Schwierigkeiten beim Kopfrechnen

Zitat von Sahnetorte

Ich würde das Kind auch schnellstmöglich auf Dyskalkulie testen lassen. Da aber so eine Testung und das Anleiern davon seine Zeit braucht, würde ich auf alle Fälle solange mit ihr üben. Einen überschaubaren Zeitraum, aber dafür jeden Tag. Je nachdem wofür du sie motivieren kannst.

Und ich würde mit den Dingen beginnen, die sie gerade noch so kann, und mit möglichst anschaulichen Materialien rechnen. Ich hatte mal eine Nachhilfeschülerin, Realschule 6. Klasse, die verstand den Unterschied zwischen 8: 2 und 2: 8 nicht. Und jeder traktierte sie mit tausend Übungsaufgaben, die für sie keinen Sinn ergaben. Ich habe den aktuellen Stoff erstmal sein lassen, und ein paar Stunden lang mit ihr Gummibärchen geteilt: 8 Gummibärchen in zwei Häufchen geteilt, 2 Gummibärchen in acht Häufchen, später mit anderen Zweierzahlen, dann dreier usw. Nach wenigen Wochen hatte sie es verstanden, und konnte fix aufholen. Denn schlau war sie.

Was ist denn das, was deine Tochter gerade noch so kann, aber eben nicht flüssig? Vielleicht fällt mir (oder sonst jemandem) dazu was ein.
Kann sie plus mit Zehnerübergang? Minus? Erst wenn das sitzt UND verstanden ist würde ich ans Einmaleins gehen.

Zitat von Sahnetorte

Ich würde das Kind auch schnellstmöglich auf Dyskalkulie testen lassen. Da aber so eine Testung und das Anleiern davon seine Zeit braucht, würde ich auf alle Fälle solange mit ihr üben. Einen überschaubaren Zeitraum, aber dafür jeden Tag. Je nachdem wofür du sie motivieren kannst.

Und ich würde mit den Dingen beginnen, die sie gerade noch so kann, und mit möglichst anschaulichen Materialien rechnen. Ich hatte mal eine Nachhilfeschülerin, Realschule 6. Klasse, die verstand den Unterschied zwischen 8: 2 und 2: 8 nicht. Und jeder traktierte sie mit tausend Übungsaufgaben, die für sie keinen Sinn ergaben. Ich habe den aktuellen Stoff erstmal sein lassen, und ein paar Stunden lang mit ihr Gummibärchen geteilt: 8 Gummibärchen in zwei Häufchen geteilt, 2 Gummibärchen in acht Häufchen, später mit anderen Zweierzahlen, dann dreier usw. Nach wenigen Wochen hatte sie es verstanden, und konnte fix aufholen. Denn schlau war sie.

Was ist denn das, was deine Tochter gerade noch so kann, aber eben nicht flüssig? Vielleicht fällt mir (oder sonst jemandem) dazu was ein.
Kann sie plus mit Zehnerübergang? Minus? Erst wenn das sitzt UND verstanden ist würde ich ans Einmaleins gehen.

guter input, die lerntherapeutin meiner tochter setzt genau dort an. also erstmal einfach und das was sie kann. das ist toll für den selbstwert. und das mit den gummibärchen, sowas macht die auch.
sie ist ganz toll. gemäss psychologe (bei dem wir wg. adhs sind) kann sie eine stärkung in mathe auf die ganze schulsituation auswirken. gestärkter selbstwert, das gefühl dass man doch was kann, kann sich auch auf die sozialkontakte und den umgang mit anderen auswirken. ich bin gespannt!

Zitat von AnnaD.

einen Farbe und 3 in der anderen. Diese 5er Schritte helfen beim Rechnen ungemein.
Die meisten Kinder, bei denen man Dyskalkulie vermutet, legen 8 Plättchen in der selben Farbe hin und zählen umständlich. Das ist das Elementarste in den ersten beiden Schuljahren; dass diese Zahlenzerlegung (verliebte Zahlen) in Fleisch und Blut übergeht.
Als Lernunterstützung für zu Hause habe ich auf Anraten meiner Mutter (Grundschullehrerin) einmal die CD Rom Lernwerkstatt gekauft und die Schulhefte "Mathe Stars"
Wir sind auf einem total guten Weg In ihrer ersten Mathe-Arbeit in diesem Schuljahr hat sie 36 von 39 Punkten erreicht

das mit den plättchen ist bei meiner tochter auch so. immer noch. 5. klasse. deshalb spricht die therapeutin auch von dyskalkulie. danke für die buchtipps. werde die mal anschauen.

Irgendjemand hat hier die: Mathe Stars empfohlen. die finde ich ganz toll. danke für den tipp. mal schauen ob ich sie meiner tochter schmackhaft machen kann.

Sirrka: Ich auch! In Mathe war ich immer super, aber den Kinder-Fahrrad-Sattel höherstellen oder Glühbirnen eindrehen oder - ganz schlimm - Bücher in Geschenkpapier packen .... o je.

Hagendeel

Vielen Dank für diesen Thread.

Ich finde meine 3. Klässlerin mit ihren Matheschwierigkeiten (es wird immer noch mit Fingern gerechnet, kein Zahlenverständnis, Subtrahieren geht fast gar nicht, Zehnerübergänge sind immer noch sehr schwierig u.s.w.) total wieder. Die Schule hat hier vorallem im 1. Schuljahr viel mit dem Rechenschiffchen und roten und blauen Perlen gearbeiten, also schon mit Material. Meine Tochter hat trotzdem extreme Rechenschwierigkeiten.

Mich würde noch interessieren, ob Eure rechenschwachen Kinder gut die Uhr lesen können? Meine Tochter hat immer noch große Schierigkeiten damit. Ihr ist vorallem immer noch nicht wirklich klar, daß 8.45 Uhr das gleiche ist wie viertel vor neun und "umrechnen" vom einen in das andere geht gar nicht.

Ich bin immer sehr gut in Mathe gewesen und mir hat hier leider oft das Verständnis für meine Tochter gefehlt, ich bin oft genug ausgeflippt, weil meine Tochter die einfachsten Aufgaben nicht lösen kann.

Ist hier jemand mit Erfahrung mit Lerntherapien für rechenschwache Kinder? Hatten die Therapien Erfolg?

Was empfehlt Ihr für eine Vorgehensweise um Dyskalkulie diagnostizieren zu lassen, vielleicht auch Bundeslandabhängig (Niedersachsen)?

Ich werde mich jetzt erstmal durch die vielen Links arbeiten, die Ihr hier empfohlen habt.

Zitat von Mamasimone

Ist hier jemand mit Erfahrung mit Lerntherapien für rechenschwache Kinder? Hatten die Therapien Erfolg?

ja hier. die lerntherapeutin ist spezialisiert auf adhs kinder und macht jetzt eine zusatzausbildung in deutschland für kinder mit dyskalkulie. ein Glücksfall. tochter ist jetzt erst 4x dort gewesen, schreibt aber seither nur noch gute noten.

gemäss lerntherapeutin hat sie dyskalkulie.

wir haben genau die selben probleme wie du es beschreibst. uhr geht noch, aber dieses 17.45 und so da hatte sie grosse grosse mühe in der 3./4. klasse. gerade hatten sie eine prüfung mit fahrplanlesen und ausrechnen und sie hatte fast alles richtig was mich erstaunt hat.