Ferber ich mein Kind in die Kita?

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  • Hallo,


    hier nimmt es kein Ende und es folgte das nächste Drama, wenn auch in anderer Richtung.


    Ich war ja gestern beim Elternabend und sie haben dann auch jemand anderen als Elternsprecher genommen wegen unserer Uberlegung den Zwerg nochmal rauszunehmen. Den Kleinen hatte ich bei Papa gelassen obwohl er nicht ohne mich bleiben wollte und sehr geweint hat aber er hat eigentlich eine sehr gute Bindung zum Papa und ich war mir nicht sicher ob er so lange sitzen bleibt wenn ich ihn mitnehme.
    Ende der Geschichte ist das er sich in der Zeit wo ich weg war den Arm gebrochen hat beim Fussball spielen mit Papa und Bruder das als Ablenkung gedacht war :(
    Erst geht Mama einfach ohne ihn weg und dann noch sowas. Nun ist der eine Arm eingegipst bis zur Achsel und ich lasse ihn erstmal zu Hause.


    Ich danke euch vielmals, eure Antworten helfen mir sehr beim Gedanken sortieren.


    Liebe Nordenmama, auch ich lese gespannt bei euch mit und finde das ganz toll wie du dort immer deinen Standpunkt vertrittst.


    Ja ich denke auch das er oft denkt er kann etwas nicht weil ich zuviel für ihn mache. Da versuchen wir derzeit dran zu arbeiten ihn zu ermutigen es selbst zu versuchen was er meist gut annimmt.


    Die Erzieherinnen sind beide recht laut und offensiv. Alles Eigenschaften die mein Sohn noch nie an fremden Leuten mochte. Ich denke da stimmt vielleicht auch von Anfang an die Sympathie nicht so aber ein wenig hat er sich schon dran gewöhnt und er hat auch schon zu Hause von den Erzieherinnen erzählt und was er mit ihnen gemacht hat.


    Da sagst du was... ich würde nämlich auch selbst nicht gern in diese Kita gehen wollen.
    Aber leider gibt es wenig Alternativen. Es gibt kleinere Kitas mit nur 30 oder 60 Kindern aber die Gruppengrößen sind gleich wie jetzt und die sind alle voll. Waldorf oder Waldkindergärten gibt es leider nicht, da hab ich schon geschaut und die Tagesmütter betreuen hier nur Kinder U3. Hier sind alles nur diese ehemaligen DDR Kitas, diese Kastengebäude wo um die 200 Kinder untergebracht sind und alle ihre Kinder zum ersten Geburtstag hingeben. Es gibt genau eine Kita die anders ist, da könnte ich versuchen ihn unterzubringen aber dann auch erst nächstes Jahr zum Schuljahresanfang.


    Mein Gefühl sagt mir ich würde ihm gern ein Jahr rausnehmen und dann in einer neuen Einrichtung starten. Aber klar hätte ich mich auch gefreut wenn es noch mit der Eingewöhnung klappt, vorstellen kann ich es mir aber nicht.
    Problem ist das mein Mann sagt wir könnten ihn vll ein halbes Jahr rausnehmen aber nur im absoluten Notfall und dann auch nicht aus der Einrichtung abmelden, sondern dort wieder einsteigen. So wäre seine Vorstellung und das bringt mich natürlich total in Konflikt.


    Süden, danke auch dir für die Ermutigung. Ja das muss ich noch üben mich vor meine Kinder zu werfen. Mein Selbstvertrauen ist derzeit recht angeknackst und das macht sich dann auch dort bemerkbar.
    Ja das kann gut sein das die Erzieher wegen meiner Unsicherheit so reagirren. Die sind alle Beide schon um die 60 und eher Durchsetzungsstark. Da ist es dann auch schwer gegen anzukommen. Zudem sind sie nicht einer Meinung. Die eine ist für den Weg "er gewöhnt sich schon irgendwann dran" und die andere hatte selbst ein kitauntauglichea kind was sie nochmal rausnehmen musste und versteht dann eher die Problematik.


    Nanababy, das ist auch so. Die Erzieher sind selbst unsicher wie man nit dem Kleinen am Besten umgeht jetzt und ich bin auch zwiegespalten.


    Ja mein Sohn hat Panik vor der Kita weil er sich erinnert wie er dort bleiben musste und ich ging. Der Anfang war eigentlich so gut und dann haben wir es alle vermurkst und nun ist sein Vertrauen und die Freude an der Kita natürlich hinüber.


    Mein Bauchgefühl sagt das er nicht in die Kita geht solange er so unglücklich ist. Am liebsten wäre mir eine Pause und dann irgendwann wenn er sich erholt hat ein Neustart in einer anderen Kita wo er einen besseren Draht zu den Erziehern hat aber leider weiß man sowas ja nicht vorher.


    Da hast du recht. Nein sagen ist ein Thema für sich. Das ist die nächste Baustelle bei mir aber uum Glück bin ich ja um die Elternsprechersache drumrum gekommen.


    Ach ja, recht hast du. Ein Plan muss her... nicht so einfach.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Problem ist das mein Mann sagt wir könnten ihn vll ein halbes Jahr rausnehmen aber nur im absoluten Notfall und dann auch nicht aus der Einrichtung abmelden, sondern dort wieder einsteigen. So wäre seine Vorstellung und das bringt mich natürlich total in Konflikt.


    als wir den ersten eingewöhnungsversuch abgebrochen haben, war uns völlig klar, dass diese kita für den kleinen 'verbranntes land' war - die idee, es genau dort nochmal zu versuchen ercshien uns 100%ig abwegig. dann hätte man neben der eingewöhnung noch die zusätzliche belastung, dass die früheren probleme auch noch zu verarbeiten wären - nee danke, horrormäßige vorstellung. zudem wäre das überhaupt nicht möglich gewesen, den platz ohne anwesenheit besetzt zu halten, dann wäre chon nach den kitaregeln dort der anspruch von selbst nach nur einem monat verfallen, wenn es nicht einen triftigen grund wie krankheit oder notwendigen auslandsaufenhalt gegeben hätte. zudem wäre das bei der immernoch herrschenden kitaknappheit anderen eltern und deren kindern gegenüber ziemlich unfair gewesen. bei der weiteren kitasuche hatte ich auch sehr darauf geachtet, wie bambam die jeweiligen räume aufnimmt, ob er sich unbeschwert hineinbegeben konnte und habe deswegen eine schon im vorfeld ausgeschlossen, bei der er sich nicht von selbst hineinbegeben wollte.


    neenee mit einer neuen kita ist ein neueinstieg für die meisten kinder sicher viel leichter, zumal man ja letztlich nicht drinsteckt, was für dinge das sind, die für das kind die eine kita angenehm und die andere angenehm machen. bei der testkita zwischendurch hätte bambam zb gerne mitgemacht, wenn er in die bereiche für die älteren kinder reingekommen wäre, während der bereich für sein alter für ihn gar nicht ging.


    angenehmes argumentieren!


    wo er einen besseren Draht zu den Erziehern hat aber leider weiß man sowas ja nicht vorher.


    #confused wieso weiß man das nicht vorher? man kann doch gemeinsam mit dem kind besichtigen und (unsere erfahrung) bei anfrage auch mit dem kind gemeinsam 'reinschnuppern'...
    wobei: eine weitere kita haben wir ausgeschlossen, weil die das nicht ermöglichen wollten #weissnicht aber die war auch aus anderen gründen doof.

    H A L L O !
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    2 Mal editiert, zuletzt von barney rubble ()

  • Oh nein, gute Besserung für den kleinen gebrochenen Arm! :(
    Das kommt ja sehr ungünstig jetzt...


    Ich würde es als Zeichen sehen: Melde das Kind da ab und warte noch mindestens ein halbes Jahr. Ich sehe es wie Barney; da ist schon zu viel Porzellan zerschlagen worden.


    Wie sieht es mit Einrichtungen im Nachbarort aus? Ich weiß nicht, wie ihr vernetzt seid; hier fährt man zu den nächsten Orten höchstens 15 Minuten morgens mit dem Auto.


    In unserer Gemeinde gibt es ein kirchliches Angebot; da kommen die Kinder an zwei Vormittagen hin und die Mütter wechseln sich mit einer Pädagogin in der Betreuung ab. Das ist ein kleiner, familiärer Kreis.
    Vielleicht gibt es solche Einrichtungen auch in eurer Nähe und ihr könntet im nächsten Jahr ihn so wieder ein bisschen an andere Gruppen gewöhnen.


    Jetzt würde ich ihn aber erstmal in Ruhe lassen und gemeinsam einen schönen Nachmittagstermin finden, wenn er wieder gesund ist. Da kannst du dann mitgehen und er ist trotzdem unter Kindern.

  • Sie meinten auch das es nur schlimmer wird wenn ich ihn nochmal rausnehme weil es schlimmer wird je älter die Kinder sind.


    Ich finde die Pauschalaussagen und Unterstellungen der Erzieherinnen insgesamt etwas schwierig, erinnert mich ungut an unseren Kiga-Start. Zum Zitat oben kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen:


    Stimmt nicht!


    Wir haben mini1 nochmal raus, nach drei vergeigten Tagen "Eingewöhnung" (Kiga hat dazu steinzeitliche Vortellungen), und nach einem knappen halben Jahr den zweiten Anlauf genommen, da hat es dann selbst mit Sofort-Trennung geklappt. Er konnte sich in dieser Zeit auch an den Gedanken Kiga gewöhnen, ich denke, das hat am Meisten geholfen.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Hallo ihr,


    danke, der Kleine gewöhnt sich langsam an den Gips und will ihn nur noch ab und zu wieder ausziehen.


    Barney, danke ich werde da nochmal mit meinem Mann drüber sprechen und mir vorher die richtigen Argumente zurechtlegen.


    Rubikon, danke dir. Also wir wohnen in Berlin. Hier gibt es natürlich ein großes Angebot an Kitas aber in unserer Gegend nur diese Kastenbauten. Ich hatte in 15 min mit dem auto zwei Einrichtungen gefunden die sehr klein sind. Die sind jetzt eben voll aber für nächsten Sommer könnte ich uns dort sicher bewerben.
    Dann gibt es natürlich in fußläufiger Entfernung noch drei normale Kitas, die sind vom Aufbau ähnlich wie die jetzige aber die evangelische die auch ein Stück weg ist schien ganz nett.


    So Spielgruppen wie es in anderen Bundesländern gibt habe ich hier leider nicht gefunden.


    Ja ich denke auch so wäre das am Besten. Ihn abmelden und eine Kindergruppe suchen wo er hineinschnuppern kann, denn ansich ist er gern unter anderen Kindern. Nur den Mann muss ich davon überzeugen...


    Elena, danke auch dir. Ja die haben eben ihre Erfahrungen gemacht und sind da sehr festgefahren. Ich hatte nämlich auch gelesen das Kinder meist erst ab vier Jahren bereit sind allein in eine Betreuung zu gehen aber hier ist es so ungewöhnlich ein Kind über das erste Lebensjahr hinaus zu Hause zu behalten, das alle Probleme darauf geschoben werden.


    Da hat das bei euch ja wirklich super geklappt. Ich denke ansich ja auch das der Kleine irgendwann genug hat mit mir zu Hause zu sein und er sich dann freuen wird woanders zum spielen hinzugehen.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Lütte mit Fieber im Arm, daher ein ganz dicker #knuddel

    Einmal editiert, zuletzt von NordenMama ()

  • Oje, das habt ihr aber auch wirklich ein Unglück nach dem anderen :( Ich wünsche deinem Kleinen gute Besserung mit seinem Arm! Das musste ja jetzt echt nicht noch obendrauf kommen.


    Ich würde auch sagen, spätestens jetzt hat es sich doch irgendwie erledigt. Mit gebrochenem Arm würde ich selbst ein eingewöhntes Kind wohl kaum in der Kita lassen, unter euren Umständen erst recht nicht. Und ja, ich würde auch wenn möglich die Einrichtung wechseln. Denn die Ansichten der Erzieherinnen werden das sicher nicht tun.


    Den Spruch, dass es schlimmer wird, wenn die Kinder älter sind, finde ich ja auch sowas von #flop #stumm Denn er stimmt schlichtweg nicht, genau das Gegenteil ist der Fall! Die Kinder werden älter, verstehen mehr, trauen sich mehr, entwickeln mehr Selbstbewusstsein und können viel besser verstehen, dass Mama jetzt Zeitraum X weg ist und danach wiederkommt. Die Loslösung von Mama und Papa kommt ja von ganz allein, ob in der Kita oder nicht und im Zuge dessen fällt älteren Kindern die Trennung meist (! nicht immer!) leichter.


    Sprich nochmal in Ruhe mit deinem Mann, mache aber auch deinen Standpunkt deutlich und gib nicht nur nach (nicht wahr? Nein sagen üben! :D ). Ich findet sicher einen guten Kompromiss für euch alle.

  • Dankeschön euch.


    Liebe Nordenmama, gute Besserung an deine kranke Maus und vielen Dank.


    Nanababy, so sehe ich das eigentlich auch.


    Ich habe nochmal mit meinem Mann gesprochen aber das ist bei uns immer etwas schwierig.
    Er sieht meine Bedenken, denkt aber das es schon irgendwann wird. Andere Kinder hätten auch Probleme und die würden das auch schaffen. Der Kleine muss rechtzeitig lernen in einer Gruppe mit anderen Kindern zurecht zu kommen usw.
    Er sagt er will nicht das wir ihn abmelden weil er Bedenken hat das wir dann keinen anderen Platz finden. Ich könnte eine andere Einrichtung suchen, nur denkt er das die Probleme dort dann die gleichen wären und unser Sohn dürfe nicht denken das wir ihn immer zu Hause lassen nur weil er das will.
    Naja mehr muss ich euch nicht sagen ne. Diese Diskussionen sind so mühselig.


    Ich bin ziemlich gestresst und mir geht diese doofe Kitasache dermaßen auf den Keks -.- Ich werd ihn nun erstmal zu Hause lassen bis der Arm heile ist. Vielleicht kann der Kinderchirurg am Montag eine Krankschreibung ausstellen.


    Dann hab ich jetzt etwas Zeit und kann mitm Zwerg mal ein paar Kitas abklappern und schauen ob wir uns da vormerken können für einen Platz kommendes Jahr.


    Vorhin hab ich eine kleine Elterninitiative gefunden die noch so halbwegs im Rahmen mit dem Auto erreichbar ist, die haben zumindest im Mai noch Kinder gesucht. Da hab ich mal hingeschrieben.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Er sagt er will nicht das wir ihn abmelden weil er Bedenken hat das wir dann keinen anderen Platz finden.


    die kitalage in berlin ist vergleichsweise gut und es machen gerade etliche kitas neu auf. in stadtteilen mit hohem migrationsanteil scheinen kinder mit deutsch-muttersprachlichen eltern sehr begehrt zu sein - wir hatten beim start auswahl zwischen 2 kitas, hätten bei der nachbarskita reingekonnt, hatten eine weitere zusage und dann erst die nächste genommen, also *zählzählzähl* 5 kitaplatz-zusagen in 7 monaten und wir haben nicht wirklich den marathon gemacht und erst ein halbes jahr vorher überhaupt angefangen uns zu informieren.

    Ich könnte eine andere Einrichtung suchen, nur denkt er das die Probleme dort dann die gleichen wären.


    die probleme hängen an so vielen faktoren, dass jede kita mit ziemlicher sicherheit wieder originelle probleme bringt. was eurer kita fehlt sind fähige erzieher und es gibt ganz klar auch kitas mit solchen. es können aber auch viele faktoren sein, die die erwachsenen gar nicht begreifen, deswegen das gemeinsam besichtigen... dass solche probleme ausschließlich in den kindern liegen ist superunwahrscheinlich - da darf man ruhig die etlichen threads hier schmökern, bei denen erzählt wird wie eingewöhnungen abgebrochen wurden und andere kitas merkliche vorteile brachten.


    und unser Sohn dürfe nicht denken das wir ihn immer zu Hause lassen nur weil er das will.


    das machen kinder in den seltensten fällen und dann liegen andere massive probleme vor. der schluss von bambam war offensichtlich eher dass er merkte, dass wir im extremfall zu ihm halten, wodurch er sich motiviert fühlt bei nicht so extremen angelegenheiten sich selbst durchzukämpfen. das bedarf ansprache an seinen mut und innere stärke, wird dann aber auch von ihm selbst betrieben. jüngstes beispiel: das mittagessen kam nicht so recht bei ihm an, er hatte ziemlich lange nichts gegessen, obwohl er nichts daran auszusetzen hatte. wenn wir ihn fragten, ob er gegessen hat, wollte er uns offensichtlich gefällig sein und bejahte stur. ich habe aber auch immer wieder beim abholen die erzieher gefragt, wie das essen klappte. das hat er mir vor kurzem untersagt, das sei seine angelegenheit. habe ich respektiert und nicht mehr nachgefragt. seitdem bekomme ich gelegentlich heimlich gesteckt, dass er sogar nachschlag forderte.
    mein schluss daraus ist, dass ein solch deutlicher rückhalt dem kind stärke gibt, die es nutzen kann um sich dem leben zu stellen.

    H A L L O !
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    Einmal editiert, zuletzt von barney rubble ()

  • Hallo ihr Lieben,


    ich wollte euch mal updaten.


    Also nach dem Armbruch war er ja dann zu Hause. Wir waren eine Woche nach dem Unfall einmal morgens in der Kita um ihn krank zu melden. Wir sind zur Gruppenerzieherin gegangen und ich sage zu ihr das der Kleine nun erstmal nicht kommt wegen dem gebrochenen Arm, da sagt sie zu mir "Doch! Doch er kommt trotzdem auch mit dem Arm." Sie hätte das so mit der Leiterin besprochen.
    Dazu brauch ich nichts mehr sagen oder? Ich habe ihr gesagt das er zu Hause bleibt weil ich das so will und dann ist sie etwas zurückgerudert und meinte sie würde sich freuen wenn wir wenigstens zwischendurch zu Besuch kommen.


    Ich habe mich aber so massiv geärgert das wir nicht mehr dort waren und ich meinem Mann gesagt habe das ich diese Einrichtung noch genau einmal betrete und das ist um seine Sachen zu holen. Sonst soll er bitteschön selbst mit dem Zwerg hin wenn er ihn partout nicht abmelden will.


    Ich denke also das wir nun die Kündigung fertig machen die dann fristgemäß Ende November gültig sein wird.


    Leider ist die Kitasuche schwierig. Ich habe etliche Kitas im Umkreis bis 25 min Autofahrt angeschrieben die klein sind und vom Konzept her sympathisch aber außer von einer Einrichtung hab ich keinerlei Rückmeldung erhalten bisher.
    Es sind auch zwei Elterninitiativen dabei die mir am liebsten wären und bei einer hab ich auch Fragen geschickt bekommen die ich beantwortet habe. Da hab ich mir wirklich enorm Mühe gegeben aber bisher noch nichts weiter gehört.


    Die Trennungsangst ist leider immernoch da aber so ganz langsam wird es besser. Papa darf wieder mehr und vorgestern ist er zum ersten Mal kurz mit Papa runter gegangen um den Bruder zu holen. Ich habe Hoffnung das es wieder so wird wie vorher und wir dann im Frühjahr hoffentlich einen Neustart in einer tollen Kita beginnen können.
    Der Gips ist auch heute vormittag abgekommen und der Arm sehr gut verheilt. Zum Glück.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

    Einmal editiert, zuletzt von Dropsnase ()

  • wir haben ja bei der erneuten kitasuche niemanden angeschrieben oder angerufen sondern sind hingegangen und haben mit den leuten gesprochen. damit ist man eventuell nervig aber es ist außerordentlich ergebnisreich gewesen bei uns.

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  • Also, da würde ich auch kündigen; die sind ja echt komisch drauf. Mal nett und verständnisvoll, dann wieder so streng....seltsam.


    Ich würde vielleicht auch mal bei den anderen Kitas reinschauen, so wie Barney es vorschlägt. Manche Einrichtungen bieten ja auch so Schnuppertage o.ä. an.
    Oder Sprechstunden für interessierte Eltern.


    Schön, dass der Arm wieder heil ist. :)

  • Hallo,


    das wäre vielleicht wirklich die bessere Alternative direkt dort aufzutauchen aber bevor ich 20 min mit dem Auto losfahre wollte ich zumindest gern mal wissen ob da überhaupt ein Platz frei ist. Dachte ich mir zumindest so.


    Es gibt hier auch so Sprechstunden mit der Leitung in den großen Kitas aber bei den Kleinen wohl eher nicht. Da kann man sich auf die Warteliste setzen lassen und wenn was frei ist suchen die sich jemanden aus der am ehesten reinpasst. Einige haben mir auch erstmal einen Fragebogen geschickt den man ausfüllen soll, erst danach wird man überhaupt zum Infotermin eingeladen wenn man Glück hat.


    Naja mal sehen, noch ist ja Zeit :)


    Solange das mit dem Trennungstrauma nicht überstanden ist, hat es wohl eh wenig Sinn.


    Danke für eure Antworten. Wir lassen diese komische Kita jetzt einfach hinter uns und sehen positiv nach vorn.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Hallöchen,


    nun haben wir es endlich geschafft und haben zumindest einen Termin in einer anderen Kita.


    Es gab noch etwas unruhe mit meinem Mann als es dann darum ging nun wirklich die Abmeldung loszuschicken aber letztendlich hat er dann auch eingesehen das es dort nichts mehr werden kann.
    Er ist nun offiziell zum 30.11. raus und ich war auch am Montag kurz dort und habe seine Sachen geholt.


    Nun hatte ich durch Zufall erfahren das bei uns ganz nah eine Kita neu eröffnet. Die AWO hat einen Jugendclub frisch saniert und hat dort Platz für 43 Kinder. Dort haben wir einen netten Kontakt gehabt und sind jetzt am Montag zusammen mit anderen interessierten Eltern zur Eröffnung eingeladen.


    Nun frage ich mich worauf ich achten soll? Also klar, so Sachen wie Konzept oder Betreuungsschlüssel stehen auf meiner Liste aber auch ob die Eingewöhnung individuell abläuft wenn das Berliner Modell nicht reicht werde ich fragen.
    Ich hoffe die Erzieher sind auch da.


    Mal sehen wie der erste Eindruck so ist und wann es dann dort losgeht oder ob die Kita schon richtig fertiggestellt ist.
    Eine kleine Einrichtung hat zumindest den Vorteil das der Lärmpegel nie so laut ist wie bei 200 tobenden Kindern.


    Wir sind gespannt.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Hallo Dropsnase.


    Ich habe schon die ganze Zeit still mitgelesen.
    Ich drücke euch ganz fest die Daumen.


    Übrigens ist das "Berliner Modell" auf keine Zeiten beschränkt. Im Konzept steht ganz klar, dass die Eingewöhnung vom Kind abhängig ist.


    Wir haben jetzt einen Platz in einer neu zu eröffnenden KiTa, weil hier ansonsten alleine vom Konzept und Betreuungsschlüssel für uns nichts gepasst hätte.
    Ich mache mir aber schon noch einige Gedanken, weil sich das Team ja noch finden muss und wahrscheinlich die Altersdurchmischung nicht so optimal ist.
    5-jährige werden wahrscheinlich nur selten neu in einer KiTa angemeldet. :)


    LG
    Brina

  • Ich finde es sehr schwierig, einen guten Kindergarten zu finden und es ist auch viel Glück dabei.


    Mein Sohn geht in eine ähnlich kleine Einrichtung und ich bin sehr zufrieden. Ich hatte ihn aber überall angemeldet, weil ich wieder arbeiten wollte und letztendlich war es Zufall, dass wir dort einen Platz bekamen.


    Was mir wichtig ist:


    - Ein guter Betreuungsschlüssel. Egal wie liebevoll und einfühlsam die Erzieherinnen sind. Wenn eine ständig krank/schwanger ist und die andere nur am wickeln und trösten, bleibt nicht viel Aufmerksamkeit für die übrigen Kinder.
    Ich merke das immer gleich, wenn ein hoher Krankenstand ist; dann können die Kinder auch nicht so viel rausgehen und basteln.


    - Am allerwichtigsten ist mir, dass die ErzieherInnen auf mein Kind eingehen und ihn so nehmen, wie er ist. Liebevolles Trösten, kein Toiletten-, Schlaf- oder Essenszwang.


    Alle anderen Kriterien, wie Essen, Waldtage, Feiern usw. sind mir nicht so wichtig.


    Das Konzept ist auch eher zweitrangig, wenn die ErzieherInnen das gut schultern. Unser Kindergarten hat von einem geschlossenen auf ein teiloffenes Konzept gewechselt und das hat sehr gut funktioniert.

    Einmal editiert, zuletzt von Rubikon ()

  • Huhu,


    Brina Berlind, danke das ist nett. Ich bin auch schon echt gespannt, habe aber die gleichen Bedenken weil es eine neue Einrichtung ist wie du. Aber der Vorteil ist vielleicht das dort noch alles etwas flexibler ist und nicht so festgefahren könnte ich mir vorstellen.


    Achso, dann ist das Berliner Modell ja flexibler als ich dachte. Aber zumindest die Sache mit Trennung nach drei Tagen und sowas wird bei uns wohl eher nicht klappen und da bin ich gespannt wie die dort zur sanften Ablösung stehen. Na mal sehen aber ich werde das vorher klar Abklären das ich solange dort bleibe bis er vertrauen gefasst hat. Wenn die das ablehnen hat es eh keinen Sinn und wir suchen weiter.


    Dann wünsche ich euch auch alles gute für den Start.


    Rubikon, ja das hab ich auch überlegt. Das wichtigste ist, dass die Erzieher liebevoll zugewandt sind und der Schlüssel passt. Nutzt ja das tollste Konzept nicht wenn die Erzieher völlig unsympathisch sind, das ist gerade bei uns so wichtig weil der Zwerg sich so schwer tut mit anderen Leuten.


    Was ich auch fragen werde ist, ob er dann in der Eingewöhnung eine Bezugserzieherin an die Seite bekommt die ihn begleitet. Das war auch ein großes Problem beim letzten Mal denk ich. Aber da ist natürlich die Frage wieviel Kinder da dann gleichzeitig eingewöhnt werden wenn alle neu sind. Da muss ich auch fragen weil wir ja da flexibel sind.


    Ja das stimmt, es ist so schwer eine gute Kita zu finden und vor allem steht und fällt es eben mit den Erziehern.


    Ich werde mal berichten am Montag.


    Liebe Grüße

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama

  • Ich finde einer Bezugserzieherin sehr wichtig für den Anfang! Besonders, wenn sich das Kind schwer. Am besten, man zieht dann an einem Strang und überlegt sich vorher eine Strategie. Also entweder: "Ich lasse ihn bei Ihnen und gehe trotzdem" oder "Wenn er weint, komme ich zurück und setze mich wieder in den Raum".


    Bei uns wird immer nur eine Eingewöhnung im Monat gemacht, damit das auch wirklich gut funktioniert. Sonst hat man da 2 oder 4 weinende 2-Jährige, um die sich eine Erzieherin alleine kümmern muss. Und die anderen Kinder werden davon auch verunsichert. Mein Sohn schaut immer ganz betroffen, wenn andere Kinder nach ihren Eltern weinen.

  • Hallo,

    Zitat

    Achso, dann ist das Berliner Modell ja flexibler als ich dachte.

    Ähm, ja, isses.
    (Ich hatte mal in einer Qualifizierung Eingewöhnung als Prüfungsthema ;o)


    Ich finde es regelrecht gruselig, wenn das Berliner Modell starr gehandhabt wird und man dann auch noch behauptet, man würde "gut" eingewöhnen. Dann fände ICH eine Eingewöhnung ohne "Modell", dafür mit Blick aufs Kind viel besser.


    Allem Voraus: Berliner Modell OHNE feste Bezugserziehrin ist keins. Eingewöhnung ohne Bezugserzierhien ist nciht mal echte Eingewöhnung, egal ob mit oder ohne "Modell".
    Da kann man erzählen, was man will, es geht in einer Eingewöhnung immer darum, erst mal die Bindung zu EINER neuen Betreuungsperson aufzubauen. (Das heißt nicht, daß andere jegliche Kontaktangebote vermeiden müssten, aber es muss klar sein DAS ist MEINE Erzieherin auf DIE kann ich mich verlassen, wenn ich hier bin.


    Das Berliner Modell ist ein Modell eine Art Wegweiser, dem man im eigenen Tempo folgen kann - kein Fahrplan, dessen Stationen unter allen Umständen pünktlich angefahren werden müssen.


    Zum einen gibt es sowieso 2 Stänge - einen wenn es gut läuft und einen - sehr viel länger dauernden wenn es eben nicht so schnell klapp. UND wenn man in Variante 1 ist, ist klar, daß man zu 2 übergeht, wenn es irgendwo stockt und Kind und Eltern mehr Zeit brauchen. Das ist kein Versagen, nicht mal ein "Rückschritt" sondern ein FORTschritt - "wir erkennen die Bedürfnisse DIESES Kindes.


    Zum anderen ist es eine RICHTILINIE, die IMMER auf das jeweilige Kind abgestimmt werden muss.


    Trennung am Tag 4(!) heißt 1. genau genommen FRÜHESTE Trennung an Tag 4 und Trennung heißt nicht zwingend Mama geht komplett weg (möglichst noch für eine vorherbestimmte Zeit) sondern es kann auch heißen, "Die Begleitperson holt sich bei offener Zimmertür ein Taschentuch aus ihrer Tasche im Flur". Ein erster Trennungsversuch nach 14 Tagen ist nach Berliner Modell genau so richtig, wenn es anders nicht ohne Kummer gehen würde..


    Wichtig ist, daß in dieser Phase IMMER Ziel ist, dass die Begleitperson wieder beim Kind ist, BEVOR das Kind weint. Das mit dem "Trösten können" usw. kommt später, wenn viel mehr Beziehung zur Erzieherin da ist.


    Wenn es doch nicht klappt und das Kind zeitg, daß es noch nciht so weit ist, werden die Trennungsversuche NICHT fortgesetzt oder gar ausgebaut. Dann wird zur Stabilisierung erst mit der mal Kontaktanbahnung OHNE Trennung weiter gemacht. Der nächste Trennugnsversuch erfolgt dann erst mit deutlichem Abstand von mehreren Tagen.


    Also, wer behauptet, er gewöhne nach Berliner Modell ein und forciert eine Trennung an Tag 4, obwohl das Kind klare Signale sendet, daß es noch nicht so weit ist (reagiert wenig auf aktive Kontaktangebote der Erzieherin, lässt sich noch nicht von ihr in den Tagelsauf einbnden, sucht auffallend oft auch wenn es beschäftigt ist Blick. und Körperkontakt zur Mutter... ), hat da etwas gründlich missverstanden.


    edit: Ausgearbeitet wurde das Berliner Modell übrigens, um zu FRÜHE Trennungsversuche zu vermeiden und überhaupt erst mal ein Bewusstsein dafür zu schaffen, daß es verschiedene Phasen gibt und wie man damit umgehen könnte.
    NICHT um eine individuelle Eingewöhnung durch eine mechanische vorgegebene am Kind vorbeigehenden zu ersetzen.


    Also besteht auf eurem Recht auf eine individuelle Eingewöhnung.
    Alles Gute.

  • Rubikon, ja da werde ich dieses mal auch drauf achten das er eine Erzieherin bekommt die für ihn zuständig ist und die er nett findet.


    Ahja, so wie bei euch macht das auch Sinn bezüglich der Eingewöhnung. Ich muss einfach mal fragen wie das dort laufen soll mit den vielen neuen Kindern. Ich bekomme selbst ja schon Beklemmungen wenn da so ein Würmchen nach seiner Mama weint, dann wundert es nicht das die Kinder da durch den Wind sind.


    Trin, vielen Dank für deine ausführliche Antwort :)


    Dann hatte ich das falsch im Sinn mit der Trennung am 3. Tag. Beim letzten Mal durfte ich zumindest 6 Tage komplett mit bevor an Tag 7 die Trennungen losgingen und ich denke es wurde dann zu schnell gesteigert. Erst war ich 15 Minuten weg und dann waren wir recht schnell bei 3 Stunden inklusive Mittagessen obwohl er absolut immer furchtbar geweint hat und es in dem Sinne keine einzige erfolgreiche Trennung gab :( Anfangs durfte ich von ihm aus kurz in den Nebenraum oder in die Garderobe an meine Tasche, der Anfang war also gut aber danach haben sie es vergeigt und dann war ja eh vorbei und ich hatte hier ein Häufchen Elend.


    Okay, dann war das in der anderen Kita ansich ja gar keine Eingewöhnung, denn eine Bezugserzieherin gab es nie.


    Das es da zwei Wege gibt wusste ich auch nicht obwohl ich natürlich schon vorher geschaut hatte wie so eine Eingewöhnung vonstatten geht.


    Zumindest weiß ich dann jetzt was ich vorher abklären und worauf ich bestehen muss.


    Vielleicht klappt es ja auch das wir erst im Frühjahr mit der Eingewöhnung starten. Ich bin mir gar nicht so sicher ob er sein Trennungstrauma schon so vollständig verarbeitet hat. Ansich klappt schon wieder viel aber in manchen Situationen reagiert er noch mit Panik. Aber das werde ich ja alles besprechrn können und wenn es nicht passt suchen wir eben weiter oder er bleibt ganz bei mir oder was weiß ich. Hauptsache die kleine Seele bleibt heile.


    Lieben Gruß

    Viele Grüße von Mir mit Drittklässler +


    ehemals Jungsmama