in den Kiga, und das reicht völlig. Klar auf Biegen und Brechen könnte ich sie zu mehr bringen, aber das ist nicht die Art, wie ich mit meinen Kindern umgehen will.


    Und deiner ist ja noch winzig.

  • Danke schonmal für eure Antworten.


    Natürlich bestehe ich nicht unbedingt darauf, ihn vor dem Mittgsschlaf abzuholen, falls es wirklich so besser für ihn ist... Wir werden sehen...
    Ach Mist, im Moment bereue ich es echt, zugesagt zu haben. Ich hätte mir nicht in mein Bauchgefühl reinreden lassen sollen (von meinen Eltern, Bekanten etc.).
    Wenn ich es jetzt doch nicht übers Herz bringe, ihn dort zu lassen - wie komme ich dann bloß aus dem doofen Vertrag wieder raus? Habe nachgelesen: Kündigung ist nur zum Ende des Kindergartenjahres möglich. Im Zweifelsfall würde ich ja unseren Beitrag einfach weiterzahlen, aber da das alles übers Jugendamt läuft, kann dieses (wie ich jetzt ergoogelt habe) die Zahlung einstellen, wenn das Kind den Platz nicht nutzt. Die Einrichtung könnte dann den vollen Beitrag von uns einklagen - das wären über 350€, die wir definitiv nicht haben.
    Ach Mensch - ich mach mir wahrscheinlich viel zu viele Gedanken jetzt, aber ich würde am Liebsten einen kompletten Rückzieher machen und noch ein Jahr warten... :(

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Ich denke auch, dass es kein größeres Problem sein dürfte, das Kind früher zu holen.
    Ich habe z.B. für die Kleine auch einen 45 h Vertrag (weil sie als 3. Kind beitragsfrei ist und der KiGa dann nur 45 h Verträge macht, um den Personalschlüssel zu optimieren) und sie geht auch nur 5-6 h am Tag.
    Ich habe aber auch die Erfahrung von Pony Hütchen gemacht: Ein geschafftes Kind um die Mittagszeit vom KiGa abholen, kann für das Kind auch eine Quälerei sein, weil es dann einfach geschafft und müde ist. Ich wollte meine Kleine eigentlich auch erst noch eine Weile direkt nach dem Mittagessen abholen, damit sie zu Hause Mittagsschlaf machen kann. Dann ist sie mir aber immer auf dem Rückweg auf dem Fahrrad eingeschlafen und hing dann halb drauf und ich hatte Mühe sie aus den Klamotten und ins Bett zu kriegen.
    Es ist für sie wesentlich entspannter, in der Krippe mit den anderen Kindern zu schlafen (die Erzieherinnen setzen sich zu ihr und streicheln sie, bis sie eingeschlafen ist). Und ob sie nun dort oder hier schläft, ist für sie im Endeffekt egal. Ich bekomme dann am Nachmittag ein ausgeschlafenes, fröhliches Kind zurück. Das ist für alle die bessere Lösung.
    Aber das muss man natürlich ausprobieren, wie es am besten funktioniert.

  • Wenn ich es richtig verstehe, hast du ja zugesagt, im Glauben, es geht ihn nur für kurze Zeit dort betreuen zu lassen? Damit kämst du vermutlich durch.


    Kann man bei euch vor Antritt des Vertrages kündigen wenn pädagogische Differenzen bestehen? So eine ähnliche Klausel gibt es oft.


    Das wäre ja eine. Du willst dein Kind so viel wie möglich selbst betreuen, und die Kita würde sich (falls sie nicht mit sich reden lassen) als die bessere Betreuung für dein Kind ansehen in einem gewissen Zeitrahmen.


    Aber zunächst mal würde ich das Gespräch suchen. Viel Erfolg!


    Vielleicht hast du ja das Glück, dass es bei euch mehr ums Kind geht als um andere Faktoren...

  • Nur um das nochmal klarzustellen: es ist kein Problem bei uns das Kind auch mal früher abzuholen, es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden, da dann beschriebenes Prozedere einsetzen kann.
    In deinem Fall, bärin, ist das halt schon eklatant. Du nutzt einen 45 Stunden Platz (= 9 h am Tag) und lässt ihn dann nur 3,5 h in der Einrichtung. Frag da einfach nochmal nach, vielleicht gibt es diese Personalschlüssel-Regelungen bei euch ja auch gar nicht.


    Und zu deinem letzten Post: ganz ehrlich, ich glaube du musst dich jetzt einfach nochmal wirklich wirklich fragen ob du dein Kind jetzt in Betreuung geben willst und KANNST. Ich persönlich denke dass du es deinem Kind unnötig schwer machst, wenn du selbst so unentschlossen bist.

    Schaue nicht auf dein Wunderkind sondern auf dein Wunder Kind.


    357 Beiträge im alten Forum

  • mal ab von den Gepflogenheiten:


    laß´ ihn doch zu Mittagessen und Mittagsschlaf dort und pack in diese Zeit alles an nicht so kinderkompatiblen Kram, den es so gibt (einschließlich Wocheneinkauf, Haushalt, Behördengänge, Papierkram oder eben auch extra Zeit für die Uni oder mal ein Kaffee nur für Dich und Löcher in die Luft gucken ;) ), und macht Euch nach dem Mittagsschlaf einen richtigen Mama und Kind nur was uns Spaß macht Nachmittag und vielleicht springt bei der Lösung trotzdem noch ein reiner Mama-Tag raus.


    Essen mögen die meisten Kinder in der Gruppe doch ganz gerne, weil das viel spannender ist mit den ganzen anderen Kindern, die auch essen, als nur mit Mama allein.


    Und beim Schlafen hat man eh nichts voneinander aber man selbst bekommt dann doch nicht so wirklich was gebacken, weil das für sich genommen doch wieder ein zu kleines Zeitfenster ist.


    ich möchte Dir Mut machen, es zu versuchen und ebenso, es wieder bleiben zu lassen, wenn Du merkst, daß es Dir und/ oder Deinem Kind nicht gut tut. :)


    mein Kleiner ist mit 9 Monaten für 3 Vormittage die Woche (inkl. Essen und Mittagsschlaf ;) ) zur Tagesmutter, ich kann deine Gefühle denke ich ganz gut nachvollziehen, nun bist Du schon soweit, schaus Dir an und entscheide dann. Wenn der Platz neu besetzt werden kann, dürften sie dir doch keine Schwierigkeiten machen, aus dem Vertrag rauszukommen, erst recht nicht, wenn sie selbst sehen, daß es Euch nicht gut damit geht!

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Aus meiner zweifachen Krippenkindmama-Erfahrung heraus:


    Versuche an deiner Einstellung zur Krippenbetreuung zu arbeiten.


    Besprich mit der Leitung, ob es möglich ist, das Kind regelmäßig früher abzuholen.


    Während der Eingewöhnung bekommst du einblicke in den Tagesablauf. Es ist vermutlich sinnvoll, das Kind in der Krippe essen und schlafen zu lassen.


    Die Zeit könntest du zum lernen, also nur für dich, nutzen und dann mit einem ausgeschlafenen Kind den Nachmittag verbringen.


    Ich habe bei beiden am Anfang bis 13 Uhr gebucht. Das große Igelkind hat dann daheim geschlafen - bis ich gebeten wurde, den Mittagsschlaf in die Krippe zu verlagern. Das Team war sich sicher nach 7 Monaten sicher, das Kind gut in den Schlaf begleiten zu können. Ich habe auf 15 Uhr hochgebucht und es war gut.


    Das kleine Igelkind hat gleich in der Krippe geschlafen und ich mußte es immer aufwecken, weil die Buchungszeit zuende war. Da hab ich auf 14 Uhr hochgebucht und 3 Monate später auf 15 Uhr und seitdem ist gut.


    Ich kann die Zeit nutzen und hab dann fröhliche Kinder daheim.



    Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig rüber gebracht habe, ich möchte dir einfach Mut machen, dass die Betreuung in der Krippe ein passende Ergänzung zu deiner Betreuung sein kann und dass du auch einen Nutzen daraus ziehen kannst.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wir hatten heute den ersten Eingewöhnungstag und ich habe die Gelegenheit ergriffen und nochmal nach dem früher Abholen gefragt.
    und siehe da: Alles kein Problem. Anwesenheitslisten werden zwar geführt, aber wenn er für den Tag eingetragen ist, ist es egal, wie lang er tatsächlich bleibt.
    Natürlich müsste ich ihn vor oder nach dem Mittagessen bzw. Mittagsschlaf abholen, aber sonst sehen die Erzieherinnen das ganz locker.
    Puh, mir fällt ein Stein vom Herzen =)
    Da hab ich mir mal wieder (typisch #augen) ganz umsonst viel zu viele Sorgen gemacht...

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)