@Uni- und HochschulmitarbeiterInnen - Stellenfinanzierung

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich werde mir mal wieder eine neue Stelle auftun müssen, meine jetzige wird wohl weder verlängert noch entfristet. Meine Vorgesetzte und die Hochschulleitung sind höchst zufrieden mit meiner Arbeit, aber sparen, sparen, sparen sei angesagt. Mit wurden bereits zahlreiche Ideen zur weiteren Zusammenarbeit mit der Hochschule nach Ende meines Arbeitsvertrags vorgelegt, auf freiberuflicher Basis. Außerdem wurde mir versichert, dass es grandios wäre, wenn es mir gelänge, zu meinem Arbeitsbereich eine Geschäftsstelle für alle Hochschulen des Bundeslandes einzurichten, wo dann zentralisiert bestimmte Themen angestoßen und koordiniert werden könnten. Es würde dann dafür gesorgt werden, dass mirS die Leitung dieser Geschäftsstelle übertragen werde.


    Ich soll mir also selbst eine neue Stelle schaffen, so weit nicht ungewöhnlich in dem Arbeitskontext. Ich habe bereits auf meiner Arbeitsebene ausgelotet, ob bei anderen Hochschulen Interesse an einer Tätigkeit im Verbund in diesem Arbeitsbereich bestünde, die Tendenz geht in Richtung ja. Mein/e Kanzler/in wird bald auf Ihrer Arbeitsebene die Idee vorstellen.


    Nun komme ich bei der Finanzierungsfrage nicht weiter: Welche Rechtsform könnte eine derartige Geschäftsstelle haben und wie könnten die Stellen finanziert werden? Gibt es vielleicht unter Euch jemanden mit Ideen?

  • Huhu,


    das klingt ja spannend.
    So richtig kann ich denke ch nciht helfen, weil mir die konkrete Vorstellung fehlt.
    Ich habemal an einem Zentrum gearbeitet, das erstmal über eine Stiftung finanziert wurde und anschließend von der Uni übernommen wurde. Vielleicht wäre das so eine Möglichkeit. Ansonsten klingt das ja so, als sollte man entweder an irgendwelche Landesmittel ran (mal bei sowas wie einem Forschungsministerium nachfragen?) oder schauen, ob sich die Unis die FInanzierung teilen?


    Viel Erfolg dabei :)

  • ist halt anderes land, daher kann ich nicht wirklich helfen. bei uns wären das entweder stiftungen oder der snf - das ist die schweizer variante der dfg - die sowas finanzieren würden, vielleicht, wenn man ganz viel glück hätte der bund oder die kantone, aber das wäre wohl eher der fall, wenn sich eine solche stelle seit jahren bewährt. ansonsten fällt mir auch nichts ein, ausser blöde hochschulpolitik #yoga

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Danke für Eure Ideen! Mit der Akquise von Stiftungsgeldern kenne ich mich leider gar nicht aus, aber die Idee ist notiert! Eine langfristige Übernahme der potentiellen Geschäftsstelle durch eine Hochschule kommt allerdings nicht in Betracht, es soll wenn eine gemeinschaftliche zusätzliche "Organisation", getragen von mehreren Hochschulen im Rahmen einer Partnerschaft werden.


    Es dreht sich übrigens nicht um Forschung im Verbund, sondern um eine Zentralisierung von Aufgaben in einem Teilbereich des Wissenschaftsmanagements. Ebendieser Bereich wird nun auch im noch sehr neuen Hochschulfinanzierungsgesetz des Landes aufgegriffen, vielleicht ist mittelfristig mit neuen Förderlinien zu rechnen. Da ich aber gerne eine neue Stelle ab 01/2017 hätte, setze ich nicht darauf. Ich werde jetzt nicht viel Zeit und Engagement investieren, wenn ich nicht wirklich damit rechnen darf, dass es für mich selbst fruchtbar ist.


    Ich werde zunächst mal weiter recherchieren, welche Zusammenschlüsse es bereits gibt und wie deren Rechtsformen sind. Z. B. ist bei uns auch die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an wissenschaftlichen Hochschulen mit einer Geschäftsstelle aufgestellt, dies könnte in die richtige Richtung führen.


    Über weitere Denkanstöße freue ich mich sehr!

  • Informier Dich mal Richtung "Cluster" o.ä. Es gibt (themenbezogen) eine Reihe von solchen Dingen. Meistens heißt das dann "Cluster xy", "Forschungsregion xz" o.ä.
    Sind alle beteiligten Hochschulen regional benachbart, z.B. die ABC-Region (Aachen, Bonn, Köln) dann kommen Efre-Mittel in Betracht. (Strukturförderung der EU, vergeben durch das Land).

  • Stiftungen funktionieren doch meist so, dass das Stiftungskapital nicht aufgebraucht werden darf, sondern nur die Zinsen. Das ist zumindest der Regelfall. Das wäre nicht so praktisch.


    Den Hinweis auf Cluster finde ich nicht schlecht. Wobei ich bei den mir vertrauten gar nicht mal weiß, welche Rechtsformen die haben. Von den Organigrammen her sieht es ein bisschen nach Verein aus, mit Vorstand und Beirat und so. Das kann ein ins Vereinsregister eingetragener Verein sein, muss aber nicht. Genauso kann es einfach eine GbR sein, halt ein Zusammenschluss von mehreren (juristischen) Personen, die einen gemeinsamen Zweck verfolgen.

  • Ich glaube, Rheinländerin soll auch keine Stiftung gründen, sondern eine Stiftung finden, die ihre Stelle finanziert. Es gibt ja jede Menge Stiftungen, die Forschung im weiteren Sinne fördern und Gelder ausschütten, ohne ans Stiftungskapital zu gehen.


    Je nachdem welcher Bereich es ist, käme evtl. eine Kooperation mit Unternehmen in Betracht?

  • Danke für Eure Ideen! Es besteht bereits ein Verein, in dem viele Hochschulen des Bundeslandes Mitglied sind, primäres Vereinsziel ist hochschulpolitische Lobbyarbeit. Zudem sind einige weitere "Bereiche" an diesen Verein angedockt, ich werde mal in Erfahrung bringen, in welcher Form genau. Vielleicht ergeben sich daraus dann auch weitere Finanzierungsideen.