Kind in der Nachbarschaft schreit regelmäßig - was kann man tun?

Ganz ehrlich so blöd es ist und klingt ich warte auch drauf das es hier mal klingelt und noch mehr frage ich mich ob nur meine Kinder so laut sind

Aber wenn du dich sorgst dann teile es dem Jugendamt mit, so hast du keine Verantwortung mehr und sie können gucken ob es "nur" ein Schreikind ist oder mehr dahinter steckt.

Unser Sohn hat oft jeden Abend ca. eine Stunde nach dem Einschlafen einen Anfall er ist dabei nicht wach aber schreit sehr laut und das 10-30 Minuten trampelt und rennt durch die Wohnung wenn wir ihn nicht fest halten.
Er selbst kann sich nicht dran erinnern. Für uns als Familie ist es sehr belastbar.

Mal ne Frage an die Eltern mit den lauten Kindern, die ängstlich auf den Besuch von Polizei und Jugendamt warten: Wäre es nicht eine Möglichkeit, sich selber beim Jugendamt vorzustellen? Man kann ja sagen, man hätte gerne eine Beratung, wie man damit umgehen soll oder so. Und auch, daß Ihr fürchtet, jemand ruft bei ihnen an oder schickt die Polizei. Dann seid Ihr den besorgten Nachbarn einen Schritt voraus.

Ich bin ja mal sehr gespannt, ob das Jugendamt was unternimmt nach deiner E-Mail. Sind die eigentlich dazu verpflichtet? Bei E-Mails an Ämter hab ich immer so den Eindruck, die werden gerne schnell mal weggeklickt...

Ich denke außerdem schon, dass du durch Nachfragen, warum das Kind so schreit, ein bisschen mehr über die Gründe rausfinden könntest. Klar wird dir niemand erzählen "Wir schlagen und misshandeln unser Kind". Aber einfach aus der Reaktion der Eltern heraus könnte man, denke ich, schon ableiten ob sie das Geschrei vielleicht als normal abtun und sich da überhaupt keine Platte machen, oder sie würden wirklich ehrlich sagen, dass das Kind zahnt oder jeden Abend unbegründete Schrei-Attacken hat und es ihnen auch wirklich unangenehm ist. Davon abgesehen würde ich mich wahrscheinlich auch eher scheuen, in einem Mehrfamilienhaus "rumzuklingeln" und an jeder Tür nach dem Schreihals zu fragen. Ist irgendwie eine komische Situation und ich hätte wahrscheinlich Angst angepampt zu werden.

Sind diese Häuser nicht oft so hellhörig, dass man vor den Wohnungstüren hört, wenn darin jemand schreit? Und rein kommt man in solche Blocks doch recht einfach. Halte es für nicht unmöglich, das Ganze zumindest eingrenzen zu können.

Hab nicht alles gelesen, ganz aktuell ists auch nicht mehr, du hast eh schon etwas getan aber auf Grund eigener, unschöner Erfahrung möcht ich trotzdem noch was da lassen;

BITTE unbedingt erst selbst nachsehen/mit den Eltern oder wenigstens Nachbarn reden/... bevor man Polizei oder Jugendamt einschaltet!!!!

Danke...

wir haben selbst ein baby,was in den ersten monaten teilweise stundenlang geschrien hat,trotz tragen,trösten,pezziballhüpfen etc. manchmal brüllt er immer noch schlimm,obwohl wir echt alles geben .Anfangs haben uns auch mal die Nachbarn angesprochen,aber ganz lieb,nach dem Motto "ist denn alles gesund?wir hören ihn so oft weinen"Selbst das war mir unangenehm,auch wenn ich es natürlich gut finde,dass sie es nicht einfach ignoriert haben.Würden Polizei oder JA vor der Tür stehen,das würde mir echt zu setzen.

Dennoch verstehe ichndich gut.Ich kann so unerklärliches Babygeschrei auch schlecht ab.Man weiß ja wirklich nicht,was dahinter steckt,wenn man es immer nur hört und die Ursache nicht kennt .Bin malmgespannt,ob das JA sich auf die Suche macht und hoffe,dass die kleine Maus auch "nur" viel weint und nichts anderes dahinter steckt.

Meine ersten beiden Kinder haben über Monate jeden Abend und Nacht geschrien, auch schon mal fast 2Stunden. Das ich das Baby aber immer auf dem Arm hatte,konnten die Nachbarn nicht sehen! Ok, Nachbarn in erster Linie sind hier nur Schwiegereltern, aber da kam die Oma auch mal runter um zu gucken was bei uns los ist. Hat sich schrecklich angehört.

Zitat von Panema

Also, das JA konnte das trotz meiner vagen Beschreibung sehr gut eingrenzen (bzw sie wussten schon Bescheid welche Familie) und wird der Familie Hilfe anbieten. Ich soll mich nochmal melden, falls ich in einiger Zeit immer noch etwas höre.

Ich würde es immer wieder so machen, warum habe ich ja bereits geschrieben.

Da kann man nur noch auf die Einfühlsamkeit der JA-Mitarbeiter hoffen. Ich denke auch, dass Du das gut gemacht hast. Es muss auch nicht herabwürdigend geschehen, jemandem Hilfe anzubieten. Gut ausgebildete Sozialarbeiter sollten doch in der Lage sein, nicht mit dem Panzer in die Familie einzurollen und erst mal alle zu verunsichern oder gar zu demütigen. Und Du bist ja nun keine Nachbarin, die sich mokiert, weils mal etwas lauter geworden ist, statt selbst Hilfe anzubieten. Du hast schlicht alles in Deiner Macht stehende getan. Das ist doch gut so.