Warum machen Ärzte das? - Ich fühl mich verarscht...

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  • Ich bin allergisch gegen versch. Antibiotika, das sage ich auch immer. Trotzdem habe ich einmal eins verschrieben bekommen und einmal intravenös infach rein, ehe ich fragen konnte.


    Bei einem Kinderarzt (bei dem ich auch nur einmal war) wollte man mir "etwas homöopathisches gegen den Husten" aufschreiben. Ich dachte: Oh, sogar homöopathisch? Toll.
    Schau aufs Rezept - steht da Prospan. Ich frag also ganz dumm nach - wobei mir der Prospan ganz recht war - und bekomme die Antwort:
    "Sie haben recht, ist aber pflanzlich und das ist eigentlich dasselbe."
    Ich *grinsend*: "Ahm. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun." Und denke sichtbar dazu: Das sollten Sie als Arzt schon wissen, ne?
    Arzt: "Ja, aber die wenigsten Muttis wissen das."


    #kreischen

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  • Ich gehe ungern zum Notdienst. Aus ähnlichen Gründen wie Alusra schrieb. Mein Eindruck ist da auch das man da schnell mal was verschrieben bekommt was nicht unbedingt so massiv nötig ist. Mein Kinderarzt hat mir das auch so bestätigt. Er sagte das liegt zum einen daran das der Notdienst die Eltern nicht kennt und deswegen schlecht einschätzen kann ob sie abwarten und nochmal wiederkommen wollen wenn es schlimmer wird und das die Ärzte davon ausgehen dass die Eltern erwarten das dem Kind was verschrieben wird. Sonst könnte man ja auch warten bis montag der kia wieder da ist.


    Wenn ich zum Notdienst gehe und nur eine Meinung/Einschätzung der Situation will und nicht direkt Antibiotika dann sage ich das da auch so.


    Das man Antibiotika so ohne Handlungs Hinweise bekommt geht so nicht. Da würde ich wohl auch nochmal ne Rückmeldung geben wenn möglich.

  • Mein Eindruck ist da auch das man da schnell mal was verschrieben bekommt was nicht unbedingt so massiv nötig ist. Mein Kinderarzt hat mir das auch so bestätigt. Er sagte das liegt zum einen daran das der Notdienst die Eltern nicht kennt und deswegen schlecht einschätzen kann ob sie abwarten und nochmal wiederkommen wollen wenn es schlimmer wird und das die Ärzte davon ausgehen dass die Eltern erwarten das dem Kind was verschrieben wird. Sonst könnte man ja auch warten bis montag der kia wieder da ist.


    Das kann schon sein. Mir wäre auch lieber gewesen, wenn ich zu meiner Kinderärztin hätte gehen können. Ich muss zugeben, ich habe teilweise schnell Angst zu abwartend zu sein. Ich hab da gewissen Druck, weil wir bei unserer Großen mal recht lange gewartet haben und danach ziemlichen familiären Stress bekommen haben. Seitdem gehe ich lieber einmal mehr zum Doc. Wäre es nur ein Tag zum überbrücken gewesen, hätte ich es mir vielleicht überlegt. Aber mir macht es einfach Angst, wenn mein Kind nur in den 4 Stunden gut drauf ist, in denen das Fiebermittel wirkt und danach ein einziges Häufchen Elend ist. Und es war kein Ende abzusehen. Ich fühl mich dann immer in der Zwickmühle: Fieber senken und damit die Selbstheilung rauszögern (insofern überhaupt möglich) oder Fieber nicht senken (meine Ärztin empfiehlt das senken eigentlich immer dann, wenn es dem Kind nicht mehr gut geht mit dem Fieber). Ich lasse meine Kinder eigentlich immer hoch fiebern, aber eben nicht ewig, wenn sie sichtlich drunter leiden.
    Wie auch immer, vermutlich hat das Antibiotikum angeschlagen. Das Fieber war gestern früh kaum noch vorhanden und seit gestern Mittag ist es weg.


    Na ja, jedenfalls denke ich, dass ihr mich hier größtenteils verstanden habt. Mir ging es nicht darum, dass mein Kind Antibiotikum verschrieben bekam, sondern darum, dass das mit keiner Silbe erwähnt wurde.


    igel: Wow. Hätte nicht gedacht, dass das so gängige Praxis ist... #flop

    Yeza


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  • igel: Wow. Hätte nicht gedacht, dass das so gängige Praxis ist... #flop


    Seit der Herr Doktor in Ruhestand gegangen ist wissen plötzlich auch die Eltern, was da auf dem Rezept steht. Und es werden verschieden Antibiotika verordnet und in der Menge viel weniger. Obwohl der Nachfolger durch und durch Schulmediziner ist, der bei MOE noch Antibiotika verschreibt.


    Aber solche Situationen waren es, die mir das Arbeiten in der Apotheke echt vergällt haben. Ich habe so oft von Kunden eins auf die Mütze bekommen, weil Ärzte nur schnell was verschrieben haben, was der Patient gar nicht haben wollte... #yoga

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich kann das nicht bestätigen, dass der Notdienst eher harte Sachen aufschreibt. Wir waren schon einge Male in der hesigen kinderklinik weil wir eine erkältung bei einem kleineren kind, meist babyalter, nicht gut einschätzen konnten und die Ärzte waren zwar öfter etwas gehetzt, haben uns aber nie Antibiotika oder irgendwelche anderen dubiosen mittel verschrieben.
    Außerdem hört es sich in diesem fall auch so an, als sei ein härteres medikament nicht völlig übertrieben.


    Trotzdem hätte die Ärztin darüber informieren müssen, welche Therapie sie vorschlägt, welche Alternativen es vielleicht gibt und was bei der Anwendung zu beachten ist. Vielleicht war sie sehr überlastet? War die Notaufnahme denn voll? obwohl, das gehört ja einfach zur Behandlung dazu, dafür sollte sie sich eigentlich schon die zeit nehmen können.

  • Außerdem hört es sich in diesem fall auch so an, als sei ein härteres medikament nicht völlig übertrieben.


    Ich denke auch, dass wir um das Antibiotikum nicht drumherum gekommen wären. Gut, gestern traf ich eine Mama mit gleichaltrigem Kind. Es hatte auch Bronchitis und sie haben 4 Tage mit hohem Fieber abgewartet (sie war auch in der Klinik, hat aber kein Antibiotikum bekommen; sie sollte abwarten). Jedenfalls ist die Kleine auch so wieder gesund geworden. Hätte vielleicht bei unserem Sohn auch geklappt? Vielleicht war ich wieder zu schnell verunsichert (obwohl der Doc in unserem Haus gemeint hat, er würde zwei Tage sehr hohes Fieber abwarten und dann sollte sich ein Trend zur Besserung abzeichnen. Der Mini hat zwei Tage hoch gefiebert und es war keine Besserung abzusehen...).


    Vielleicht war sie sehr überlastet? War die Notaufnahme denn voll? obwohl, das gehört ja einfach zur Behandlung dazu, dafür sollte sie sich eigentlich schon die zeit nehmen können.


    Ja, die Notfallpraxis (nicht die Notaufnahme! Das ist für Akutfälle) war sehr voll. Vielleicht wollte sie einfach kein Diskussionsrisiko eingehen um Zeit einzusparen... (was ich irgendwie verstehen kann, aber irgendwie auch wieder nicht)

    Yeza


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