kostenpflichtige Angebote im Kiga

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  • Musikalische Früherziehung gibt's es bei uns kostenlos. Da kommt eine Dame von der Musikschule. Sie macht das auch ganz nett.
    Finanziert wird es zum Teil durch die Stadt, zum Teil durch den Träger, und die Gelder die für einzelne Kinder für die Sprachförderung gedacht sind, fließen da auch rein. DAS finde ich etwas seltsam....aber nun gut.


    Außerdem wird Englisch angeboten. Von einem seltsamen Menschen der mit seiner Frau in der ganzen Umgebung von Kindergarten zu Kindergarten reist, und mit den Kindergartenkindern englische Lieder singt. Die Kosten hängen davon ab, wie viele Kinder mitmachen, etwa fünf Euro pro stunde sind es bei uns.


    Von den Kleineren nimmt ungefähr die Hälfte der Kinder teil, bei den Vorschulkindern nur eines nicht. Meines. Sie will nicht und ich bin froh drum. Ich halte das für schlecht gemacht und vollkommen überflüssig.
    Meine Große hat als Vorschulkind mitgemacht weil sie unbedingt wollte. Eine Mutter hat geseufzt, dass es ihr zu teuer ist, und viele haben ihr zugestimmt. Daraufhin hat unsere Elternvertreterin mit dem Anbieter verhandelt und einen günstigeren Preis raushandeln können.

  • Ist zwar eine andere Diskussion, aber ich find, Kinder müssen gar nicht so viel Krams im Kindergarten machen, Sprachen und Musik und was weiß ich. :S Irgendwie fühlt sich das nicht gut an.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ist zwar eine andere Diskussion, aber ich find, Kinder müssen gar nicht so viel Krams im Kindergarten machen, Sprachen und Musik und was weiß ich. :S Irgendwie fühlt sich das nicht gut an.

    Naja, sagen wir so: Sprachförderung in der Muttersprache bzw. in der Landessprache, im täglichen bewussten Umgang damit, das sollte eigentlich Standard sein. Ebenso wie singen, klatschen, tanzen, basteln, malen, turnen... Aber der Förderwahn macht natürlich auch vor den Kindergärten nicht halt. Und die Erzieherinnen müssen inzwischen auch jeden Pups dokumentieren, was irgendwo auch Zeit und Nerven raubt.

  • Ja, ich denke, es geht um ein gutes Gleichgewicht.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

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  • Wir haben das hier auch. Meine Tochter war zur Probestunde da und war gar nicht glücklich, weil das wohl ohne Erzieher*innen stattfindet, was ich vorher nicht wusste. Nachdem ich rausgefunden habe, dass es sich dabei eh nur um eine selbstständige Erzieherin handelt und nicht um eine Musikpädagogin, ich über 20€ zahlen müsste, während es hier "richtige" Musikschulen mit ermäßigten Preisen (etwas über 10€) gibt, sehe ich das nicht ein. Mal ganz abgesehen davon, dass mein Kind sowieso nicht will.


    Ich finde es sehr schade, mir geht es da wie Aoide, ich bin vollzeit beschäftigt, Musikschule wird da schwer unterbringen zu sein.Theoretisch könnten wir Freitag nachmittags, aber das will ich meinem Kind dann auch nicht mehr antun.

  • Naja, aber Musikschule muss ja nicht schon im KiGa sein. Wenn man Vollzeit arbeitet, kann man die Kinder spätestens zur 5. Klasse an einer Schule anmelden, die einen musikalischen Schwerpunkt (Bläser, Streicher, Gesang etc.) anbietet. Oder man fragt, ob die Musikschule nicht an der Schule Unterricht anbietet (nicht selten gibt es das, ich habe auch jahrelang in einem Gym Querflöte und Klavier unterrichtet, da sind manche direkt nach dem Ganztag gekommen). Das gibt es oder gab es bei uns sogar an der Grundschule.
    In manchen Grundschulen gibt es Streicherklassen oder Solmisation oder Elementare Musiklehre im Ganztagsangebot.

  • Natürlich "muss" es nicht sein. Aber ich finde es schön, wenn das Angebot da ist. Solange es nicht verpflichtend ist, ist doch alles in Ordnung.

  • Ich bin da auch eher bei Aoide. Dem Argument, dass Kinder das "Nachmittagsprogramm" der anderen KiGa-Kinder nicht mitbekommen, kann ich mich nicht anschließen. Bei meinem Vierjährigen ist es oft ein Thema, wer beispielsweise zum Kinderturnen geht, wer ein Fahrrad hat usw. und er bekommt auch mit, dass seine Freunde öfters in Urlaub fliegen, während wir "nur" zu Verwandten fahren. Das muss ich ihm auch erklären. Ein weitere Aspekt ist meiner Meinung nach, wie groß der Anteil der teilnehmenden Kinder ist. Bei uns gehen nur 12 von über 60 Kindern in den Unterricht, mehr Plätze gibt es nicht. Läge die Musikschule nicht so ungünstig, hätte ich eventuell sogar einen Nachmittagstermin gewählt - weil ich es auch ein bisschen doof finde, dass die Kinder so einen halben Vormittag im KiGa verpassen und ich die Zeit quasi doppelt bezahlen darf.

  • Das kommt ja sehr auf die Gruppengröße an...


    Wir haben in der Grundschule so ein Projekt laufen. Da sind etwa 10 Kinder in einer Gruppe und dafür bezahlt man dann 20 Euro/Monat (plus einmalige Jahresgebühr). Das Leihinstrument ist schon mit drin.
    Sind die Gruppen kleiner, kostet es natürlich erheblich mehr.


    Wenn das bei euch jetzt so sein soll, dass alle 25 (?) Kinder gleichzeitig Musikschule machen, dann ist das ja eigentlich nicht großartig anders, als wenn die Erzieherinnen selber mit den Kindern singen...? Daher würde ich für eine Singstunde jetzt auch nicht so viel bezahlen wollen. Bringt der Lehrer hingegen auch Instrumente mit etc. sieht es schon wieder anders aus.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Ich finde wirklich, dass man nicht auf alles Rücksicht nehmen kann, zumal z.B. bei uns ärmere Familien wirklich toll unterstützt werden (Ermäßigung und Kitafonds), einen kleinen eigenen Beitrag müssen sie aber immer selbst leisten, was ich auch richtig finde. Bei uns nehmen viele Kinder Teil, aber nicht alle, was hauptsächlich am Desinteresse der betroffenen Eltern liegt und nicht an deren finanziellen Hintergrund.

    Nicht auf alles, aber vielleicht auf die Kinder, die am Wenigsten dafür können. Und ich finde doch das der Kiga ein Raum ist in dem alle gleich sein sollten, mit den gleichen Chancen und Möglichkeiten. Kostenpflichtige Veranstaltungen haben dort *für mich* nichts zu suchen.
    Zum Glück kenne ich das auch nicht so. Bei uns wird von der Handwerks-AG über Fußball oder Musikprogramm bis zum Nachmittagsschwimmen vieles geboten und zwar kostenlos und für alle! Das Einzige was es kostet ist die Unterschrift unter die Teilnahmezettel. :)
    JEKI gibts bei uns in der Grundschule auch, das finde ich eine ganz tolle Sache die den Kinder viel Freude macht.


    Ich finde die Sichtweise, dass ja sowieso nicht alle mitmachen koennen , doch sehr begrenzt. Sicher wird es Kinder geben, die es gerne machen wollen, aber nicht können. Das wird ihnen jedes mal wieder bewusst gemacht, wenn die Kinder aus den Gruppen geholt werden. Diese Kinder leiden darunter wesentlich mehr, als wenn diese Aktivitäten außerhalb der Kita stattfinden.

    *unterschreib*